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Sattelberger als Konfliktlöser

Der ehemalige Continental-Vorstand und jetzige Personalvorstand der Deutsche Telekom Thomas Sattelberger hat bereits einen Monat, nachdem er im Amt ist, konkrete Vorschläge präsentiert, um den anhaltenden Tarifkonflikt mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu lösen. Dabei geht es im Wesentlichen um eine Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter, mit der Gehaltskürzungen abgefedert werden sollen. Auch die Erfahrungen, die Sattelberger mit Qualifizierungsmaßnahmen bei der Schließung der Pkw-Reifenfertigung in Hannover-Stöcken gemacht hat, dürften bei der Wiederaufnahme von Gesprächen mit der Gewerkschaft eine Rolle spielen.

Thomas Sattelberger bei der Deutschen Telekom angekommen

Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat wie erwartet das bisherige Continental-Vorstandsmitglied Thomas Sattelberger (57) zum neuen Personalvorstand und Arbeitsdirektor bestellt. Sattelberger hatte in seiner Karriere zuvor Positionen im Personalbereich der damaligen Daimler-Benz und bei der Lufthansa AG inne, bevor er im Frühjahr 2003 zur Conti gewechselt war..

Veränderung im Vorstand der Continental AG

„Sehr zu unserem Kummer“ habe Thomas Sattelberger um die Auflösung seines Vertrages bei der Continental AG gebeten, sagte Aufsichtsratschef von Grünberg gleich zu Beginn der Jahreshauptversammlung und CEO Wennemer schob später nach, Sattelberger habe ihm gesagt, er brauche noch einmal eine richtige Herausforderung, sodass er nur sagen könne: „Ich hoffe, Sie finden Sie.“ Viel mehr konnten und wollten die Herren noch nicht sagen, weil die Sitzung des Aufsichtsrates erst nach Beendigung der Jahreshauptversammlung anberaumt war und bis dahin alles inoffiziell zu bleiben hatte. Der Aufsichtsrat der Continental AG hat dann Heinz-Gerhard Wente (56), Vorstandsmitglied der ContiTech AG, Hannover, zum 03.

Mai 2007 in den Vorstand der Continental AG berufen. Er wird für das Ressort Personal der Continental AG verantwortlich zeichnen, das er zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion in der ContiTech AG übernehmen wird. Wente wird auch die Funktion des Arbeitsdirektors der Continental AG einnehmen.

Diplom-Kaufmann Heinz-Gerhard Wente hat – nach einer kaufmännischen Lehre bei der Continental AG und dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Hannover und Göttingen – seinen gesamten beruflichen Werdegang im Continental Konzern bestritten. Er war in ver­schiedenen Managementpositionen des Konzerns, u.a.

in Brasilien, aktiv und zuletzt für den größten Geschäftsbereich der ContiTech, die ContiTech Fluid, zuständig.

Nachfolgeregelungen der hier vorliegenden Art sind für den Vorgänger so etwas wie die „Höchststrafe“, zeigen sie doch, dass nach Ansicht des Aufsichtsrates die Arbeit nebenbei, jedenfalls zusammen mit einer ebenso wichtigen, erledigt werden kann. Sattelberger soll zur Deutschen Telekom wechseln; eine offizielle Bestätigung gibt es aber noch nicht.

Kräftige Tritte für Contis Sattelberger

Der Wechsel des Continental Personalvorstands Thomas Sattelberger (57) als Personalvorstand der Deutschen Telekom soll unmittelbar bevorstehen; das schreiben verschiedene Presseagenturen. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) will zudem erfahren haben, dass Sattelbergers bei der Continental im Jahr 2008 auslaufender Vertrag nicht verlängert worden wäre und lässt namentlich ungenannte Arbeitnehmervertreter noch einmal kräftig nachtreten. So habe „Sattelberger nie wirklich auf Augenhöhe mit dem restlichen Vorstand gestanden.

“ Vielmehr habe er „bei der Schließung der Reifenfertigung in Hannover-Stöcken lediglich Anweisungen vollzogen und sich ansonsten mit Initiativen wie der Kooperation mit Hochschulen beschäftigt.“ Ob das so gezeichnete Bild eines Weicheis bzw. Schöngeists die Wirklichkeit spiegelt, dürfte fraglich sein.

Wegen der vorzeitigen Schließung der Pkw-Reifenfertigung in Stöcken hat sich, wenn denn schon, seiner Zeit nicht nur Sattelberger im Vorstand nicht auf Augenhöhe mit dem Vorstandsvorsitzenden befunden. Sattelberger hat als Personalvorstand die Wichtigkeit erkannt, dass eine Organisation nicht allein Gewinne zu erwirtschaften, sondern auch Befriedigung für den Menschen, zum Beispiel den Betriebsangehörigen, zu schaffen hat. Beides zusammen ist unerlässlich.

„Augenhöhe“ siegt momentan, „Weitblick“ auf Dauer.

Nachteilige Konsequenzen braucht der Noch-Personalchef der Conti sowieso nicht zu befürchten, denn seine Fähigkeiten werden von einigen Anteilseignervertretern jedenfalls positiver bewertet als von Arbeitnehmervertretern. Wie sonst könnte er von Hubertus von Grünberg, Aufsichtsratschef der Continental AG und Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Telekom, dem deutschen Telekomriesen zur Krisenbewältigung empfohlen worden sein?.

Immer mehr Interessenten in Sachen Olimpia-Beteiligung

Wie Medienberichten zu entnehmen ist, wird die Zahl der Unternehmen, die Interesse an einem Olimpia-Anteil haben, stetig größer. Bekanntlich will sich Pirelli von seiner Beteiligung an der Holding trennen, über welche mehr oder weniger die Telecom Italia kontrolliert wird. Demzufolge sollen zwar die Gespräche mit AT&T ins Stocken geraten sein, dafür aber – so ist zu hören – habe beispielsweise die France Telecom das Beratungsunternehmen Morgan Stanley beauftragt, ein entsprechendes Angebot zur Übernahme von Anteilen auszuarbeiten.

Unbestätigten Zeitungsberichten zufolge hat darüber hinaus die Deutsche Telekom Italiens gleichermaßen die italienische Bank UniCredit ins Rennen geschickt, und laut faz.net ist außerdem noch die italienische Bank Intesa Sanpaolo nach wie vor an einer Telecom-Italia-Beteiligung über die Olimpia-Holding interessiert. Angeblich wolle Intesa Sanpaolo einen Anteil von mindestens 34 Prozent an der Olimpia SpA erwerben.

Dadurch – so heißt es – könnten die vonseiten der italienischen Regierung geäußerten Bedenken über eine ausländische Kontrolle der Telecom Italia gemildert werden. Denn ursprünglich hätten AT&T und America Movil je ein Drittel an Olimpia erwerben wollen, der nach Einbeziehung von Intesa Sanpaolo geringer ausfallen würde..

Geht Continental im Kommunikations-Overkill unter?

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Heute beginnt sie endlich, die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland. Für Marketinganalysten ist dies der Zeitpunkt, eine erste abschließende Bilanz zu ziehen, welchen Nutzen Sponsoren aus ihrem Engagement ziehen konnten. Wie die Frankfurter Allgemeine schreibt, beklagen nicht nur Werbefachleute derzeit einen „Kommunikations-Overkill“, in dem Werbetreibende und Sponsoren mit ihren Botschaften kein Gehör mehr finden.

„Mit WM-Werbung fällt man im Moment so auf, wie mit politischer Werbung während einer Bundestagswahl“, zitiert die Zeitung einen Agenturchef. Oftmals fehle ein „inhaltlich sinnvoller Bezug“. Aber auch die 15 so genannten „globalen Partner der Fifa“, zu denen auch der Reifenhersteller Continental gehört, könnten nur selten einen Nutzen aus ihrem finanziellen Engagement ziehen.

BBDO: Markenwert der Conti beträgt 2,746 Mrd. Euro

Die Unternehmensberatung BBDO hat für die 30 deutschen Dax-Unternehmen eine Rangliste nach Markenwert aufgestellt. Die Liste wird von der Deutschen Telekom angeführt, auf Rang 23 (Vorjahr Platz 24) kommt Continental. BBDO beziffert den Markenwert Contis mit 2,746 Mrd.

Conti ist ein „gut geführtes“ Unternehmen

Die Fondsgesellschaft Union Investment hat die Continental AG unter die drei am besten geführten Konzerne Deutschlands gewählt. Wie Die Welt schreibt, sei es bei der Studie nicht um die Aktienentwicklung gegangen, sondern um die Qualität der Corporate Governance von Deutschland 30 Top-Konzernen. Auf Platz eins wurde die Telekom (Note 1,5) gewählt, direkt gefolgt von der Deutschen Börse (Note 1,75).

Auf Platz drei kam der Automobilzulieferer und Reifenhersteller aus Hannover (Note 2), muss sich diesen Platz allerdings mit Bayer teilen. Abgeschlagen mit einer Note von 3,75 („ausreichend“) landete Volkswagen..

Continental ein Hauptsponsor der Fußball-WM 2006

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Die Continental AG hat heute mit der Vertragsunterzeichnung ihr Engagement als offizieller Partner des 2006 FIFA World Cup besiegelt. Der Vertrag wurde von Joseph S. Blatter, Präsident der FIFA, und Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, im Beisein von Franz Beckenbauer als Präsident des Organisationskomitees des 2006 FIFA World Cup sowie weiterer Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik im Technologiezentrum Hannover-Stöcken unterzeichnet.

Pirellis Telecom-Engagement mit guten Zahlen

Seit dem Einstieg Pirellis (mit Partner Benetton) bei der Telecom Italia hatte die Telekommunikationsbranche in fast allen Ländern für Negativschlagzeilen in der Wirtschaftspresse gesorgt. Die jetzt veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2002 heben das (im Vergleich beispielsweise zur arg gebeutelten Deutschen Telekom) italienische Unternehmen äußerst positiv heraus: Umsatz und mehr noch die Gewinne konnten signifikant gesteigert werden, außerdem hat sich Telecom Italia erfolgreich von Beteiligungen und Randaktivitäten getrennt. Nicht zuletzt ist das gute Ergebnis auf den Handyboom in Italien zurückzuführen, von dem die Mobilfunktochter TIM beflügelt wurde.

Chairman der Telecom Italia ist Marco Tronchetti Provera, der diese Funktion auch bei der Pirelli S.p.A.