Michelin wie auch alle anderen Reifenhersteller werden von den positiven Trends auf den internationalen Reifenmärkten profitieren können. In diesem Jahr, so die Annahme der Deutschen Bank, werden die Märkte weltweit um rund sieben Prozent wachsen und im kommenden Jahr noch einmal um geschätzte sechs Prozent. Allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres habe die Marktnachfrage um insgesamt 15 Prozent angezogen.
Wie die Bank rechnet, werde jedes Prozent Absatzwachstum rund 60 Millionen Euro zusätzlich an operativen Gewinnen für Michelin bedeuten, also in 2010 insgesamt 420 Millionen Euro. Dennoch würden diese positiven Entwicklungen konterkariert durch die dramatische Kostenentwicklung bei den Rohstoffen, insbesondere beim Naturkautschuk. Das Institut ist von den negativen Folgen der Kostenspirale für Michelin sogar dermaßen überzeugt, dass es die Aktien auf “Hold” abwertet und um zwölf bis 15 Prozent geringere Gewinne pro Aktie in diesem Jahr bei Michelin erwartet.
Die Zahlen, die der italienische Pirelli-Konzern Anfang der Woche zum Geschäftsjahr 2009 vorgelegt hat, haben die Analysten der Deutschen Bank überzeugt, waren sie doch “sogar besser als wir erwartet” hatten. Der Jahresumsatz in Höhe von 4,462 Milliarden Euro lag demnach einen Prozent über den Prognosen der Bank und der EBIT (217,4 Millionen Euro) sogar vier Prozent darüber. Bei den Prognosen für das aktuelle Jahr sehen sich Bank und Pirelli indes wieder auf einer Linie und rechnen mit einem Jahresumsatz von 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-12 12:50:002023-05-17 14:41:38Pirelli-Zahlen besser als von Analysten erwartet
Für diesen Monat erwarten Experten der Deutschen Bank eine Steigerung der Neuzulassungen bei Pkw in Westeuropa von immerhin sechs Prozent – allerdings auf Basis eines schwachen Vorjahresmonats (minus 17 Prozent). Während in Italien, Spanien und Großbritannien mit über 20 Prozent mehr Neuzulassungen gerechnet wird, kann der französische Markt immer noch mit 15 Prozent rechnen. Deutschland hingegen, so die Ban, beschleunige sogar noch seinen Rückgang von minus 20 auf minus 25 Prozent.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-02-25 14:09:002023-05-17 14:42:39Pkw-Neuzulassungen im Februar in Westeuropa leicht im Plus
Nachdem die Continental AG nun ihr aktuelles Zahlenwerk für das Geschäftsjahr 2009 vorgestellt hat, veröffentlichen Banken und Analysten wieder ihre aktualisierten Empfehlungen zur Conti-Aktie. Die Deutsche Bank etwa belässt die Continental-Aktie nach Zahlen auf “Hold” mit einem Kursziel von 35,00 Euro. Zwar lägen die Ergebnisse im vierten Quartal auf der Umsatz- und der operativen Ebene über den Erwartungen, heißt es dort, doch ändere sich an den Gewinnprognosen je Aktie für 2010 und 2011 fast nichts.
Die positive Entwicklung dürfte sich 2010 fortsetzen, da der Reifenhersteller von der sich erholenden Automobilproduktion in Europa und den USA profitieren könne, so die Deutsche Bank. Ein spürbarer Gewinnanstieg je Aktie und eine deutlich sinkende Nettoverschuldung dürften aber nicht vor 2010 erkennbar werden. Das Bankhaus Sal.
Innerhalb nur etwa einer Woche ist der Preis für den auch im Reifenbau verwendeten Rohstoff Naturkautschuk um rund acht Prozent von seinem jüngsten Höchststand auf nunmehr drei US-Dollar je Kilogramm (etwa 2,14 €/kg) gefallen. Das berichten zumindest Marktbeobachter der Deutschen Bank, die darin einen Trend in die “richtige Richtung” sehen. Und der werde wahrscheinlich auch noch weiter anhalten, selbst wenn in der Vergangenheit in den Monaten von Februar bis Mai eigentlich immer ein Preisanstieg für diesen Rohstoff registriert worden sei, heißt es.
Denn nach Meinung des Finanzinstitutes ist der derzeitige um mehr als 50 Prozent über dem Durchschnittwert für 2009 liegende Kautschukpreis ohnehin durch nichts gerechtfertigt. Es gebe momentan beispielsweise keinerlei Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage nach diesem Material, die einen so deutlich über den mit rund 1,20 US-Dollar je Kilogramm bezifferten Produktionskosten liegenden Preis erklären könnten. Eine zukünftige Verknappung an Kautschuk sei eher auch nicht zu erwarten, weil in den Erzeugerländern die Anbauflächen aufgestockt wurden und damit mittel- bis langfristig vielmehr höhere Ernteerträge zu erwarten seien.
Die Citigroup hat ihre Einschätzung Michelin-Aktien betreffend nach oben korrigiert: Statt Anlegern wie bisher nur das Halten von Wertpapieren des Unternehmens zu empfehlen, wird nun sogar eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Das berichten jedenfalls die Finanznachrichten unter Verweis darauf, dass die Finanzexperten zudem das Kurziel für Michelin-Aktien von bisher 60 auf nunmehr 70 Euro angehoben haben. Zur Begründung dafür heißt es, dass steigende Rohstoffkosten in diesem Jahr wohl zu weitaus geringeren Problemen führen werden, als von vielen Marktteilnehmern erwartet.
Michelin habe bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass man höhere Kosten auf die Produktpreise umlegen könne. Zudem sei die Aktie angesichts der erwarteten Marktanteilsgewinne des Unternehmens noch immer unter ihrem historischen Durchschnitt bewertet, sollen die Analysten der Citigroup überzeugt sein. Auch für die Deutsche Bank überwiegen mit Blick auf Michelin die positiven Einflussfaktoren (erwartete Markterholung, Kostensenkungsprogramme) die negativen (im Wesentlichen höhere Rohstoffkosten).
Die Kapitalerhöhung der Continental AG um insgesamt 31 Millionen neue Aktien ist nach Unternehmensangaben auf großes Interesse bei den Streubesitzaktionären gestoßen: 99,4 Prozent der insgesamt 3.408.130 auf sie entfallenden neuen Aktien sind bezogen worden, teilt der Automobilzulieferer nach Ablauf der Bezugsfrist mit.
Die übrigen neuen Aktien, bei denen das Bezugsrecht nicht ausgeübt wurde und die bereits am 6. und 12. Januar unter Zuteilungsvorbehalt über ein Bankensyndikat unter Führung von Deutsche Bank AG, Goldman Sachs International und J.
P. Morgan Securities Ltd. bei Investoren platziert wurden, werden diesen jetzt endgültig zugeteilt.
Die finale Lieferung und Abrechnung erfolgt am 28. Januar 2010. Insgesamt hat die Continental AG durch die Kapitalerhöhung einen Bruttoemissionserlös von gut 1,1 Milliarden Euro erzielt.
“Wir haben jetzt die wesentlichen Elemente unseres umfassenden Refinanzierungspakets sehr erfolgreich umgesetzt. Die Unterstützung der Banken bei der Umsetzung des Konzepts und das sehr große Interesse sowohl neuer Investoren, als auch der Streubesitzaktionäre an der Kapitalerhöhung, sind für uns der eindeutige Vertrauensbeweis in die Tragfähigkeit unserer deutlich verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur und die guten Zukunftschancen von Continental gleichermaßen”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-27 13:48:002023-05-17 14:40:00Streubesitzaktionäre nutzen Bezugsrecht für neue Conti-Aktien „umfassend“ aus
Die Platzierung 31 Millionen neuer Aktien der Continental AG ist nach Abschluss eines “Accelerated Bookbuilt Offering” (ABO) erfolgreich beendet worden, teilt das Unternehmen selbst mit. Das Bankensyndikat unter Führung von Deutsche Bank AG, Goldman Sachs International und J.P.
Morgan Securities Ltd. hat demzufolge am 11. Januar 6,45 Millionen Aktien im Rahmen des ABO platziert.
Die Zuteilung aller Aktien aus der Kapitalerhöhung werde vorbehaltlich der Ausübung der den Streubesitzaktionären zustehenden Bezugsrechte erfolgen, heißt es weiter. Neben 24,55 Millionen neuen Aktien zum festgelegten Bezugspreis von 35 Euro pro Aktie wurde für die verbliebenen 6,45 Millionen neuen Aktien im Rahmen des ABO ein Preis von 40 Euro pro Aktie festgelegt. Nach Beendigung des ABO und unter der Annahme der Ausübung sämtlicher den Streubesitzaktionären zustehenden Bezugsrechte ergibt sich ein gegenüber dem ursprünglich erwarteten Wert von etwa 1,08 Milliarden Euro damit leicht erhöhter Bruttoemissionserlös von rund 1,1 Milliarden Euro.
“Die außerordentlich positive Reaktion der Anleger auf unsere Kapitalerhöhung hat uns in unserer Auffassung bestätigt, dass der Continental-Konzern auf der Basis einer verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur gute Zukunftsperspektiven hat. Das in unser Unternehmen gesetzte Vertrauen der Anleger bestärkt uns gleichzeitig in unseren Plänen, als nächsten Schritt die Verbesserung des Laufzeitenprofils der Finanzverbindlichkeiten ebenso zielstrebig anzugehen, wie die vorangegangenen Prozesse”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart.
Durch die Ausgabe der 31 Millionen Aktien erhöhe sich das Grundkapital der Gesellschaft von 432.655.316,48 Euro um 79.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-12 10:58:002023-05-17 14:40:40“Bookbuilding” für neue Conti-Aktien abgeschlossen
Die Continental AG setzt ihre angekündigte Kapitalerhöhung mit einem Bezugspreis von 35 Euro pro neuer Aktie um. Das hat der Vorstand des Unternehmens mit Billigung des Aufsichtsrats beschlossen. Der Automobilzulieferer wird eigenen Worten zufolge aus dem Bezugsangebot einen Bruttoemissionserlös von knapp 1,09 Milliarden Euro erzielen.
Nach dem zuvor erreichten Ergebnis bei den Verhandlungen mit seinen Kredit gebenden Banken über eine Anpassung der Kreditverträge und eine “Forward Start Facility” (FSF) über 2,5 Milliarden Euro wertet der Konzern dies als “weiteren wesentlichen Meilenstein seines Refinanzierungspakets mit dem Ziel einer verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur”. Continental will die Mittel der FSF sowie die Erlöse aus der Kapitalerhöhung zur Rückzahlung der im August 2010 fälligen Tranche B in Höhe von 3,5 Milliarden Euro einsetzen. Das Unternehmen hatte mit dem syndizierten Kredit den Erwerb von Siemens VDO finanziert.
Die Rückzahlung der Tranche B erfüllt eine im Dezember 2009 mit den Banken vereinbarte Voraussetzung für die FSF. “Wir haben wie angekündigt rasch den nächsten Schritt für die Umsetzung unseres Refinanzierungskonzepts getan, sodass das Grundgerüst jetzt steht und wir solide Lösungen für die in diesem Jahr anstehenden Fälligkeiten gefunden haben”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart.
“Wir begrüßen die erfolgreiche und schnelle Umsetzung der Kapitalerhöhung bei der Continental AG, die die Interessen aller Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt. Dies zeigt auch das uns entgegengebrachte Vertrauen der Investoren. Damit sind die Weichen für die nächsten Schritte in eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft bei-der Unternehmen gestellt”, meldet sich auch Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe, zu Wort.
Der garantierte Bezugspreis zeige – meint Degenhart – das große Vertrauen der beteiligten Banken in Continental und die Zukunftsperspektiven des Unternehmens. “Auf der jetzt gelegten Basis gehen wir nun ebenso zügig wie konsequent daran, mit den passenden Instrumenten der Finanzmärkte die Laufzeiten unserer Verbindlichkeiten zu optimieren”, ergänzt er..
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-07 10:29:002023-05-17 14:41:01Angekündigte Continental-Kapitalerhöhung jetzt auf dem Weg
Die Strafzölle für in die USA importierte Reifen aus China zeigen offenbar erste Wirkung. Denn in einem Bericht der Deutschen Bank ist für den November dieses Jahres von Marktanteilsgewinnen der im US-Verband RMA (Rubber Manufacturers Association) organisierten Hersteller die Rede. Die sollen in besagtem Monat nämlich ein Absatzplus von 14,1 Prozent im Vergleich zum November 2008 berichtet haben, während der Gesamtmarkt lediglich um 2,1 Prozent zugelegt habe.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-11 08:01:002023-05-17 14:38:17Marktanteilsgewinne für RMA-Mitglieder im US-Markt