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Nachfrage nach Pkw-Reifen im Oktober abgekühlt

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Nachdem die weltweite Nachfrage nach Pkw-Reifen im ersten Halbjahr 2010 um etwa 20 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2009 zugelegt habe und selbst im dritten Quartal diesbezüglich noch ein Plus von rund zehn Prozent registriert worden sei, berichten Analysten der Deutschen Bank unter Berufung auf von Pirelli zur Verfügung gestellten Marktdaten für den Oktober nun von einer beträchtlichen Abkühlung des Bedarfes. Betroffen davon sollen sowohl das Erstausrüstungs- als auch das Ersatzgeschäft sein. Demgegenüber wird die Nachfrage nach Lkw-Reifen als weiterhin hoch beschrieben: Für den Oktober ist von einem Plus in Höhe von rund 30 Prozent die Rede.

Im bisherigen Jahresverlauf ist die OE-Nachfrage nach Nutzfahrzeugreifen bis dato demnach deutlich höher – plus 49 Prozent in Europa, plus 29 Prozent in Nordamerika, plus 53 Prozent in Lateinamerika – als im Ersatzgeschäft, für das Zuwächse von 19 Prozent (Europa), 17 Prozent (Nordamerika) sowie 22 Prozent (Lateinamerika) genannt werden. In Sachen Pkw-Reifen seien in den ersten zehn Monaten des Jahres in Lateinamerika etwa genauso viele Einheiten im Ersatzmarkt abgesetzt worden wie im Vergleichszeitraum 2009, während die OE-Lieferungen um zwei Prozent rückläufig gewesen sein sollen. Ein gegenläufiger Trend ist demgegenüber in Europa – minus zwei Prozent im Ersatzmarkt bei stabilem OE-Absatz – und Nordamerika zu beobachten, wo im Ersatzgeschäft sechs Prozent weniger Reifen abgesetzt werden konnten, dem der Deutschen Bank vorliegenden Zahlenmaterial zufolge aber acht Prozent mehr an Fahrzeughersteller geliefert wurden.

Naturkautschukpreis erklimmt neue Höhen

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Analysten der Deutschen Bank berichten von weiter steigenden Preisen für Naturkautschuk. Mittlerweile werde der auch im Reifenbau verwendete Rohstoff bereits zu Preisen von 3,80 US-Dollar je Kilogramm gehandelt, heißt es. Im vergangenen Jahr habe der Durchschnittpreis noch bei 2,20 US-Dollar je Kilogramm gelegen, nach 2,80 US-Dollar je Kilogramm 2008, wird ein Grund dafür geliefert, warum die Reifenhersteller in der jüngeren Vergangenheit immer wieder ihre Reifenpreise angehoben haben bzw.

Deutsche Bank erhöht Kursziel für Conti

Die Deutschen Bank stuft die Continental-Aktie zwar unverändert auf “buy" ein, setzt das Kursziel aber von 55,00 auf 63,00 Euro herauf. In den kommenden Jahren sollte sich das starke Umsatzwachszum als Hauptgewinntreiber erweisen. Die EBIT-Marge könnte pro Jahr um 80 bis 90 Basispunkte steigen, heißt es bei “Ad Hoc News”.

Milliardenanleihe der Conti erfolgreich platziert

Kurz zuvor erst angekündigt, hat der Continental-Konzern inzwischen bereits die avisierte in Euro denominierte Anleihe bei Investoren im In- und Ausland platziert. Und das “erfolgreich”, wie das man selbst sagt und das Emissionsvolumen mit einer Milliarde Euro bei einer Laufzeit von sieben Jahren beziffert. Damit sieht das Unternehmen die Fälligkeitenstruktur seiner Finanzverbindlichkeiten weiter verbessert.

Die Euro-Anleihe wird von der Conti-Gummi Finance B.V. begeben und von der Continental AG sowie ausgewählten Tochtergesellschaften garantiert.

Der Zinskupon soll bei 7,5 Prozent pro Jahr liegen, wobei die Zinszahlungen halbjährlich nachträglich erfolgen. “Wir werten den Erfolg der Emission als erneuten Beleg dafür, dass die Anleger Continental vertrauen und hier ein attraktives Investment sehen. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir das anfänglich angestrebte Mindestvolumen von 750 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro aufgestockt”, erklärt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

“Wir werden die Nettoerlöse der zweiten Anleihe wie die der ersten im Juli zur teilweisen Rückzahlung unserer Bankverbindlichkeiten verwenden”, ergänzt er. Die Anleihe wird Unternehmensangaben zufolge in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse sowie den Börsen in Hannover und Hamburg eingeführt. Der Automobilzulieferer hatte ein Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank, BofA Merrill Lynch, BNP Parisbas, Crédit Agricole CIB, DZ Bank AG und HSBC mit der Platzierung der Anleihe beauftragt.

Reifenmarkt: Stirbt das mittlere Produktsegment aus?

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Auf Basis von Michelin-Daten zum Pkw-Reifenersatzmarkt in Großbritannien meinen Analysten der Deutschen Bank einen Trend bestätigt zu sehen, der in gleicher oder zumindest ähnlicher Form alsbald auch in anderen entwickelten Märkten zu beobachten sein könnte. Die Rede ist davon, dass sich im Reifengeschäft immer stärker zwei Pole herauskristallisieren: einerseits die Nachfrage nach Premiumprodukten sowie andererseits nach Budgetmarken, wobei das mittlere Produktsegment gewissermaßen unter die Räder kommt. Mit Blick auf den britischen Markt wird in diesem Zusammenhang auf den seit Jahresanfang mehr oder weniger stabilen Marktanteil von Premiumreifen in Höhe von derzeit 47 Prozent – im Jahr 2008 soll er mit 49 Prozent auf nahezu gleichem Niveau gelegen haben – verwiesen sowie darauf, dass das Budgetsegment gleichzeitig auf 34 Prozent – nach 31 Prozent im Januar dieses Jahres und 29 Prozent 2008 – zulegen konnte.

Dieses Wachstum sei auf Kosten des mittleren Segmentes gegangen, heißt es weiter. Denn der Marktanteil von Reifen, die diesem Bereich zuzuordnen sind, sei in Großbritannien im Gegenzug von 23 Prozent im Jahr 2008 über 24 Prozent zum Jahresanfang 2010 auf nunmehr 19 Prozent gesunken. “Wie in anderen Industriezweigen sind es vor allem die Marken aus dem mittleren Produktsegment, die im Zuge einer solchen Entwicklung hin zu den beiden Extremen am oberen und unteren Endes Marktes am ehesten unter Druck geraten werden”, so die Deutsche Bank.

Reifenlabeling hilft Preisstellung von Markenreifen zu rechtfertigen

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Wenn im November 2012 das Reifenlabeling eingeführt wird, das eine Kennzeichnung von Pkw-/L(l)kw-Reifen hinsichtlich Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften sowie Abrollgeräusch vorschreibt, dann wird dies einen Beitrag dazu leisten, die teils erheblich höheren Preise von Markenreifen zu rechtfertigen. Davon sind zumindest Analysten der Deutschen Bank überzeugt. Gleichzeitig heißt es unter Berufung auf Schätzungen von Michelin, dass derzeit rund 30 Prozent der im europäischen Markt verkauften Reifen nicht die Mindestanforderungen des Reifenlabels erfüllen und somit in Europa nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürften, wenn die hinter der Kennzeichnung stehenden Bestimmungen schon heute in Kraft träten.

Platzierung von Euro-Anleihe war laut Conti erfolgreich

Der Continental-Konzern hat eigenen Worten zufolge eine in Euro denominierte Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Millionen Euro innerhalb weniger Tage bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland erfolgreich platzieren können. Damit habe man einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Fälligkeitenstruktur seiner Finanzverbindlichkeiten umgesetzt, ist das Unternehmen überzeugt. Die über fünf Jahre laufende Euro-Anleihe wird demnach von der Conti-Gummi Finance B.

V. begeben und von der Continental AG sowie ausgewählten Tochtergesellschaften garantiert. Der Zinskupon soll bei 8,5 Prozent liegen, wobei die Zinszahlungen halbjährlich nachträglich vorgesehen sind.

“Wir werten den Erfolg der Emission als wichtigen Vertrauensbeweis des Kapitalmarkts in unsere Leistungsfähigkeit und sehen uns in unserer Refinanzierungsstrategie bestätigt. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir das anfänglich angestrebte Mindestvolumen von 500 Millionen Euro auf 750 Millionen Euro aufgestockt”, erklärt Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand bei Continental. “Wir werden die Nettoerlöse zur vorzeitigen Rückzahlung eines Teils des syndizierten VDO-Kredits verwenden und konsequent an der weiteren Optimierung der Fälligkeitenstruktur arbeiten.

Wir stehen dabei jedoch nicht unter Zeitdruck”, ergänzt er. Die Anleihe wird seinen Worten zufolge in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt. Der internationale Automobilzulieferer hatte ein Bankenkonsortium unter Führung von Citi und Royal Bank of Scotland mit der Platzierung einer Euro-Anleihe beauftragt.

Euro-Anleihe „in Benchmarkgröße“ von Conti angekündigt

Der Continental-Konzern bringt wie angekündigt ein weiteres Element seines Refinanzierungspakets auf den Weg: Der Automobilzulieferer hat ein Bankenkonsortium unter Führung von Citi und Royal Bank of Scotland beauftragt, in Euro denominierte Anleihen bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland zu platzieren. Darüber hinaus gehören dem Bankenkonsortium Commerzbank, Deutsche Bank, ING, Landesbank Baden-Württemberg und UniCredit Bank an. Geplant ist eine Emission im Volumen von mindestens 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von wenigstens fünf Jahren.

Die endgültige Festlegung des Emissionsvolumens und der Konditionen wird nach Abschluss einer Investoren-Roadshow erfolgen, teilt das Unternehmen mit. Die nun zur Emission vorgesehenen Schuldverschreibungen werden in kleinsten handelbaren Einheiten von 50.000 Euro begeben.

Die Anleihen werden von der Conti-Gummi Finance B.V. (Niederlande) unter der Garantie der Continental AG sowie ausgewählter Tochtergesellschaften emittiert und sollen in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt werden.

Die Emissionserlöse werden zur vorzeitigen Rückzahlung eines Teils des syndizierten VDO-Kredits verwendet, den der Continental-Konzern zur Finanzierung der Akquisition von Siemens VDO im Sommer 2007 aufgenommen hatte. “Wir glauben, dass der anhaltende Aufwärtstrend der Automobilmärkte sowie das derzeitige Umfeld an den Finanzmärkten uns jetzt einen weiteren Schritt unseres im Herbst 2009 auf den Weg gebrachten Refinanzierungskonzepts ermöglichen. Mit diesem ersten Schritt der Platzierung einer Anleihe wollen wir wie angekündigt die Fälligkeitenstruktur unserer Finanzverbindlichkeiten verbessern”, sagt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

Analysten Conti betreffend zuversichtlich

Analysten der Deutschen Bank sind zuversichtlich, was die Entwicklung des Continental-Konzerns im laufenden Geschäftsjahr betrifft. Angesichts des Umstandes, dass sich die Pkw-Produktion im zweiten Quartal dieses Jahres in etwa auf dem gleichen Niveau bewegt wie in den ersten drei Monaten 2010, hat das Finanzinstitut seine bisherige EBIT-Prognose für das zweite Quartal von bisher 400 Millionen Euro auf nunmehr 540 Millionen Euro angehoben. Aufs Gesamtjahr gesehen sagt man jetzt zudem ein EBIT in Höhe von 1,87 Milliarden Euro bzw.

Schwere Lkw kommen wieder stärker ins Rollen

Nach Informationen der Deutschen Bank legen Lkw mit mehr als zwölf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht in zunehmendem Maße wieder mehr Kilometer zurück. Oder anders ausgedrückt: Das Transportauskommen scheint wieder zuzunehmen, was von dem Finanzinstitut als Indiz dafür gewertet wird, dass sich die Nutzfahrzeugbranche von der letztjährigen Krise nunmehr langsam erholen könnte. Demnach lagen die von schweren Lkw gefahrenen Kilometer zwar schon im Februar dieses Jahres zum ersten Mal seit September 2008 über dem entsprechenden Referenzwert des Vorjahresmonats (um 1,4 Prozent), doch für die Monate März und April wird sogar ein Plus von zehn bzw.

fünf Prozent gemeldet. Trotz der starken Schwankung dieser Werte und obwohl das Wachstum von einer recht niedrigen Basis kommt, interpretiert die Deutsche Bank dies als Anzeichen für eine Erholung des Marktes, sodass auf das Gesamtjahr 2010 bezogen ein Absatzplus von wenigstens zehn Prozent im europäischen Lkw-Markt für realistisch gehalten wird. Vor allem Deutschland sei einer der Wachstumstreiber innerhalb Europas, heißt es.