Die Reifenmärkte in Europa sind schwach, die Rückgänge gerade beim Lkw-Reifenabsatz zum Teil dramatisch. Laut Michelin wurden in der Zeit von Januar bis April 28,5 Prozent weniger Lkw-Reifen auf dem europäischen Ersatzmarkt verkauft als im Vorjahr, während das OE-Geschäft in dieser Zeit mit einem Minus von 0,4 Prozent noch vergleichsweise stabil anmutet. Diese Situation gibt Analysten zufolge aber dennoch keinen Grund zur Sorge, hätten Hersteller jüngst doch Preiserhöhungen durchsetzen können.
Gleichzeitig seien der Deutschen Bank zufolge die Rohstoffkosten deutlich gesunken. Insbesondere die Kosten für Naturkautschuk lägen derzeit auf einem neuen Zwölf-Monats-Tief. Diese Entwicklungen reichten, um die Auswirkungen niedrigerer Absätze zu kompensieren.
“Der Markt entwickelt sich deutlich schlechter als erwartet”, lautet das Fazit der Deutschen Bank, nachdem die Reifenabsatzzahlen für den April vorliegen. Demnach konnte die Reifenindustrie im vergangenen Monat insgesamt zehn Prozent weniger Reifen in den weltweit etablierten Märkten absetzen, woran vor allem die stark rückläufigen Lieferungen für den Ersatzmarkt in Europa – Pkw-Reifen minus 18 Prozent, Lkw-Reifen minus 31 Prozent – die Schuld tragen sollen. Ein Blick auf die Statistik der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) bestätigt den Negativtrend auch in deutschen Landen: Im April lieferten die Reifenhersteller mit gut 3,2 Millionen Einheiten 12,5 Prozent weniger Pkw-Reifen in Richtung Handel aus als im entsprechenden Vorjahresmonat, für Lkw-Reifen wird das Minus mit 42,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat beziffert.
Die Bilanz wird nur unwesentlich besser, wenn man die ersten vier Monate 2012 betrachtet. Dann steht der Sell-in bei Lkw-Reifen mit seinen bis dato gut 350.000 Einheiten immer noch 36,9 Prozent im Minus und 15,0 Millionen Pkw-Bereifungen entsprechen einem Rückgang um neun Prozent.
Und wie sieht in Deutschland die Absatzentwicklung Handel in Richtung Verbraucher aus? Laut dem sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat der Handel von Januar bis April insgesamt sieben Prozent weniger Pkw-Reifen an die Frau oder den Mann gebracht. Nicht verschwiegen werden soll, dass bei Offroad- und Llkw-Reifen während der ersten vier Monate des laufenden Jahres ein Plus von 20 Prozent respektive fast elf Prozent eingefahren werden konnte. Umso deprimierender ist dann allerdings der Blick auf die Lkw-Reifen.
Sowohl im April alleine als auch für die ersten vier Monate 2012 insgesamt liegt das Absatzminus nach dem WdK-Panel hier bei leicht über 20 Prozent. christian.marx@reifenpresse.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-05-16 15:14:002012-05-16 15:14:00Reifenmarktentwicklung: Rosig sieht anders aus
Analysten der deutschen Bank gehen davon aus, dass in diesem Jahr weniger Fahrzeuge produziert werden in Europa als im vergangenen. Werden mit Blick auf Pkw und leichte Nutzfahrzeuge für 2011 noch 17,6 Millionen gefertigte und über 15,2 Millionen neu zugelassene Einheiten bilanziert, so rechnet man für 2012 diesbezüglich nur noch mit 16,5 Millionen produzierten respektive 14,3 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen. Dies entspräche Rückgängen von jeweils sechs Prozent.
Angesichts des Umstands, dass die europäischen Neuzulassungen im ersten Quartal zwar um rund sieben Prozent zurückgingen, die Produktion aber “nur” um rund vier Prozent rückläufig auf war, spricht die Deutsche Bank von einem entsprechenden Lagerbestandsaufbau – vor allem seitens der französischen Fahrzeughersteller. Als Folge dessen sagen die Marktforscher des Finanzinstituts nunmehr einen stärkeren Rückgang der Fahrzeugproduktion als ursprünglich erwartet für die restlichen Quartale des laufenden Jahres voraus. cm
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-04-23 11:58:002013-07-08 12:51:14Rückläufige Fahrzeugproduktion in Europa prognostiziert
Die vier Reifenhersteller mit Hauptsitz in Europa Continental, Michelin, Nokian und Pirelli halten am globalen Markt zusammen einen Anteil von 27 Prozent, haben Analysten der Deutschen Bank errechnet. Demnach stehen diese vier Firmen für ein Gesamtvolumen von knapp 350 Millionen Pkw- (von weltweit 1,3 Milliarden Pkw-Reifen) und ca. 35 Millionen Lkw-Reifen (von weltweit 129 Millionen).
Laut dem Aktienmeldungen genannten Onlineportal haben Analysten der Deutschen Bank ihr Kursziel für Aktien der Continental AG von 80 auf 90 Euro angehoben und sprechen unverändert eine Kaufempfehlung für die Wertpapiere des Automobilzulieferers aus. Begründet wird dies mit Blick auf die jüngst von dem Unternehmen vorgelegten Kennzahlen für 2011 damit, dass der Konzern die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt habe und sich – wie es weiter heißt – “in einer guten Verfassung” präsentiere. Festgemacht wird diese Einschätzung an einem Wachstum des Absatzes und des Marktanteils sowie daran, dass die Gewinne bei Conti stark vom Umsatzwachstum des Unternehmens profitiert hätten.
Vor diesem Hintergrund sind die Finanzexperten offenbar überzeugt, die als gut bezeichnete Gewinnentwicklung werde weiter andauern. Wohl nicht zuletzt weil sich die Reifendivision ebenso zuversichtlich für die Zukunft gibt, haben die Deutsche-Bank-Analysten mit Blick auf das in Hannover beheimatete Unternehmen ihre Gewinnprognosen für 2012 und 2013 angehoben. cm
Einem unter anderem schon bei der letztjährigen IAA gezeigten Rad aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff wird jetzt eine besondere Würdigung zuteil. Denn dank des von ihm entwickelten CFK-Rades mit integriertem Elektromotor gehört das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt zu den 365 “Ausgewählten Orten 2012”. Diese Auszeichnung wird am 23.
März im Fraunhofer LBF in Darmstadt gemeinsam von der Standortinitiative “Deutschland – Land der Ideen” und der Deutschen Bank vergeben. Das prämierte Rad ist derzeit und noch bis zum 24. März im Rahmen der Ausstellung “Antrieb Zukunft” zum Thema Elektromobilität im Fraunhofer LBF zu sehen.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-03-05 12:56:002013-07-08 12:32:18CFK-Rad gehört zu den 365 „Ausgewählten Orten 2012“
Auch im neuen Jahr rechnen Analysten bei der Continental mit einer weiter guten Entwicklung der Geschäftszahlen. Wie die Deutsche Bank in einem aktuellen Report schreibt, halte man jetzt einen Gewinn pro Aktion in Höhe von 8,80 Euro für möglich, dies entspricht einer Steigerung um sieben Prozent gegenüber den bisherigen Erwartungen. Während die Automotive Group vom guten allgemeinen Marktwachstum profitieren könne, komme der Rubber Group mit ContiTech sowie der Reifendivision höhere Verkaufspreise und geringere Rohstoffkosten zugute.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-01-23 12:08:002012-01-23 12:08:00Continental steht drittes Wachstumsjahr infolge bevor
Erst gestern hatte Michelin angekündigt, sich von seiner knapp zehnprozentigen Beteiligung an der Hankook Tire Co. Ltd. trennen zu wollen, und schon hat der französische Reifenhersteller die insgesamt beinahe 15,2 Millionen Hankook-Aktien zum Preis von gut 26,6 Euro je Anteilsschein verkauft.
Insgesamt spült dies den Franzosen nach eigenen Angaben rund 405 Millionen Euro in die Kasse, was – wie sie selbst sagen – einem Gewinn in Höhe von 255 Millionen Euro entspricht. Schließlich hat sich nach Informationen von Analysten der Deutschen Bank der Wert der Hankook-Aktie in den letzten fünf Jahren in etwa vervierfacht. Dabei werten die Finanzexperten den Ausstieg Michelins bei dem koreanischen Reifenhersteller als positiv, unter anderem weil beide Seiten ohnehin nie irgendeine Art von Allianz – weder mit Blick auf die Produktion, noch in Sachen Distribution, Einkauf oder im Hinblick auf die jeweiligen geografischen Vorzugsausrichtungen der Konzerne – ausgebildet hätten.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-11-09 13:39:002013-07-08 11:43:21Vollzug gemeldet: Michelin ist Hankook-Anteile schon los
Das aktuelle Thema “Winterreifen” beschäftigt auch Analysten der Deutschen Bank. Dort vertrauen die Experten darauf, dass Hersteller in der laufenden Saison gute Geschäfte machen werden, man erwarte “ein starkes Jahr für Winterreifen”. Der europäische Pkw-Reifenmarkt bestehe zu 20 Prozent aus Winterreifen, was rund 60 von 300 Millionen Reifen entspricht.
Von diesen Winterreifen wiederum werden knapp die Hälfte in Deutschland vermarktet. Ein harter Winter 2009/2010, daraus resultierend geringe Läger und eine hohe Nachfrage aus dem Handel im laufenden Jahr sollten der Industrie gute Geschäfte bescheren. Außerdem führt Italien in diesem Jahr eine Winterreifenpflicht ein, ein Beispiel, dem Frankreich demnächst wohl folgen wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-10-12 13:43:002011-10-12 13:43:00Analysten rechnen mit starkem Winterreifengeschäft in Europa
Mit Blick auf die Pkw-Neuzulassungen in Europa liegt bis dato zwar lediglich die offizielle Statistik der Association des Constructeurs Européens d’Automobiles (ACEA) bis einschließlich Juli vor, doch Analysten der Deutsche Bank gehen davon aus, dass im August dieses Jahres acht Prozent mehr neue Autos auf die Straßen Westeuropas gekommen sind als im entsprechenden Vorjahresmonat. Gleichwohl sei der August derjenige Monat im Jahr, in dem am wenigsten Pkw neu zugelassen werden, heißt es unter Verweis auf die rund 750.000 Einheiten, von denen man ausgeht.
Bei alldem ist mit Blick auf den deutschen Markt von einem starken Plus in Höhe von 19 Prozent die Rede, in Großbritannien soll der Zuwachs bei immerhin noch zehn Prozent liegen sowie in Spanien und in Italien bei acht respektive zwei Prozent. Für den französischen Markt wird eine schwarze Null – also in Bezug auf August 2010 eine mehr oder weniger unveränderte Zahl von Pkw-Neuzulassungen – prognostiziert. Alles in allem seien damit während der ersten acht Monate des laufenden Jahres mit 8,7 Millionen Einheiten rund ein Prozent weniger neue Autos in Westeuropa zugelassen worden, so die Deutsche Bank.
Dort geht man angesichts mit Blick auf das Gesamtjahr von insgesamt 12,9 Millionen neu zugelassenen Pkw aus bzw. von in den verbleibenden vier Monate des Jahres gegenüber dem Zeitraum September bis Dezember 2010 im Wesentlichen unveränderten Pkw-Neuzulassungszahlen. cm.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-09-01 13:19:002011-09-01 13:19:00Acht Prozent mehr Pkw-Neuzulassungen für den August in Westeuropa erwartet