Analysten der Deutschen Bank werten die Restrukturierungen Michelins in französischen und spanischen Reifenwerken positiv, zeigen sie doch, dass es das Unternehmen ernst meint mit der Reorganisation der ganzen Gruppe. So wird darauf hingewiesen, dass zwischen der Produktion des Konzerns in Europa (ca. 70 Prozent) und den Verkäufen in Europa (ca.
50 Prozent aller Konzernreifen) ein Ungleichgewicht herrscht, das es zu beseitigen gilt. Auch sind Michelin-Werke in Europa oftmals zu klein und von der optimalen Größe – wird für Pkw-Reifen mit acht bis zehn, für Lkw-Reifen mit zwei Millionen Einheiten jährlich beziffert – noch zu weit entfernt. Bis 2010 sollen die Produktivität um 30 Prozent gesteigert, die Arbeitskosten signifikant gesenkt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-10-05 00:00:002023-05-17 11:00:54Michelin ist es ernst mit den Restrukturierungsbemühungen
Angesichts des Kaufangebotes von TomTom an Tele Atlas (von 1,8 Milliarden Euro) und Nokias Kauf von Navteq für 8,1 Milliarden Euro weisen Analysten der Deutschen Bank darauf hin, dass Michelin im Produktportfolio ähnliche Schätzchen hat. Die entsprechende Sparte (je etwa 50 Prozent Navigationssysteme und digitale Karten) erziele einen Jahresumsatz von etwa 200 bis 250 Millionen Euro, wird mit einem Verkaufswert von etwa 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro beziffert und spiele im Michelin-Sortiment nur eine marginale Rolle, mache Verluste und könnte im Rahmen einer Konsolidierung des Unternehmens zur Disposition stehen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-10-04 00:00:002023-05-17 11:00:59Navi-Systeme und digitale Karten ein Schatz im Michelin-Portfolio
Analysten der Deutschen Bank sprechen angesichts der Verluste im Einzelhandelsgeschäft AV-TO von Amtel-Vredestein von unangenehmen Überraschungen, zumal der hohe Schuldenstand ein Problem bleibe. Auch musste das Anlaufen der Fabrik von Voronezh II, das in der vorherigen Bewertung der Deutschen Bank eine positive Rolle gespielt hatte, auf das zweite Quartal 2008 verschoben werden. Nach Bekanntwerden eines von 22 Mio.
auf 33,5 Millionen US-Dollar gestiegenen (Netto-)Halbjahresverlustes büßte der Kurs der Aktie 5,5 Prozent ein. Dennoch bestehe weiterhin Hoffnung, dass Amtel-Vredestein eine „interessante Turnaround-Story“ schreiben könne..
Wie die Deutsche Bank unter Berufung auf Informationen von Michelin berichtet, hat sich der Reifenabsatz im Monat Juli in Europa wie in Nordamerika recht positiv entwickelt. In Europa soll die Nachfrage nach Pkw-Reifen demnach um sieben und in Nordamerika sogar um neun Prozent zugelegt haben. Dabei sei der Zuwachs vor allem auf den Erstausrüstungsbedarf zurückzuführen, der um elf bzw.
21 Prozent gestiegen sein soll. Bezüglich Lkw-Reifen wird ein neunprozentiges Absatzplus in Europa gemeldet (OE: plus 23 Prozent), wohingegen in Nordamerika der Absatz um 13 Prozent (OE: minus 36 Prozent) zurückgegangen sei..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-09-05 00:00:002023-05-17 11:02:34Reifenabsatz entwickelt sich im Juli positiv
Wenn Michelin am 27. Juli seine Konzernzahlen für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht, dann erwarten Analysten der Deutschen Bank, dass das Unternehmen einen 5,3-prozentigen Umsatzanstieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 wird berichten können. Dies wird einerseits auf einen höheren Absatz (Beitrag: plus 3,5 Prozent), andererseits jedoch auch auf einen besseren Preismix (Beitrag: plus 4,3 Prozent) zurückgeführt, wobei Wechselkurseffekte den Erwartungen zufolge einen negativen Beitrag in Höhe von 2,5 Prozent beisteuern werden.
Das EBIT wird der Prognose zufolge 41 Prozent über dem Referenzwert des Vergleichszeitraumes 2006 liegen. Für die zweite Jahreshälfte 2007 rechnet man bei der Deutschen Bank damit, dass Michelin zwar ebenfalls wieder bessere Zahlen als im Vorjahr berichten kann. Allerdings werde sich der Effekt des Preismixes im weiteren Verlauf des Jahres abschwächen, sodass das EBIT im zweiten Halbjahr wohl nur noch um 17 Prozent über dem Bezugswert für 2006 liege.
Als Folge der Reduzierung der Exportrabatte durch die chinesische Regierung erwartet die Deutsche Bank, dass Reifen aus dem Reich der Mitte in den USA um fünf Prozent teurer werden. Dieser erwartete Preisanstieg wird nach Meinung der Finanzexperten allerdings weitere Marktanteilsgewinne von Reifen made in China nicht verhindern können. Denn selbst nach einem solchen Schritt werden deren vergleichsweise niedrigen Verkaufspreise immer noch einen Wettbewerbsvorteil darstellen, sind die Analysten des Institutes überzeugt.
Wie es weiter heißt, könne im Gegensatz zu dem Preisanstieg der jüngste Rückruf in den USA eher einen Einfluss auf die Marktanteile chinesischer Reifenhersteller haben. Bei der Deutschen Bank schätzt man deren Marktanteil auf derzeit zwölf Prozent in den USA und zehn Prozent in Europa..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-07-20 00:00:002023-05-17 10:57:18Auch teurere China-Reifen immer noch billig(er)
Die Deutsche Bank-Fondstochter RREEF hat gemeinsam mit der Immobilientochter des italienischen Mischkonzerns Pirelli für 1,69 Milliarden Euro die Hannoveraner Wohnungsgesellschaft Baubecon gekauft. Verkäufer ist der US-Finanzinvestor Cerberus, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank nun in Frankfurt. Die Deutsche-Bank-Tochter übernehme 60 Prozent des Portfolios, Pirelli Real Estate die verbleibenden 40 Prozent.
Dabei handele es sich insgesamt um rund 27.000 Wohnungen mit rund 1,7 Milliarden Quadratmetern Nutzfläche. Der Sprecher wies darauf hin, dass RREEF an einem langfristigen Investment interessiert sei und entsprechende Investitionen plane.
Cerberus hatte die ehemals gewerkschaftseigene Baubecon mit einem Bestand von rund 20.000 Wohnungen erst im November 2005 zum Preis von rund einer Milliarde Euro erworben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-07-18 00:00:002023-05-17 10:57:22Pirelli RE steigt bei Baubecon in Hannover ein
Der frühere Conti-Chef Horst W. Urban ist am 21. Juni, drei Wochen nach seinem 71.
Geburtstag, verstorben. Im Vorjahr hatte er sich einer schwierigen Lungenoperation unterziehen müssen. Gemeinsam mit seinem ebenfalls bereits verstorbenen Vorstandskollegen Helmut Werner verfolgte er mit dem Konzern eine so bezeichnete Vorwärts-Strategie, in deren Verlauf Semperit und General Tire akquiriert wurden.
Nachdem er den feindlichen Übernahmeversuch seines Unternehmens durch Pirelli zu Beginn der 90er Jahre abwehren konnte, trat er nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Konzerns, Dr. Ulrich Weiß, zurück. Weiß war zu dieser Zeit Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, u.
a. verantwortlich für das Italien-Geschäft der Bank und soll dem Übernahmeversuch Sympathie bezeugt haben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-06-26 00:00:002023-05-17 10:58:21Horst W. Urban ist tot
Bei der Deutschen Bank geht man davon aus, dass der Reifenhersteller Michelin in diesem Jahr sein Operating Income – wie es heißt – „signifikant“ um 30 Prozent wird steigern können, während der Umsatz um „nur“ zehn Prozent zulegen wird. Vor diesem Hintergrund widersprechen Analysten des Institutes den Prognosen anderer, wonach die Franzosen 2008 und 2009 bezüglich ihres Operating Income lediglich um jährlich etwa zehn Prozent wachsen werden. Im Gegensatz dazu erwarten die Finanzexperten der Deutschen Bank, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren sein Kostensenkungsprogramm weiter vorantreiben wird und dass – selbst wenn sich nur ein Drittel der erwarteten Kosteneinsparungen tatsächlich auch realisieren lässt – das Operating Income jedes Jahr um etwa 18 Prozent steigen wird.
Während Stimmen aus dem Markt bezüglich Lkw-Neureifen schon heute von einer angespannten Versorgungslage berichten, die beispielsweise dazu führe, dass so mancher Trailer derzeit ohne Reservereifen ausgeliefert werde, so könnte sich die Situation 2008 noch einmal verschärften. Davon gehen jedenfalls Analysten der Deutschen Bank aus, sollte sich der nordamerikanische Nutzfahrzeugreifenmarkt im kommenden Jahr erholen. Für diesen Fall prognostizieren die Finanzexperten ein weltweites Nachfrageplus von etwa acht Millionen Lkw-Reifen, dem auf der anderen Seite aber nur eine um fünf Millionen Einheiten steigende Produktion gegenüber stünde.
Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage müssten damit Preissteigerungen für entsprechende Bereifungen einher gehen. Und davon – so spekuliert zumindest die Deutsche Bank – würde gegebenenfalls vor allem Michelin in besonderem Maße profitieren. Denn das Unternehmen sei einerseits stärker als andere Wettbewerber im Lkw-Reifengeschäft positioniert.
Lkw-Reifen stehen demnach bei den Franzosen für etwa 34 Prozent des Konzerngesamtumsatzes, während etwa bei Conti der Anteil lediglich zehn Prozent betrage. Andererseits kämen dem Unternehmen zusätzlich noch Kostensenkungen bzw. Produktivitätssteigerungen in seiner Nutzfahrzeugreifensparte sowie sich stabilisierende Preise für die im Reifenbau benötigten Rohmaterialien zugute.