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RuLa-/BRW-Inhaber kauft polnischen Runderneuerer ATB Truck

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Hatte RuLa-/BRW-Inhaber Detlev Biermann eine eigene Runderneuerung in Russland vor Jahren noch als durchaus erstrebenswerte „Vision“ bezeichnet, so ist im Unternehmen davon heute keine Rede mehr, tendierten die Exporte nach Russland doch aktuell gegen Null, wie bei fast jedem Mitbewerber. Dennoch – oder gerade deswegen – hat RuLa Anfang vergangenen Jahres den polnischen Kaltrunderneuerer ATB Truck mit Unternehmenssitz in Warschau übernommen. Dessen damaliger Inhaber – die in Staatsbesitz befindliche Spedition Pekaes – wollte ihre Geschäftsfelder konsolidieren und Randaktivitäten abstoßen. Eine „überaus günstige Gelegenheit“, wie es dazu auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG heißt.

RuLa/BRW investieren in die Heißerneuerung

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Der Markttrend ist seit einigen Jahren offenkundig und wird insbesondere von der Neureifenindustrie und den professionellen Flotten in Westeuropa beflügelt: Es werden mehr und mehr heißrunderneuerte Reifen vermarktet. Diesem Trend folgen auch die RuLa GmbH samt Tochtergesellschaft BRW GmbH und haben jetzt beträchtliche Summen in die Erweiterung der Heißrunderneuerung investiert. Während das Geschäft insgesamt durch die bisher starke Ausrichtung auf osteuropäische Märkte und der dort nun rückläufigen Nachfrage nach Kalterneuerten beeinträchtigt ist, sehen Geschäftsführer Detlev Biermann und Jörg Wolter in Deutschland einen deutlich positiven Trend hin zu mehr heißerneuerten Reifen.

RuLa GmbH investiert in eine neue Produktionsstätte

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“Jede Krise hat ein Ende und darin liegt unsere große Chance”, erklärt Detlev Biermann, kaufmännischer Geschäftsführer der RuLa GmbH, dem Runderneuerer von Nutzfahrzeugreifen aus Schraden in Südbrandenburg. “Viele Unternehmen haben den Kopf in den Sand gesteckt und ihre Kapazitäten zurückgefahren. Sie hoffen, dass sich die Lage irgendwann von selbst verbessert und dass sie dann den Anschluss an den Markt wieder finden können.

Darauf wollen wir nicht warten! Wir denken strategisch in die Zukunft und haben die ruhigere Zeit sinnvoll genutzt. Keine Frage, natürlich sind auch bei uns die Umsätze durch die Krise zurückgegangen, aber wir haben trotzdem gezielt investiert und unsere Kapazitäten durch den Bau einer modernen Produktionsstätte in Zernsdorf bei Berlin optimiert. Diese geschäftspolitische Entscheidung birgt ein hohes Unternehmensrisiko, aber wir sehen ein deutliches Licht am Ende des Tunnels und sind fest davon überzeugt, dass sich die große Investition schon sehr bald amortisiert.

RuLa und BRW suchen das Weite

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Stagnierende Märkte in Deutschland und Westeuropa sorgen dafür, dass mehr und mehr Runderneuerer, Material-, Maschinen- und Systemanbieter einen Teil ihrer Zukunft in Osteuropa und darüber hinaus in Russland und den GUS-Staaten suchen und dort in den vergangenen Jahren auch durchaus eine beträchtliche Präsenz aufbauen konnten. Während etwa die RuLa GmbH aus dem brandenburgischen Schraden gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Berliner Runderneuerungswerk (BRW) bis vor einigen Jahren ihr umfangreiches Sortiment vornehmlich in Ostdeutschland vermarktete, geht heute jeder zweite Runderneuerte in den Export. Für RuLa-Geschäftsführer Detlev Biermann scheint folglich selbst die „Vision“ realisierbar, in Zukunft mit einer eigenen Runderneuerungsstätte in Russland präsent zu sein.

Altreifenlager bei Berlin in Flammen

Von Sonnabend bis Montagmorgen hat die Feuerwehr daran gearbeitet, einen Großbrand im Südosten Berlins unter Kontrolle zu bringen. Das Feuer, das in einem rund 10.000 Quadratmeter großen Altreifenlager der Berliner Runderneuerungswerke GmbH in Schmöckwitz ausgebrochen war, konnte erst am Montagmorgen gelöscht werden, so Geschäftsführer Detlef Biermann im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.

Die Flammen schlugen anfangs bis zu 100 Meter hoch. „Es ist das größte Feuer in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg“, sagte der Landesbranddirektor am Sonntagvormittag. Die Polizei vermutet Brandstiftung.

Erst im vergangenen August hatte es an gleicher Stelle einen Großbrand gegeben, schreibt die Berliner Zeitung; das Altreifenlager wurde vom ehemaligen Berliner Reifenwerk hinterlassen. Wie Geschäftsführer Biermann betont, sei die Herstellung von runderneuerten Reifen nicht betroffen: „Die Produktion geht ganz normal weiter.“.