Die US-Automobilzulieferer Delphi und Dana sind insolvent und befinden sich unter Chapter 11, Teilbereiche der beiden Unternehmen könnten durchaus zu Mitbewerbern passen. „Einzelne Assets von Delphi und Dana könnten interessant sein. Gesamtübernahmen kommen aber nicht in Frage“, so Finanzvorstand Alan Hippe gegenüber der Zeitung „Euro am Sonntag“, und weiter: „Wir haben hier in der Tat einige Ziele ausgemacht.
“ Conti verfüge über rund vier Milliarden Euro zur Finanzierung von Übernahmen, bekräftigte er. Auch ein Plus bei den Dividenden sei möglich. 2005 war es ein Euro je Aktie.
In der amerikanischen Automobil- und Zuliefererindustrie gibt es offensichtlich ein weiteres Opfer der andauernden Misere. Der mit Milliardenverlusten belastete Autozulieferer Dana Corp. (etwa Reifendruckkontrollsysteme; Toledo/Ohio) und dessen 40 US-Tochterfirmen haben am Freitag ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 eingeleitet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-03-06 00:00:002023-05-17 10:28:04Auch Dana Corp. muss unter Chapter 11 flüchten
Die Delphi Corporation hat eigenen Angaben zufolge bei den Verhandlungen mit den Gewerkschaften und General Motors (GM) in den USA Fortschritte erzielt und will die Gespräche nun mit dem Ziel fortsetzen, bis zum 30. März zu einem endgültigen Ergebnis zu kommen. Komme keine Einigung zustande, wolle man jedoch spätestens am 31.
März in den USA bei Gericht die Ablehnung des Tarifabkommens sowie die Auflösung der Kranken- und Lebensversicherungen für die US-Pensionäre des Unternehmens gemäß dem Konkursrecht des Landes beantragen. „Diese Frist sollte uns genügend Zeit lassen, um tragfähige und praktikable Lösungen für diese komplexe Situation zu erarbeiten – und eine Übereinkunft schaffen, mit der alle Beteiligten leben können“, erklärte Robert S. Miller, Vorstandvorsitzender und Präsident der Delphi Corporation, die derzeit mithilfe des Gläubigerschutzverfahrens nach Chapter 11 des US-Konkursrechts versucht, ihre Aktivitäten in Nordamerika zu reorganisieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-02-20 00:00:002023-05-17 10:20:43Verhandlungen zwischen Delphi, GM und Gewerkschaft gehen weiter
Der insolvente Autozulieferer Delphi Corp. habe den Ton gegenüber seinen Mitarbeitern mit Blick auf Einschnitte bei den Personalkosten deutlich gemäßigt, schreibt die FAZ, und damit die Gefahr für einen Streik reduziert. Hintergrund sind offenbar Fortschritte in Gesprächen mit dem Autohersteller General Motors über eine Unterstützung bei der Restrukturierung.
Delphi teilte mit, eine „einvernehmliche Übereinkunft“ mit den Gewerkschaften und GM über eine Restrukturierung anzustreben. Gleichzeitig hat das Unternehmen den bisherigen Plan zurückgezogen, der drastische Einschnitte für die Mitarbeiter vorsah..
Die Delphi Corporation hat jetzt ihre Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2005 veröffentlicht, wonach der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum dritten Quartal 2004 um etwa 360.000 Millionen US-Dollar auf nunmehr 6,28 Milliarden US-Dollar gesunken ist. Beim Umsatz mit Kunden außerhalb des ehemaligen Mutterkonzerns General Motors (GM) hat man demzufolge allerdings um sechs Prozent auf 3,33 Milliarden US-Dollar zulegen können.
Dieser Anstieg wurde allerdings überkompensiert von dem 16-prozentigen Umsatzrückgang im Geschäft mit dem Fahrzeughersteller. Der Nettoverlust gemäß GAAP-Bilanzierung betrug 788 Millionen US-Dollar gegenüber einem Nettoverlust von 119 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2004. „Der beträchtliche Verlust in diesem Quartal belegt nur die dringende Notwendigkeit, unsere Arbeitskostenprobleme in den USA in den Griff zu bekommen“, kommentierte Robert S.
Im Zuge des Delphi-Konkurses hat die Continental AG nun Interesse bekundet, einen Teil des Aktivvermögens des amerikanischen Automobilzulieferers zu übernehmen. Dies sei eine Chance für jedermann, „auch für Continental“, so Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer gegenüber der Financial Times Deutschland. Wennemer ließ allerdings offen, an welchen Teilen des Delphi-Konzerns man interessiert sei, man wolle jedoch keinesfalls neue Geschäftsfelder eröffnen.
Delphi, hinter Bosch der weltweit zweitgrößte Automobilzulieferer, hatte am 8. Oktober Konkurs angemeldet und Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-10-24 00:00:002023-05-17 10:18:02Conti zeigt Interesse an Delphi-Sparten
Der hinter Bosch weltweit zweitgrößte Autozulieferer Delphi (Umsatz 2004: 28,6 Mrd. US-Dollar mit einem Verlust von 4,8 Mrd. Dollar) hat wie von vielen erwartet Insolvenzantrag und damit Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Konkursrechts beantragt.
Die Delphi-Tochtergesellschaften außerhalb der USA sind von diesem Antrag nicht betroffen. Delphi beliefert nahezu alle Automobilhersteller, größter Kunde aber ist General Motors..
Delphi-CEO Robert „Steve“ Miller hält ein Insolvenzverfahren gemäß „Chapter 11“ des amerikanischen Konkursrechts für den Fall unausweichlich, sollte man sich mit der Gewerkschaft United Auto Workers und General Motors bis zum 17. Oktober nicht auf einen Sanierungsplan einigen können. „Chapter 11“ gibt Unternehmen in den USA die Möglichkeit zur Reorganisation, während das Tagesgeschäft weiterläuft.
Wie aus Firmenkreisen verlautbart, sind – egal ob das Verfahren nun tatsächlich eingeleitet wird oder auch nicht – Restrukturierungen außerhalb Nordamerikas nicht geplant. Und auch die Aftermarket News berichten, dass Delphi Europe – unabhängig von den weiteren Entwicklungen in den USA – nicht unmittelbar betroffen sei, da beide Firmen rechtlich und finanziell weitgehend unabhängig voneinander agieren. Zudem seien der Cash Flow des europäischen Unternehmens positiv und die Operating Margins „vergleichbar oder besser” als die der Wettbewerber in Europa.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-09-13 00:00:002023-05-17 10:16:03„Chapter 11” eine Option für Delphi?
Die Europäische Kommission hat den gemeinsamen Erwerb des europäischen Batteriegeschäftes der Delphi Corp. durch die Robert Bosch GmbH und die Johnson Controls Inc. genehmigt.
Die bereits führende Stellung des Gemeinschaftsunternehmens VB Autobatterien GmbH von Bosch und Johnson werde zwar weiter gestärkt, genügend Wettbewerb bleibe allerdings erhalten, teilte die EU-Behörde gestern mit. Die EU-Wettbewerbskontrolleure kamen zu dem Ergebnis, dass der Markt äußerst umkämpft sei und die Preise aufgrund von Überkapazitäten und steigenden Importen sinken würden. Zudem stünden VB Autobatterien wettbewerbsfähige Konkurrenten (Exide und FIAMM) gegenüber.
Delphi hatte im März mitgeteilt, ihre Batterie-Sparte für 175 Mio. Euro an Johnson Controls verkaufen zu wollen. Die Sparte setzt nach Unternehmensangaben jährlich eine halbe Milliarde Euro um und operiert in zehn Ländern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-07-01 00:00:002023-05-17 10:08:35Verkauf der Delphi-Autobatterie-Sparte an Bosch/Johnson genehmigt
Die amerikanische Zeitschrift „Automotive News“ stellt eine Hitliste der weltweit 100 größten Automobilzulieferer nach Umsatz im Jahre 2004 vor. Demnach hat die Robert Bosch AG erstmalig die Delphi Corp. von Rang 1 verdrängt.
Auf den Plätzen 3 bis 5 folgen Magna Int. (Kanada), Denso Corp. (Japan) und Johnson Controls Inc.