Beim vierten Lauf der MotoGP-Serie auf dem Shanghai International Circuit in China konnte mit Valentino Rossi wieder ein Bridgestone-Fahrer einen Sieg einfahren. Nachdem zuvor zweimal – in Estoril (Portugal) und Jerez (Spanien) – ein Michelin-Fahrer die Nase vorn gehabt hatte und der amtierende Weltmeister Casey Stoner mit seiner Bridgestone-bereiften Ducati das Auftaktrennen in Katar gewinnen konnte, heißt es bezogen allein auf die Siege nunmehr Gleichstand zwischen den beiden Reifenmarken, die in der MotoGP miteinander konkurrieren. In der Gesamtwertung nach vier Rennen liegen mit Dani Pedrosa (81 Punkte) und Jorge Lorenzo (74 Punkte) bislang dennoch zwei Michelin-Piloten vor Valentino Rossi, der dank seines Sieges in Shanghai nunmehr 72 Zähler vorweisen kann.
„Ich freue mich sehr über dieses Resultat, denn mein letzter Sieg in einem Rennen liegt schon etwas zurück. Außerdem ist es mein erster Sieg auf Bridgestone-Reifen, was ein wichtiges Ergebnis ist. Nach dem Wechsel zu Bridgestone haben wir hart gearbeitet, aber wir sind dabei immer besser geworden und konnten nach zwei Podiumsplatzierungen nunmehr einen Sieg einfahren“, so Rossi nach dem Rennen in China, bei dem er vor Pedrosa und Stoner – mit 56 Gesamtpunkten derzeit Vierter in der WM-Wertung – ins Ziel kam.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-05-05 00:00:002023-05-17 11:14:21MotoGP-Lauf in China: Sieg für Rossi und Bridgestone
Mit Jorge Lorenzo vom Fiat-Yamaha-Team und Dani Pedrosa vom Team Repsol Honda kamen beim jüngsten MotoGP-Lauf in Estoril (Portugal) nicht nur zwei Spanier als Erste über die Ziellinie, sondern auch zwei Rennfahrer, die Michelin-Reifen auf ihren Maschinen montiert haben. Dritter wurde der Italiener Valentino Rossi, der zwar dem gleichen Rennstall angehört wie der siegreiche Lorenzo, aber bekanntlich anders als dieser in der Saison 2008 auf Bridgestone-Reifen fährt. „Nach diesem Wochenende wissen wir genau, wo unsere Stärken und Schwächen liegen.
Hauptsächlich in Sachen Grip haben wir Defizite im Vergleich zu unseren Wettbewerbern ausgemacht. Nachdem wir nun jedoch ein genaues Bild haben, werden wir sofort damit beginnen, an einer Verbesserung dieser Situation zu arbeiten”, meint Hirohide Hamashima, der als Direkter bei Bridgestone Motorsport für die Rennreifenentwicklung verantwortlich zeichnet. „Glücklicherweise hatten wir bislang nur drei Rennen in dieser langen Saison, sodass wir nun härter arbeiten und uns darauf konzentrieren werden, wieder Boden gegenüber unseren Wettbewerbern gut zu machen“, fügt er hinzu.
Zu Beginn des Rennens in Portugal sei er mit dem Grip seiner Reifen noch zufrieden gewesen, so Rossi selbst. „Ich habe versucht, die Reifen ein wenig zu schonen, da ich wusste, dass es zum Ende des Rennens schwierig werden könnte. Aber unglücklicherweise konnte ich die Pace der beiden Führenden nicht mitgehen, die mühelos 1:37er-Zeiten fuhren.
Wir müssen noch weiter mit Bridgestone arbeiten, vor allem mit Blick auf den Schlussteil des Rennens“, sagt der Italiener, der sich nichtsdestotrotz über die zweite Podiumsplatzierung des Yamaha-Bridgestone-Pakets im dritten Lauf der Saison freut. „Insofern gibt es begründeten Anlass für Optimismus für den Rest dieser langen Saison”, ergänzt Rossi, der nach den bisherigen Rennen auch in der Gesamtwertung mit 47 Punkten auf Rang drei hinter den beiden Spaniern Lorenzo und Pedrosa mit je 61 Punkten liegt..
Vor heimischem Publikum konnte der Spanier Dani Pedrosa beim zweiten MotoGP-Lauf der Saison in Jerez den Sieg einfahren. Mit knapp drei Sekunden Vorsprung kam der auf Michelin-Reifen startende Honda-Pilot vor Valentino Rossi ins Ziel, der im Gegensatz zu seinem ebenfalls auf Reifen der französischen Marke vertrauenden Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo auf dem dritten Rang, in diesem Jahr auf Bridgestone-Gummis antritt. „Dieser zweite Platz ist sehr wichtig für uns.
Wir haben viel an der Maschine und mit Bridgestone gearbeitet an diesem Wochenende“, sagte Rossi nach dem Rennen. „Nach dem Warm-up am Morgen haben wir einige letzte Veränderungen vorgenommen, die mir etwas mehr Gefühl gaben. Resultat dessen ist unsere erste Podiumsplatzierung mit Bridgestone-Reifen”, so der Italiener, der – so berichtet jedenfalls autosport.
Der Chef des MotoGP-Teams Fiat Yamaha hat die Entscheidung seines Topfahrers Valentino Rossi verteidigt, zur neuen Saison als einziger Teamfahrer den Reifenausrüster zu wechseln. Laut Jeremy Burgess habe „Rossi keine Wahl, wenn er seine Chancen auf einen neuen MotoGP-Titel steigern“ wollte, jedenfalls habe sich dies in Rossis Wahrnehmung so dargestellt. Der Rekordweltmeister (sieben Titel) wechselt zur neuen Saison von Michelin auf Bridgestone, was ihm den Ruf eines schlechten Verlierers eingebracht hatte.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-01-07 00:00:002023-05-17 11:08:28Rossi glaubt, keine Wahl zu haben
Nachdem sich Michelin 2007 in der MotoGP mit den Plätzen zwei und drei durch Dani Pedrosa und Valentino Rossi begnügen und dem Bridgestone-Piloten Casey Stoner in Sachen WM-Titel den Vortritt lassen musste, ruhen die Hoffnungen für die diesjährige Saison nun offenbar vor allem auf dem Repsol-Honda-Team mit Pedrosa und seinem Fahrerkollegen Nicky Hayden. Davon ist man jedenfalls bei Motorsport-Total überzeugt, denn Yamaha-Pilot Rossi fährt 2008 ja bekanntlich auf Bridgestone-Reifen, während sein neuer Teamgefährte Jorge Lorenzo zwar Michelin-Pneus einsetzen wird, ihm trotz seiner Erfolge in der 250er Klasse anscheinend wohl nur mehr theoretische Titelchancen auf der Werks-Yamaha in seinem allerersten MotoGP-Jahr eingeräumt werden. „Im zweiten Teil der vergangenen Saison entwickelte sich Honda schnell weiter, und sie haben gezeigt, dass das Motorrad viel besser geworden ist“, werden in diesem Zusammenhang Aussagen von Jean-Philippe Weber gegenüber den Motor Cycle News zitiert.
Der Leiter der Motorradrennaktivitäten bei Michelin sei davon überzeugt, dass das Honda-Paket gut sein wird, heißt es weiter. „Wir geben unser Bestes, um das Werksteam zu unterstützen, damit wir mit ihnen bestmögliche Resultate einfahren können. Ich glaube, sie werden konkurrenzfähig sein und uns dabei helfen, zu zeigen, dass wir auch konkurrenzfähig sind“, soll Weber darüber hinaus gesagt haben.
Beim letzten MotoGP-Rennen der Saison 2007 holte sich mit dem Spanier Dani Pedrosa (Respsol Honda) zwar ein Michelin-Fahrer den Sieg, doch deswegen grämt man sich beim Wettbewerber Bridgestone wohl weniger. Denn einerseits konnten sich die Japaner dank der Leistungen des Ducati-Piloten Casey Stoner schon vorzeitig über den Fahrertitel sowie den Sieg in der Team- und Konstrukteurswertung freuen. Andererseits waren die von Bridgestone mit Reifen ausgerüsteten Fahrer beim finalen Rennen in Valencia/Spanien ebenfalls wieder recht erfolgreich: Hinter Pedrosa erkämpfte sich Stoner den zweiten Rang vor John Hopkins auf seiner ebenfalls Bridgestone-bereiften Suzuki.
Nach dem Ende der Saison hat in diesem Jahr erstmals ein von Bridgestone mit Reifen ausgerüsteter Pilot die Nase vorn in der Fahrerwertung der MotoGP-Serie, nachdem Wettbewerber Michelin in den Jahren von 1992 bis 2006 nicht weniger als 15-mal in Folge den Weltmeister in der Königsklasse des Motorradrennsports stellte und seit 1973 insgesamt 26-mal diesen Titel auf seinem Konto verbuchen konnte. Und auch 2007 stehen mit Dani Pedrosa (Repsol Honda) und Valentino Rossi (Yamaha) zwei Michelin-Fahrer in der WM-Endabrechnung auf den Plätzen zwei bzw. drei, weshalb der Reifenhersteller wohl bereits plant, im kommenden Jahr wieder zurückzuschlagen.
Rossi wird 2008 anscheinend zwar nicht mehr für Michelin fahren(wir berichteten), aber laut Motorsport-Total bleiben Pedrosa und sein Teamkollege Nicky Hayden den Franzosen treu. „In diesem Jahr haben wir in der Fahrerwertung den zweiten und dritten Platz erreicht, was eine große Motivation für uns ist, den Titel in der kommenden Saison wieder zurückzuerobern“, wird Michelin-Motorsportdirektor Frédéric Henry-Biabaud in diesem Zusammenhang von der Roadracing World zitiert..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-11-06 00:00:002023-05-17 11:03:36MotoGP: Michelin will 2008 Titel zurückerobern
Mitte September noch wurde Davide Brivio, Teammanager des Yamaha-Rennstalls in der MotoGP-Serie, in den Medien mit den Worten zitiert, dass aufseiten der Reifen in der kommenden Saison „alles beim alten“ bleiben und man folglich auch 2008 wieder auf Michelin-Reifen starten wird. Zwischenzeitlich werden jedoch nun wieder Stimmen laut, die von einer möglichen Wechselabsicht des Teams zum Wettbewerber Bridgestone sprechen. Beispielsweise gibt Motosport-Total entsprechende Äußerungen von Yamaha-Fahrer Valentino Rossi wieder, der anlässlich des Großen Preises von Malaysia zudem Gerüchte dementiert haben soll, wonach er mit seiner Forderung nach einem Wechsel der Reifenmarke im Team alleine dastehe.
„Yamaha will Bridgestone, und ich hätte sie auch gerne. Dieses Wochenende wird es wohl noch keine Antwort geben, aber ich rechne nächste Woche damit“, soll er gesagt haben. Ob etwas dran ist an den Wechselgerüchten, wird man also abwarten müssen.
Beim vorletzten Rennen der Saison in Malaysia standen mit dem vorzeitigen Weltmeister Casey Stoner (Ducati) und Marco Melandri (Honda Gresini) übrigens wieder zwei Bridgestone-Piloten ganz oben auf dem Podium. Dritter wurde Dani Pedrosa (Repsol Honda/Michelin) vor Randy de Puniet (Kawasaki/Bridgestone) und Valentino Rossi (Yamaha/Michelin)..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-10-22 00:00:002023-05-17 11:04:04MotoGP: Erneut Gerüchte um Wechsel von Yamaha zu Bridgestone
Nach dem Motegi-Grand-Prix begaben sich die Michelin-Stars Nicky Hayden, Dani Pedrosa und vor allem Valentino Rossi mit Aussagen an die Öffentlichkeit, die – berichtet F1Total – großen Unmut beim Reifenhersteller ausgelöst haben. Vor allem Rossi plädierte bereits vor dem Meeting in Japan für den Umstieg von Michelin auf Bridgestone. „Es gefällt uns natürlich nicht, dass wir so attackiert werden“, wird Michelin-Rennchef Jean-Philippe Weber zitiert, der allerdings nicht die Fahrer, sondern den Motorradrennstall direkt anspricht: „Wir finden das einfach nicht professionell von Yamaha.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-09-28 00:00:002023-05-17 11:01:12Michelin verärgert über Statements von Motorradfahrern
Nachdem der Italiener Valentino Rossi auf seiner Michelin-bereiften Yamaha den MotoGP-Lauf im portugiesischen Estoril für sich entscheiden konnte und der derzeit in der Fahrerwertung führende Australier Casey Stoner (Ducati/Bridgestone) hinter Dani Pedrosa (Repsol Honda/Michelin) mit dem dritten Platz vorlieb nehmen musste, bleibt die Entscheidung um die WM-Krone weiter offen. Zwar hat sich durch den jüngsten Sieg Rossis, der in der Gesamtwertung an zweiter Stelle liegt, Stoners Punkteabstand auf den Italiener leicht verringert. Doch um noch Weltmeister zu werden, müsste der Yamaha-Pilot in den verbleibenden vier Rennen trotzdem nicht weniger als 76 Punkte aufholen.
Das dürfte sich jedoch als schwierig erweisen: Selbst wenn Rossi alle vier Läufe gewinnen sollte, dürfte Stoner gleichzeitig insgesamt höchstens noch 24 zusätzliche Zähler holen – bei den 14 Rennen bis dato hat der Australier allerdings durchschnittlich jeweils rund 20 Punkte einheimsen können. Und sollte Stoner (derzeit 287 Punkte) auch nur einen der noch ausstehenden Läufe in Motegi (Japan), Philip Islands (Australien), Sepang (Malaysia) oder Valencia (Spanien) für sich entscheiden können, wäre er Weltmeister..