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Auch Dana Corp. muss unter Chapter 11 flüchten

In der amerikanischen Automobil- und Zuliefererindustrie gibt es offensichtlich ein weiteres Opfer der andauernden Misere. Der mit Milliardenverlusten belastete Autozulieferer Dana Corp. (etwa Reifendruckkontrollsysteme; Toledo/Ohio) und dessen 40 US-Tochterfirmen haben am Freitag ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 eingeleitet.

Dana Corp. fährt Milliarden-Verlust ein

Die Dana Corporation (Toledo/Ohio) musste im dritten Quartal 2005 einen Verlust von 1,27 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Im Vergleichszeitraum stand noch ein Gewinn von 42 Millionen Dollar in den Büchern. Wie der Automobilzulieferer (etwa Reifendruckkontrollsysteme) mitteilt, seien dafür einmalige Sonderbelastungen sowie die hohen Rohstoff- und Energiekosten verantwortlich.

Das Unternehmen meldet die Quartalszahlen erst jetzt, da es zu einem Restatement aufgefordert wurde, nach dem Buchungsfehler früherer Jahre bekannt wurden. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 13 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar..

SmartWave als neue RDKS-Marke

Der kanadische Anbieter von Reifendruck-Kontrollsystemen (RDKS) SmarTire nennt die neueste Produktlinie, die eine drahtlose Datenübertragung beinhaltet, künftig SmartWave. Es sollen vorerst drei verschiedene Versionen von SmartWave-RDKS angepasst an die unterschiedlichen Bedürfnisse von Flottenbetreibern angeboten werden..

Cooper-Chef Führungskraft des Jahres

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Cooper-Chef Thomas A. Dattilo ist Führungskraft des Jahres („Industry Executive of the Year“), meldet die Fachzeitschrift Rubber & Plastics News. Begründet wird die Auszeichnung mit der erfolgreichen Integration von drei Akquisitionen während der letzten fünf Jahre und dass es Dattilo gelungen ist, aus Cooper einen global agierenden Reifenhersteller zu machen mit einem hervorragenden Markenimage und High-Performance-Produkten.

Nicht zuletzt ist die Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) in Dattilos Amtszeit um nahezu 25 Prozent gewachsen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Spitzenmanagern bei Cooper ist „Tom“ Dattilo kein „Eigengewächs“, sondern kam 1998 von der Dana Corporation.

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Dana kann Umsätze leicht steigern

Die amerikanische Dana Corporation konnte jetzt für das dritte Quartal eine Umsatzsteigerung von 1,9 auf 2,1 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Gleichzeitig gingen allerdings die Gewinne (net income) 61 auf 40 Millionen Dollar zurück. Einer der wesentlichen Gründe dafür waren höhere Steuern, die infolge des Verkaufs der Automotive Aftermarkt Business-Sparte fällig wurden.

Ohne solche Sonderbelastungen ergebe sich allerdings sogar eine Gewinnsteigerung von 43 auf jetzt 60 Millionen Dollar. Weitest gehend habe man „ein enttäuschendes Quartal“ erlebt, so Dana-Chairman und CEO Mike Burns, der gleichzeitig auf die ansteigenden Rohstoffkosten wie etwa für Stahl hinweist..

Gewinne bei ArvinMeritor fast verdoppelt

Die ArvinMeritor Inc., der fünftgrößte Automobilzulieferer in den USA, meldete am Freitag, dass der Gewinn im ersten Quartal 2004 klar gestiegen ist, was mit einem Erlös aus dem Verkauf einer Joint Venture-Beteiligung zusammenhängt. Der Gewinn belief sich demnach auf 41 Millionen US-Dollar bzw.

59 Cents pro Aktie nach 24 Millionen bzw. 36 Cents pro Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 44 Cents pro Aktie.

Analysten hatten einen Gewinn von 42 Cents pro Aktie gerechnet. Der Umsatz erreichte im Berichtszeitraum 2,25 Milliarden Dollar gegenüber 1,99 Milliarden Dollar im Vorjahr. Analysten gingen von Erlösen von 2,26 Milliarden Dollar aus.

Ende November war ArvinMeritor noch an dem Versuch gescheitert, den wesentlich größeren Wettbewerber Dana Corp. zu übernehmen, nachdem der Dana-Vorstand seinen Aktionären empfohlen hatte, das Angebot der feindlichen Übernahme abzulehnen. Im Nachtrag dazu hatten ArvinMeritor-Präsident und COO Terry O`Rourke sowie CEO Larry Yost das Unternehmen verlassen müssen.

Sam Gibara im Dana-Aufsichtsrat

Der frühere Goodyear-Chef Samir G. Gibara (65) ist in den Board of Directors (entsprechend in etwa dem deutschen Aufsichtsrat) beim Automobilzulieferer Dana Corporation (Toledo/Ohio) berufen worden. Gibara hat ferner noch Aufsichtsratsmandate bei Goodyears japanischem Jointventure-Partner Sumitomo Rubber Industries und bei International Papers.

Gescheiterte Dana-Übernahme fordert weiteres Opfer

Nachdem Ende Januar bekannt wurde, dass ArvinMeritor-Präsident und COO Terry O`Rourke das Unternehmen verlassen werde, scheint die fehlgeschlagene feindliche Übernahme des größeren Wettbewerbers Dana Corp. nun ein weiteres Opfer zu fordern: CEO Larry Yost. Das jedenfalls berichtet Automotive News aus den USA.

Den Gerüchten zufolge wolle Yost seinen Posten zur Verfügung stellen, der Aufsichtsrat des amerikanischen Automobilzulieferers ArvinMeritor (Troy, Michigan) habe bereits mit der Suche nach einem Nachfolger begonnen. Yost war verantwortlich für den Ende November letztendlich gescheiterten Übernahmeversuch..

ArvinMeritor leidet unter hohen Kosten

Der amerikanische Automobilzulieferer ArvinMeritor teilte gestern mit, er habe im vergangenen Quartal wegen höherer Kosten und der gescheiterten feindlichen Übernahme des größeren Wettbewerbers Dana Corp. ein schlechteres Ergebnis erzielt. ArvinMeritor machte insbesondere höhere Aufwendungen für Pensionen, die medizinische Versorgung von Pensionären sowie kostspielige Produkteinführungen für den Rückgang des Nettogewinns um gut 40 Prozent von 32 auf 19 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres (bis 31.

Dezember) verantwortlich. Gleichzeitig stieg der Umsatz im Quartalsvergleich aber um 28 Prozent auf 2,18 Milliarden Dollar, was stark durch die Übernahme der restlichen Anteile der deutschen Zeuna Stärker GmbH beflügelt wurde, einem Hersteller von Abgastechnologie. ArvinMeritor als einer der größten Automobilzulieferer weltweit mit Sitz in Troy, Michigan, und einem Jahresumsatz von gut 8,5 Milliarden Dollar vermarktet unter anderem auch Notlaufsysteme.

ArvinMeritor-COO verlässt das Unternehmen

Folge des gescheiterten Übernahmeattacke auf Wettbewerber Dana Corp.? ArvinMeritor-Präsident und -COO Terry O’Rourke verlässt das Unternehmen, seine Position als COO wird nicht wieder besetzt. Bevor O’Rourke 1999 zu ArvinMeritor gekommen war, hatte er mehr als 25 Jahre in leitenden Positionen für Ford gearbeitet, zuletzt aber bei der Lear Corporation, einem weiteren Automobilzulieferer.