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Daimler Trucks schickt über 17.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit

Die Nutzfahrzeugsparte der Daimler AG schickt weitere 16.100 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Damit reagiert das Unternehmen auf die anhaltende Nachfrageschwäche und rückläufige Auftragseingänge bei Nutzfahrzeugen.

Bei Lkw-Sonderfahrzeugen wie etwa dem Unimog und in der Busproduktion seien solche Maßnahmen nicht vorgesehen. Betroffen seien indes Beschäftigte der Lkw-Werke Wörth, Gaggenau, Kassel und Mannheim, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Im Detail betroffen sind 7.

500 Mitarbeiter in Wörth, 3.800 in Gaggenau, 1.300 in Kassel und 3.

500 in Mannheim, die neu in Kurzarbeit gehen. Hinzu kommen über 1.250 Mitarbeiter, die bereits seit Anfang März kurzarbeiten.

Die Mitarbeiter sollen von Anfang April an in Kurzarbeit geschickt werden; die konkreten Details der Kurzarbeit sind von Standort zu Standort unterschiedlich. Die Maßnahme ist zunächst bis zum Ende der Sommerferien geplant. Damit reagiere Daimler auf die anhaltende Nachfrageschwäche und rückläufige Auftragseingänge.

Conti-Divison Nfz-Reifen verlängert OE-Vertrag mit Daimler

Nach intensiven Verhandlungen ist der neue Erstausrüsrungsvertrag zwischen der Continental und Daimler in Europa für 2009 bis 2011 nun unterzeichnet worden. Danach rüstet der Reifenhersteller neben den Mercedes-Benz-Modellen Atego, Axor, Actros und Econic auch das Bus-Segment Evobus mit den Marken Mercedes-Benz und Setra aus. “In diesem Segment ist die Division Nfz-Reifen in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Zulieferer geworden”, heißt es dazu in der aktuellen Continental-Mitarbeiterzeitung “conti intern” (1/2009).

Geliefert werden die Reifen an die weltweit größte Nutzfahrzeug-Produktionsstätte in Wörth am Rhein bei Karlsruhe, aber auch nach Aksaray in der Türkei. Der neue Vertrag bestätige die exzellente Partnerschaft beider Unternehmen, heißt es dort weiter..

Daimler gibt Stankiewicz Fortführungsvertrag

Für den seit Ende 2008 insolventen Automobilzulieferer Stankiewicz, der früher zur Continental gehörte, und die Beschäftigten gibt es Hoffnung: Daimler habe, berichtet Auto-Reporter, gegenüber dem vorläufigen Insolvenzverwalter erklärt, Stankiewicz im Rahmen eines Fortführungsvertrages weiter finanziell zu unterstützen. Die Firma ist auf Schallisolation spezialisiert..

Daimler und Continental erhalten „Gelben Engel“ für Lithium-Ionen-Technologie

lithium

Der ADAC hat der Daimler AG und ihrem Systempartner Continental den “Gelben Engel” 2009 in der Kategorie “Innovation und Umwelt” verliehen. Der größte Automobilclub Europas zeichnet den Stuttgarter Automobilkonzern für seine Lithium-Ionen-Batterie aus, die weltweit erstmals in einen Serien-Pkw integriert wird: Im Sommer 2009 kommt der Mercedes-Benz S 400 BlueHYBRID mit dieser zukunftsweisenden Technologie auf den Markt. Als weltweit erstem Hersteller ist es dem Stuttgarter Unternehmen gelungen, die bislang überwiegend in der Consumer-Elektronik eingesetzte Lithium-Ionen-Technik auf die hohen Anforderungen in Serien-Pkw abzustimmen.

Gerüchte um Daimler-Beteiligung an Conti

An Marktgerüchten, wonach Daimler sich beim Wettbewerber BMW oder dem Zulieferer Continental beteiligen will, ist offenbar nicht viel dran. Eine Sprecherin des Stuttgargter Fahrzeugherstellers dementierte entsprechende Meldungen jedenfalls mit deutlichen Worten. BMW und Conti wollten keine Stellung nehmen, schreibt Reuters.

Fachbuch „Fahrzeugreifen und Fahrwerkentwicklung“ erschienen

Leister Dr. Guenter

Aus der Reihe der ATZ-MTZ-Fachbücher ist im Vieweg+Teubner Verlag ein neuer Titel erschienen, der die Technologie von Fahrzeugreifen und die Verbindung zur Fahrwerkentwicklung aufzeigen soll. Autor des über 190 Seiten und knapp 210 Abbildungen umfassenden Druckwerkes “Fahrzeugreifen und Fahrwerkentwicklung – Strategie, Methoden, Tools” (ISBN: 978-3-8348-0671-0) ist Dr. Günter Leister, der nach dem Studium und der Promotion an der Universität Stuttgart als Leiter der Reifenentwicklung für die Bereifung der Mercedes-Benz-Pkw verantwortlich war und seit 2004 die Verantwortung als Leiter Gesamtfahrwerk bei der Daimler AG trägt.

In dem Fachbuch werden die Grundlagen der Reifentechnik bewusst weitgehend ausgespart, dafür wird vielmehr der Schwerpunkt auf die Prozesse gelegt, die sich um die Reifenentwicklung herum abspielen. Insbesondere wird dabei auf die enge Zusammenarbeit zwischen Reifen- und Fahrzeugherstellern eingegangen, die – so Leister – unabdingbar sei. Nichtsdestotrotz richtet sich das Fachbuch nicht nur an Fahrwerktechniker und Ingenieure, Studierende der Fahrzeugtechnik an Fachhochschulen, Universitäten sowie Berufs- und Technikerschulen, sondern ebenso an Mitarbeiter in Reifenhandel und Autohaus.

VDA-Pläne für einen Zuliefererrettungsfonds

Einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zufolge prüft der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) den Aufbau eines Rettungsfonds für Not leidende Lieferanten.

“Der VDA prüft die Möglichkeit für einen solchen Fonds”, hat ein Sprecher des Verbandes gegenüber dem Blatt bestätigt. In diesen Fonds – so offenbar die Idee – sollen Automobilhersteller wie Daimler, BMW oder Volkswagen einzahlen, damit sich in die Krise geratene Zulieferer daraus bedienen können. Allerdings gebe es noch wettbewerbliche Fragen, heißt es zum Stand der Planungen für ein solches Hilfspaket.

Beispielweise herrsche bislang noch keine Einigkeit darüber, wie viel Geld die jeweiligen Automobilhersteller einzahlen sollen. Ginge es nach der Anzahl hergestellter Autos, könnte ein Streitpunkt sein, dass beispielsweise Porsche viel weniger in den Rettungsfonds einzahlen müsste als Volkswagen, wird die Problematik in dem Zeitungsbericht erklärt. “Dennoch gibt es bei den Herstellern die Bereitschaft, in den Fonds einzuzahlen.

Wir haben alle ein Interesse daran, dass die Zulieferer weiter existieren”, soll unabhängig davon ein hochrangiger Vertreter der Branche gesagt haben, während Arndt Kirchhoff, Chef des Mittelstandsausschusses im Bundesverband der Deutschen Industrie und von Kirchhoff Automotive, demgegenüber Zweifel daran anmeldet, dass ein von Automobilherstellern gespeister Fonds für bedrohte Zulieferer tatsächlich realisierbar und sinnvoll ist. “Letztlich werden die Hersteller einzeln entscheiden, wem sie helfen und wem nicht. Die Autobauer haben es in der Hand, ihre Zulieferer über Preise oder andere Maßnahmen zu stützen”, werden Aussagen von Kirchhoff in dem Blatt wiedergegeben.

Die Lage sei dramatisch, “jeden Tag fällt einer um, und von den Kleinen erfährt man noch gar nichts”. Es werde jetzt eine Konsolidierung des Marktes geben, diejenigen, die “wetterfest sind und ihr Eigenkapital gepflegt haben”, würden überleben – die Politik könne jedenfalls nicht grundsätzlich jedem helfen..

Gerichtsurteil wirft Schlaglicht auf „Normverbrauch“

Die Herstellerangaben zum Spritverbrauch von Neuwagen müssen stimmen – zumindest in etwa. Sind sie nicht korrekt und das Auto schluckt deutlich mehr, kann der Hersteller zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet werden, so Auto Service Praxis. Das hat das Oberlandesgericht Stuttgart am Donnerstag entschieden und die Daimler AG zur Zahlung von Schadenersatz an den Käufer eines vermeintlichen “Spritfressers” verurteilt.

Außerdem zahlt Daimler dem Autofahrer eine Minderung des Kaufpreises (62.000 Euro) von 2.500 Euro.

Zahlen muss der Autobauer auch ein privates Gutachten und die Rechtsberatung des Klägers in Höhe von weiteren 2.400 Euro. Der Käufer einer fabrikneuen Mercedes E-Klasse – der nach ECE-Richtlinien getestete Normverbrauch wird mit 10,2 Litern in der Stadt und 7,6 Liter außerorts angegeben – konnte dem Hersteller durch ein Gutachten nachweisen, dass der Wagen tatsächlich 9,1 Prozent mehr Diesel benötigt als angegeben.

Strukturwandel in der Automobilbranche prognostiziert

FHDW

Das Center of Automotive der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Bergisch Gladbach hat vor dem Hintergrund aktueller Markt- und Finanzkennzahlen für das laufende und kommende Geschäftsjahr Prognosen zur Performance der globalen Automobilkonzerne erarbeitet. Ein Teilergebnis der Studie lautet dabei, dass der durch die Finanzkrise ausgelöste wirtschaftliche Abschwung in den Triade-Märkten USA/Kanada, Westeuropa und Japan nicht nur in diesem Jahr zu einem Rückgang des Absatzes um rund zehn Prozent führen wird, sondern darüber hinaus wird für 2009 ein weiteres Nachlassen der Nachfrage nach Neuwagen um noch einmal mindestens fünf Prozent prognostiziert. Auch in den Wachstumsmärkten – namentlich den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) – werde sich das Absatzwachstum merklich verlangsamen bzw.

zum Stillstand kommen, heißt es weiter. “Die dramatischen Marktveränderungen werden im Verbund mit der Finanzkrise den bereits laufenden grundlegenden Strukturwandel der Automobilbranche erheblich verstärken. Dabei wird es in den kommenden Jahren auch zu einer Neuordnung der globalen Automobilhersteller kommen”, so das Center of Automotive der FHDW Bergisch Gladbach.

Längere Weihnachtsferien für Conti-Mitarbeiter in Villingen

Wie der Südkurier meldet, wird in dem Villinger Werk der Continental AG, wo nach Informationen des Blattes rund 1.520 Mitarbeiter digitale Fahrtenschreiber sowie Instrumententafeln für Bus- und Lkw-Cockpits fertigen, aufgrund zurückgehender Aufträge durch die drastischen Produktionskürzungen solcher Nutzfahrzeughersteller wie MAN, Daimler oder Iveco der Weihnachtsurlaub verlängert. Er soll nun schon am 15.

Dezember beginnen – in manchen Abteilungen sogar noch etwas früher – und bis Dreikönig dauern. Betroffen sei die Produktion, nicht aber Entwicklung und Vertrieb, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Werkskreise. Zusätzlich seien Mitarbeiter mit “altem” Urlaub gebeten worden, diesen noch 2008 zu nehmen.