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Stabilisierung auf dem Nfz-Markt laut Daimler in Sichtweite

Bei Daimler glaubt man, dass der weltweite Markt für Nutzfahrzeuge die Talsohle erreicht hat. Deswegen gibt sich der im Vorstand des Unternehmens für das Nutzfahrzeuggeschäft verantwortliche Andreas Renschler mit Blick auf das Jahr 2010 denn auch vorsichtig optimistisch. “Wir sehen in unseren Auftragseingängen in vielen Regionen zumindest den Beginn einer leichten Markterholung 2010”, so Renschler.

Wie er sagt, habe man im zurückliegenden Jahr einen deutlichen Rückgang des Nutzfahrzeugmarktes – für Europa ist von einem Minus von bis zu 50 Prozent die Rede – verkraften müssen. Dass man vor diesem Hintergrund allein mit Kurzarbeit und ohne Entlassungen bei der Stammbelegschaft an den eigenen Nutzfahrzeugstandorten in Stuttgart, Mannheim, Ulm, Wörth, Gaggenau und Kassel ausgekommen sei, führt Renschler auf eine gute Vorbereitung der Werke hierzulande zurück. “Wir haben sehr hohe Arbeitszeitkonten gehabt, von denen wir partizipiert haben.

Wir haben einen Teil unserer temporären Arbeitskräfte abbauen müssen und konnten so die Beschäftigung in den deutschen Nutzfahrzeugstandorten nachhaltig sichern”, sagt der Nutzfahrzeugvorstand und wünscht sich, dass auch in diesem Jahr Unternehmen, Mitarbeiter und die Betriebsräte vor Ort an einem Strang ziehen. “Und ich denke alle, die daran beteiligt waren, an jedem Standort – die Mitarbeiter, die Führungskräfte, die Betriebsräte – haben das gemacht und haben einen hervorragenden Job gemacht. Und ich bin deshalb auch für 2010 zuversichtlich, dass es uns gelingen wird.

Henkel und Daimler im Streit über Formel-1-Sponsoringvertrag

Die beiden Dax-Konzerne Daimler und Henkel liegen im Streit, und zwar ausgerechnet um einen vermeintlichen Formel-1-Sponsoringvertrag, von dem der Waschmittelhersteller behauptet, dass er nicht rechtkräftig zustande gekommen sei. Wie das Handelsblatt heute auf seiner Titelseite berichtet, wolle der Henkel-Konzern den betreffenden Vertrag über 90 Millionen Euro für drei Jahre nicht erfüllen, während der Autobauer hingegen auf Erfüllung bestehe. Der betreffende Vertrag wurde Ende Juli zwischen einem Henkel-Mitarbeiter und dem Formel-1-Team Brawn GP geschlossen, das kürzlich von Daimler übernommen wurde.

Die Begründung für den Streit: Der Vertrag sei von einem Mitarbeiter unterzeichnet worden, der dazu nicht berechtigt gewesen sei und dies außerdem ohne Wissen des Henkel-Vorstands tat. Gegen diesen Henkel-Mitarbeiter, auf dessen Visitenkarte immerhin “Head Corporate Affairs and Sponsoring” zu lesen steht, ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mittlerweile wegen Betrugs und Urkundenfälschung. Wie die Zeitung schreibt, habe er seit Anfang 2008 angeblich ein Geschäft mit Scheinrechnungen auf gestohlenem Henkel-Briefpapier betrieben.

Erst als Daimler-Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche Henkel-Chef Kasper Rorsted unmittelbar auf dessen Formel-1-Engagement hin befragte, stellte sich heraus, dass Henkel keinerlei Interesse an dem Motorsport habe – der Betrug war aufgedeckt. Der beschuldigte Henkel-Mitarbeiter erstattete daraufhin Selbstanzeige und kam seiner Entlassung durch eine Kündigung zuvor..

Kumho rüstet Mercedes Actros in Südkorea mit Reifen aus

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Kumho wird Lkw-Reifen an Daimler liefern. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, werde der zweitgrößte koreanische Hersteller Reifen für das Modell “Actros” zur Vermarktung in Südkorea bereitstellen. Der Actros werde ab Ende November auch dort vermarktet, heißt es dazu unter Berufung auf Kumho Tire.

Details zu dieser Erstausrüstungsfreigabe wurden indes nicht bekannt. Kumho liefert bereits Reifen für Mercedes-Fahrzeuge, und zwar für die A-Klasse, den Sprinter und den Viano..

Insolventer Zulieferer Accuride von Daimler-Tochter ausgezeichnet

Seit mehr als einem Monat befindet sich der amerikanische Zulieferer der Nutzfahrzeughersteller Accuride Corp. (Evansville/Indiana) unter dem Schutz des amerikanischen Insolvenzrechts gemäß Chapter 11. Jetzt hat die Thomas Built Buses (TBB), eine Division der Daimler Trucks Nordamerika, der Sparte Wheels (aus Stahl und Aluminium), die die größte im Accuride-Portfolio ist, den silbernen Award 2009 verliehen.

Waschechtes eigenes F1-Team von Mercedes

Mercedes-Benz wird ab der Saison 2010 mit einem waschechten eigenen Werksteam in der Formel-1-WM an den Start gehen. Daimler wird  gemeinsam mit Aabar Investments PJSC 75,1 Prozent von Brawn GP übernehmen, wobei Daimler 45,1 Prozent und Aabar 30 Prozent der Anteile erwirbt. Die restlichen 24,9 Prozent verbleiben bei den bisherigen Anteilseignern.

Aabar ist mit 9,1 Prozent größter Einzelaktionär der Daimler AG. Die Managementmannschaft des bisherigen Brawn GP-Teams wird unter Leitung von Teamchef Ross Brawn in bekannter Funktion weiter bei Mercedes Grand Prix aktiv sein. Angebunden wird das Formel-1-Team genauso wie die Motorenmannschaft von Mercedes-Benz High Performance Engines bei Mercedes-Benz Motorsport und dessen Leiter, Norbert Haug.

Die McLaren Group wird die 40 Prozent der Anteile, die bislang die Daimler AG an ihr gehalten hatte, bis 2011 zurückkaufen. Eine Lieferung von Motoren an McLaren ist bis 2015 möglich..

Prof. Stefan Gies Leiter der Pkw-Fahrwerksentwicklung bei VW

Gies Prof. Dr. Stefan

Prof. Dr. Stefan Gies, bisheriger Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge (IKA) der Rheinisch-Westfälischen Technische Hochschule (RWTH) Aachen, hat die Universität Ende September verlassen, um die Leitung der Pkw-Fahrwerksentwicklung im Volkswagen-Konzern zu übernehmen.

Er folgt auf Karl Horst Fuhrmann (61), der in den Ruhestand geht. Gies studierte und promovierte an der RWTH Aachen im Bereich Kraftfahrwesen, war von 1994 bis 2000 bei der Ford Werke AG für die Fahrdynamik zuständig und wechselte anschließend zur Audi AG, wo er den Bereich Fahrwerk die Fahrdynamik, den Fahrkomfort und die Freigabe der Lenksysteme, Federungssysteme und Räder/Reifen verantwortete. Im Jahr 2007 nahm er den Ruf zur Professur am IKA der RWTH Aachen an und wurde Beiratsvorsitzender der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (FKA).

Seine Nachfolge als Leiter des IKA hat Prof. Dr. Lutz Eckstein übernommen, der Maschinenbau an der Universität Stuttgart studiert hat und dort in Zusammenarbeit mit der DaimlerChrysler AG zu alternativen Bedienkonzepten zur Fahrzeugführung promovierte.

Von 1998 bis 2004 war er in verschiedenen Funktionen bei der DaimlerChrysler AG tätig. Zuletzt leitete er in der Mercedes-Benz-Pkw-Entwicklung das Team Interaktion Fahrerregelsysteme sowie ein bereichsübergreifendes Projekthaus zur Vernetzung von aktiver und passiver Sicherheit. Seit 2005 ist er bei der BMW AG als Abteilungsleiter verantwortlich für das Anzeige- und Bedienkonzept und die Ergonomie aller Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce.

400 Teilnehmer beim ersten Weltkautschuktag

Die Lanxess AG, weltweit führender Anbieter von Hochleistungskautschuken, hat am Samstag, 12. September, die Erfindung des synthetischen Kautschuks durch den Chemiker Fritz Hofmann auf den Tag genau vor hundert Jahren mit einem hochkarätig besetzten, wissenschaftlichen Kolloquium gefeiert. Gut 400 Gäste aus 18 Nationen kamen in den Kölner Gürzenich, um mehr über Innovationen, zukünftige Möglichkeiten sowie das Marktpotenzial dieses vielseitigen und flexiblen Werkstoffs zu erfahren.

Verlängerte Kurzarbeit an Daimler-Lkw-Standorten

Nach Informationen der Verkehrsrundschau plant der Fahrzeughersteller Daimler an seinen beiden Lkw-Standorten in Kassel und Gaggenau eine Verlängerung der Kurzarbeit. Wie es unter Berufung auf Aussagen einer Unternehmenssprecherin heißt, liefen bereits entsprechende Gespräche mit den Betriebsräten. Im Werk Wörth bestehe bereits eine Grundsatzvereinbarung, die dort Kurzarbeit bis zum Jahresende ermögliche.

Scheinbar noch kein Ende der Conti-/Schaeffler-Grabenkämpfe in Sicht

Auch nachdem Dr. Elmar Degenhart den bisherigen Vorstandvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann an der Spitze der Continental AG abgelöst hat, ist zwischen den Hannoveranern und deren Großaktionär Schaeffler offenbar noch keine Ruhe eingekehrt.

“Der Graben zwischen den Unternehmen war nie größer”, kommt in einem Bericht der Wirtschaftswoche jedenfalls ein Insider zu Wort. Seinen Worten zufolge habe beinahe das gesamte Conti-Management Angst vor dem, was Schaeffler noch in Hannover anrichten könnte. “Viele denken über einen Absprung nach.

Sobald sich die Situation der Branche verbessert hat, sind sie weg. Dann droht Continental ein folgenschwerer Aderlass”, soll der Informant des Blattes darüber hinaus zu Protokoll gegeben haben. Kunden wie Volkswagen, BMW und Daimler seien zudem “schwer irritiert” über die bisherige Vorgehensweise von Schaeffler, sieht ein Unternehmensberater darüber hinaus eventuelle negative Folgen des Zwists.

Fusion mit Daimler für BMW-Vorstand keine Option

Für den Autobauer BMW kommt eine Fusion mit seinem Kooperationspartner Daimler auch nach dem Zusammenschluss von Volkswagen und Porsche nicht in Frage. “Die Welt braucht beide Marken, BMW und Daimler. Eine Fusion halte ich für ausgeschlossen”, sagte BMW-Einkaufsvorstand Dr.

Herbert Diess der Wirtschaftswoche. Die beiden Hersteller arbeiten bereits beim Einkauf zusammen und wollen ihre Kooperation ausbauen, so der Kfz-Betrieb. Zur Zeit werde ein gutes Dutzend Teile gemeinsam mit Daimler eingekauft, sagte Diess, aber es würden immer mehr.

“Wir treffen uns alle sechs Wochen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen.” Ohne die Marken zu beschädigen, könnten rund zehn Prozent der Teile gemeinsam beschafft werden. “Es ist auch mehr möglich, aber es wird dann schwieriger”, sagte Diess.

Die Ersparnis liege durchschnittlich bei acht bis zehn Prozent pro Teil. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern wird ausgebaut. Bei BMW sei Daimler ein naheliegender Partner, weil auch Daimler den Heckantrieb habe.