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Scheinbar noch kein Ende der Conti-/Schaeffler-Grabenkämpfe in Sicht

Auch nachdem Dr. Elmar Degenhart den bisherigen Vorstandvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann an der Spitze der Continental AG abgelöst hat, ist zwischen den Hannoveranern und deren Großaktionär Schaeffler offenbar noch keine Ruhe eingekehrt.

“Der Graben zwischen den Unternehmen war nie größer”, kommt in einem Bericht der Wirtschaftswoche jedenfalls ein Insider zu Wort. Seinen Worten zufolge habe beinahe das gesamte Conti-Management Angst vor dem, was Schaeffler noch in Hannover anrichten könnte. “Viele denken über einen Absprung nach.

Sobald sich die Situation der Branche verbessert hat, sind sie weg. Dann droht Continental ein folgenschwerer Aderlass”, soll der Informant des Blattes darüber hinaus zu Protokoll gegeben haben. Kunden wie Volkswagen, BMW und Daimler seien zudem “schwer irritiert” über die bisherige Vorgehensweise von Schaeffler, sieht ein Unternehmensberater darüber hinaus eventuelle negative Folgen des Zwists.

Yokohama rüstet C-Klasse mit Advan Sport aus

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ADVAN Sport MO tb

Die Yokohama Rubber Co. Ltd. rüstet nun auch die C-Klasse von Mercedes mit Reifen des Modells Advan Sport aus.

Einer Presseinformation aus Japan zufolge sollen Reifen in den Größen 205/55 R16 91 V, 225/45 R17 91 W und 245/40 R17 91 W (nur auf der Hinterachse) verbaut werden. Die Reifen wurden bisher bereits auf einigen AMG-Modellen verbaut, etwa dem CL65, dem 63 AMG, dem C63 AMG und dem ML 63 AMG. Auch auf anderen High-end-Modellen wie dem Porsche Cayenne, dem Porsche 911 und dem Audi Q7 ist der Advan Sport in der Erstausrüstung vertreten.

Zetsche: Maßnahmen, um Daimlers Existenz nicht zu gefährden

Daimler stellt sich auf ein Krisenjahr ein und schließt auch Entlassungen nicht mehr aus. “Nach unserer Einschätzung werden die Automobilmärkte die Talsohle frühestens in der zweiten Jahreshälfte durchschreiten", sagte Konzernchef Dieter Zetsche gestern auf der Hauptversammlung des Konzerns in Berlin. “Das erste Quartal wird deutlich negativ.

" Deshalb müsse in allen Geschäftsbereichen der Gürtel enger geschnallt werden, so Autohaus Online. Den Mitarbeitern will Zetsche mit einem Bündel an Sparmaßnahmen herbe Lohneinbußen abverlangen. Zu Entlassungen könne es im äußersten Fall kommen, sollte die Krise weiter anhalten.

Bisher sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2011 ausgeschlossen. “Wir werden nicht zulassen, dass ein Unternehmen gefährdet wird, dessen Marken und Produkte weltweit als Aushängeschild der deutschen Industrie gelten", so Zetsche. Im Wettlauf um die Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe werde Daimler trotz der Krise Gas geben.

“Eiserne Kostendisziplin ist in der Automobilindustrie heute zwar eine notwendige Bedingung zum Überleben der Gegenwart", sagte Zetsche. “Wer aber zulässt, dass der Rotstift an die Stelle strategischer Planung tritt, gefährdet seine Zukunft." Für das Gesamtjahr stellt sich der Stuttgarter Autobauer aber wegen des seit Monaten anhaltenden Sinkfluges beim Absatz auf einen “deutlichen Rückgang des Geschäftsvolumens" ein.

Beim Ergebnis werde mit “weiteren erheblichen Belastungen" gerechnet, so Zetsche. Eine genau Prognose sei in der derzeitigen Situation nicht möglich. Der Umsatz werde voraussichtlich in allen automobilen Geschäftsfeldern rückläufig sein.

Conti-Divison Nfz-Reifen verlängert OE-Vertrag mit Daimler

Nach intensiven Verhandlungen ist der neue Erstausrüsrungsvertrag zwischen der Continental und Daimler in Europa für 2009 bis 2011 nun unterzeichnet worden. Danach rüstet der Reifenhersteller neben den Mercedes-Benz-Modellen Atego, Axor, Actros und Econic auch das Bus-Segment Evobus mit den Marken Mercedes-Benz und Setra aus. “In diesem Segment ist die Division Nfz-Reifen in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Zulieferer geworden”, heißt es dazu in der aktuellen Continental-Mitarbeiterzeitung “conti intern” (1/2009).

Geliefert werden die Reifen an die weltweit größte Nutzfahrzeug-Produktionsstätte in Wörth am Rhein bei Karlsruhe, aber auch nach Aksaray in der Türkei. Der neue Vertrag bestätige die exzellente Partnerschaft beider Unternehmen, heißt es dort weiter..

Gerüchte um Daimler-Beteiligung an Conti

An Marktgerüchten, wonach Daimler sich beim Wettbewerber BMW oder dem Zulieferer Continental beteiligen will, ist offenbar nicht viel dran. Eine Sprecherin des Stuttgargter Fahrzeugherstellers dementierte entsprechende Meldungen jedenfalls mit deutlichen Worten. BMW und Conti wollten keine Stellung nehmen, schreibt Reuters.

Strukturwandel in der Automobilbranche prognostiziert

FHDW

Das Center of Automotive der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Bergisch Gladbach hat vor dem Hintergrund aktueller Markt- und Finanzkennzahlen für das laufende und kommende Geschäftsjahr Prognosen zur Performance der globalen Automobilkonzerne erarbeitet. Ein Teilergebnis der Studie lautet dabei, dass der durch die Finanzkrise ausgelöste wirtschaftliche Abschwung in den Triade-Märkten USA/Kanada, Westeuropa und Japan nicht nur in diesem Jahr zu einem Rückgang des Absatzes um rund zehn Prozent führen wird, sondern darüber hinaus wird für 2009 ein weiteres Nachlassen der Nachfrage nach Neuwagen um noch einmal mindestens fünf Prozent prognostiziert. Auch in den Wachstumsmärkten – namentlich den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) – werde sich das Absatzwachstum merklich verlangsamen bzw.

zum Stillstand kommen, heißt es weiter. “Die dramatischen Marktveränderungen werden im Verbund mit der Finanzkrise den bereits laufenden grundlegenden Strukturwandel der Automobilbranche erheblich verstärken. Dabei wird es in den kommenden Jahren auch zu einer Neuordnung der globalen Automobilhersteller kommen”, so das Center of Automotive der FHDW Bergisch Gladbach.

Längere Weihnachtsferien für Conti-Mitarbeiter in Villingen

Wie der Südkurier meldet, wird in dem Villinger Werk der Continental AG, wo nach Informationen des Blattes rund 1.520 Mitarbeiter digitale Fahrtenschreiber sowie Instrumententafeln für Bus- und Lkw-Cockpits fertigen, aufgrund zurückgehender Aufträge durch die drastischen Produktionskürzungen solcher Nutzfahrzeughersteller wie MAN, Daimler oder Iveco der Weihnachtsurlaub verlängert. Er soll nun schon am 15.

Dezember beginnen – in manchen Abteilungen sogar noch etwas früher – und bis Dreikönig dauern. Betroffen sei die Produktion, nicht aber Entwicklung und Vertrieb, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Werkskreise. Zusätzlich seien Mitarbeiter mit “altem” Urlaub gebeten worden, diesen noch 2008 zu nehmen.

Norbert Haug redet sich um Kopf und Kragen

Im Bemühen, weitere Schäden vom Team wie auch von Daimler-Benz fernzuhalten, schießt Motorsportchef Haug derzeit weit übers Ziel hinaus. In F1 Total werden seine Aussagen zum 100 Millionen Dollarurteil gegen McLaren-Mercedes kurz und prägnant von der Redaktion(„das stimmt nicht, das ist eine Falschaussage“) korrigiert. Noch schlimmer kommt es in der Welt am Sonntag, die dem ehemaligen Motorsportjournalisten den möglicherweise schwersten zu machenden Vorwurf („Haug bestreitet Fakten“) vor die Füße wirft und ihn als „Lügner“ apostrophiert.

40 Jahre AMG: Von der Zweimannfirma bis in den Daimler-Konzern

Am 1. Juni 1967 gründeten Hans Werner Aufrecht und sein Partner Erhard Melcher das Unternehmen AMG, wobei sich dieses Akronym aus den Initialen der beiden Nachnamen sowie dem Anfangsbuchstaben von Aufrechts Geburtsort Großaspach zusammensetzt. Die offizielle Bezeichnung des Zweimannbetriebs bei seiner Gründung lautete „Ingenieursbüro, Konstruktion und Versuch zur Entwicklung von Rennmotoren“ – als Firmensitz diente bis zum Umzug 1976 nach Affalterbach eine alte Mühle in Burgstall.

Thomas Sattelberger bei der Deutschen Telekom angekommen

Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat wie erwartet das bisherige Continental-Vorstandsmitglied Thomas Sattelberger (57) zum neuen Personalvorstand und Arbeitsdirektor bestellt. Sattelberger hatte in seiner Karriere zuvor Positionen im Personalbereich der damaligen Daimler-Benz und bei der Lufthansa AG inne, bevor er im Frühjahr 2003 zur Conti gewechselt war..