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Rückruf wegen ContiTech-Dichtring

Mercedes ruft 55.000 Mercedes-Modelle der A-Klasse zurück, Grund sind Reklamationen über Bremsen bei Minustemperaturen. Ursache ist ein von ContiTech an den Hersteller des Bremszylinders TRW gelieferter Dichtring, der etwa 30 Pfennig kostet, so auto motor und sport in der neuesten Ausgabe.

Akquisitionen durch Continental?

Gerüchten zufolge verhandelt Continental derzeit über den Zukauf von Temic, einem Unternehmen, das im Elektronikbereich mit der Automobilindustrie etwa 900 Millionen Euro umsetzt, sowie zweitens auch mit Siemens über den Kauf von Sachs. Der Hersteller von Stoßdämpfern setzt etwa 2,2 Milliarden Euro um. Völlig unklar aber ist, wie Continental einen solchen Deal, für den immerhin etwa zwei Milliarden Euro zu veranschlagen wären, finanzieren könnte.

Angesichts des niedrigen Aktienkurses ist eine Kapitalerhöhung so gut wie unmöglich und die Verschuldung ist nach der Teves-Akquisition nach wie vor hoch. Nach eigenen Angaben ist Continental aber bereit, die Tochter ContiTech, Umsatz etwa 1,8 Milliarden Euro, zu verkaufen. Allerdings gibt es keinen Käufer, der bereit wäre, den von Continental erwarteten Verkaufspreis zu bezahlen.

Ertragsrückgang trotz Umsatzsteigerung bei der Continental AG

Die Continental AG konnte ihren Umsatz im ersten Quartal diesen Jahres gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zwar von 2,426 Milliarden Euro auf 2,578 Milliarden Euro steigern, gleichzeitig aber sank der EBIT von 135 auf 106 Millionen Euro. Trotz eines Umsatzsprungs von 879 Millionen Euro von zuvor 749 Millionen Euro ging der EBIT der „Zukunftssparte“ Automotive Systems von 29 auf 26 Millionen Euro zurück. Die zum Verkauf stehende ContiTech blieb in Umsatz (477 Millionen Euro gegenüber 466 Millionen Euro) wie auch im EBIT (45 Millionen Euro gegenüber im Vorjahr 46 Millionen Euro) nahezu unverändert und trägt mit ihrem Umsatz (18,5 Prozent vom Konzernumsatz) 42,5 Prozent zum EBIT des Konzerns bei.

Sehr gut die Entwicklung im Pkw-Reifengeschäft. Hier legte der Umsatz von 588 (1. Quartal 2000) auf 636 Millionen Euro zu und der EBIT stieg um zehn Millionen auf nunmehr 46 Millionen Euro.

Nicht erst vom derzeit zu sehenden Wirtschaftsabschwung in den USA ist General Tire, jetzt Continental Tire North America, voll erwischt worden. Während der Umsatz nur von 407 Millionen Euro (2000) auf nun 387 Millionen Euro zurückging, wurde vor Steuern und Zinsen ein Verlust von 23 Millionen Euro erwirtschaftet, während es im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres noch einen Gewinn von 15 Millionen Euro zu melden gab. Es bleibt zu befürchten, dass die Probleme in Nordamerika noch tiefere Spuren im weiteren Jahresverlauf in die Ergebnisse kratzen.

Erwartungen erfüllten sich bei Continental nicht

Der Konzern konnte in den ersten neun Monaten 2000 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzzuwachs um elf Prozent auf 7,438 Milliarden Euro erreichen, der ganz überwiegend von den Bereichen Continental/Teves und ContiTech getragen ist. Pkw-Reifen legten um 3,4 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro zu. Dieser Anstieg resultiert ausschließlich aus dem europäischen Erstausrüstungsgeschäft.

Lkw-Reifen legten um 13,1 Prozent auf 723 Millionen zu. Während der Erstausrüstungsabsatz des Vorjahres hier knapp verfehlt wurde, kam es zu überproportionalen Absatzsteigerungen in den Ersatzmärkten. General Tire profitierte vom Firestone-Reifenrückruf und erreichte einen Umsatzanstieg in Dollar von fünf Prozent.

Die Erträge in den europäischen Reifendivisionen und bei General Tire liegen anders als zunächst erwartet deutlich unter denen des Vorjahres. Finanzchef Friedland signalisiert bereits jetzt „wegen erhöhter Zinsaufwendungen und deutlich gestiegener Steuerquote einen Jahresüberschuss unter Vorjahresniveau.“ Die Conti-Aktie gab um mehr als ein Prozent nach und liegt derzeit bei 18 Euro.

ContiTech und Behr

Die Unternehmensgruppe ContiTech der Continental AG wird mit der Behr GmbH (Stuttgart), spezialisiert auf die Gebiete Autoklima-Anlagen und Motorkühlung, projektbezogen kooperieren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit übernimmt Continental von Behr einen 51prozentigen Geschäftsanteil an der Firma Kühner (Werk für Schläuche und Schlauchleitungen vor allem für die Erstausrüstung in Oppenheim), wird diesen bei ContiTech Fluid integrieren und dadurch auch die industrielle Führung übernehmen..

Geplante Anteilserhöhung von ContiTech bei Kühner

Zur Festigung der Position von ContiTech Fluid auf dem Gebiet der Klimasysteme hatte das Unternehmen zum 1. Januar diesen Jahres die Mehrheit (51 %) an der Firma Kühner in Oppenweiler übernommen. Weitere 35 Prozent an dieser Gesellschaft, die als europäischer Marktführer bei Klimaschlauchleitungs-Systemen gilt, will man nun zum 1.

Korea-Fertigung für ContiTech Luftfedersysteme

ContiTech Luftfedersysteme, ein Geschäftsbereich der zur Continental AG gehörenden Unternehmensgruppe ContiTech, hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der Firma Dae Won Kang in Korea ein Werk zur Fertigung kompletter Luftfedersysteme für die Automobilindustrie bauen zu wollen. Dae Won Kang hält in diesem Segment nahezu 100 Prozent Marktanteil in Korea..