Nach einer Reuters-Meldung soll die US-Investmentgesellschaft Carlyle Group nicht bereit sein, den von Continental geforderten Kaufpreis zu bezahlen. Ein Conti-Sprecher bestätigte auf Anfrage, dass der Konzern wieder mit mehreren Interessenten verhandele..
Vorstand und Aktionäre zeigten sich im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Continental AG gleichermaßen unzufrieden mit der Kursentwicklung des Unternehmens an der Börse. Weniger Übereinstimmung zeigte sich hingegen, was den geplanten ContiTech-Verkauf angeht. Während die Konzernvertreter dies nach wie vor als weiteren logischen Schritt auf dem Weg zum Systemanbieter für die Automobilindustrie bewerten, kam in Laufe der Veranstaltung in Preussag-Arena auf dem EXPO-Gelände auch die Frage auf, ob man sich denn nicht lieber von der zurzeit sehr schwachen Continental Tire North America (ehemals General Tire) trennen solle.
Zumal der Konzernbereich ContiTech im vergangenen Jahr ein recht profitables Ergebnis erzielen konnte. Aber solchen Überlegungen nahmen sowohl der Vorstandsvorsitzende der Continental AG, Dr. Stephan Kessel, als auch das im Konzern für diesen Unternehmensbereich zuständige Vorstandsmitglied Manfred Wennemer den Wind aus den Segeln.
Tenor: An dem eingeschlagenen Weg hin zum „Global Chassis Control“ wird festgehalten. Und um in Nordamerika aus der Talsohle herauszukommen, hat der Konzern nach eigenen Worten „bereits ein Bündel von Maßnahmen“ eingeleitet. „Wir gehen davon aus, dass diese Maßnahmen bald Früchte tragen und sich die erfreulichen Absatzsteigerungen auch im Ergebnis niederschlagen werden.
Dennoch wird das Jahr 2001 in den USA für den Reifenbereich insgesamt ein sehr schwieriges Jahr“, so der Ausblick des Vorstandsvorsitzenden. Als umso wichtiger stuft Dr. Kessel daher auch die Ausrichtung als Systemanbieter ein.
„Bei wenig austauschbaren Automobilzulieferern sind feindliche Übernahmen sehr unwahrscheinlich“, versuchte Kessel die Ängste der Aktionäre zu zerstreuen und eine weitere Rechtfertigung für die strategische Umorientierung der Continental zu liefern. Dennoch wäre es sicherlich hilfreicher, wenn man denn den Kurs der Conti-Aktie etwas beflügeln könnte. Den Willen dazu hat die Konzernspitze einmal mehr im Rahmen der Hauptversammlung bekundet – nur der Vorsatz allein wird aber freilich nicht genügen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/1857_00.jpg250345Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:01:55Jahreshauptversammlung der Continental AG
Continental könnte einen potenziellen Käufer für die Sparte ContiTech schon bald präsentieren, nachdem die Liste der in Frage kommenden Interessenten erheblich verkürzt wurde. Auf dieser Liste sollen u.a.
die Investmentgesellschaften Industri Kapital (Schweden), CVC und Carlyle stehen. Continental sucht einen einzigen Käufer für die nicht zum eigenen Kerngeschäft gerechneten Sparten und hofft auf einen Verkaufspreis von 800 Millionen Euro..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:01:58Käufer für ContiTech schon bald gefunden?
Analysten sehen Continental-Aktien mit derzeit 16,50 Euro einerseits als unterbewertet an, doch andererseits sind die Aussichten des Konzerns auch nicht rosig. Wie dem Investorbrief der Continental zu entnehmen ist, lief das erste Quartal 2001 in Europa besser als erwartet. Aber allgemein war die Situation für General Tire in USA nur als schwierig eingeschätzt worden, während sich nun zeigt, dass die Situation dort extrem schlecht ist und im schwierigen Umfeld eine weitere Verschlechterung in den USA zu erwarten ist.
Mit Wirkung vom 1. Juli ist die zur ContiTech Holding gehörende Deutsche Schlauchbootfabrik in Eschershausen an die Survitec Group, Belfast, verkauft worden. Das Unternehmen produziert im Wesentlichen Rettungsinseln und Schlauchboote für die Seefahrt und erwirtschaftet mit rund 130 Mitarbeitern einen Umsatz von 15 Millionen Euro.
The Carlyle Group gilt als potenzieller Käufer der vom Continental-Konzern öffentlich zum Kauf angebotenen ContiTech. Es wird mit einem Verkaufspreis von etwa 800 bis 1000 Millionen Euro gerechnet für die Gesellschaft, die derzeit etwa 1,8 Milliarden Euro umsetzt und mit einem EBIT von knapp acht Prozent als sehr profitabel gesehen werden kann. Bei Carlyle handelt es sich um eine britische Investorengruppe mit Interessen im Automotive-Bereich.
Die von Sachs geführte Sparte Antriebs- und Fahrwerkstechnik wurde von der Muttergesellschaft Siemens an ZF-Friedrichshafen verkauft. Sachs setzt etwa 2,1 Milliarden Euro um und beschäftigt 18.000 Mitarbeiter.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen bewahrt. An Sachs war auch die Continental AG stark interessiert, doch dürfte der Konzern wegen ungelöster Probleme (ContiTech ist noch nicht verkauft, der zweite Teil der Temic-Akquisition steht noch aus, der Nutzfahrzeugreifenbereich ist mit -37 Millionen Euro tief in rote Zahlen gerutscht und der US-Ableger General Tire meldete gerade einen operativen Verlust für das erste Halbjahr von 53 Millionen Euro) derzeit im Hinblick auf weitere Übernahmen nur begrenzt handlungsfähig sein..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:00:35Im Rennen um Sachs hat Continental das Nachsehen
Mit einer Umsatzsteigerung um 35 Prozent auf 9,13 Milliarden Euro und einem Ebit von 511 Millionen Euro steht der deutsche Konzern blendend da. Alle Konzernbereiche haben einen positiven Beitrag geleistet.Der Bereich Pkw-Reifen kam einschließlich der Handelsgesellschaften auf einen Umsatz von 2,547 Milliarden Euro, das sind 6,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Getragen waren die […]
Der Vorstand der Continental AG will den Verkauf von großen Teilen des Unternehmensbereichs ContiTech nun aktiv einleiten. Beim Konzern sollen lediglich die beiden ContiTech-Geschäftsbereiche „Luftfedern“ und „Vibration Control“ verbleiben, die auch unter der neuen Ausrichtung zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören. Diese beiden Bereiche haben im vergangenen Jahr mit rund 2.
700 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 310 Millionen Euro erwirtschaftet..
Die Unternehmensgruppe ContiTech der hannoverschen Continental AG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 zurückblicken: So wiesen erstmals alle Geschäftsbereiche ein positives Ergebnis auf. Der Umsatz belief sich auf 1,79 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. ContiTech hat in 2000 rund 68 Prozent des Umsatzes mit Automobilherstellern und 32 Prozent außerhalb des automobilen Bereiches mit Industriekunden erreicht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-07-03 00:00:002023-05-16 11:59:432000 bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr für ContiTech