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ContiTech nimmt Pyrolyse- samt Ölreinigungsanlage in Hannover in Betrieb

ContiTech hat am Standort in Hannover-Vahrenwald jetzt eine Pyrolyse- samt Pyrolyseölreinigungsanlage in Betrieb genommen, nachdem der Continental-Unternehmensbereich zuvor vom britischen Start-up Low Sulphur Fuels eine exklusive Patentfamilie erworben hatte (Bild: Continental)

Mit dem Erwerb einer exklusiven Patentfamilie und der Inbetriebnahme einer neu entwickelten Pilotanlage für die Herstellung von aufgereinigtem Pyrolyseöl will Continental sich erstmals „das industrielle Potenzial der Pyrolysetechnologie“ erschließen und damit „die Grundlage für das Recycling komplexer Gummimischungen im industriellen Maßstab“ schaffen. Der Unternehmensbereich ContiTech, der die Pyrolyse- samt Pyrolyseölreinigungsanlage am Standort Hannover-Vahrenwald betreibt, setze damit auf eine technologische Lösung, um hochwertige Rohstoffe aus Altgummi zurückzugewinnen und fossile Ressourcen gezielt zu ersetzen. Ursprünglich war das Verfahren vom britischen Start-up Low Sulphur Fuels entwickelt worden; einen direkten Zusammenhang zu der Partnerschaft zwischen Continental Reifen und Pyrum Innovations gibt es demnach nicht.

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Continental vollzieht den angekündigten OESL-Verkauf

Continental hat gestern den Verkauf ihres ContiTech-Geschäftsfeldes Original Equipment Solutions (OESL) an Regent bekannt gegeben (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Continental hat gestern den Verkauf ihres ContiTech-Geschäftsfeldes Original Equipment Solutions (OESL), wie im Dezember angekündigt, an Regent bekannt gegeben. Der Verkauf des Schlauchleitungsgeschäftes an die US-amerikanische und weltweit tätige Industrieholding steht unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Über den Kaufpreis sowie weitere Details haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Die Veräußerung folgt der angekündigten Strategie des Unternehmensbereichs ContiTech, sich künftig noch stärker auf Industriekunden zu konzentrieren. Continental setzt mit diesem Schritt den zuletzt auf dem Kapitalmarkttag im Juni dargestellten Kurs fort, mit dem Ziel, vier starke, unabhängige Champions zu etablieren.

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Besseres Conti-Halbjahresergebnis bei rückläufigem Umsatz

Auch im Reifengeschäft hat sich der Conti-Umsatz rückläufig entwickelt, während aus Halbjahressicht die bereinigte EBIT-Marge des Segmentes nach wie vor zweistellig ist und annähernd auf Vorjahresniveau liegt (Bild: NRZ/Christian Marx)

Beim Blick auf Continental-Halbjahreszahlen zeigt sich einerseits zwar ein leichter Umsatzrückgang im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024, andererseits aber ein verbessertes operatives Ergebnis (EBIT) und damit eine höhere Marge. Konkret berichtet der Konzern für den Zeitraum Januar bis Juni dieses Jahres ein um Konsolidierungskreisveränderungen bereinigtes konzernweites Umsatzvolumen in Höhe von knapp 19,3 Milliarden Euro, was 2,2 Prozent unter dem 2024er-Vergeichswert von gut 19,7 Milliarden Euro liegt. Das bereinigte operative EBIT wird mit beinahe 1,5 Milliarden Euro beziffert entsprechend einem 61,4-prozentigen Plus gegenüber den 913 Millionen Euro des Vorjahresvergleichszeitraumes. Damit hat die EBIT-Marke um drei Prozentpunkte auf nunmehr 7,6 Prozent zugelegt.

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Korbacher Conti-Beschäftigte haben „dringenden Redebedarf“

In Korbach werden sowohl Reifen gefertigt als auch ContiTech-Produkte, wobei eine solche Konstellation laut Conti-Vorstandschef Nikolai Setzer zwar weltweit einmalig im Konzern sei, was aber nichts an der Richtigkeit von dessen geplanter Aufspaltung ändere (Bild: NRZ/Christian Marx)

Gestern hat am Continental-Standort Korbach eine weitere Betriebsversammlung stattgefunden, weil die Beschäftigten vor Ort „dringenden Redebedarf“ hatten, wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtet. Unter den rund 700 Teilnehmern soll neben Betriebsratschef Jörg Schönfelder und Michael Linnartz, Konzernbetreuer der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), nicht zuletzt auch Nikolai Setzer als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens mit dabei gewesen sein. Dies vor dem Hintergrund der angekündigten Aufspaltung des Konzerns in drei Teile bzw. den Spin-off seines Automotive-Geschäftes und den geplanten ContiTech-Verkauf, sodass der Anbieter zukünftig dann „nur noch“ Reifenhersteller ist. Zumal diese Trennung Korbach in besonderem Maße träfe, weil der Standort alle Teile quasi „unter einem Dach“ beherbergt. Dies bereitet den dort Beschäftigten insofern Kopfzerbrechen, was auch Setzer eingeräumt haben soll, wenngleich er die Richtigkeit der Aufspaltung verteidigt habe.

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Starkes Conti-Wachstum im UHP-Segment

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Continental erwartet eine weiter wachsende Nachfrage nach UHP-Reifen und sieht sich dafür gut gerüstet nicht nur wegen seines „SportContact 7“, der seit seiner Markteinführung in 21 von 24 unabhängigen Reifentests als Sieger ausgezeichnet worden sein soll und dem insofern eine 87-prozentige Erfolgsquote bescheinigt wird (Bild: NRZ/Christian Marx)

Vor Kurzem hat Continental seine EBIT-Erwartungen für 2025 gesenkt und sogenannte Mittelfristpotenziale bekannt gegeben für das Unternehmen mit Blick auf die Zeit nach dem Spin-off seines Automotive-Geschäftes, dem ContiTech-Verkauf sowie der Trennung von dem ContiTech-Geschäftsfeld Original Equipment Solutions (OESL). Nicht zuletzt hatte der alsbald dann wohl reine Reifenhersteller in diesem Zusammenhang bereits seine Stärke im Ultra-High-Performance- bzw. UHP-Segment betont, wonach entsprechende Pkw-Reifen für Felgendurchmesser von 18 Zoll und größer markenübergreifend für rund 39 Prozent des Verkaufsvolumens des Unternehmensbereiches stehen und solche der Marke Continental für sogar einen 48-prozentigen Anteil. Jetzt wird dazu noch weiteres Zahlenmaterial nachgereicht, wonach man im betreffenden Segment zuletzt ordentlich hat zulegen können.

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Nach unten angepasste 2025er-Prognosen, aber Zuversicht bei Conti

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Laut seinem Vorstandsvorsitzenden Nikolai Setzer verspüre Continental derzeit zwar „keinen Rückenwind des Marktes“, aber mittelfristig gibt sich der zukünftig reine Reifenhersteller durchaus zuversichtlich (Bild: NRZ/Christian Marx)

Anlässlich seines heutigen sogenannten Kapitalmarkttages in Frankfurt am Main hat Continental einerseits den angestrebten Verkauf des Unternehmensbereiches ContiTech und des ContiTech-Geschäftsfeldes Original Equipment Solutions (OESL) bestätigt. Dabei gibt sich der Vorstandsvorsitzende des Konzerns Nikolai Setzer zuversichtlich, Letztere der beiden Transaktionen im zweiten Halbjahr über die Bühne bringen zu können, während der ContiTech-Verkauf „im Laufe des Jahres 2026 vorgesehen“ sei. Andererseits wurden ein angepasster Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sowie neue finanzielle Mittelfristpotenziale für den Konzern sowie das Reifengeschäft und eben ContiTech bekannt gegeben.

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Chance auf einen Neuanfang – Continental-Aktionäre beschließen Automotive-Abspaltung

Nach der Abspaltung von Automotive und dem Verkauf von ContiTech bleibt ab 2026 der Reifenhersteller Continental mit Hauptsitz in Hannover; dieses – so die Erwartung – werde ein hochprofitables und auf globales Wachstum ausgelegtes Unternehmen (Bild: NRZ/Arno Borchers)

In den vergangenen 30 Jahren haben die Verantwortlichen in Hannover die Continental AG von einem Reifenhersteller zu einem Mischkonzern mit globalen Ambitionen in mehreren Marktsegmenten weiterentwickelt. Ende April nun haben die Aktionäre auf ihrer Hauptversammlung in Hannover dem geplanten Spin-off des Unternehmensbereichs Automotive zugestimmt, der „neue Kräfte freisetzen“ (Vorstandsvorsitzender Nikolai Setzer) und „drei Champions in ihren jeweiligen Industrien“ (Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle) schaffen soll. Gleichzeitig steht seit Kurzem auch der mögliche Verkauf von ContiTech auf der Agenda – und damit der vorläufige Schusspunkt einer bereits seit Jahren laufende Restrukturierung, an deren Ende Continental wieder einzig und allein Reifenhersteller wäre. Während viele Kommentatoren jetzt das Scheitern einer langfristigen Strategie monieren, liegt in dem „Zurück auf Los“ aber auch eine große Chance für den Reifenbereich und die Kunden, die mit den Produkten und Dienstleistungen aus Hannover Geschäfte machen. Wo steht Continental mit der Aufspaltung und was bedeutet das alles für den alten/neuen Unternehmenskern?

Button NRZ Dieser Beitrag ist außerdem in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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Streichung von 870 Conti-Stellen in Rumänien

An dem rumänischen Conti-Standort in Timișoara werden Schläuche, Riemen und Reifen für den Ersatzmarkt und die Erstausrüstung hergestellt – auch dort sind Beschäftigte von dem geplanten Stellenabbau des Konzerns betroffen (Bild: Continental)

Wie die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ) berichtet, will Continental 870 Stellen in dem osteuropäischen Land abbauen, was laut dem Blatt rund vier bis fünf Prozent der dort bei dem Konzern Beschäftigen entspreche. Demzufolge stehen 230 Arbeitsplätze bei ContiTech Original Equipment Solutions (OESL) in Timișoara zur Disposition sowie weitere 640 Jobs in der Automotive-Sparte […]

Welzbacher wird neuer Conti-Finanzvorstand

Roland Welzbacher ist bereits seit 22 Jahren bei Continental und war dort in verschiedenen Positionen im Reifengeschäft tätig unter anderem als CEO der Semperit Reifen GmbH, als Leiter des Reifenersatzgeschäftes für Fahrzeughersteller und internationale Flotten sowie als Leiter des Reifenersatzgeschäftes Südeuropa (Bild: Continental)

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat in seiner heutigen Sitzung Roland Welzbacher (55) zum 1. August in den Vorstand berufen, wo er die Nachfolge von Olaf Schick antritt, der Endes vergangenen Jahres um seine vorzeitige Vertragsauflösung gebeten hatte. Nach einer gemeinsamen Übergangszeit übernimmt Welzbacher am 1. Oktober insofern dann die Funktion als Chief Financial Officer (CFO) von Schick, dessen Vertragsauflösung mit Wirkung 30. September erfolgt und der in den Vorstand der Mercedes-Benz Group AG wechselt. Die genaue Zuordnung und der Zuschnitt der Bereiche von Schick (Finanzen sowie Integrität und Recht) innerhalb des Vorstandes sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Die Leitung des Bereichs Finanzen und Controlling im Unternehmensbereich Tires, den Welzbacher seit 2023 verantwortet, führt er in Personalunion weiter. Im Anschluss an die geplante Verselbstständigung des Unternehmensbereiches ContiTech werde er in der dann auf Reifen fokussierten Continental AG sein Vorstandsmandat fortführen, heißt es weiter.

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Korbacher Conti-Mitarbeiter beunruhigt die geplante ContiTech-Abspaltung

„Der Verkauf von ContiTech hat erhebliche wirtschaftliche Folgen für den Standort“, hat der Betriebsratsvorsitzende Jörg Schönfelder gegenüber dem Münchner Merkur zu Protokoll gegeben (Bild: NRZ/Christian Marx)

Ende vergangener Woche hat am Continental-Standort im hessischen Korbach, wo das Unternehmen neben Reifen auch Produkte seiner Sparte ContiTech fertigt, eine außerordentliche Betriebsversammlung stattgefunden. Hintergrund ist die vom Konzern angekündigte Verselbstständigung letzteren Bereiches bzw. dessen wahrscheinlicher Verkauf. Das Ganze hat einem Pressebericht zufolge für Unruhe bei den Beschäftigten vor Ort gesorgt, von denen rund 800 bei der Betriebsversammlung mit dabei gewesen sein sollen. Zumal der Verkauf von ContiTech nach den Worten des Betriebsratsvorsitzenden Jörg Schönfelder „erhebliche wirtschaftliche Folgen für den Standort“ hätte und verbunden damit entsprechende Risiken für die Beschäftigung dort berge. „Während es im Bereich Reifen positive Nachrichten gibt, werden die ContiTech-Kollegen ausgewildert“, wie er in diesem Zusammenhang vom Merkur zitiert wird.

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