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50 Jahre Matador – Transformationsprozess abgeschlossen

Anfang Mai feierte der slowakische Reifenhersteller Matador sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Die Gummiwerke in Puchov setzen die langjährige Tradition der Handelsmarke fort, die bereits 1905 in Bratislava, der heutigen Hauptstadt der Slowakischen Republik, begonnen hat. Schon in den dreißiger Jahren waren Matador-Reifen Erstausrüstung auf allen damals in der Tschechoslowakei hergestellten Fahrzeugen.

Der Marktanteil von Matador lag damals in der CSR bei über 20 Prozent. Im Jahre 1947 fand die Grundsteinlegung für das Werk in Puchov statt und nach drei Jahren Bauzeit verließen am 1. Mai 1950 die ersten Reifen die neue Produktionsstätte.

Im Jahre 1953 wurde die tschechoslowakische Reifenindustrie umstrukturiert. Es entstand die neue Handelsmarke Barum, welche die drei Reifenbauer Bata, Rubena und Matador zusammenfasste. Auch das Werk in Puchov produzierte fortan unter dieser Marke.

Nach der Teilung der Tschechoslowakei 1993 wurde die Marke Barum von Continental übernommen. Die Produktionsstätte blieb jedoch eigenständig und ist zur alten Handelsmarke Matador zurückgekehrt. Heute exportiert das Werk über 80 Prozent seiner Produktion unter diesem Markenzeichen.

Der Umsatz der Unternehmensgruppe betrug im Jahre 1999 ca. 600 Mill. DM, an denen die Reifenaktivitäten einen Anteil von 65 Prozent hatten.

Das Investitionsvolumen belief sich auf annähernd 15 Millionen DM und für den F&E-Sektor sind ca. zwölf Millionen DM aufgewendet worden. In diesem Jahr sollen sich die Investitionsaktivitäten verdoppeln.

Weitere finanzielle Mittel werden für verkaufsfördernde Maßnahmen und im Marketing eingesetzt, um die Markenakzeptanz weiter zu verbessern. Die Produktion von Lkw-Radial-Reifen hat Matador seit Januar 1999 in einem Produktions-Jointventure mit der Continental eingebracht, wobei die Reifen nach wie vor von beiden Partnern selbstständig vertrieben werden. Das Werk in Puchov soll im Zuge eines ehrgeizigen Restrukturierungsprogramms grundlegend erneuert werden und die größte Produktionsstätte für Lkw-Radial-Reifen in Europa entstehen.

Von Grünberg soll Aufsichtsrat der Telekom werden

Der ehemalige Continental-Vorsitzende Dr. Hubertus von Grünberg soll auf der Hauptversammlung der Deutschen Telekom am 25. Mai als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat gewählt werden.

„Reifen allein sind nicht genug“ – Continental EuroService

"Continental EuroService" (CES), eine Dienstleistung des Hannoveraner Reifenherstellers im Bereich des Flotten-Managements, die bereits seit einigen Jahren existiert. Als ein wesentlicher Baustein wird seit 1998 das Continental Tyre-Management angeboten. Man will den den Flottenbetreibern, auf diese Weise die Möglichkeit geben, Rad, Reifen und Reifenservice komplett auszulagern und sich statt dessen sich voll auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren.

CES garantiert europaweit sofortige Hilfe im Pannenfall bzw. innerhalb eines Zeitraumes von zwei bis vier Stunden nach Eingang der Pannenmeldung. Die durchschnittliche Reparaturzeit betrug im vergangenen Jahr zwei Stunden und fünf Minuten, in Deutschland lag sie mit 1,6 Stunden sogar noch darunter.

Reifen- und Servicepreise stehen fest (Flat-Rate-System). Über jeden Einsatzfall wird ein exaktes Protokoll verfasst und innerhalb von 24 Stunden dem betreffenden Fuhrparkmanagement zugestellt. Die Abrechnung erfolgt zentral über den CES in der Hannoveraner Konzernzentrale.

In einem Tyre-Management-Vertrag alle Leistungen auf Basis einer Kilometerpauschale dargestellt werden. Der mobile Continental EuroService ist gegenwärtig in 20 Ländern Europas präsent und 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Man arbeitet mit insgesamt 4.

000 Service-Partnern zusammen. Auf Qualität wird dabei großer Wert gelegt. In Deutschland kooperiert Conti derzeit mit ca.

1.400 Partnerbetreiben, die entweder einer Kooperation angehören oder Mitglied einer der Herstellerketten sind..

Empfehlung für Continental-Aktien

Die WGZ-Bank sieht Chancen für Continental-Aktien. Man rechne mit einem noch besseren Ergebnis als im Vorjahr. Die Aktie notierte am 30.

Neuer Vorstandsvorsitzender des TÜV Nord ist Dr. Klaus-D. Röker

Dr. Klaus-D. Röker, Mitte April 1997 bei der Continental AG ausgeschieden und bis dahin Vorstand des Ressorts Nfz-Reifen/Forschung/Umwelt, wird am 1.

7.2000 neuer Vorstandsvorsitzender des TÜV Nord und folgt auf Dr. Werner Witt, der in den Ruhestand tritt.

Lousado – Eine Vorzeigefabrik im Continental-Konzern

Seit dem Jointventure mit Continental, spätestens jedoch ab der späteren vollständigen Übernahme aller Anteile an Mabor/Angola durch den hannoverschen Reifenhersteller im Jahre 1992 hat sich der einstige Sanierungsfall in Südeuropa herausgemacht. Denn aus den kleinen Anfängen in Portugal ist der Continental-Konzern längst heraus. Im Land werden derzeit 1.

450 Menschen beschäftigt, und 1998 konnten 631,1 Millionen Mark umgesetzt werden. Die einzelnen Bereiche sind Continental Mabor (Reifenfabrik, Umsatz 1998: 298,4 Millionen Mark), Continental Pneus (Vertriebsgesellschaft, 84,5 Millionen Mark), ITA (Cord-Fabrik, 67,1 Millionen Mark), die Gemeinschaftsfirma Continental Lemmerz mit 73,4 Millionen Mark Umsatz sowie Continental Teves mit einem Umsatz von 107,7 Millionen Mark. Am Montagewerk Continental Lemmerz hält der deutsche Reifenkonzern 51 Prozent, an ITA 96 Prozent, bei den anderen ist die Continental AG alleinige Anteilseignerin.

Vor fünf Jahren lag der Umsatz der Reifenfabrik in Lousado noch deutlich unter 100 Millionen Mark und hat sich seither geradezu sprunghaft von Jahr zu Jahr nach oben entwickelt. 1996 wurde an der 200 Millionen-Mark-Schwelle gekratzt, 1999 wird mit deutlich mehr als 300 Millionen Mark abgeschlossen werden. Seit Mai diesen Jahres ist das Werk zudem in der Lage, 30.

000 Reifen täglich durch die Vulkanisationspressen zu schicken, 33.000 sollen im Oktober erreicht sein. Produziert werden hier viele Konzernmarken – begonnen bei Continental über Semperit und Uniroyal bis zu einer ganz erklecklichen Zahl sogenannter Private Brands.

Und noch eine Zahlenreihe belegt den Erfolg der Portugiesen: 1994 war es endlich gelungen, rund 200.000 Reifen in die Erstausrüstung liefern zu können, im letzten Jahr waren es bereits 2,2 Millionen Stück. Und das Ende ist noch nicht erreicht.

Es kann nur eine Frage von Monaten sein bis auch mehr als drei Millionen Reifen allein von Lousado für die Erstausrüstung gefertigt werden. Und nahezu alles geht in den Export, schließlich ist Portugal nur wenig größer als Niedersachsen. Die "Conti-Gruppe" (also sämtliche Konzernmarken zusammengenommen) hält im portugiesischen Reifenersatzmarkt einen Marktanteil von 17 Prozent.

Marktführer ist Michelin mit etwa 23 bis 25 Prozent, aber auch Bridgestone/Firestone, Goodyear und Dunlop spielen eine gute Rolle. Die Hauptmärkte für die Fabrik Lousado liegen aber ganz klar in Deutschland, Spanien, Frankreich und Benelux. Wir haben das Werk besucht und berichten darüber im August.

Continental will internationaler werden

Robert Steinmetz steht seit 34 Jahren im Dienste der Continental. Der diplomierte Maschinenbauingenieur wird intern als "unser internationalster Spitzenmanager" bezeichnet. Steinmetz arbeitete unter anderem Anfang der 70er Jahre als Abteilungsleiter Lkw-Produktion in Sarreguemines, war zu Beginn der 80er Vice President Conti Japan (Kooperation mit Toyo), dann Leiter des Werks Herstal in Belgien und schließlich Vice President Manufacturing General Tire North America.

Bevor Steinmetz vor zwei Jahren zum General Manager des Geschäftsbereiches International ernannt wurde, war er Leiter des Werkes Stöcken und als solcher auch Leiter Manufacturing Konzernbereich Nutzfahrzeugreifen. Nunmehr geht es in dem relativ jungen Geschäftsbereich International darum, die Reifenaktivitäten auch und vor allem außerhalb des eigentlichen Kernmarktes Europa voranzutreiben. Denn hier gibt es einen großen Nachholbedarf in Osteuropa, Asien und sonstigen interessanten Regionen der Welt.

Ein Grund: Continental beliefert zwar Automobilhersteller in Europa und Nordamerika, aber diese Erstausrüstungskunden verlangen zunehmend, daß ihre Lieferanten auch dort sind, wo die Fahrzeuge gebaut bzw. montiert werden. Nicht allein aus Kostengründen, sondern z.

B. auch zur Erfüllung sogenannter "Local Content-Vorgaben". Nun werden und wurden beispielsweise in Südafrika genug Reifen gebaut, so daß Unternehmen wie VW, BMW und Mercedes nicht auf eine Continental-Fabrikation angewiesen sind.

Die Gefahr für den deutschen Reifenhersteller liegt vielmehr darin, daß er seine Heimatbasis schwächen und im Endeffekt verlieren würde, müßten die deutschen und europäischen Automobilhersteller weltweit auf die Wettbewerber zurückgreifen. Doch selbstverständlich gibt es in Ländern mit eigener Automobilindustrie auch Reifenersatzmärkte, auf denen sich eine Teilnahme lohnen kann. In unserer Juli-Ausgabe haben wir uns vor diesem Hintergrund die Märkte der verschiedenen Regionen einmal etwas genauer angesehen.

Conti-Rennreifen für Lkw

Ein kleines Jubiläum kann Reifenhersteller Continental in diesem Jahr feiern. Denn seit 1989 fahren Renn-Lkw im europäischen Truck Grand Prix auf Pneus der Hannoveraner. War das Debüt vor zehn Jahren nach Aussagen von Wolfgang von Rein, seit letztem Jahr Truck Race Manager von Continental, noch mehr oder weniger improvisiert, so seinen die Serviceleistungen für die Teams aus ganz Europa inzwischen allerdings vergleichbar mit denen in der Formel 1.

Gerade die Betreuung soll nun aber noch besser werden, denn ab dieser Saison (Start war bereits am 24./25. April im französischen Dijon-Prenois) stehen nunmehr zwei Servicefahrzeuge mit insgesamt vier Mitarbeitern für einen professionellen Reifenwechsel an der Strecke zur Verfügung.

Doch das Jubiläumsjahr 1999 soll nicht nur im Zeichen des Service stehen. Auf der Seite der Pneus werden die seit 1994 eingesetzten "HS 45 SF" und "HS 45 SD", ein Runderneuerter, ab dieser Saison durch den "HSR Speed" (rechts im Bild) respektive den ebenfalls runderneuerten "HDR Contire Speed" (links im Bild) ersetzt. Neu sind beide Modelle jedoch nicht, es wurde lediglich die Bezeichnungsweise der Pneus an die der Standard-Produktpalette im Lkw-Bereich angeglichen.

Diese Namensgebung hatten die Hannoveraner erst kürzlich im Zuge der Vorstellung ihrer aktuellen Baustellen-Reifen aus eignem Hause im Herbst des vergangenen Jahres eingeführt. "Das Jahr 1999 steht für uns im Zeichen der neuen HSR Speed und HDR Contire Speed", sagte Dr. Ulrich Wellen, Leiter der Lkw-Reifenentwicklung bei dem hannoverschen Reifenhersteller, anläßlich der Pressekonferenz "Zehn Jahre Continental Truck Racing" Mitte April in Frankfurt.

"Die Umstellung der Nomenklatur ist dafür das nach außen sichtbare Zeichen", ergänzte er. Abgesehen davon kündigte er drüber hinaus jedoch auch eine Weiterentwicklung der beiden aktuellen Produkte an. Schon für Ende diesen Jahres stellte er eine bezüglich der Seitenstabilität verbesserte Variante in Aussicht, mehr dazu lesen Sie im Mai bei uns.

ContiWinterContact TS 780

Ab Herbst nächsten Jahres soll der ContiWinterContact TS 780 den TS 760 auf dem M+S-Reifenmarkt ersetzen. Mit seiner neuen Generation von Lamellen sei, verrät der Reifenhersteller bereits heute, der Newcomer bei Traktion und Seitenführung seinem Vorgänger deutlich überlegen. Im Wettrennen um immer neue Lamellentechnologien (Tiefen-, 3D-, Y- und CLS-Lamelle z.

B.) hat Continental jetzt eine weitere Kreation zu bieten. "Mit dem neuen ContiWinterContact TS 780 konnten wir mit einer völlig neuen Lamellentechnik sowohl Traktion als auch Seitenführung auf ein sehr hohes Niveau bringen", erklärt Karl Peda, Chef-Winterreifenentwickler bei Continental.

Möglich wird das neue Leistungsspektrum des Winterreifens für Fahrzeuge der Kompakt- und unteren Mittelklasse durch die neuentwickelte sogenannte "Wabenlamelle" von Continental: In den einzelnen Profilblöcken sorgen feine Einschnitte, die Längslamellen, für Seitenführung. Diese werden von Querlamellen gekreuzt, deren Wirkung beste Traktion ist. Um die entstehenden Feinschnitt-Strukturen möglichst kompakt zu halten, hat man sich in der Reifenentwicklung für wabenförmige Lamellen mit unterschiedlicher Tiefe entschieden.

Beim Beschleunigen oder Bremsen verzahnen sich die Querlamellen mit dem Untergrund und sorgen so für die Traktion, während beim Kurvenfahren die Längslamellen die gleiche Wirkung für sicheres Spurverhalten haben. Was sonst noch an innovativer Technik in dem TS 780 steckt, können sie in Heft 12/98 unserer Fachzeitschrift nachlesen..

SWT von Conti gewinnt Preis als „Beste Neuheit“

Das Wissenschafts- und Technologie-Magazin "Popular Science" hat am 10. November in New York den Seitenwand-Torsions-Sensor (SWT) der Continental AG mit dem Preis "Best of What’s New" in der Kategorie Technik ausgezeichnet. Diesen "intelligenten" Reifen sieht der deutsche Zulieferer als Voraussetzung für die zweite Generation des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP).