business

Beiträge

Problem von Generals Ameri* 550 vernachlässigbar?

Als Reaktion auf die Streichung des General Ameri* 550 aus dem Firestone-Austauschprogramm durch Ford hat Continental bekannt gegeben, dass dies lediglich einen vernachlässigbaren Effekt auf den Gesamtabsatz haben werde. Das Unternehmen habe zwei Millionen Reifen dieses Typs hergestellt, die Untersuchung betreffe jedoch lediglich die 4.300 auf den Ford Explorer montierten Reifen.

Man vertraue auf die Qualität des eigenen Produktes und erwarte keine weiteren Probleme. Andere Stimmen befürchten unterdessen jedoch, dass diese Aktion sich negativ auf das gesamte Firmenimage niederschlagen und die Bemühungen um eine Neupositionierung der Marke Conti/General torpedieren könnte..

Winterreifenkampagne von Continental startet

2158 00

Dieser Tage startet Continental eine neue Winterreifenkampagne. Die Werbung basiert auf der Notwendigkeit ab 7 Celsius auf M+S-Reifen zu wechseln und führt das Thema der Imagekampagne „Secret Love Affair“ fort mit dem Slogan: „Adieu Sommerliebe Hallo Wintervergnügen“.

.

Jahreshauptversammlung der Continental AG

1857 00

Vorstand und Aktionäre zeigten sich im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Continental AG gleichermaßen unzufrieden mit der Kursentwicklung des Unternehmens an der Börse. Weniger Übereinstimmung zeigte sich hingegen, was den geplanten ContiTech-Verkauf angeht. Während die Konzernvertreter dies nach wie vor als weiteren logischen Schritt auf dem Weg zum Systemanbieter für die Automobilindustrie bewerten, kam in Laufe der Veranstaltung in Preussag-Arena auf dem EXPO-Gelände auch die Frage auf, ob man sich denn nicht lieber von der zurzeit sehr schwachen Continental Tire North America (ehemals General Tire) trennen solle.

Zumal der Konzernbereich ContiTech im vergangenen Jahr ein recht profitables Ergebnis erzielen konnte. Aber solchen Überlegungen nahmen sowohl der Vorstandsvorsitzende der Continental AG, Dr. Stephan Kessel, als auch das im Konzern für diesen Unternehmensbereich zuständige Vorstandsmitglied Manfred Wennemer den Wind aus den Segeln.

Tenor: An dem eingeschlagenen Weg hin zum „Global Chassis Control“ wird festgehalten. Und um in Nordamerika aus der Talsohle herauszukommen, hat der Konzern nach eigenen Worten „bereits ein Bündel von Maßnahmen“ eingeleitet. „Wir gehen davon aus, dass diese Maßnahmen bald Früchte tragen und sich die erfreulichen Absatzsteigerungen auch im Ergebnis niederschlagen werden.

Dennoch wird das Jahr 2001 in den USA für den Reifenbereich insgesamt ein sehr schwieriges Jahr“, so der Ausblick des Vorstandsvorsitzenden. Als umso wichtiger stuft Dr. Kessel daher auch die Ausrichtung als Systemanbieter ein.

„Bei wenig austauschbaren Automobilzulieferern sind feindliche Übernahmen sehr unwahrscheinlich“, versuchte Kessel die Ängste der Aktionäre zu zerstreuen und eine weitere Rechtfertigung für die strategische Umorientierung der Continental zu liefern. Dennoch wäre es sicherlich hilfreicher, wenn man denn den Kurs der Conti-Aktie etwas beflügeln könnte. Den Willen dazu hat die Konzernspitze einmal mehr im Rahmen der Hauptversammlung bekundet – nur der Vorsatz allein wird aber freilich nicht genügen.

Käufer für ContiTech gefunden?

The Carlyle Group gilt als potenzieller Käufer der vom Continental-Konzern öffentlich zum Kauf angebotenen ContiTech. Es wird mit einem Verkaufspreis von etwa 800 bis 1000 Millionen Euro gerechnet für die Gesellschaft, die derzeit etwa 1,8 Milliarden Euro umsetzt und mit einem EBIT von knapp acht Prozent als sehr profitabel gesehen werden kann. Bei Carlyle handelt es sich um eine britische Investorengruppe mit Interessen im Automotive-Bereich.

Prompte Reaktion von Ford

Automobilhersteller Ford hat prompt reagiert und den General-Reifen Ameri*550 AS, der auf der Liste der potenziellen Ersatzreifen für Wilderness AT-Reifen der Marke Firestone steht, gestrichen. Gleichwohl ist der Reifen der Continental-Tochter bei Ford nicht prinzipiell in Ungnade gefallen: Auf der Pickup-F-Serie von Ford, wo der Ameri*550 AS in der Erstausrüstung montiert wird, bewähre sich der Reifen gut..

Pannenset aus dem Hause Continental

Unter dem Namen ContiComfortKit bietet Continental ein neuartiges Pannenset an, mit dessen Hilfe die Mobilität bei Reifenschäden wieder hergestellt werden kann. Zum Set gehören ein Kompressor, der über ein Kabel mit der Zigarettenanzünder-Steckdose verbunden wird, und ein Reifen-Dichtmittel. Mit dem Luft-Dichtmittelgemisch kann der Autofahrer mit maximal 80 km/h noch über 200 Kilometer fahren.

Kooperation von Bandag und Continental

Die europäischen Bandag-Franchisenehmer werden unter Einsatz der Bandag-Technologie zur Kaltrunderneuerung von Lkw-Reifen mit Continental-Vorprodukten und -Laufflächen runderneuerte Lkw-Reifen für Continental produzieren. Die Reifen sollen über die Händlernetze von Continental und durch europäische Bandag-Lizenznehmer vertrieben werden. Das Anfangsvolumen wird mit 60.

000 Einheiten jährlich, später 180.000 beziffert. Von der Kooperation unberührt bleibt die Heißrunderneuerung, die Continental bei mehreren europäischen Partnern unter dem Namen „Contire“ durchführen lässt.

Modell Arosa auf Conti-Reifen Sprit sparend

Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,18 Litern Diesel pro 100 Kilometer bewältigte ein serienmäßiger Seat Arosa 1,4 TDI die 6.367 Kilometer lange Strecke vom Nordkap nach Tarifa in Südspanien. „In hundert Stunden für 200 Euro durch Europa“, lautete das Ziel der Sparfahrt, die auf Reifen ContiEcoContact EP mit leicht erhöhtem Luftdruck (2,8 bar) absolviert wurde und bei der die Durchschnittsgeschwindigkeit 83 km/h betrug.

Fehlersuche beim Ameri* 550 AS

Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat eine Überprüfung des General Reifens vom Typ Ameri*550 AS P235/70 R16 angekündigt. Der Pneu wird von Continental Tire North America hergestellt und ist als Austauschreifen für den Firestone Wilderness AT auf dem Ford Explorer zum Einsatz gekommen. Grundlage für die Überprüfung sind sieben Unfälle, bei denen eine Laufstreifenablösung zu Verletzungen geführt haben soll.

Die NHTSA betont jedoch, dass mit der Überprüfung noch keine generelle Aussage über die Sicherheit bzw. Unsicherheit des Reifens verbunden sei..

Betriebsvergleich des BRV bis Juni 2001

Laut der monatlichen Schnellumfragen, durchgeführt vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) gemeinsam mit dem Institut für Handelsforschung, bewegen sich die Umsätze des Handels im Vergleich zur ersten Jahreshälfte des letzten Jahres auf fast gleichem Niveau.

Besser als in der ersten Jahreshälfte letzten Jahres (+1,5 %) verliefen die Umsätze mit Pkw-Reifen sowie Dienstleistungen (+2,2 %), während die Umsätze mit Nutzfahrzeugreifen um 2,5 % und mit runderneuerten Reifen sogar um 4,9 % zurückgingen. Es sei im Übrigen eine Tatsache, dass derzeit noch ca. vier Millionen unverkaufter Winterreifen aus dem Vorjahr beim Handel lagerten.

Dennoch empfiehlt der Verband seinen Mitgliedern, die Disposition für das diesjährige Winterreifengeschäft vor diesem Hintergrund nicht defensiv zu gestalten. Eine Hilfe zur richtigen Disposition will der BRV seinen Mitgliedern durch so genannte von Continental erarbeitete Trenddimensionen geben..