Bei den Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und dem Management der Continental AG über einen Stellenabbau bei der jüngst übernommenen Phoenix AG in Hamburg gibt es Fortschritte, meldet die Süddeutsche Zeitung. Das berichteten übereinstimmend Sprecher der Gewerkschaft IG BCE sowie des Automobilzulieferers in Hannover. Einzelheiten wurden nicht genannt, so die Zeitung weiter.
Der IG-BCE-Sprecher sagte aber, Knackpunkt sei die Höhe der Abfindungen. Die Verhandlungen könnten bis Mitte oder Ende Juli abgeschlossen sein. Conti hatte den Zulieferer Phoenix übernommen und will im Phoenix-Stammwerk Hamburg-Harburg 860 Stellen streichen.
Continental will mit der 265 Millionen Euro teuren Phoenix- Übernahme den zweitkleinsten Konzernbereich ContiTech, der unter anderem Luftfeder- und Transportbandsysteme produziert, deutlich stärken. Wegen des geplanten Stellenabbaus war Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer bei den Hauptversammlungen von Continental und Phoenix scharf kritisiert worden. Gewerkschaften hatten ihm angesichts von Rekordergebnissen auf der einen und Personalabbau sowie Verlagerung von Jobs auf der anderen Seite eine „zynische“ Unternehmenspolitik vorgeworfen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-14 00:00:002023-05-17 10:06:40Verhandlungen bei Phoenix AG kommen voran
Warburg & Co die Aktie der Continental AG unverändert mit „kaufen“ ein und bestätigen ein Kursziel von 72 Euro. In einem entsprechenden Bericht auf der Website heißt es, dass nach Ansicht der Analysten die Schwierigkeiten im Segment Pkw-Reifen in Nordamerika zwar wahrgenommen werden, mittelfristig aber nicht den Blick auf die Erfolge in den anderen Bereichen und die insgesamt hervorragende Ertragskraft verstellen sollten. „Nichtsdestotrotz sei nicht auszuschließen, dass weitere Einmaleffekte oder höhere operative Verluste als bislang antizipiert zu einer Reduzierung der Gewinnerwartungen führen“, heißt es weiter in der Meldung.
In verschiedenen Medienberichten heißt es, Continental Tire North America (CTNA) sei mit einem Interessenten über den Verkauf des Reifenwerkes Bryan (Ohio/USA) in Verhandlungen getreten. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang mit der deutschen Rösler-Gruppe als potenzieller Käufer. Das Dortmunder Familienunternehmen hat sich auf die Nische der Baumaschinen-/EM-Reifen spezialisiert und bietet vor allem Runderneuerungen in diesem Marktsegment an.
Dieser Umstand dürfte wohl auch Anlass für die Spekulationen sein, werden in dem fraglichen CTNA-Werk im Bundesstaat Ohio mit gut 300 Mitarbeitern doch ausschließlich Baustellenreifen und außerdem auch heute schon EM-Karkassen für Rösler produziert, die dann in Dortmund nach der so genannten Schelkmann-Methode fertig gestellt werden. „Kein Kommentar“, heißt es auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG dazu allerdings vonseiten der Dortmunder. Auch eine CTNA-Sprecherin soll bislang nur bestätigt haben, dass man mit einem Interessenten verhandele – den Namen Rösler nahm sie dabei aber nicht in den Mund.
Sofern die Firma Michelin auf dem Rennkurs von Montreal ihre diesjährige Siegesserie in der Formel 1 fortsetzen sollte, würde die französische Reifenmarke in der ewigen Bestenliste der Grand-Prix-Statistik einen Platz nach oben rutschen. Der langjährige F1-Exklusivausrüster Goodyear führt diese Liste mit großem Abstand an und hat 368 Siege (zwischen 1962 und 1998) auf dem Konto. Platz 2 hat Bridgestone mit bislang 94 Siegen inne (1997 bis 2004) vor Dunlop mit 83 Erfolgen (1958 bis 1970).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-08 00:00:002023-05-17 10:06:43F1-Statistik: Michelin ist Dunlop auf den Fersen
Continental Nutzfahrzeugreifen hat die kürzlich vorgestellte „M350-Euro-Front“-Serie seiner Marke Semperit erweitert. Waren bislang schon die Größen 295/80 R22,5 als 152/148 M sowie 315/80 R22,5 als 154/150 M und 156/150 L erhältlich, so ist mit dem 315/70 R22,5 (152/148 M und 154/150 L) nun auch ein Reifen mit einem 70er-Querschnittsverhältnis neu zu der Produktrange hinzugekommen. Konzipiert für schwere Lkw und als Rundumbereifung für Busse, soll eine innovative Laufflächenmischung für eine hohe Sicherheit des Pneus sorgen.
„Die hochentwickelte Gummimischung verleiht der ‚M350-Euro-Front’-Serie besonders gute Haftung bei nasser und rutschiger Fahrbahn. Homogen verteilte Rußagglomerate schaffen Flexibilität und Robustheit“, sagt der Hersteller. Das Bremsverhalten bei Nässe habe außerdem durch weiterentwickelte Querlamellen in der Lauffläche verbessert werden können.
Besonderen Wert legten die Entwickler zudem auf die Wirtschaftlichkeit des Reifens. Um einen gleichmäßigen Abrieb und damit geringen Verschleiß zu erreichen, setzte man auf eine optimierte Gürtelkonstruktion und eine breite Lauffläche zwecks möglichst gleichmäßiger Bodendruckverteilung. Eine neu entwickelte Nut soll außerdem das Steinefangen verhindern und damit die Karkasse schonen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30466_6601.jpg253150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-08 00:00:002023-05-17 10:06:44„M350-Euro-Front“-Serie von Semperit wird erweitert
Nachdem General Motors (GM) kürzlich angekündigt hat, bis 2008 rund 25.000 Arbeitsplätze in Nordamerika streichen und gegebenenfalls auch Werke ganz schließen zu wollen, befürchtet das Akron Beacon Journal, dass davon auch Zulieferer wie beispielsweise Reifenhersteller Goodyear betroffen sein könnten. „General Motors ist ein wichtiger Kunde von uns”, wird Goodyear-Sprecher Keith Price in einem entsprechenden Bericht des Blattes zitiert, und man sei immer daran interessiert, wie sich GM entwickele.
Allerdings sei Goodyear einerseits flexibel genug, um etwaige Produktionskürzungen bei dem Autohersteller auffangen zu können. Andererseits würde man im Ersatzgeschäft ohnehin größere Profite einfahren als in der Erstausrüstung. Demnach erzielt Goodyear in den USA 70 Prozent des Umsatzes im Ersatzmarkt, 30 Prozent steuert das Erstausrüstungsgeschäft bei.
Auch die Continental AG sieht sich laut faz.net von der geplanten Produktionskürzung bei General Motors kaum betroffen. GM sei keiner der ganz großen Kunden, soll ein Conti-Sprecher gegenüber Dow Jones Newswires geäußert haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-08 00:00:002023-05-17 10:06:44Goodyear und Conti wenig beeindruckt von GM-Produktionskürzungen
Die Continental AG erwartet im US-amerikanischen Pkw-Reifengeschäft einen Verlust von etwa 100 Millionen Euro. Dies schreibt die Hannoversche Allgemeine Zeitung, ohne allerdings ihre Quelle zu nennen. Ein Sprecher des Unternehmens betonte daraufhin, der Bericht sei „hoch spekulativ“.
Nachdem der vom Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF) und dem Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrzeuge (IVK) der Technischen Universität Dresden ursprünglich schon für das vergangene Jahr geplante Workshop „Tires: Trends and Future Perspectives“ zunächst verschoben werden musste, konnte Gastgeber Prof.
Dr. Gert Heinrich im Rahmen der verspäteten Premierenveranstaltung Anfang Juni rund 30 Teilnehmer aus dem Bereich Forschung und Entwicklung bzw. dem Management der Automobil-/Zulieferbranche begrüßen.
„Das ist die erste Veranstaltung dieser Art hier bei uns in Dresden und gewissermaßen so etwas wie ein Versuchsballon“, so Heinrich, was darauf hindeutet, dass es durchaus eine Forsetzung geben könnte. In insgesamt sechs Vorträgen – ein Beitrag über neue Testmethoden für Notlaufreifen musste kurzfristig entfallen – ging es bei dem Workshop vor allem darum, wie mittels neuer Ergebnisse aus der Materialforschung und innovativer Ansätze bei der Modellierung von Reifeneigenschaften die Performance der schwarzen runden Gummis in Zukunft weiter verbessert werden kann.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30448_6589.jpg184150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-07 00:00:002023-05-17 10:06:47„Der Reifen ist das am meisten unterschätzte Hightech-Produkt“
Die EU-Kommission prüft die geplante vollständige Übernahme der Xtra Print Holding GmbH durch die Continental AG (Hannover). Der Erwerb des Herstellers von Drucktüchern für Offset-Druckanwendungen mit Werk in Waltershausen ist Ende Mai in Brüssel angemeldet worden und wird im Rahmen der EU-Fusionskontrolle untersucht. Dritte können sich in den kommenden zehn Tagen dazu bei der Kommission äußern.
Die Frist für die Entscheidung der EU-Wettbewerbskontrolleure ist der 4. Juli..
Wie berichtet, will Continental Tire North America in seinem Pkw-Reifenwerk in Charlotte, North Carolina, seinen Output um 30 Prozent verringern. Wie die Deutsche Bank schreibt, sei dieser Schritt nicht nur das Ergebnis von Produktionsveränderungen, sondern sei auch als „deutliches Signal“ in Richtung Gewerkschaften zu verstehen. Es werde erwartet, dass der Hersteller von seinen Mitarbeitern Zugeständnisse beim Gehalt fordern wird, um die Zukunft des Reifenwerks zu sichern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-06 00:00:002023-05-17 10:06:49Conti-Pläne in Charlotte ein „deutliches Signal“