Seit ein paar Jahren ist es vor allem der Absatz von Winterreifen, der für ein Marktwachstum im Pkw-Reifenersatzgeschäft sorgt. Die Verkaufszahlen von Sommerreifen sind demgegenüber Jahr für Jahr leicht rückläufig. Dies könnte mit dem Phänomen zusammenhängen, von dem in der Branche fast jeder schon gehört hat bzw.
es sogar selbst beobachtet zu haben meint, aber zu dem bislang noch kein fundiertes Zahlenmaterial vorliegt. Die Rede ist von der Verwendung von Winterreifen auch im Sommer, die scheinbar immer mehr deutsche Autofahrer praktizieren. Triebfeder hinter diesem Trend ist offenbar der Wunsch der Verbraucher, in Zeiten knapper Kassen Reifenkosten sparen zu wollen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/33389_8121.jpg283400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-03-24 00:00:002023-05-16 11:15:13Immer mehr Autofahrer im Sommer auf Winterreifen unterwegs
Wie Finanzchef Dr. Alan Hippe in einem Interview mit der Zeitung „Euro am Sonntag“ durchblicken ließ, sieht die Continental AG derzeit offenbar nur geringe Chancen, mit dem Pkw-Reifengeschäft in den USA die Verlustzone zu verlassen. Demnach soll der für diesen Bereich mit zuständige Finanzvorstand von einer „nicht sehr starken“ Reifennachfrage im nordamerikanischen Markt gesprochen haben.
„Ein Break-even im Gesamtjahr 2006 wird also eine echte Herausforderung, ist aber auch nicht völlig ausgeschlossen. In einzelnen Quartalen können wir das sicher schaffen“, wird Hippe in dem Bericht zitiert. Zudem bestätigte Hippe in dem Interview Interesse am finnischen Autozulieferer VTI Technologies, der Sensoren für die elektronische Fahrzeugsteuerung fertigt, wie sie etwa für Anti-Blockiersysteme (ABS) verwendet werden.
„VTI ist ein bedeutender Zulieferer von uns. Von daher werden wir uns das genau anschauen, falls das Unternehmen verkauft werden sollte“, werden diesbezüglich Aussagen Hippes wiedergegeben. Seinen Worten zufolge habe man unter Umständen nach wie vor aber auch Interesse an der Übernahme einzelner Geschäftsbereiche der unter Gläubigerschutz stehenden US-Zulieferer Delphi und Dana.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-03-20 00:00:002023-05-16 11:15:13Conti: „Nicht sehr starke“ Reifennachfrage in den USA
Die US-Automobilzulieferer Delphi und Dana sind insolvent und befinden sich unter Chapter 11, Teilbereiche der beiden Unternehmen könnten durchaus zu Mitbewerbern passen. „Einzelne Assets von Delphi und Dana könnten interessant sein. Gesamtübernahmen kommen aber nicht in Frage“, so Finanzvorstand Alan Hippe gegenüber der Zeitung „Euro am Sonntag“, und weiter: „Wir haben hier in der Tat einige Ziele ausgemacht.
“ Conti verfüge über rund vier Milliarden Euro zur Finanzierung von Übernahmen, bekräftigte er. Auch ein Plus bei den Dividenden sei möglich. 2005 war es ein Euro je Aktie.
Die deutschen Spitzen-Manager haben im vergangenen Jahr rund fünf Prozent mehr Gehalt bekommen. Nach einem Bericht der Tageszeitung Die Welt haben sich die Unternehmen dabei deutlich bescheidener gezeigt als in den Jahren zuvor, so N24. 2004 waren die Saläre der betreffenden Vorstände im Durchschnitt noch um 22,3 Prozent gestiegen.
Die Zeitung beruft sich dabei auf Angaben von 21 der 30 Dax-Unternehmen. Der Zuwachs bei den Gehältern lag zudem deutlich unter der Entwicklung der Ergebnisse der Unternehmen: Der operative Gewinn der 21 Dax-Konzerne habe sich im selben Zeitraum um 21,5 Prozent erhöht, heißt es in dem Bericht. Bei den Managern gönnte sich der Vorstand von Continental den größten Gehaltszuwachs, so die Zeitung weiter: Die Spitzenmanager von Continental bekamen im vergangenen Jahr rund 37,5 Prozent mehr als 2004.
Laut News 14 Carolina hat Continental Tire North America gestern damit begonnen, die ersten Mitarbeiter des Reifenwerkes Charlotte (South Carolina/USA) freizusetzen. In dieser ersten Phase sollen – wie das Unternehmen bereits im Januar dieses Jahres angekündigt hatte – rund 250 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, weitere gut 270 werden im Juni gehen müssen. Diese Zahl könnte sich im September noch einmal erhöhen, wenn Conti die Drohung wahr macht, die Reifenfertigung an dem Standort dann ganz einzustellen.
Von den zuletzt knapp 1.100 Arbeitsplätzen würden in diesem Fall nur noch etwa 200 in Charlotte übrig bleiben, da man auch über den Herbst hinaus unter anderem die Mischungsproduktion vor Ort erhalten will..
(Akron/Tire Review) Wie der amerikanische Kooperationspartner der NEUE REIFENZEITUNG „Tire Review“ aktuell erfahren hat, gibt die Pensler Capital Corp. ihr Interesse an einer Übernahme des Continental-EM-Reifenwerkes in Bryan (Ohio) auf. Zuvor war bereits die deutsche Rösler-Gruppe aus dem Rennen um eine Übernahme ausgeschieden, ob jetzt neues Interesse keimt, ist nicht bekannt.
Analog zu der Veröffentlichung in der ADAC motorwelt stellt auch der österreichische Automobilclub ÖAMTC den neuesten Sommerreifentest in „auto touring“ vor. Betont wird, dass nur neueste Reifen eine Chance haben, beim Aquaplaningtest zu bestehen, womit nicht unbedingt die neuesten Kreationen der Reifenhersteller gemeint sind, sondern vor allem Reifen mit noch voller Profiltiefe, weist Reifenexperte Willy Matzke auf ein Problem hin, das in den Technikabteilungen von Reifenherstellern und auch in der testenden Zunft selber derzeit intensiv diskutiert wird: Die Vergleichsergebnisse verschiedener Fabrikate können durchaus voneinander abweichen je nachdem, ob die Reifen im Neuzustand (wie zumeist praktiziert) oder mit teilweise abgefahrenem Profil getestet werden. Ferner ist ja Laufleistung (bzw.
Verschleiß) ein Thema, das durchaus kaufentscheidend für den Verbraucher sein kann und das bei einer Beschränkung auf Neureifentests nicht zum Tragen kommt. Darüber hinaus hat Matzke ein Interview mit dem Continental-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer geführt, der unter anderem darauf hinweist, dass Continental die Produktion früher als vom Gesetzgeber verlangt und als Wettbewerber auf umweltschonende Komponenten umgestellt habe – was übrigens ÖAMTC-Tests bestätigen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-03-15 00:00:002023-05-17 10:27:46ÖAMTC testet und gibt Denkanstöße
Die Continental AG will am Standort Korbach, wo das Unternehmen 3.000 Mitarbeiter beschäftigt (1.700 in der Reifenfertigung, 1.
300 bei ContiTech), ein neues Reifendistributionscenter einrichten, von dem aus Vertriebspartner in Deutschland und Europa beliefert werden sollen. Hierfür investiert die Circum Real Estate GmbH & Co. KG (Darmstadt) rund elf Millionen Euro und vermietet das Gebäude an Continental.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch machte heute in Anwesenheit von Korbachs Bürgermeister Klaus Friedrich und Werksleiter Lothar Salokat den ersten Spatenstich für das neue Distributionscenter, das gemäß den Planungen 2007 seinen Betrieb aufnehmen wird. Im Zusammenspiel mit den vorhandenen 22 regionalen und vier europäischen Distributionszentren sollen so auch Reifen in selten benötigten Größen dank des Neubaus schneller und flexibler geliefert werden können..
Seit rund einem Jahr bereits nutzt die Continental AG für drei Divisionen eine OCR-Lösung (OCR = Optical Character Recognition) des Anbieters Foxray, um Eingangsrechnungen automatisiert auslesen zu können. Damit – sagt Foxray – spare sich das Unternehmen eine manuelle Eingabe und erreiche kürzere Durchlaufzeiten. „Die Lösung integriert sich vollständig in die vorhandene IT-Infrastruktur wie SAP R/3 und digitaler Workflow“, erklärt der in Norderstedt beheimatete Softwareanbieter.
Geplant ist nun anscheinend, den Einsatz des Systems sukzessive auf weitere Geschäftseinheiten bzw. den gesamten aktiven Lieferantenstamm auszudehnen. Wie es heißt, will der Automobilzulieferer die Data-Capture-Lösung mittelfristig zur universellen Plattform im Konzern ausweiten.
Berichten in US-amerikanischen Medien zufolge hat Continental die Einstellung der Reifenproduktion im Werk Charlotte (North Carolina/USA) zum 15. September angedroht. Dies plane Conti für den Fall, dass die Beschäftigten vor Ort nicht den vom Unternehmen geforderten Kürzungen von Lohn und Sozialleistungen von derzeit 40 auf 26 US-Dollar je Arbeitsstunde bzw.
um 35 Prozent zustimmen würden, mit denen schnellstmöglich Kosten in Höhe von rund 32 Millionen US-Dollar eingespart werden sollen. Als Begründung führt der Reifenhersteller die im Vergleich mit anderen Konzernstandorten zu hohen Produktionskosten an. Betroffen vom Ende der Reifenfertigung wären in Charlotte demzufolge knapp 500 Arbeitsplätze, denn offenbar will Conti innerhalb dieses Szenarios dort nur noch 200 Menschen nach dem genannten Zeitpunkt weiterbeschäftigen – unter anderem in der Mischungsproduktion.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-03-13 00:00:002023-05-17 10:27:51Aus der Reifenproduktion im Conti-Werk Charlotte angedroht