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Hat die Politik Einfluss auf den Conti-VDO-Deal genommen?

Laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung könnte bei der Siemens-Enscheidung, im Zusammenhang mit dem Verkauf der Automobilsparte VDO Conti den Vorzug vor TRW zu geben, die Politik ein Wörtchen mitgeredet haben. In einem Bericht des Blattes wird nicht nur die Einflussnahme des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff thematisiert, der nun erwartet, dass dank des Deals „die meisten Arbeitsplätze gesichert“ werden. Auch darüber, dass sich das Kanzleramt in das Bieterverfahren eingeschaltet habe, weil VDO eine Schlüsselrolle in der von der Politik als „nationale Größe“ bewerteten Zulieferindustrie zukomme, spekuliert die Tageszeitung.

Kanzlerin Merkel soll sich bereits frühzeitig an der Debatte beteiligt haben, schreibt die Hannoversche Allgemeine Zeitung weiter. Und auch Wirtschaftsminister Michael Glos habe mehrere Gespräche im Vorfeld der Übernahme geführt, bevor die Kontakte dann aber „an höherer Stelle“ gehalten worden seien. All dem steht jedoch das Statement von Regierungssprecher Thomas Steg entgegen.

„Es gab im Vorfeld der Übernahme keine politische Einflussnahme“, soll er sich dem Blatt gegenüber geäußert haben. Aber nichtsdestoweniger begrüße die Bundeskanzlerin die Entscheidung, da die VDO-Übernahme durch Continental den Automobilstandort stärke, heißt es weiter in der offiziellen Verlautbarung..

ContiTech richtet Standorte neu aus

Die ContiTech AG will ihre Position im Markt der Oberflächenmaterialien für die Automobilindustrie stärken. Über den Geschäftsbereich Benecke-Kaliko AG, Hannover, beabsichtigt die Continental-Tochter das Kfz-Foliengeschäft der Alkor GmbH, eine Tochter der RENOLIT AG, Worms, zu übernehmen, teilte ContiTech nun mit. Im Gegenzug will Benecke-Kaliko das Geschäft mit Möbelfolien an die RENOLIT AG veräußern.

Die beiden Akquisitionen stehen unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Zum Kaufpreis vereinbarten beide Unternehmen Stillschweigen. Die Alkor-Produkte sollen künftig zum größten Teil am Benecke-Kaliko Standort Eislingen (Baden-Württemberg) hergestellt werden.

Dabei entstehen in Eislingen 60 neue Arbeitsplätze. Die Möbelfolien-Produktion in Hannover soll bis Anfang 2008 am Standort Hannover-Vinnhorst eingestellt werden. „Allen 120 betroffenen Mitarbeitern sollen Arbeitsplätze in anderen ContiTech-Gesellschaften angeboten werden.

393 km/h: Geschwindigkeitsrekord auf „ContiSportContact Vmax“

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Die Tuningfirma Motorentechnik Mayer (MTM) aus Wettstetten bei Ingolstadt hat am 17. Juli einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Im Rahmen von vorbereitenden Testfahrten auf dem Hochgeschwindigkeitsprüfgelände in Papenburg für eine geplante Serie von Rekordfahren im Oktober im süditalienischen Nardó erreichte ein rund 735 kW (1.

000 PS) starker, zweimotoriger Bimoto-Audi-TT eine Höchstgeschwindigkeit von 393 km/h. Dabei war das Fahrzeug ausgerüstet mit dem laut Guinnessbuch der Rekorde weltweit schnellsten Serienreifen „ContiSportContact Vmax“. Jetzt sehen sowohl MTM als auch Continental das Überschreiten der 400-km/h-Marke, die Wettbewerber Michelin mit dem für den Bugatti Veyron gelieferten Serienreifen des Typs „Pilot Sport PAX“ bereits geknackt hat, mit einem Sportwagen mit Verbrennungsmotor in greifbarer Nähe.

Bereits im Vorfeld soll MTM-Firmeninhaber Roland Mayer diverse Versuche mit anderen Reifenfabrikaten unternommen haben, um den „richtigen“ Hochgeschwindigkeitspneu auszuwählen. „Der von uns verwendete ‚ContiSportContact Vmax’ zeichnet sich jedoch besonders bei den sehr hohen Geschwindigkeiten, die der Bimoto erreicht, durch beste Fahrstabilität aus“, begründet Mayer, warum letztlich die Wahl auf das Conti-Produkt fiel. Eine Zulassung hat der für besonders schnelle Supersportwagen und Tuningfahrzeuge entwickelte Reifen zwar nur für Geschwindigkeiten von bis zu 360 km/h, doch Angaben des Herstellers zufolge könne er unter kontrollierten Testbedingungen – Continental-Techniker begleiteten die Rekordfahrt in Papenburg – durchaus noch höher belastet werden.

Siemens-Aufsichtsrat entscheidet über Zukunft von VDO

In München fällt heute eventuell die Entscheidung über die Zukunft der Siemens-Tochter VDO. Der Aufsichtsrat berät darüber, ob die Autoelektroniksparte wie geplant an die Börse geht oder doch direkt verkauft wird. Mehr als elf Milliarden Euro haben der hannoversche Autozulieferer Continental und sein US-Konkurrent TRW Branchenkreisen zufolge für VDO geboten.

Beobachter sind sich allerdings nicht sicher, ob sich das Kontrollgremium bereits fest für den Verkauf an einen der beiden Interessenten oder für den Börsengang entscheidet. VDO hat weltweit rund 53.000 Beschäftigte.

Allein in den 18 deutschen Werken arbeiten 20.000 Menschen..

Entscheidung steht: Siemens verkauft VDO an Continental

Continental erwirbt für 11,4 Milliarden Euro von der Siemens AG, Berlin/München, deren in der Siemens VDO Automotive AG zusammengefasste Automobilzuliefersparte. Der Kaufpreis beinhaltet unter anderem zukünftige Steuervorteile für Continental, deren Barwert mit rund einer Milliarde Euro angesetzt wurde, so Continental in einer Meldung, und die für den Fiskus aufkommensneutral sind. Die Aufsichtsräte der Siemens AG und der Continental AG stimmten heute Nachmittag in München bzw.

Hannover der Transaktion zu. Der Vollzug des Erwerbs steht unter der Bedingung der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Zusammen erzielen Continental und Siemens VDO auf Basis 2006 einen Jahresumsatz von rund 25 Milliarden Euro und zählen knapp 140.

000 Beschäftigte weltweit. Damit rückt Continental weltweit unter die Top-Fünf der Automobilzulieferindustrie vor..

Conti entwickelt Einklemmschutz für elektrische Fensterheber

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Elektronische Fensterheber können insbesondere für Kinder gefährlich werden. „Wenn Kinder den Kopf durch das Autofenster stecken und das Fenster versehentlich hochgefahren wird, kann es zu Quetschverletzungen und Würgemalen kommen. Ein Einklemmschutz ist auch deshalb wichtig, weil Kinder ihre Hände gerne in den geöffneten Fensterspalt stecken”, so Dr.

Stefanie Märzheuser, Kinderchirurgin an der Charité in Berlin und im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. Deshalb gebe es seit 1984 Richtlinien zum Einklemmschutz bei elektrischen Fensterhebern.

Zu den diesbezüglichen Zulieferern der Fahrzeughersteller gehört übrigens auch die Continental AG, da deren Konzerndivision Automotive Systems ein Türsteuergerät mit Einklemmschutz entwickelt hat, das ein gefahrloses Schließen der Scheiben mit automatischem Hochlauf garantieren soll. „Sobald sich die Kräfte beim Schließen des Fensters verändern, wird das automatische Herunterfahren der Seitenscheibe aktiviert, da jeder Widerstand mittels intelligenter Auswertung des Motorstroms erkannt wird“, heißt es vonseiten des Unternehmens.

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Metro Tyres will Sortiment erweitern

Der Zweiradreifenhersteller Metro Tyres aus Indien will in den kommenden zwei bis drei Jahren sein Produktsortiment um Reifen für vierrädrige Fahrzeuge erweitern. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, wolle der Hersteller aber zunächst seine lokalen Marktanteile von 25 Prozent bei Fahrradreifen und zehn Prozent bei Motorradreifen stabilisieren, bevor man sich auf eine entsprechende Diversifizierung des Sortimentes einlasse, wird Geschäftsführer Rummy Chhabra zitiert. Auch sei ein stärkerer Ausbau der Exportmärkte geplant, wozu Metro Tyres kürzlich etwa ein Verkaufsbüro im spanischen Barcelona eröffnet hat.

Ab dem kommenden Monat soll die neue Budget-Produktlinie „Metro Continental“ auch in Europa vermarktet werden. Diese Motorradreifen entstehen in technischer Zusammenarbeit mit Continental, die bei Metro Tyres Motorradreifen unter eigenem Namen fertigen lässt. Die Umsätze des Unternehmens sollen bis 2009/2010 auf rund 7,5 Milliarden Rupien ansteigen (135 Mio.

Euro). Derzeit werde ebenfalls ein Börsengang des Unternehmens geplant..

Zahlen VDO-Mitarbeiter am Ende die Zeche im Bieterwettstreit?

Im Poker um die Zukunft des Automobilzulieferers Siemens-VDO haben die Rivalen Continental aus Hannover und die amerikanische TRW Automotive nun noch einmal nachgelegt. Nach Informationen aus Finanzkreisen, so das Handelsblatt, seien in der Nacht zum Sonnabend zwei Übernahmeangebote für die Siemens-Tochter eingegangen, die beide über zwölf Milliarden Euro liegen sollen. An der Börse, so heißt es, sei VDO allenfalls acht Milliarden Euro wert.

Folglich gelte der vom Siemens-Vorstand immer noch offiziell bevorzugte Börsengang seiner Tochter angesichts eines solch hohen Kaufpreises, den die beiden Rivalen zu zahlen bereit sein sollen, als zunehmend unwahrscheinlich. Gerade auf Arbeitnehmerseite gebe der Bieterwettstreit Anlass zur Besorgnis. Die Dynamik könnte dermaßen groß werden, dass am Ende die VDO-Beschäftigten geradestehen müssten, wenn ein ökonomisch nicht vertretbarer Preis bezahlt würde.

„Continental University“ in Mount Vernon gegründet

Die Continental Tire North America Inc. (CTNA) hat den Start einer „Continental University“ am Standort Mount Vernon (USA) bekannt gegeben. Damit wird das bisherige Pilotprogramm in Zusammenarbeit mit dem Rend Lake College (RLC) offiziell fortgesetzt, in dessen Rahmen alle Mitarbeiter vor Ort einen so genannten Associate Degree erwerben können, der Unternehmensangaben zufolge in etwa einem deutschen Berufsfachoberschulabschluss entspricht.

Gleichzeitig wird das Programm um einen Bachelor-Abschluss erweitert, den die Studenten an der Southern Illinois University Carbondale (SIUC) erlangen können. Die Neugründung der „Continental University“ wertet der Reifenhersteller als weiteren Meilenstein in der globalen Qualifizierungsstrategie seiner Mitarbeiter. „In den vergangenen Jahren haben wir mehr als 160 Millionen US-Dollar in unsere Betriebsstätte in Mount Vernon investiert, und heute freue ich mich, eine Direktinvestition in die Bildung und berufliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter durch die Gründung der Continental University bekannt geben zu können“, erklärt Heinz-Gerhard Wente, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Continental AG.

Auch Goodyear-Reifen erfüllen EPA-Spezifikation „SmartWay“

Vor wenigen Tagen hatten wir gemeldet, dass Continental-Nutzfahrzeugreifen für mittelschwere Lkw von der US-amerikanischen Environmental Protection Agency (EPA) gewürdigt worden sind, weil sie der so genannten „SmartWay“-Umweltspezifikation des Verbandes entsprechen. Die gleiche Auszeichnung hat auch Goodyear erhalten für Lkw-Reifen mit der „FuelMax“-Technologie. Diese Technologie kommt in Nordamerika den Unisteel-Neureifen auf allen Achspositionen wie auch Runderneuerten zugute: dem Lenkachsreifen G395 LHS, dem Reifen für die Antriebsachse G305 LHD und dem Trailerreifen G316 LHT in der Standardgröße (11R22.

5) und in Niederquerschnittsbauweise (295/75R22.5 und 285/75R24.5), findet aber auch bei den beiden Runderneuerungsverfahren „Unicircle“ und bei vorvulkanisierten Laufstreifen Anwendung.