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EU-Kommission geht gegen Schlauchkartell vor

Auch die Europäische Kommission verdächtigt die Dunlop Oil & Marine Ltd. aus England nun offiziell der Kartellabsprachen. Brüssel werfe der Tochtergesellschaft der Continental AG (Division ContiTech) vor, die Preise im Geschäft mit Spezialschläuchen für Bohrinseln und Tankschiffe mit Konkurrenten abgesprochen zu haben, wie die Financial Times Deutschland in ihrer heutige Ausgabe schreibt.

„Wir haben einen Brief mit den Beschwerdepunkten der Kommission erhalten und prüfen das derzeit“, zitierte das Blatt eine Konzernsprecherin. In der Folge könnte die EU empfindliche Strafen verhängen. Bereits im vergangenen Dezember hatten sich zwei Mitarbeiter von Dunlop Oil & Marine gegenüber US-amerikanischen Gerichten wegen entsprechender Vorwürfe schuldig bekannt.

Die japanische Bridgestone Corp. hatte kürzlich eingeräumt, aus Brüssel ebenfalls einen solchen Brief erhalten zu haben. Neben Bridgestone, Yokohama und der Conti-Tochter soll auch Trelleborg aus Schweden im Verdacht stehen, Kartellabsprachen getroffen zu haben.

Welche Faktoren den Lohnkostenanteil am Reifen beeinflussen

Analysten der Deutschen Bank haben sich einmal die Mühe gemacht nachzurechnen, wie hoch der Lohnkostenanteil je Reifen bei eher kleinen Reifenwerken, die noch dazu nicht in sogenannten Billiglohnländern stehen, im Vergleich zu solchen ist, die einen deutlich höheren Ausstoß vorweisen können und noch dazu etwa in Osteuropa betrieben werden. Als Beispiele dafür wurden das Michelin-Werk in Toul (Frankreich) sowie die Conti-Fabriken in Timisoara (Rumänien) und Otrokovice (Tschechische Republik) herangezogen. In Toul produzieren nach Schätzungen der Deutschen rund 820 Mitarbeiter, deren Jahresdurchschnittsgehalt mit 46.

000 Euro beziffert wird, etwa zwei Millionen Pkw-Reifen jährlich. Rein rechnerisch folgt daraus, dass jeder Mitarbeiter des Werkes pro Jahr 2.440 Reifen fertigt und somit allein 18,90 Euro Lohn je produziertem Reifen zu veranschlagen sind.

Unter Zugrundelegung eines mittleren Verkaufspreises von 50 Euro errechnen die Analysten daraus einen Lohnkostenanteil von rund 38 Prozent bei den Reifen made in France. Zum Vergleich: Ein laut Deutsche Bank „typisches Reifenwerk“ wie das der Continental AG in Rumänien, das mit 1.500 Mitarbeitern jährlich zehn Millionen Reifen fertigt und dessen Beschäftigte zwischen 12.

000 und 25.000 Euro im Jahr verdienen, kommt demgegenüber auf Lohnkosten zwischen 1,80 und 3,70 Euro je Reifen bzw. einen Lohnkostenanteil zwischen vier und acht Prozent.

Ähnlich krass ist der Unterschied zu dem Michelin-Werk für das tschechische Conti-Werk, wo sich aus den 20 Millionen Reifen im Jahr und den ebenfalls zu Löhnen zwischen 12.000 und 25.000 Euro pro Jahr beschäftigten 8.

Wennemer bittet um Vertrauen

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Wer sich mit der einstündigen Rede des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer anlässlich der Continental-Jahreshauptversammlung befasst, muss sich vergegenwärtigen, dass erstens nur das gesagt werden soll, was gesagt werden muss, dieses – zweitens – auch nur, wenn es von Vorteil für den Konzern ist und es – drittens – von PR-Experten griffig formuliert („etabliert in der Champions-League der Branche“ oder noch abgedroschener: „Der Kern meines heutigen Berichts und die drei wichtigsten Botschaften, die wir für Sie haben: Es geht um Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen.“) und gewienert worden ist. Es heißt weiter „Wir sagen, was wir tun, und wir tun, was wir sagen.

“ Auch das hat man so vielfach zu allen passenden wie unpassenden Gelegenheiten von furchtbar vielen Menschen gehört, die sich im Zitieren von Zeitgenossen und seit Dekaden bereits toten Persönlichkeiten gefallen. Mehr zu der Jahreshauptversammlung der Continental und Wennemers werben um Vertrauen lesen Sie in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG. Allerdings steht der Beitrag auch als PDF-Dokument zum kostenlosen Download (Dateigröße: 296 kByte) auf unseren Internetseiten bereit.

Verschmelzung von VDAT und VATZ vollzogen

Im Rahmen Tuning World Bodensee in Friedrichshafen wurde am 1. Mai 2008 die Ende vergangenen Jahres angekündigte Verschmelzung der beiden Tuningverbände VATZ und VDAT vollzogen. Unter notarieller Aufsicht stimmten die anwesenden Mitglieder beider Verbände in parallel stattfindenden Versammlungen der Verschmelzung zu, sodass durch ihr Votum aus den beiden Einzelorganisationen nunmehr der größte Tuningverband in Europa hervorgegangen ist.

In einer ersten gemeinsamen Hauptversammlung des neuen VDAT wurden sechs Vorstände in das Amt berufen sowie ein Ombudsmann und zwei Kassenprüfer bestimmt. Als Vorstände wurden Mathias R. Albert (MediaTel), Prof.

h.c. Bodo Buschmann (Brabus), Wolfgang Hagedorn (Novitec), Hans-Jörg Köninger (Elia), Henry Siemons (Continental) und Rainer Vogel (AC Schnitzer) gewählt.

Als Ombudsmann wurde Angelika Kresch (Remus/Sebring) ins Amt berufen und als Kassenprüfer Jürgen Wohlfarth (KW Automotive) und Georg Gundel (SCC). „Wir haben schon in den letzten Monaten eng zusammengearbeitet und können uns jetzt mit voller Kraft auf die vor uns liegenden Herausforderungen konzentrieren“, so Buschmann. „Der neue VDAT ist auch Mitglied der ETO und damit im europäischen Dachverband in Genf und in Brüssel zukünftig ebenfalls präsent.

Hier werden wir aktiv die Interessen unserer Branche vertreten“, ergänzt Albert. Als Geschäftsführer wurden Andrea Pinkerton und Hans-Jörg Köninger im Amt bestätigt. Die nächste Hauptversammlung findet im Dezember auf der Essen Motor Show statt.

Bremssystem für den Yaris bringt Conti Auszeichnung ein

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Mit dem sogenannten „Superior Quality Award“ hat Toyota Motor Europe die Continental-Division Chassis & Safety für die Qualitätsleistungen des Zulieferers bei der Serienlieferung des kompletten Bremssystems für den Kleinwagen Yaris ausgezeichnet. Dabei wurde ausdrücklich auf die „herausragende Projektmanagementstärke“ des Unternehmens während der Projektphase verwiesen. Verliehen wurde die höchste Auszeichnung ihrer Art, die Toyota an Zulieferer vergibt, im Rahmen des jährlichen Lieferantentreffens von Toyota Motor Europe in Brüssel – Dr.

Ralf Cramer, Leiter der Division Chassis & Safety, nahm sie entgegen. „Dieser Award erfüllt mich mit großem Stolz, denn es ist eine große Gesamtleistung, für ein komplettes Bremssystem solch ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen“, so Cramer, der allen an dem Projekt beteiligten Standorten für ihren Einsatz dankte. Mit Toyota verbindet Continental eigenen Angaben zufolge eine langjährige Partnerschaft als Lieferant von Bremskomponenten und Teilsystemen in Europa und Nordamerika.

Industriereifen von Continental auf der CeMAT

Auf einem 200 Quadratmeter großen Stand präsentiert sich anlässlich der CeMAT vom 27. bis 31. Mai der Bereich Industriereifen des hannoverschen Automobilzulieferers Continental AG.

Unter dem Motto „Your premium partner for smart solutions“ zeigt der Geschäftsbereich zusammen mit der Division ContiTech (Halle 25, Stand M11) die vielfältigen Vorteile seiner Industriereifen. Die herausragende Wirtschaftlichkeit der Produkte soll für jeden Standbesucher in einem sogenannten „cost of ownership Simulator“ erlebbar werden..

Druck auf Contis Nfz-Reifensparte wächst

In der letzten Woche hatte Continentals Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer erst erklärt, die Nfz-Reifensparte des Konzerns stehe unter Beobachtung. Jetzt erhöht Finanzchef Alan Hippe in einer Konferenz mit Analysten den Druck auf die kleinste der Continental-Divisionen nochmals und schließt einen Verkauf nicht aus – sofern die anvisierten Margen nicht erreicht werden. Kurzfristig erwartet Hippe solch einen Verkauf allerdings nicht, heißt es bei Thomson Financial.

„SchulwegPlaner“ der Conti vor bundesweitem Start

Die Continental AG und die Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V. setzen ihr gemeinsames Engagement für mehr Sicherheit auf dem Schulweg fort: Denn nach der Pilotphase in Niedersachsen geht der zusammen mit der Leibniz Universität Hannover und der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel entwickelte „SchulwegPlaner“ (www.

schulwegplaner.de) nun auch deutschlandweit an den Start. Aus diesem Anlass ist für den 22.

Mehr Reifen aus der Fabrik von Matador-Omskchina

Der Smithers Report präsentiert die Produktionszahlen für das Reifenwerk Matador-Omskshina, an dem Continental über die Beteiligung am slowakischen Anbieter Matador zu einem Partner geworden ist. Auf russischer Seite ist der Sibur-Konzern in das Joint Venture involviert. In 2007 habe das Reifenwerk die Produktion um acht Prozent auf 2,9 Millionen Einheiten ausbauen können.

Continental sieht sich „auf Kurs“ und bekräftigt Jahresziele

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Die Continental AG sieht sich nach den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf Kurs, um ihre selbst gesetzten Jahresziele zu erreichen. Während der ersten drei Monate 2008 erhöhte sich der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67,5 Prozent auf gut 6,6 Milliarden Euro (Vorjahr: knapp vier Milliarden Euro), wobei dieses starke Wachstum einerseits natürlich aus Veränderungen des Konsolidierungskreises und hier insbesondere dem VDO-Erwerb, laut Conti andererseits aber auch aus organischem Wachstum resultiert. Das EBITDA des Konzerns verbesserte sich im ersten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 44,1 Prozent auf 884,0 Millionen Euro (Vorjahr: 613,6 Millionen Euro).

Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 456,7 Millionen Euro (Vorjahr: 436,8 Millionen Euro). Der Anstieg der Rohstoffpreise belastete den Konzern in den ersten drei Monaten 2008 demnach mit rund 38 Millionen Euro im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2007, wobei davon laut Manfred Wennemer vor allem die beiden Reifendivisionen betroffen waren. „Dennoch konnte die Pkw-Reifendivision den EBIT-Rückgang des ersten Quartals 2008 durch das saisonal stärkere Geschäft im April bereits weitgehend ausgleichen.

Hierzu trägt auch die gute Geschäftsentwicklung in der Region ‚The Americas’ bei. In der Nutzfahrzeugreifendivision haben wir Maßnahmen getroffen, um die Marge wieder klar zu verbessern“, sagt der Conti-Vorstandsvorsitzende. Während die Sparte Pkw-Reifen von Januar bis März 2008 ihren Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2007 mit rund 1,20 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,14 Milliarden Euro) halten bzw.

leicht verbessern konnte war deren EBIT mit nunmehr etwa 143 Millionen Euro gegenüber den rund 157 Millionen Euro rückläufig. Noch schlechter die Entwicklung bei den Nutzfahrzeugreifen, wo den 328 Millionen Euro Umsatz des ersten Quartals 2008 ein Bezugswert von knapp 345 Millionen Euro für denselben Zeitraum des Vorjahres gegenübersteht und sich das EBIT von 28,2 auf nunmehr 12,4 Millionen Euro sogar mehr als halbierte.

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