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Conti/Schaeffler: Das Spiel ist vorbei

In den frühen Morgenstunden haben es die Nachrichtendienste gemeldet und die beiden beteiligten Unternehmen per Pressemitteilung verkündet: Die Continental AG hat eine weitreichende Investorenvereinbarung mit der Schaeffler KG sowie Maria-Elisabeth Schaeffler und Georg F. W. Schaeffler abgeschlossen.

Damit wird die Auseinandersetzung um das Übernahmeangebot des fränkischen Familienunternehmens beigelegt. In einigen Medien wird die Schaeffler-Gruppe als „Sieger“ der Auseinandersetzung gesehen. Als Garant für die Wahrung der Interessen aller Stakeholder der Continental soll Bundeskanzler a.

D. Dr. Gerhard Schröder gewonnen.

Man habe nach der harten Arbeit der vergangenen Wochen hat Continental ein akzeptables Gesamtpaket erreicht, so Continental. Es enthält mit dem verbesserten Angebotspreis und dem zugesagten Nachteilsausgleich eine spürbar höhere Gegenleistung. Die Vereinbarung schaffe außerdem Klarheit über zukünftige Verhältnisse: Die Continental bleibe für ihre Kunden ein langfristig hervorragend aufgestellter Partner.

Wennemer geht noch diesen Monat

Nach dem Abschluss einer weitreichenden Investorenvereinbarung mit der Schaeffler KG sowie Maria-Elisabeth Schaeffler und Georg F. W. Schaeffler schlage die Continental ein neues Kapitel in ihrer Unternehmensgeschichte auf, schreibt das Unternehmen aus Hannover.

Deshalb habe der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer (60) den Aufsichtsrat darum gebeten, ihn zum 31. August 2008 von seinem Amt zu entbinden. Der Aufsichtsrat habe dieser Bitte mit großem Respekt für die Leistung Wennemers zugestimmt.

Sein Nachfolger solle kurzfristig bestellt werden, als Favoriten gelten die Conti-Vorstände Dr. Alan Hippe (41) und Dr. Karl-Thomas Neumann (47).

Reuters: Schaeffler strebt vier Aufsichtsratssitze an

Die Mehrheit wird die Schaeffler-Gruppe laut Vereinbarung in den nächsten vier Jahren nicht an Continentel übernehmen und sich auf maximal 49,99 Prozent beschränken. Über den Aufsichtsrat wird sie aber sicherlich versuchen, die Geschicke des Unternehmens mitzubestimmen. Jetzt meldet Reuters unter Bezug auf nicht genannte, aber mit der Situation vertraute Personen, die Herzogenauracher strebten vier Aufsichtsratssitze bei Continental an.

manager magazin: Neumann wird Wennemer-Nachfolger

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Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats der Continental AG zum Einstieg der Schaeffler-Gruppe sollen am kommenden Samstag in einer weiteren Sitzung des Kontrollgremiums der Nachfolger von Konzernchef Manfred Wennemer (60) und ein neuer Finanzvorstand berufen werden. Vorstandsvorsitzender soll nach Informationen von manager-magazin.de der derzeitige Technologie-Vorstand Dr.

Karl-Thomas Neumann (47) werden. Als Finanzvorstand ist Michael Krause (32) vorgesehen, aktuell Chief Financial Officer (CFO) des Geschäftsfeldes Supply Chain Mainland Europe innerhalb des Logistikbereichs der Deutschen Post.

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Verhandlungen in Sachen Conti/Schaeffler

Nach verschiedenen Medienberichten haben sich gestern Spitzenmanager der Schaeffler-Gruppe und des Continental-Konzerns zu Verhandlungen getroffen, die als erster Schritt einer Annäherung bzw. bei der Suche nach einer einvernehmlichen Lösung gewertet werden. Die wäre bei einem Ergebnis erreicht, bei der beide Seiten „ihr Gesicht“ wahren können.

Continental Industriereifen bei Magna Steyr

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Industriereifen von Continental beweisen vielerorts unter den unterschiedlichsten Einsatzbedingungen ihre Leistungsfähigkeit und hohe Qualität. Einer dieser Einsatzorte ist der österreichische Automobilfertigungspartner Magna Steyr in Graz. Hochflexibel in der Entwicklung und Fertigung, bietet Magna Steyr den Automobilherstellern ein breites Leistungsspektrum, von der Teilefertigung bis zur Herstellung von Fahrzeugen.

Zum Kundenkreis gehören namhafte Unternehmen wie Saab, Jeep, Daimler, Chrysler und BMW. Im Rahmen einer störungsfrei ablaufenden Fertigung erhält der innerbetriebliche Transport einen besonders hohen Stellenwert. Seit fast zehn Jahren setzt Magna Steyr auf die Partnerschaft mit Continental Industriereifen.

Schaeffler hält direkt 8,04 Prozent der Conti-Aktien

Die fränkische Schaeffler-Gruppe hat im Zuge ihres Übernahmeangebots bislang 0,03 Prozent der Continental-Aktien angedient bekommen. Damit hält das Unternehmen derzeit insgesamt 8,04 Prozent der Conti-Stimmrechte, heißt es heute bei Reuters. Die Offerte über 70,12 Euro je Conti-Aktie läuft noch bis zum 27.

August. Derzeit notieren Conti-Aktien allerdings an der Börse bei gut 73 Euro, da viele Anleger auf eine Erhöhung des Angebots spekulieren..

Jan Frodeno auf Conti-Reifen zur Goldmedaille

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Goldmedaillengewinner Jan Frodeno (27) war bei seiner gestrigen Triathlon-Siegesfahrt durch Peking auf Continental-Rennradreifen unterwegs. Der Olympische Triathlon besteht aus den Disziplinen Schwimmen, Radfahren (über 40 Kilometer) und Laufen. Dabei kommt es im Kampf um Sieg oder Niederlage auch entscheidend auf das Material wie beispielsweise die Rennradreifen an.

Bei ihnen kann ein kleiner Vorteil wie geringeres Gewicht oder niedrigerer Rollwiderstand für die entscheidenden Meter beim Start in die letzte Disziplin, das Laufen, entscheidend sein. Für den Fahrradteil des Wettbewerbs setzte Jan Frodeno auf die Rennradreifen Continental Competition 22 Pro limited, die im Continental-Werk im hessischen Korbach hergestellt werden.

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Grau importierte HDR1-Reifen: Risiken nicht ausgeschlossen

Als global operierendes Unternehmen entwickelt und produziert die Continental AG Reifen für die Anforderungen der Verbraucher in unterschiedlichen regionalen Märkten. Der Einsatz von Reifen in regionalen Märkten, für die diese weder entwickelt noch produziert worden sind, kann zu Komplikationen führen. Kundenanforderungen und Nutzungsprofile von Reifen sind weltweit unterschiedlich.

Von Region zu Region weichen sie sogar erheblich voneinander ab. In diesem Sinne ist der Continental HDR1 zwar für den Regionalverkehr und die Antriebsachse entwickelt worden, aber ausschließlich für Einsätze in Südamerika und in bestimmten Regionen in Asien. Hingegen steht für vergleichbare europäische Einsätze der Continental HDR+ zur Verfügung.

Widersprüchliche Meldungen in Sachen Conti/Schaeffler

Die Schaeffler-Gruppe plane keine personellen Veränderungen im Vorstand der Continental AG, zitierte gestern Dow Jones Newswires Unternehmenssprecher Detlef Sieverdingbeck: „Wir sehen keinen Anlass für Veränderungen im Conti-Vorstand.“ Das Magazin „Focus“ berichtet hingegen in seiner aktuellen Ausgabe, der Vorstandsvorsitzende des neuen fränkischen Conti-Großaktionärs Schaeffler Jürgen Geißinger wolle den Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer durch Vorstand Karl-Thomas Neumann ersetzen. Widersprüchliches auch zum Stand der Verhandlungen: Die Gespräche stünden erst am Anfang, heißt es bei der Deutschen Presse-Agentur dpa, die damit anderslautenden Medienberichten widerspricht.