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Von Grünberg: Derzeit keine Verkaufsgespräche

Nach der Übernahme der Continental AG durch Schaeffler und der darauf folgenden internen Umstrukturierung des Unternehmens in zwei Geschäftsbereiche – Automotive Group und Rubber Group – machten Meldungen über einen möglichen Verkauf der Rubber Group, also der Reifensparte, die Runde. Interesse kam dabei offenbar von Finanzinvestoren, nicht jedoch aus der Reifenbranche. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Hubertus von Grünberg nun gegenüber Reuters sagt, führe man derzeit “keine Gespräche mit möglichen Käufern”.

Von Grünberg weiter: “Wir wollen alles zusammenhalten. Man kann doch nicht jeden Tag alles auf den Kopf stellen. Der Aufsichtsrat kennt nur eine große, geschlossene Continental und hat weitergehende Überlegungen nicht beschlossen.

Bei der Liquiditätssteuerung setzt Conti auf den „Liquidity Planner“

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Laut der Hanse Orga AG (Hamburg) kommt seit knapp einem Jahr bei Continental der auf SAP basierende sogenannte “Liquidity Planner” zum Einsatz, der das Unternehmen bei der Steuerung und Überwachung der Liquidität bzw. der Liquiditätsströme in dem Konzern unterstützen soll. Die Entscheidung des Automobilzulieferers für die Implementierung dieser in SAP R/3 integrierten Lösung in Verbindung mit SAP BW-BPS begründet der norddeutsche IT-Dienstleister – Anbieter von Software für das Finanz- und Rechnungswesen (speziell innerhalb von SAP), SAP Certified Partner und Entwicklungspartner für den “Liquidity Planner” – vor allem damit, dass andere am Markt existierende und beispielsweise (wie zuvor bei Conti) auf Excel aufbauende Ansätze zu unflexibel und zeitaufwendig seien bzw.

den heutigen Anforderungen an eine effiziente Liquiditätssteuerung nicht mehr gerecht würden. “Unternehmen wie die Continental AG sind auf zeitnahe, zukunftsgerichtete, multi-user-fähige Daten mit hoher Prognosegenauigkeit angewiesen”, sagen die Hamburger, die eine bessere und genauere Datenqualität, gute Nachvollziehbarkeit durch Versionierung für jeden Planungstag, bessere Qualität von Planungen sowie die Integration dezentraler Gesellschaften über Weberfassung und Webreporting als mit dem Einsatz des “Liquidity Planner” verbundene Vorteile für Conti hervorheben. “Durch Hanse-Orga-Fach-Know-how wurde eine funktionierende, stabile Lösung für eine noch effizientere Liquiditätssteuerung implementiert.

Vergölst weist auf „Winterreifenpflicht in weiten Teilen Europas“ hin

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Bei Vergölst vertritt man die Überzeugung, dass viele der Unfälle, die auf den Wintereinbruch der vergangenen Tage zurückzuführen sind, hätten vermieden werden können, wenn sich die Autofahrer rechtzeitig im Oktober einen Termin besorgt hätten, um Winterreifen aufziehen zu lassen. “Spät zu reagieren, ist aber immer noch besser, als weiterhin mit Sommerreifen zu fahren. Damit setzt man sich und andere einem unnötigen Unfallrisiko aus”, so Peter Groß von der zum Reifenhersteller Continental gehörenden Handelskette.

Zumal in Deutschland die Straßenverkehrsordnung unter Androhung von Bußgeld vorschreibe, dass Autos den Wetterverhältnissen entsprechend ausgestattet sein müssen, und es in unseren europäischen Nachbarländern “zum Teil noch rigorosere Vorschriften” gebe. Aus diesem Grund hat Vergölst einen Überblick zusammengestellt, welche Bestimmungen in welchen Ländern gelten:

Deutschland – Verwarnungs- oder Bußgeld bei nicht angepasster Bereifung möglichÖsterreich – Bei winterlichen Straßenverhältnissen sind Winterreifen mit mindestens vier Millimetern Profil oder Schneeketten vorgeschrieben (1. November bis 15.

April)Schweiz – Schneeketten können auf bestimmten Strecken angeordnet werdenItalien – Aostatal: Winterreifenpflicht (15. Oktober bis 15. April)Frankreich – Winterreifenpflicht, wenn durch Beschilderung gefordertSlowenien – Bei winterlichen Straßenverhältnissen sind Winterreifen oder Schneeketten vorgeschrieben (15.

November bis 15. März)Schweden und Norwegen – Winterreifenpflicht, jedoch nicht für im Ausland zugelassene FahrzeugeFinnland – Winterreifenpflicht für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gewicht (1. Dezember bis 28.

Februar)Ungarn und Kroatien – Bei winterlichen Straßenverhältnissen kann ohne mitgeführte Schneeketten die Einreise verweigert werdenMazedonien – Wer mit Sommerreifen fährt, muss Schneeketten mitführenLitauen – Winterreifenpflicht vom 1. November bis 1. AprilLettland und Estland – Winterreifenpflicht vom 1.

Dezember bis 28. FebruarTschechien – Bei winterlichen Straßenverhältnissen sind Winterreifen mit mindestens vier Millimetern Profil vorgeschrieben, wenn durch Beschilderung gefordert (1. November bis 30.

Conti Bedenkenträger in Sachen Reifenlabel

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Die EU-Kommission hat jüngst die Richtlinie für das ab 2012 geplante kombinierte Label vorgelegt, mittels dem Reifen zukünftig hinsichtlich der Kriterien Bremsleistung, Rollwiderstand und Abrollgeräusch gekennzeichnet werden sollen. Die Initiative der EU-Kommission, den Autofahrern auf diese Weise standardisierte Informationen über die Reifeneigenschaften anzubieten, wird von Continental eigenen Aussagen zufolge begrüßt. Froh ist man bei dem Reifenhersteller zudem darüber, dass das Label im Zuge des Richtlinienentwurfes nicht einseitig auf das Kriterium Rollwiderstand ausgelegt wurde.

Nichtsdestotrotz meldet man aber auch Bedenken an, wobei der stellvertretende Conti-Vorstandsvorsitzende Dr. Alan Hippe, der die Rubber Group des Unternehmens leitet und dort für die Division Pkw-Reifen verantwortlich zeichnet, “ausdrücklich auf die zu erwartenden Problemfelder bei der Umsetzung innerhalb der 27 EU-Staaten” hingewiesen wissen will. “Dazu zählt besonders die Frage nach Sanktionsmechanismen, mit deren Hilfe alle Hersteller – und damit auch asiatische Billigreifenimporteure – zur gewissenhaften Umsetzung bewegt werden können”, befürchtet er offensichtlich vor allem eine missbräuchliche Verwendung des neuen Reifenlabels.

Denn seitens Conti weiß man zwar zu berichten, dass die EU-Kommission das Fraunhofer-Institut mit einer umfassenden Studie zur Untersuchung der Umsetzung der Energieeffizienzkennzeichnungsrichtlinie in Europa beauftragt hat. Doch eine vergleichbare Studie zur Umsetzung der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung in Deutschland soll bereits 2001 belegt haben, dass fehlende Kontrollmechanismen und Sanktionen bei solchen Selbstzertifizierungsmaßnahmen häufig Missbrauch nach sich ziehen: In diesem Fall sollen mehr als 50 Prozent der überprüften Elektrogeräte in 320 deutschen Geschäften falsch oder gar nicht gekennzeichnet gewesen sein. “Aber auch der Vorschlag greift zu kurz, das Label direkt auf unsere Produkte aufzubringen, denn die meisten Reifenkäufer bekommen ihre Reifen erst zu sehen, wenn sie bereits am Fahrzeug montiert sind”, erwähnt Dr.

Rhenus-Honold schafft in Moskau mehr Platz für Reifenlogistik

Das Gemeinschaftsunternehmen Rhenus-Honold, an dem Rhenus Logistics und die Honold Logistik Gruppe mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind, hat sein Lager in Orechowo-Sujewo bei Moskau, wo man eigenen Worten zufolge für den Reifenhersteller Continental AG tätig ist, von 4.000 auf 8.500 Quadratmeter vergrößert.

“Mit der zusätzlichen Fläche sind wir in der Lage die Anforderungen im Jahr 2009 zu bewältigen und unseren Service für die Continental AG zu verbessern. Wir haben nun aber auch Kapazität für weitere Kunden die in Russland am Standort Moskau Logistikdienstleistungen benötigen”, so Honold-Geschäftsführer Theo Grünewald..

Conti von Rauswurf aus dem Dax bedroht

Der nächste Anpassungstermin für den Dax ist der 22. Dezember. War Continental Anfang Oktober noch von den Regeln für einen Ausschluss aus diesem Kreis bedroht, wenn Werte entweder bei der Marktkapitalisierung oder beim Börsenumsatz verfehlt werden, so könnte jetzt die Änderung des Regelwerkes für den Bannstrahl sorgen: Ausgelöst durch die Kurskapriolen rund um die VW-Aktie, sollen Firmen mit einem Streubesitz von weniger als zehn Prozent (bislang fünf Prozent) aus dem Dax und seinen Nebenwerten entfernt werden.

Conti sieht Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand und Nassbremsen bestätigt

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Dass bei den Reifenvergleichstests führender Automobilzeitschriften in West- und Zentraleuropa die Nässeeigenschaften der schwarzen runden Gummis mit einer hohen Gewichtung in deren Gesamtbewertung eingehen, spiegelt nach Ansicht von Continental die “hohe Bedeutung für die Autofahrer angemessen wider”. Deswegen findet man es bei dem Reifenhersteller eigenen Worten zufolge “umso erstaunlicher”, dass der – so Conti – von Experten allgemein akzeptierte Zielkonflikt in der Pkw-Reifenentwicklung zwischen einem niedrigen Rollwiderstand einerseits und guten Nassbremseigenschaften andererseits von “einzelnen Marktteilnehmern” grundsätzlich bestritten werde. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl dürfte im Wesentlichen an die Adresse des Wettbewerbers Michelin gerichtet sein, der in der Öffentlichkeit offensiv den Standpunkt vertritt, dass dank moderner Technologie durchaus ein Sowohl-als-auch in Sachen Rollwiderstand und Nassbremsen möglich sei (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete).

Demgegenüber verweist Dr. Alan Hippe, der bei Continental die Rubber Group leitet und zudem für die Division Pkw-Reifen verantwortlich zeichnet, unter anderem konkret auf die European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) als europäischen Dachverband der Reifen- und Gummiproduzenten, der diesen Zielkonflikt immer wieder herausstelle. “Letztlich müssen sich die Verbraucher entscheiden, ob sie Reifen mit einer maximalen Sicherheit in Form besonders kurzer Bremswege oder Reifen mit besonders geringem Rollwiderstand und geringfügigen Kraftstoffersparnissen wollen”, resümiert Hippe.

Schaeffler bereut Conti-Investition nicht

Schaeffler-Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler hat die Übernahme der Continental AG trotz zahlreicher Schwierigkeiten im Zuge der Finanzkrise nicht bereut. “Angesichts der aktuellen Herausforderungen zeigt sich umso deutlicher, wie sinnvoll unsere Investition in Continental ist", sagte die Unternehmerin der Bild am Sonntag. Sie wies darauf hin, dass die Conti-Übernahme eine langfristige Entscheidung für den fränkischen Wälzlagerhersteller sei.

“Diese lassen wir uns nicht schlechtreden." Wegen der Absatzflaute der Autobranche im Zuge der weltweiten Finanzkrise rechnet Schaeffler mit einem schwierigen Jahr 2009. “Das kommende Jahr wird für uns alle nicht einfach – und das weltweit.

Chinesen sind Europäern in Sachen Hybrid voraus, sagt Conti

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Die Continental AG hat jetzt weitere Ergebnisse ihrer Studie bezüglich der Kenntnisse und der Ansichten der Autofahrer zu Hybridantriebssystemen vorgelegt, diesmal mit Blick auf den chinesischen Markt. Wie der Automobilzulieferer bereits mehrfach mitgeteilt hat, zeigen die Autofahrer weltweit ein “überraschend großes Interesse für Elektroautos und Fahrzeuge mit Hybridantrieb”, wobei – so ein erst jetzt veröffentlichtes Teilergebnis – Chinesen den Europäern und Asiaten diesbezüglich “einen Schritt voraus” sein sollen. Insgesamt sind der Umfrage zufolge, für die TNS/Infratest Anfang dieses Jahres im Conti-Auftrag jeweils rund 1.

000 Autofahrer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Österreich, Schweiz, den USA und eben auch China befragt hatte, 53,7 Prozent der Chinesen bereit, ein Auto mit Hybridantrieb zu kaufen. Und sogar 73,4 Prozent hätten sich zudem offen gezeigt für den Erwerb eines Elektroautos. Allerdings erst, nachdem man sie über die entsprechenden Technologien aufgeklärt hatte.

Denn 81,7 Prozent der chinesischen Autofahrer konnten zuvor spontan keine Aussagen treffen, welche Kraftstoff sparenden Antriebsarten ihnen bekannt sind. Mit einem Wert von 7,5 Prozent hatten sie am ehesten noch vom Hybridantrieb gehört, der einen Verbrennungs- mit einem Elektromotor kombiniert. Der reine Elektroantrieb nach dem Benzinmotor (3,2 Prozent) steht mit durchschnittlich 2,7 Prozent an dritter Stelle in Sachen Bekanntheit.

Neumann: Enormer Einbruch in Zuliefererbranche

Um die weltweite Automobilindustrie steht es nicht zum Besten: Staatsbürgschaften, Rettungspakete und mögliche Werksschließungen bestimmen die öffentliche Diskussion. Die Absatzflaute bei den Automobilherstellern werde ebenfalls gravierende Folgen für die Zuliefererindustrie haben, wozu sich allein in Deutschland rund 1.000 Unternehmen zählen.

“Wir erleben branchenweit einen enormen wirtschaftlichen Einbruch”, sagt Karl-Thomas Neumann gegenüber Welt Online. Nach Einschätzung von Experten werden bis Mitte kommenden Jahres in der Auto- und Zuliefererbranche zwischen 50.000 und 100.