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Conti plant Veränderungen bei Produktion von Einspritzanlagen

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Die Continental fährt im sächsischen Werksverbund an den beiden Standorten Limbach-Oberfrohna und Stollberg die Produktion von Einspritzanlagen für Dieselmotoren zurück und hat für diese Woche Kurzarbeit angekündigt. 890 der insgesamt 1.200 Mitarbeiter seien von der Maßnahme betroffen.

Ab der kommenden Woche würden beide Produktionsstätten dann in die reguläre Weihnachtspause bis zum 5. Januar gehen. Danach würden "je nach Auftragslage" weitere Entscheidungen getroffen.

Auch der Standort in Blythewood (South Carolina/USA) wird von Restrukturierungsmaßnahmen betroffen sein. Medienberichten zufolge soll die dortige Fertigung von Einspritzanlagen sogar gänzlich eingestellt werden, wovon bis Ende 2010 440 Arbeitsplätze betroffen sein werden. Die Fertigung soll innerhalb von zwölf bis 18 Monaten an den Standort Newport News (Virginia/USA) verlagert werden, wo dann Einspritzanlagen für Diesel- wie auch für Benzinmotoren gefertigt werden.

Hippe: Ausfallrisiko gegenüber „Big-3“ minimieren

Continental rechnet mit keinen unmittelbaren Konsequenzen für das Geschäft durch das Scheitern des Rettungspaketes für die stark angeschlagenen US-Autobauer. “Wir machen weniger als 15 Prozent Umsatz mit den drei großen Automobilkonzernen in Nordamerika", sagte Conti-Finanzvorstand Dr. Alan Hippe zu Dow Jones Newswires.

Dennoch wolle der Automobilzulieferer darauf achten, das Ausfallrisiko bei Lieferungen an General Motors (GM), Chrysler und Ford zu minimieren, fügte Hippe hinzu. Um nicht auf ihren Forderungen sitzen zu bleiben, haben die Zulieferer etwa die Möglichkeit, nur noch gegen Vorkasse zu liefern oder die Forderungen durch so genanntes Factoring an einen Dritten zu verkaufen. “Unsere Verträge verpflichten uns zu liefern, und das tun wir auch”, so Hippe abschließend.

Schaeffler sehr bestimmt: Kein Problem mit Conti-Übernahme

Da wird sich Karl-Thomas Neumann am frühen Morgen aber beim Lesen eines großen zweiseitigen Interviews der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (“Wir gehen unbeirrt unseren Weg”) die Augen gerieben haben. Schaeffler-Eignerin Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Geschäftsführer Jürgen Geißinger “geißeln die feindseligen Attacken aus dem Conti-Lager” und stellen mit großer Bestimmtheit klar, die Finanzierung der Übernahme sei “wasserdicht”, alle Verpflichtungen würden erfüllt, die Schaeffler-Gruppe werde rund 50 Prozent sofort übernehmen und habe für die weiteren, zunächst “überschüssigen” 40 Prozent “eine Lösung” parat. Und zu von Conti initiierten Sandkastenspielchen, Schaeffler solle die eigene Automotivesparte in Conti einbringen, sagt Geißinger: “Ab Anfang Januar sind wir (mit 49,99 Prozent) größter Aktionär der Continental AG.

Ob und wie Sparten zusammengeführt werden, entscheiden dann wir.” Die jüngsten Angriffe des Conti-Vorstands haben Maria-Elisabeth Schaeffler offensichtlich mächtig verärgert: “Die Aufgeregtheit kann ich nicht verstehen und noch weniger, dass sie öffentlich gemacht wird.” Den Continental nachgesagten Versuch eines Gegenangriffs in Form eines “revers takeover” kontert Frau Schaeffler kühl: “Wenn das so wäre, würden einige Herren die Realität verkennen.

” Und was wird nun aus einem Verkauf des Reifengeschäfts? “Das ist” – so Geißinger – “Sache des Conti-Vorstands. Wir sind dagegen, das Reifengeschäft zu verschleudern. Was auch immer der Conti-Vorstand vorschlägt, werden wir dann zu gegebener Zeit prüfen.

” Vier Aufsichtsratsmandate verlangt Schaeffler und zwar nach erfolgter Übernahme sehr zügig. “Feindselige Attacken aus dem Conti-Lager” sind dann nicht mehr zu erwarten. Die Botschaft ist klar: Die neuen Herren im Hause heißen Schaeffler und dass diese bei einer eventuell erforderlich werdenden Umfinanzierung des riesigen Conti-Schuldenberges nicht wie neugierige Beobachter das Geschehen aus der Ferne verfolgen werden, ist nun auch geklärt.

Aber die Continental AG wird unbeirrt ihren Weg weitergehen, vorausgesetzt es ist der Schaeffler-Weg. Uneingeschränkte Handlungsfreiheit wurde mit der Entscheidung verspielt, VDO zu übernehmen und sich mit einem zweistelligen Milliardenbetrag zu verschulden. Es muss doch zu denken geben, dass die Conti-Bonität sich zwischenzeitlich der Ramschebene annähert; und das hat mit Schaeffler nichts zu tun.

Contis Trailerreifen HTR 2 erhält Design-Award

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Der neue Continental Trailerreifen HTR 2 ist mit dem “iF product design”-Award für 2009 ausgezeichnet worden. Eine internationale Jury würdigte damit die “ausgezeichnete Gestaltung” des Reifens. Der HTR 2 sei der aktuelle Vorläufer einer völlig neuen Reifengeneration, die in den kommenden zwei Jahren auf den Markt kommt, so der Hannoveraner Hersteller.

Die Produktreihe verkörpere einen Quantensprung in der Technik. So habe der HTR 2 innerhalb kürzester Zeit durch seine hohe Laufleistung sowie das patentierte “Airkeep System” für einen auf Dauer um 50 Prozent besseren, konstanten Reifenfülldruck und geringen Rollwiderstand die Position des technischen Marktführers in seiner Klasse eingenommen. “Aufgabe der Continental Reifendesigner war es, diesem Quantensprung durch ein qualifiziertes äußeres Erscheinungsbild gerecht zu werden und die hohe Qualität des Produktes durch das Design zu vermitteln”, so die Continental weiter.

Gemeinsame Automobilgeschäfte bei Schaeffler und Conti „interessant“

Die Schaeffler-Gruppe hat die Zusammenlegung des eigenen Automobilgeschäfts mit dem der Continental nicht ausgeschlossen. Die sei “grundsätzlich eine interessante Idee", sagte ein Firmensprecher am Donnerstag laut Dow Jones. “Die Entscheidung, ob und wie das geschieht, ist allerdings Sache von Schaeffler", betonte er.

Conti wollte sich dazu nicht äußern. Nach der Aufsichtsratssitzung des Hannoveraner Automobilzulieferers am Mittwoch waren Spekulationen über eine Fusion des Automobilgeschäfts von Conti mit dem des Großaktionärs aus Herzogenaurach aufgekommen. Das könnte den Wert steigern und so für die Suche nach einem Investor hilfreich sein, hieß es.

Euro 5-Norm des Golf 6 auch dank Conti gewährleistet

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Die Herausforderungen für die Motorenentwickler sind durch die Euro 5-Norm größer geworden. Fahrzeuge, die ab dem 1. September 2009 neu auf den Markt kommen, müssen die verschärften Abgasnormen erfüllen, die vor allem für Diesel eine deutliche Reduzierung der Stickoxide und Rußpartikel vorschreiben.

Gleichzeitig sollen Verbrauch und CO2-Ausstoß sinken. Mit der Common-Rail-Einspritztechnik von Continental erfüllt der VW Golf diese Anforderungen.

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Continental nimmt sich indischen Reifenmarkt vor

Die Continental will sich nun wieder stärker um den indischen Pkw-Reifenmarkt kümmern. Dazu führt der deutsche Hersteller jetzt erstmals wieder Reifen für Pkw und kleine Nutzfahrzeuge nach Indien ein. Darüber hinaus sei man in Gesprächen mit potenziellen Erstausrüstungskunden wie Tata Motors und Mahindra & Mahindra.

“Die Einführung ist ein Teil unserer allgemeinen Wachstumsstrategie und Verbindung mit der Region Asien-Pazifik. Mit dem Wachstum der Autoindustrie hier, sollten wir uns hier in Indien aktiv einbringen”, so Dr. Andreas Esser, Executive Vice President des vor anderthalb Jahren neu gegründeten Geschäftsbereichs Ersatzgeschäft Pkw-Reifen und Ersatzgeschäft Lkw-Reifen Asien.

Insider sieht Conti vor „massivem Stellenabbau“ in USA

Die Continental AG stehe informierten Kreisen zufolge vor einem massiven Stellenabbau in den USA. “Da wird es ordentlich scheppern”, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Mittwoch gegenüber Reuters. Der Konzern ist mit den in die Krise geratenen Autobauern GM, Ford und Chrysler stark im Geschäft.

In Europa seien hingegen bislang keine größeren Einschnitte zu erwarten, sagte ein anderer Insider der Agentur zufolge. “Ob Stellenstreichungen vermieden werden können, ist derzeit noch unklar”, so ein Firmensprecher. In Nordamerika beschäftigt Conti rund 25.

Conti zieht „weitere notwendige Konsequenzen“

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Die Continental zieht “nach eingehender Analyse der deutlichen Negativentwicklung der vergangenen sechs Wochen in der Automobilindustrie weitere notwendige Konsequenzen für das ablaufende Geschäftsjahr 2008”. Mit diesem Hinweis kündigt der Automobilzulieferer aus Hannover “das größte Kostensenkungsprogramm in der Firmengeschichte” (Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann) in dreistelliger Millionenhöhe an.

Kosten sollen eingespart werden unter anderem “durch den Aufschub von Investitionen sowie Streckung von Aufwendungen bei Forschung und Entwicklung”. Auch “würde der Verzicht auf Dividendenzahlungen für die Geschäftsjahre 2008 und 2009 einen starken Beitrag zum Schuldenabbau und damit eng verbunden zur Absicherung unserer finanziellen Stabilität leisten”, so Dr. Alan Hippe, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Leiter der Rubber Group sowie Finanzvorstand.

Conti-Aufsichtsrat verlängert Neumann-Vertrag um fünf Jahre

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat am Mittwoch in Hannover den Vertrag von Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorstandsvorsitzender und Leiter der Automotive Group, um fünf Jahre verlängert. Dr.

Neumann ist seit Oktober 2004 Mitglied des Continental-Vorstands und seit dem 1. September 2008 Vorsitzender des Vorstands der Continental AG. Der promovierte Elektrotechniker kam nach Stationen beim Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen und Systeme, Duisburg (1989-1993), und bei der Motorola GmbH (1993-1999) in München und Austin (Texas/USA), im Jahr 1999 zur Volkswagen AG nach Wolfsburg.