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Auch Magna hat kein Interesse an Schaeffler-Continental

Der Autozulieferer Magna International hat kein Interesse an der durch die Übernahme der Continental AG in die Bredoullie geratenen Schaeffler-Gruppe. “Diese Frage stellt sich nicht", sagte der Vorstandschef des weltweit viertgrößten Zulieferers, Siegfried Wolf, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Grundsätzlich sei Magna aber an Zukäufen interessiert.

Contis Vize-AR-Chef: Sollten industrielle Kooperation anstreben

Der Vize-Aufsichtsratschef beim Autozulieferer Continental, Werner Bischoff, hofft weiter auf den Einstieg eines Investors in die Gummisparte des Konzerns. “Wir sollten eine industrielle Kooperation anstreben”, so Bischoff gegenüber dem Focus. Nach harten Sanierungsschritten der vergangenen Jahre sei “die Produktion modern ausgerichtet und der Bereich intakt”.

Der italienische Reifen- und Kabelhersteller Pirelli hatte Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Conti-Reifensparte in der vergangenen Woche zurückgewiesen. Auch den Rivalen Michelin und Bridgestone wird ein Interesse an dem Segment nachgesagt, schreibt Auto Service Praxis. Durch den Verkauf der Reifensparte flössen Milliarden in die klamme Kasse und die Finanzsituation würde sich entspannen.

Ewig grüßt das Murmeltier: Michelin würde ggf. Blick auf Conti werfen

Nachdem Michelin (und freilich auch anderen Herstellern wie Bridgestone, Pirelli, Hankook, …

) schon seit Herbst vergangenen Jahres immer wieder mal unter gewissen Voraussetzungen ein Interesse am Erwerb der Conti-Reifenaktivitäten nachgesagt wird, macht auch derzeit schon wieder eine entsprechende Meldung die Runde. Der französische Reifenhersteller habe unter Umständen Interesse an dem Wettbewerber Continental, berichtet aktuell die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sollte der Konzern zum Verkauf stehen, dann werde man einen Blick auf die Sache werfen, soll Michel Rollier, Co-Managing Partner bei Michelin demnach gesagt haben.

“Wenn sich Schaeffler dafür entscheidet, einen Käufer für Continental zu suchen, dann wird Michelin nicht an der Seite stehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen”, wird er darüber hinaus zitiert. Es gebe viele kleine Reifenhersteller in der Welt, und angesichts der Branchenkrise sei es nicht ausgeschlossen, dass es zu Zusammenschlüssen kommen werde, habe Rollier des Weiteren zu Protokoll gegeben.

Erneutes Dementi in Sachen Kapitalerhöhung bei Conti

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, hat die Continental AG ein weiteres Mal eine etwaig unmittelbar bevorstehende Kapitalerhöhung dementiert. “Die Marktbedingungen sind dafür weiterhin nicht vorteilhaft”, soll ein Unternehmenssprecher entsprechende Berichte mit der gleichen Begründung zurückgewiesen haben wie schon Anfang Februar, nachdem es der Ende des Monats aus dem Konzern ausscheidende Finanzvorstand Dr. Alan Hippe selbst gewesen war, der noch Mitte Januar gegenüber Analysten von entsprechenden Gedankenspielen gesprochen hatte.

SPD will Schaeffler nun offenbar doch helfen

Hatten SPD-Politiker wie Peer Steinbrück oder auch Peter Struck zunächst eher weniger Bereitschaft signalisiert, der angeschlagenen Schaeffler-Gruppe unter die Arme greifen zu wollen, so hat man es sich mittlerweile offenbar anders überlegt. Nach einem Treffen mit örtlichen SPD-Politikern, Gewerkschaftern und Betriebsräten zeige sich Struck inzwischen “deutlich offener” für Staatshilfen, ist Medienberichten zu entnehmen. Wie es unter Berufung auf eine Mitteilung der Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Schmidt weiter heißt, seien allerdings ein tragfähiges Sanierungskonzept, eigene finanzielle Anstrengungen der Eigentümerfamilie Schaeffler und der Banken sowie mehr Transparenz im Unternehmen die Voraussetzungen für eine ernsthafte Prüfung notwendiger staatlicher Hilfen.

Um der Dringlichkeit der Angelegenheit Nachdruck zu verleihen, haben Schaeffler-Beschäftigte unterdessen nicht nur eine Unterschriftenliste sowie ein Positionspapier verfasst, dem zu entnehmen ist, dass sie ebenfalls von der Conti-Übernahme überzeugt seien, sondern offenbar sind darüber hinaus zudem Demonstrationen geplant – zunächst in Herzogenaurach, später möglicherweise dann auch in Berlin. “Ziel ist, dass wir kurzfristig – bis man einen Investor findet – Unterstützung von der Bundesregierung bekommen”, wird in diesem Zusammenhang ein Schaeffler-Angestellter namens Michael Huss von der Automobilindustrie zitiert. Er soll zu einem Koordinationsteam gehören, das auch eine finanzielle Beteiligung der Mitarbeiter in Erwägung zieht.

IPIC-Staatsfond auch nicht an Schaeffler/Conti interessiert

Die International Petroleum Investment Company (IPIC) hat nun den Pressebericht dementiert, wonach der arabische Staatsfonds einen Einstieg bei der Schaefffler-Gruppe oder deren Tochter Continental AG erwägt. Managing Director Khadem Al Qubaisi sagte gestern, es gebe keinen Kontakt zu Schaeffler oder Continental. Zudem gebe es von Seiten IPIC auch keine Absicht, den Dialog mit einem der beiden Unternehmen zu suchen.

Nach eigenem Bekunden war Qubaisi “überrascht” von dem Medienbericht. Erst gestern begegnete Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera Gerüchten, wonach sein Unternehmen an einer Beteiligung an oder Übernahme der Continental AG interessiert sei. Pirelli wolle hingegen aus eigener Kraft wachsen.

Pirelli-Chairman: Nicht an Conti interessiert

Pirelli ist nicht an einer Beteiligung an oder Übernahme der Continental AG interessiert. Dies machte Pirellis Chairman Marco Tronchetti Provera heute auf der Vorstellung des neuen Dreijahresplanes in Mailand deutlich. Pirelli wolle aus eigener Kraft wachsen.

Er entgegenete damit Meldungen, wonach der italienische Konzern ein Interesse an der Reifensparte des deutschen Wettbewerbers habe. Bei gleicher Gelegenheit sagte Tronchetti Provera, Pirelli werde in diesem Jahr keine Dividende zahlen, eventuell aber wieder im kommenden Jahr..

Genfer Auto-Salon soll Frühlingserwachen bringen

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Die Automobilbranche hofft in diesem Jahr ganz besonders auf neue Impulse, die durch den 79. Internationalen Automobilsalon in Genf gesetzt werden sollen. Traditionsgemäß beginnt mit dem Genfer Salon das Frühlingserwachen in der Branche.

Für die diesjährige Veranstaltung werden alleine im Bereich Pkw 85 Welt- und Europa-Premieren erwartet. Aber auch etliche Reifenhersteller werden in diesem Jahr wieder das große Genfer Publikum (im vergangenen Jahr kamen über 700.000 Besucher an den Genfer See) zu schätzen wissen, unter anderem Bridgestone, Goodyear-Dunlop, Pirelli, Continental, Vredestein, Yokohama, Brisa Bridgestone-Sabanci (Lassa).

Darüber hinaus stellen auch Werkstattausrüster, Systemanbieter und Räderhersteller in Genf aus. Die Messe findet vom 5. bis zum 15.

Conti-Aktienkurs profitiert von Beteiligungsgerüchten

Im Zuge einiger Meldungen über die Beiteilung eines arabischen Staatsfonds an Schaeffler/Conti ist der Aktienkurs des Hannoveraner Automobilzulieferers und Reifenherstellers vorbörslich deutlich nach oben geschnellt. Continental-Titel gehörten etwa im Geschäft des Brokerhauses Lang & Schwarz zu den Favoriten im Nebenwerte-Index MDax und notierten 3,4 Prozent höher, meldet Reuters..

Arabischer Staatsfonds an Schaeffler/Conti-Beteiligung interessiert

Der arabische Staatsfonds International Petroleum Investment Company (IPIC) hat einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge offenbar Interesse an einem Einstieg bei der Schaeffler-Gruppe oder deren Tochter Continental. Der Fonds aus den Vereinigten Arabischen Emiraten versuche, den Autozulieferer Schaeffler über Berater und Banker zu kontaktieren, erfuhr die FTD aus Finanzkreisen. “IPIC prüft, entweder einen Anteil an Schaeffler oder einen Teil von Continental zu kaufen.

Dabei würde es um mindestens 20 Prozent gehen, wahrscheinlich um mehr als 25 Prozent”, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. IPIC dürfte sich um ein langfristiges Engagement bei Schaeffler/Conti bemühen, so wird vermutet. Die Zeitung erkennt in den Versuchen einen Kontakt anzubahnen einen “Hoffnungsschimmer für das hoch verschuldete Unternehmen”, das seit Wochen nach frischem Geld für den Konzern suche.

Am Wochenende hatten die zwei Eigner erstmals zugegeben, dass sie dafür auch Anteile an der Schaeffler-Gruppe selbst hergeben würden. Schaeffler setzt auch intern alle Hebel in Bewegung, um die eigene Finanzlage zu verbessern, so die Zeitung weiter: Die Gruppe bittet ihre Beschäftigten de facto um einen Gehaltsverzicht. Demnach sollen die vereinbarten Gehaltserhöhungen erst ab 1.

Dezember gezahlt werden statt wie geplant ab 1. Mai. Einem Sprecher zufolge bietet Schaeffler der Belegschaft als Ausgleich ab 2010 eine Gewinnbeteiligung an, die 2011 erstmals ausgezahlt würde.

Bei Schaeffler sind seit Anfang Februar zudem rund 20.000 Beschäftigte in Kurzarbeit..