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Daimler gibt Stankiewicz Fortführungsvertrag

Für den seit Ende 2008 insolventen Automobilzulieferer Stankiewicz, der früher zur Continental gehörte, und die Beschäftigten gibt es Hoffnung: Daimler habe, berichtet Auto-Reporter, gegenüber dem vorläufigen Insolvenzverwalter erklärt, Stankiewicz im Rahmen eines Fortführungsvertrages weiter finanziell zu unterstützen. Die Firma ist auf Schallisolation spezialisiert..

Continental setzt weiter stark auf die Erstausrüstung

Die Continental AG hat ihren Marktanteil im europäischen Erstausrüstungsgeschäft im vergangenen Jahr eigener Aussage zufolge auf über 32 Prozent (Vorjahr: 30 Prozent) ausbauen können. In den NAFTA-Staaten und Südamerika habe der Konzern hingegen “auf wenig profitable Verkäufe” verzichtet und seinen Marktanteil planmäßig auf gut 14 Prozent reduziert, so Karlheinz Evertz, Leiter des Erstausrüstungsgeschäft Pkw- und Llkw-Reifen weltweit, anlässlich des Genfer Auto-Salons. Dies entspreche 8,7 Millionen verkaufter Reifen.

Insgesamt habe Continental im vergangenen Jahr knapp 40 Millionen Pkw- und Llkw-Reifen in die Erstausrüstung verkauft, was einem Anteil von über 36 Prozent an der Produktion entspricht. Für 2009 rechnet der Reifenhersteller mit reduzierten Absatzzahlen an die Fahrzeughersteller, geht aber von einer Erholung des Marktes im vierten Quartal aus. Gleichzeitig wolle man “die Konzentration auf profitable Abschlüsse in den NAFTA-Ländern” fortsetzen.

Die Lieferungen an asiatische Automobilproduzenten, die im vergangenen Jahr rund 700.000 Reifen bezogen, werden in 2009 voraussichtlich nahezu stabil bleiben..

Continental-Produktoffensive bei Nutzfahrzeug-Reifen

MENSCHING

Inmitten schwierigster Marktbedingungen kündigt die Nutzfahrzeugreifen-Division der Continental AG ihre bisher umfangreichste Produktoffensive an, mit der das traditionsreiche Unternehmen seine Marktanteile im Nutzfahrzeuggeschäft weiter ausbauen will. Ab Mitte April dieses Jahres werden die neuen Lkw-Reifen der Serie 2 der europäischen Öffentlichkeit  präsentiert. Vorgesehen sind acht neue Typen in den fünf Dimensionen 295/80, 315/80, 315/70, 295/60 und 315/60.

Conti sieht Kraftstoffsparpotenzial seiner Lkw-Reifen bestätigt

Conti Lkw Spritspartest

Um das Kraftstoffeinsparpotenzial bei Einsatz von Lkw-Reifen der Marke Continental belegen zu können, hat der Reifenhersteller in Italien einen Praxistest unter Einbeziehung von 40 Fahrzeugen – 30 im Inlandseinsatz, zehn im internationalen Transportverkehr – durchgeführt. Zusammen sollen die Lastwagen dabei fast eine Million Kilometer abgespult haben, wobei in Sachen Kraftstoffverbrauch während des Testzeitraumes ein Durchschnittswert über die gesamte Flotte von 34,7 Litern je 100 Kilometer ermittelt wurde. Bezogen auf eine Referenz von zuvor 35,1 Litern pro 100 Kilometer entspräche dies einem Minderverbrauch von 0,4 Litern.

Bei etwa einem Drittel der an dem Versuch beteiligten Fahrzeuge sei allerdings eine deutlich höhere Einsparung beobachtet worden, die wie es heißt bei fast zwei Litern bzw. rund 3,5 Litern pro 100 Kilometer gelegen habe – je nachdem, ob die Kombination aus Zugmaschine und Auflieger gemischt bereift (Conti-Reifen und solche von Wettbewerbern) oder komplett mit Conti-Reifen ausgerüstet war. “Vor dem Versuch zeigten sich die beteiligten Flottenbetreiber noch recht skeptisch zu dem Vorhaben.

Überzeugt waren alle Beteiligten, als ein gutes Drittel der Teilnehmer bemerkenswerte Sparergebnisse aufweisen konnten. Da reden wir von über 2.500 Euro pro Fahrzeug, dank der rollwiderstandsarmen Continental-Bereifung”, so Daniel Gainza, Leiter Continental Nutzfahrzeugreifen in Italien.

“Die Ergebnisse haben die italienische Tages- und Wirtschaftspresse ebenso stark interessiert wie mehrere Radiosender. Sie alle berichteten über die vorhandenen Sparpotenziale der getesteten Conti-Reifen”, freut sich Udo Brandes, Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit für Nutzfahrzeugreifen der Continental AG, über einen Nebeneffekt des Praxistests.

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Landgericht entscheidet vorläufig gegen Koerfer-Bestellung

Das Landgericht Hannover hat die Machtübernahme Schaefflers im Aufsichtsrat der Continental AG vorerst eingebremst. Rolf Koerfer, juristischer Chefberater des Familienkonzerns und Continental-Großaktionärs, darf offenbar nicht wie geplant den Aufsichtsratsvorsitz von Dr. Hubertus von Grünberg übernehmen.

Er dürfe nicht einmal an den Sitzungen des Kontrollgremiums teilnehmen, so ein Gerichtssprecher gestern gegenüber der Financial Times Deutschland. Anlass sei eine Beschwerde von Christian Strenger, Mitglied in der Regierungskommission Corporate Governance. Strenger, der in diesem Fall ausdrücklich als Continental-Aktionär auftritt, sieht einen Interessenkonflikt Koerfers.

“Herr Koerfer ist Chefberater der Schaeffler-Gruppe. Er müsste aber laut Gesetz allein die Interessen der Continental AG vertreten. Dieser Interessenkonflikt wird aufgrund der Finanzsituation von Schaeffler von juristischen Experten als so gravierend angesehen, dass eine Ausübung des Aufsichtsratsvorsitzes von vornherein ausscheidet”, sagte Strenger.

Eine politische Antwort: Conti kerngesundes Unternehmen

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff gab gestern im ZDF seine Sicht der Dinge kund. “Die Einmischung” des Staates (das Land ist 20-%-Aktionär) bei Volkswagen sei eben historisch bedingt und der Autobauer sei ja auch sehr gut mit einem langfristig denkenden Aktionär gefahren. Continental bezeichnete Wulff als “kerngesundes Unternehmen” – sowie als “profitabelsten Reifenhersteller der Welt”.

Die Probleme seien durch die Schaeffler-Gruppe erst entstanden, die nun – sinngemäß – zu bluten habe. Dass Conti tief im Sumpf sitzt, einen Rekordverlust soeben erlitten hat und durch eine völlig überteuerte VDO-Akquisition – CEO Dr. Karl-Thomas Neumann: “VDO war sicher kein Schnäppchen” – auf einem über zehn Milliarden Euro hinausgehenden Schuldenberg sitzt, gar keine Dividende bezahlt und nicht ein Euro bis dato von Hannover nach Herzogenaurach geflossen ist, klammert Wulff aus.

Im Übrigen hat Continental aber bis heute überhaupt keine Anstalten gemacht, den Staat um Bürgschaften und ähnliche Unterstützung zu bitten. Es könnte allerdings darum gehen, bei der Herauslösung der Rubber Group behilflich zu sein. Dagegen wäre überhaupt nichts einzuwenden.

Allerdings könnte auch erwartet werden, dass sich die Länder, die von der Conti Rubber Group dank größter Fabriken profitieren – so Rumänien, Tschechien, die Slowakei und Portugal –, dann auch finanziell engagieren. Der Conti-Vorstand hat es stets abgelehnt, sich als rein deutsches Unternehmen zu sehen und dafür auch Gründe genannt. Nun, was gestern richtig war, kann heute nicht falsch sein.

Michelin an Continental interessiert – Kartellrecht im Weg

Agenturmeldungen zufolge sei Michelin zwar an einer Übernahme der Reifensparte der Continental AG grundsätzlich interessiert, glaube aber nicht, dass eine solche Übernahme die Zustimmung der EU-Wettbewerbshüter finden könnte. “Wir würden ja gerne, aber uns sind die Hände gebunden. Das europäische Kartellrecht würde es niemals zulassen, dass ein Unternehmen wie Michelin die Conti-Reifensparte übernimmt”, sagte Michelin-Deutschland-Chef Dieter Freitag am Wochenende.

Beide Unternehmen hätten gemeinsam eine Alleinstellung weit vor den Konkurrenten. Eine Kooperation sei indes keine attraktive Alternative zur Übernahme..

Continental will Werk in Clairoix schließen

Französischen Medienberichten zufolge plant die Continental die Schließung einer der beiden Reifenfabriken in Frankreich. Wie der Radiosender “Europe 1” am Wochenende unter Bezug auf Informationen aus Gewerkschafterkreisen meldet, wolle der deutsche Hersteller die Pkw-Reifenfabrik in Clairoix im Nordosten von Paris mit ihren 1.100 Arbeitern schließen.

Dort wurden im vergangenen Jahr sieben Millionen Pkw-Reifen gefertigt. Das Werk gilt als überaus produktiv mit einer Jahresproduktion von 6.500 Reifen pro Mitarbeiter, ergänzt die Deutsche Bank in einem Report.

Continental habe die Schließungsmeldung nicht kommentieren wollen, schreibt Autoactu.com. Über die Schließung des Werkes Clairoix wird schon länger spekuliert.

Infotainment im Reifenhandel von Continental

Eine neue DVD soll ab sofort das Know-how von Autofahrern rund um Reifen stärken. Dazu hat Continental rund zwei Stunden Filmmaterial zusammengestellt, das in einzelnen Blöcken über Reifenentwicklung und -herstellung, über Pkw- und Nutzfahrzeugreifen sowie über den Continental-Konzern und sein Engagement für Fußball informiert. “Die einzelnen, kurzen Filme, die auf der DVD endlos laufen, sind allgemein verständlich aufgebaut”, erläutert Olaf Tillack vom Continental-Handelsmarketing Deutschland den Ansatz.

“Wir haben bewusst auf zu große Detailtiefe verzichtet, um die einzelnen Themen anschaulich machen zu können. So geben wir unseren Partnern im Handel die Möglichkeit, Wartezeiten ihrer Kunden interessant zu überbrücken.”.

Jetzt auch „Smart Repair“ und Lack-/Karosseriearbeiten bei Vergölst

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Vergoelst Smart Repair

Die zum Continental-Konzern gehörende Reifen- und Autoservicekette Vergölst hat eigenen Worten zufolge ihr Dienstleistungsangebot ausgeweitet. Ab sofort sollen die bundesweit mehr als 300 Betriebe auch einen sogenannten “Smart-Repair”-Service sowie die Komplettabwicklung von Karosserie- und Lackdienstleistungen anbieten. “Damit sind wir unserem Ziel, Full-Service-Dienstleister für das gesamte Fahrzeug zu werden, einen großen Schritt näher gekommen”, so Vergölst-Sprecher Peter Groß.

Am Ende der Entwicklung werde das Unternehmen nach dem Prinzip “One-Stop-Autoservice” das vollständige Spektrum von Wartungs- und Reparaturarbeiten aus einer Hand anbieten, blickt Groß in die Zukunft. Um die neuen Serviceleistungen anbieten zu können, hat Vergölst demnach einerseits “erheblich in die technische Ausrüstung der eigenen Betriebe und entsprechende Schulungen investiert”. Andererseits seien zudem Kooperationen mit den Firmen Dent Wizard und Repanet eingegangen worden.

“In Zusammenarbeit mit diesen beiden Partnern sind wir in der Lage, unseren Kunden die Zusatzleistungen nach einem bundesweit einheitlich hohen Qualitätsstandard anzubieten”, meint Groß. Dent Wizard verfügt demzufolge über ein bundesweites Netz von “Smart-Repair”-Technikern und hat sich auf Dellenreparaturen, Reparaturlackierungen ohne Ausbau der Teile sowie die Beseitigung von Brand- und Schraubenlöchern im Kfz-Innenraum spezialisiert, während zum Repanet-System des Lackherstellers Standox bundesweit über 250 Karosserie- und Lackbetriebe gehören. “Der Kunde gibt sein beschädigtes Fahrzeug in einem unserer Betriebe ab und kann es sich dort nach der Instandsetzung auch wieder abholen”, erklärt Groß den Vorteil der Zusammenarbeit für die Kunden.