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BRV kritisiert „destruktive Haltung“ der Reifenhersteller

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Seit einigen Jahren schon drängen der Reifenfachhandel und dessen verbandsseitige Vertreter vom BRV darauf, die zunehmend als Belastung empfundenen Abrechnungssysteme für Lkw-Reifen verschiedener Hersteller zu vereinheitlichen und somit die Prozesskosten zu optimieren. Zwei Jahre nach Gründung des BRV-Arbeitskreises “Lkw-Reifenexperten” unter dem Vorsitz von Christian Stiebling (Reifen Stiebling, Herne) und nach etlichen Sitzungen mit Vertretern der Reifenindustrie und universitärem Sachverstand kommt nun offenbar das endgültige Aus für das Projekt “Reifenservice im Flottengeschäft”. In einem aktuellen VIP-Newsletter macht sich der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer ordentlich Luft und wirft der Reifenindustrie – namentlich Bridgestone, Continental, Goodyear, Michelin und Pirelli – eine “ausgesprochen destruktive Haltung” und einen “äußerst fragwürdigen Stil” vor, der sich “nahtlos in die abhlehende Haltung der Hersteller zu anderen Projektvorschlägen des BRV in der Vergangenheit” einreihe.

Auch arbeiteten die Hersteller mit “Totschlagargumenten”. Hülzer abschließend: “Mehr und mehr verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass man die über den BRV vorgetragenen Vorschläge des mittelständischen Reifenfachhandels als lästig empfindet. Angesichts dieser Entwicklung kann einem nur Angst und Bange bezüglich der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen Handel und Produzenten werden.

Gewerkschaften wollen bezüglich Clairoix-Schließung Rechtsweg beschreiten

Französische Arbeitnehmervertreter der Beschäftigten des von der Schließung bedrohten nordfranzösischen Pkw-Reifenwerkes Clairoix der Continental AG wollen auf dem Rechtsweg gegen das geplante Aus der Fabrik vorgehen. Wie die Thüringische Landeszeitung unter Berufung auf Aussagen eines in den Vorgang involvierten Rechtsanwaltes berichtet, wollen fünf Gewerkschaften bei Gericht mit einem Eilverfahren verhindern, dass Continental das Werk vor Ende 2012 schließt. Die Antragsteller machen demnach geltend, dass das Unternehmen gegen das französische Arbeitsrecht verstoßen habe: Statt sich zunächst mit dem Betriebsrat abzusprechen, sei die Schließung im Alleingang beschlossen und als feststehende Tatsache verkündet worden.

Flotten-Award 2009 für point S und Conti

point S Flotten Award

Die Sieger des Flotten-Awards 2009 der Zeitschrift Autoflotte stehen fest. Auf einer Galaveranstaltung im Leipziger Volkspalast wurden die Gewinner ausgezeichnet, welche von rund 4.700 Leser des Magazins in 14 Fahrzeugkategorien und sechs Produkt- und Dienstleistungsbereichen gekürt wurden.

Dabei kam in Sachen Reifenservice wieder einmal point S auf den ersten Platz, und bezüglich Reifen hat Continental das Rennen machen können. Der Reifenhersteller hat damit zum bereits neunten Mal in Folge den Titel in der Kategorie Reifen gewinnen können und sieht sich laut Katja Busche, Leiterin Flottengeschäft bei Conti, insofern bestätigt, dass “wir die Qualität unserer Produkte und Leistungen konstant auf hohem Niveau halten konnten”. Für die Reifenhandels- und Autoservicekooperation ist es bereits der sechste Titel als “Bester Reifenservice Deutschlands”, weshalb point S sich selbst als “absoluter Spitzenreiter in dieser Kategorie” fühlt.

“Als herstellerunabhängige Kooperation können wir uns alleine an den Bedürfnissen unserer Kunden orientieren und entsprechende maßgeschneiderte Lösung anbieten”, erklärt sich Jürgen Benz, Geschäftsführer der point S Deutschland GmbH, den neuerlichen Erfolg. “Mit dem nun sechsten Flotten-Award wird unsere permanente Entwicklung in der Flottenbetreuung bestätigt”, meint Wolfgang Weigand, Leiter Key-Account der point S Deutschland GmbH. “Um diese Entwicklung weiter konsequent auszubauen, wurde das Joint Venture von point S und Top-Service-Team namens Servicequadrat gegründet.

Ab sofort können wir somit unseren Kunden ein bundesweit einmaliges Netz von über 1.100 Servicecentern bieten”, ergänzt Rolf Körbler, Geschäftsführer der point S Deutschland GmbH und Servicequadrat GmbH & Co. KG.

Continental erhält Fast-Car-Award

Das britische Tuningmagazin “Fast Car” hat den ContiSportContact 3 als “sichersten Reifen” ausgezeichnet. Mit dem Award werden Unternehmen ausgezeichnet, die kontinuierlich in verbesserte Produkte investieren und dabei gleichzeitig die Qualität und den Wert der Produkte für den Endverbraucher steigern..

“Haben keine andere Wahl als Kapazitäten abzubauen”, sagt Conti

Bei der Aufsichtsratssitzung vom vergangenen Freitag hat sich das Gremium der Continental AG laut dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann “intensiv mit einem sehr schwierigen Thema, mit dem Thema der Restrukturierung auseinandergesetzt”. Dabei habe auch der Vorstand seine Position deutlich gemacht.

Und obwohl der neue Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Koefer in diesen Zusammenhang von einer “intensiven, teils auch sehr kontroversen Diskussion” spricht, so hat sich trotz aller Demonstrationen gegen die geplanten Werksschließungen in Clairoix und Hannover-Stöcken an dem Standpunkt des Konzerns offenbar nichts geändert. “Wir haben es mit einer in den Reifenmärkten beispiellosen Krise zu tun. Der Einbruch ist leider nachhaltig, und es wird viele Jahre dauern, bis der Markt wieder auf dem Niveau der Jahre 2007 und 2008 sein wird.

Wir haben seit Beginn des Abschwungs im vergangenen Herbst gegengesteuert, aber die Überkapazitäten sind wegen des weiterhin rapiden Markteinbruchs ständig gewachsen. Wir haben daher gar keine andere Wahl als diese Kapazitäten abzubauen”, erklärt Dr. Neumann.

Man habe diverse Szenarien geprüft, sei aber immer wieder zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass kein Weg an den Werkschließungen vorbeiführe. “Wir haben diese Pläne wohl durchdacht und konsequent auf den Weg gebracht. Die Entscheidung des Vorstands steht”, so der Vorstandsvorsitzende, nach dessen Worten das Unternehmen jedoch gleichzeitig zu seinen Zusagen stehe, die betroffenen Beschäftigten so umfassend wie möglich zu unterstützen.

Deshalb soll in Stöcken so rasch wie möglich über einen Interessenausgleich bzw. Sozialplan verhandelt werden. “Wir stehen auch zum Standort Hannover.

Wir werden mit großer Sorgfalt und hohem Engagement ein Konzept für Stöcken entwickeln und umsetzen. Nach wie vor gilt auch unser Angebot zum Dialog”, heißt es mit Blick auf von der niedersächsischen Landesregierung initiierte Gespräche, die man fortsetzen wolle, um mit den Vertretern der Belegschaft “im Sinne dieser Lösungsfindung weiter zu diskutieren”..

Neue nordamerikanische Conti-Zentrale eröffnet

CTNA

(Tire Review/Akron) Continental Tire North America hat seine neue Nordamerikazentrale eröffnet, in die elf Millionen US-Dollar investiert wurden. Nachdem das Hauptquartier früher in Charlotte (North Carolina) angrenzend an das dortige, inzwischen allerdings geschlossene Reifenwerk des Konzerns seinen Sitz hatte, ist es nun in Lancaster County (South Carolina) zuhause. “Der Umzug nach South Carolina ist ein weiterer Schritt unseres Engagements rund um die nord- und südamerikanischen Märkte”, so Matthias Schönberg, CEO von Continental Tire North America, anlässlich der feierlichen Eröffnung.

Rolf Koerfer neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei Conti

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat auf seiner heutigen außerordentlichen Sitzung den Rechtsanwalt Rolf Koerfer einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 51-Jährige tritt damit die Nachfolge des am 6. März zurückgetretenen Dr.

Hubertus von Grünberg an. Koerfer ist Rechtsanwalt und Partner der internationalen Anwaltsgesellschaft Allen & Overy LLP. Er hat sich auf nationale und internationale M&A Transaktionen und Restrukturierungen verschiedener Industriebereiche (u.

a. Automotive, Versicherungen, Rückversicherungen und Finanzinstitutionen) spezialisiert. Zuvor war Rolf Koerfer Partner bei den Sozietäten Oppenhoff & Rädler und Shearman & Sterling LLP.

Neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt ist Koerfer Mitglied im Gesellschaftsrechtsausschuss der Bundesrechtsanwaltskammer sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates der Globale Rückversicherungsaktiengesellschaft. Rolf Koerfer ist verheiratet und hat drei Kinder..

Gespräch mit französischer Wirtschaftsministerin Lagarde von Conti initiiert

Nachdem vor Kurzem Medienmeldungen die Runde gemacht hatten, die französische Wirtschaftsministerin habe den Conti-Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann im Zusammenhang mit den Schließungsplänen des Unternehmens seine Pkw-Reifenfabrik in Clairoix betreffend “zur Rede gestellt” (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), legt der Automobilzulieferer offenbar Wert auf die Feststellung, dass das Gespräch mit Christine Lagarde, an dem auch und Nikolai Setzer, Leiter der Continental-Division Pkw-Reifen, teilgenommen hat, von Continental initiiert worden sei. Mit dieser Zusammenkunft habe man das Ziel verfolgt, die Ministerin und weitere führende französische Politiker über die Hintergründe und die Notwendigkeit für das Projekt zur geplanten Schließung des Pkw-Reifenwerkes in Clairoix zu informieren.

Denn das Unternehmen sei in den vergangenen Tagen von Gewerkschaften, Arbeitnehmervertretern und auch Politikern mit “ungerechtfertigten Vorwürfen” konfrontiert worden, es hätte nach französischem Recht geltende Bestimmungen nicht eingehalten und Zusagen an die Mitarbeiter missachtet. “Diese Krise hat zu einem drastischen Nachfragerückgang geführt, der für Continental gegenüber unseren Schätzungen vom Mai 2008 eine Überkapazität von voraussichtlich mehr als 15 Millionen Pkw-Reifen in Europa 2009 bedeuten wird. Schließlich haben wir der Ministerin dargelegt, dass wir unseren Verpflichtungen hinsichtlich der 2007 geschlossenen Vereinbarung zur Wochenarbeitszeit von 40 Stunden nachgekommen sind und die geäußerten Vorwürfe absolut ungerechtfertigt sind: Diese Vereinbarung hat nämlich nie eine Garantieklausel enthalten, weder im Hinblick auf die Arbeitsplätze in Clairoix, noch im Hinblick auf den Standort”, erklärt der Vorstandsvorsitzende.

ABS bei Motorrädern laut Conti sinnvoll, um Unfallzahlen zu senken

“Der flächendeckende Einsatz von Blockierverhinderern bei Motorrädern und Motorrollern wäre ein entscheidender Beitrag, die Zahl der Schwerverletzten und Unfalltoten deutlich zu senken”, sagt Dirk Remde, Direktor Motorradbremssysteme der Division Chassis & Safety bei der Continental AG. In diesem Zusammenhang wird auf das von dem Unternehmen entwickelte Motorrad-ABS verwiesen, das Aprilia nun erstmals bei den drei Modellen Mana, Shiver und Dorsoduro verbaut. Es wiegt demnach lediglich 1,2 Kilogramm und könne – so der Anbieter – an unterschiedliche Motorradmodelle angepasst werden.

Wie es unter Berufung auf Studien der Unfallversicherer und der Bundesanstalt für Straßenwesen heißt, komme es bei jedem fünften Motorradunfall zum Sturz durch ein blockierendes Vorderrad. Und mit ABS könnten 93 Prozent dieser Stürze verhindert werden, sagt Continental. Selbst wenn der Bremsweg nicht reiche und es zum Zusammenstoß komme, werde danke ABS die Aufprallgeschwindigkeit durch eine kontrollierte Bremsung stark reduziert und damit auch das Risiko tödlicher Verletzungen verringert.

Conti-Manager Lacayo-Pineda zum Honorarprofessor berufen

Lacayo Pineda Dr. Jorge

Die Continental AG und die Leibniz Universität Hannover haben ihre Zusammenarbeit weiter ausgebaut: Prof. Dr.-Ing.

Erich Barke, Präsident der Universität, hat jüngst den Continental-Manager Dr. Jorge Lacayo-Pineda zum Honorarprofessor berufen. Der Leiter des Expertenfeldes Material Evaluation ist seit mehreren Jahren als Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität tätig.

Dies gilt insbesondere für die Master-Ausbildung in der analytischen Chemie, welche die Universität gemeinsam mit der Continental im Jahr 2000 initiiert und danach weiter ausgebaut hat. “Die Honorarprofessur ist eine Auszeichnung sowohl für die herausragende Lehre von Dr. Lacayo-Pineda, als auch für seine wissenschaftliche Tätigkeit”, meint Prof.

Hartmut Stützel, Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät. “Die Honorarprofessur ist für mich die Bestätigung, dass das gemeinsame Engagement für die Ausbildung von jungen Wissenschaftlern eine hohe Anerkennung erfährt. Sie ist nicht nur ein Zeichen der persönlichen Wertschätzung, sondern insbesondere ein klares Bekenntnis der Leibniz Universität Hannover zur langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Continental AG”, so Dr.

Lacayo-Pineda. Die Continental AG und die Leibniz Universität Hannover arbeiten derzeit an sieben Forschungsvorhaben eng zusammen. Basis dessen ist eine im Oktober unterzeichnete Rahmenvereinbarung, welche die bereits bestehende Kooperation flexibler gestalten und weiter intensivieren soll.

“Die Universität braucht den Bezug zur industriellen Praxis. Für die Studenten ist es enorm wichtig, die Anwendung theoretischer Grundlagen in der industriellen Praxis kennenzulernen beziehungsweise mit zu entwickeln. Genau dafür setzt sich Continental als Partner ein”, erklärt Lacayo-Pineda.