Offensichtlich beflügelt von Spekulationen, Continental könne – wie jüngst in einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung thematisiert – die industrielle Führung eines geplanten gemeinsamen Unternehmens mit Schaeffler übernehmen, hat die Aktie des Automobilzulieferers in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt. Ob und was an diesen Gerüchten dran ist, lässt sich allerdings schwer beurteilen. Conti hatte im Rahmen der Hauptversammlung zwar kritisiert, dass die Schaeffler-Gruppe ihr schon vor Wochen angekündigtes Zukunftskonzept noch immer nicht vorgelegt hat, und zugleich verlautbart, nun selbst binnen einhundert Tagen ein Unternehmenskonzept erarbeiten zu wollen.
“Die grundlegenden Fragen dieses Konzeptes sind weiterhin offen. An Spekulationen beteiligen wir uns nicht”, soll Conti-Sprecher Hannes Boekhoff Medienberichten zufolge jedoch eine konkretere Stellungnahme zu dem Bericht des Blattes zurückgewiesen und zugleich einen Verkauf der Conti-Gummisparte als “zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich” bezeichnet haben. Wie dem auch sei: Am 29.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-04-27 14:05:002023-05-17 14:21:07Kein Conti-Kommentar zu Berichten über Zusammenschluss mit Schaeffler
Im Ringen um eine gemeinsame Zukunft der Autozulieferer Continental und Schaeffler wird nun auch intensiv über einen Zusammenschluss der beiden Konzerne unter der operativen Führung von Continental AG diskutiert. Wie es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung heißt, sollen sowohl die kreditgebenden Banken als auch die Politik diese Lösung favorisieren. Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wullf wollte sich am Rande der Hauptversammlung des Autoherstellers Volkswagen gegenüber der Zeitung nicht konkret zu den Gerüchten äußern, ließ aber durchblicken, dass die Variante “nachvollziehbar” ist.
Der Konzern mit dann gut 33 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 200.000 Beschäftigten bliebe börsennotiert, so die Zeitung weiter. Die Familie Schaeffler, die eigentlich gerade erst Continental kreditfinanziert gekauft hat, sich dabei aber übernommen hat, könnte als Ankeraktionär engagiert bleiben.
Die Hauptversammlung der Continental AG wählte am 23. April 2009 als Mitglieder in den Aufsichtsrat: Dr. Gunter Dunkel, Vorstandsvorsitzender der Norddeutsche Landesbank Girozentrale; Dr.
Michael Frenzel, Vorsitzender des Vorstands der TUI AG; Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der INA-Holding Schaeffler KG; Prof.
Dr.-Ing. E.
h. Hans-Olaf Henkel, Honorarprofessor an der Universität Mannheim; Rolf Koerfer, Rechtsanwalt; Dr. Klaus Mangold, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rothschild GmbH; Klaus Rosenfeld, Finanzvorstand der Schaeffler-Gruppe, Georg F.
W. Schaeffler, Gesellschafter der Schaeffler-Gruppe; Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe; Dr. Bernd W.
Voss, Mitglied verschiedener Aufsichtsräte. Ersatzmitglieder sind: Dr. h.
c. Manfred Bodin, Mitglied verschiedener Aufsichtsräte und Prof. Dr.
Hans Heinrich Peters, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BÖAG Finanzdienst Aktiengesellschaft. Bereits am 24. März 2009 wurden die Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat gewählt.
Continental hat eine zweite Generation seines zentralen Steuergeräts “Chassis und Safety Controller” entwickelt. Diese enthält dreiachsige Inertialsensoren und eine Microcontroller-Architektur mit redundantem Rechnerkern. Der Chassis und Safety Controller greift dabei über schnelle Datenleitungen auf die verschiedensten Sensoren zu und stimmt die Eingriffe der einzelnen Fahrwerksregelsysteme aufeinander ab.
“Mit der zweiten Generation unseres Steuergeräts verlaufen Korrektureingriffe, etwa bei einem Ausweichmanöver, noch effizienter und vor allem viel harmonischer und sicherer”, so Dr. Peter Laier, Leiter des Geschäftsbereichs Chassis Components der Division Chassis & Safety von Continental. “Die heutige Fahrzeug-Architektur ist eindeutig an ihre Grenzen gekommen.
Der Chassis und Safety Controller kann die Datenarchitektur im Fahrzeug entlasten und Sicherheitstechnologien durch Bündelung und Auswertung aller Daten aufeinander abstimmen. Und: Er ist problemlos an die Modellgrößen und die Anforderungen des Herstellers anzupassen.”
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/chassis.jpeg14242144Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-04-23 09:14:002023-05-17 14:18:18Chassis und Safety Controller von Conti in zweiter Generation
Das Handelsblatt berichtet in der heutigen Ausgabe von einem Konflikt zwischen Continental und dem Großaktionär Schaeffler. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Koerfer – ein Schaeffler-Vertrauter – übe Druck auf Karl-Thomas Neumann aus und “reite Attacken” gegen den Vorstandsvorsitzenden. So unterstütze Koerfer die Blockadehaltung der Gewerkschaft zur vom Conti-Vorstand beschlossenen Werksschließung in Hannover-Stöcken.
Auch missfalle ihm, dass Neumann in seiner morgigen Rede aus Anlass der Jahreshauptversammlung einen “fehlenden Gesamtplan für das neue Konstrukt aus Conti und Schaeffler” ansprechen wolle, was allerdings ein Koerfer-Sprecher dementiert. Die Stimmung zwischen Koerfer und Neumann sei “eisig”..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-04-22 12:48:002023-05-16 11:17:32Zerwürfnis zwischen Conti-Vorstands- und -Aufsichtsratschef?
ContiTech will drei Schlauchwerke in Schweden, Großbritannien und Spanien schließen. Die Fertigung in Frankreich soll unterdessen verkleinert werden, erklärte ein Continental-Sprecher gestern Agenturberichten zufolge. Damit bestätigte er zugleich Aussagen des Personalvorstandes, Heinz-Gerhard Wente.
Insgesamt seien 500 Mitarbeiter von den Werksschließungen betroffen. Auch ContiTech-Werksschließungen in Deutschland seien nicht ausgeschlossen, wenn sich die Auftragslage nicht bald erholen sollte. Die Spezialschlauchsparte stellt unter anderem Antriebsriemen und Transportbänder her.
Bundesweit beschäftigt sie in 18 Werken rund 10.000 Mitarbeiter. Von denen sind derzeit rund 4.
000 in Kurzarbeit. Weltweit hat ContiTech 77 Werke mit rund 21 000 Beschäftigten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-04-22 10:37:002023-05-17 14:18:19ContiTech schließt drei Werke in Europa
Im Streit um die geplante Schließung des Continental-Reifenwerks im nordfranzösischen Clairoix haben aufgebrachte Arbeiter am Dienstag in der Anlage randaliert. In einem Empfangsgebäude der Fabrik warfen sie Scheiben ein und zerstörten die Einrichtung, meldet Reuters. Zuvor hatten sie schon ein öffentliches Gebäude im nahe gelegenen Compiegne gestürmt, wo sie vom Gerichtsurteil zur Zukunft des Standorts erfuhren.
Gewerkschaft und Betriebsrat waren mit einer Klage gegen die geplante Schließung des Pkw-Reifenwerkes gescheitert. Continental will das Werk mit 1.120 Beschäftigten schließen, weil der Konzern nicht mit einer Erholung der Reifennachfrage rechnet.
Angesichts von Massenentlassungen und Werkschließungen in Frankreich nutzen wütende Arbeiter seit Anfang März immer radikalere Protestmethoden. Bereits mehrfach wurden Manager über Nacht in ihren Büros festgehalten, so Reuters weiter..
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-04-22 10:21:002023-05-17 14:18:19Conti-Mitarbeiter in Frankreich randalieren nach Klageabweisung
Das “Tribunal de Grande Instance” (etwa Landgericht) Sarreguemines hat gestern die Klage von Gewerkschaften und Gesamtbetriebsrat gegen die Continental AG in allen Punkten abgewiesen. Dabei ging es im Wesentlichen um den Vorwurf, dass bei dem geplanten Projekt mit dem Ziel des Produktionsstopps in Clairoix im Frühjahr 2010 der in Frankreich bei Werkschließungen gesetzlich vorgeschriebene Prozess zur Information und Konsultation von Arbeitnehmervertretungen nicht rechtmäßig durchgeführt worden sei, schreibt die Continental in einer Mitteilung. “Unser Tochterunternehmen Continental France hat damit auf der ganzen Linie Recht für die Vorgehensweise zur Information und Konsultation der Mitglieder des Gesamtbetriebsrats bekommen.
Wir nehmen diese richterliche Entscheidung als Anlass, um noch einmal mit Nachdruck zu versichern, dass die Continental AG stets alle bestehenden rechtlichen Vorgaben beachtet und einhält”, erklärt der für die weltweite Produktion der Continental-Division Pkw-Reifen verantwortliche Dr. Bernhard Trilken..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-04-22 10:16:002023-05-17 14:18:19Gericht weist Klage gegen Clairoix-Werksschließung ab
Automobilzulieferer Continental will durch skalierbare Sicherheitstechnologien und Vernetzung von sicherheitsrelevanten Komponenten und Funktionen dazu beitragen, Unfälle und die durch Unfälle verursachten Verletzungen weiter zu reduzieren. Mit dem Konzept “Sicherheit für alle” konzentriert sich die Division Chassis & Safety der Continental Automotive Group darauf, Sicherheitstechnologien nicht nur den unterschiedlichen Kunden- und Marktanforderungen anzubieten, sondern den Einbau in alle Fahrzeugklassen zu ermöglichen. “Das Thema Sicherheit ist angesichts der weltweit verfügbaren Technologien nicht verhandelbar.
Wir machen Sicherheitstechnologien kostenattraktiv und können sie so zunehmend in allen Fahrzeugklassen und -märkten einsetzen. Sicherheitssysteme sind kein Privileg von Premiummodellen mehr”, betont Dr. Ralf Cramer, Geschäftsleiter der Division Chassis & Safety.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/safety.jpeg9151261Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-04-22 08:21:002023-05-17 14:18:19Conti: Sicherheitstechnologien in allen Fahrzeugklassen und -märkten
Anlässlich einer Händlertagung im russischen Omsk hat Continental Matador Rubber den Verkäufern in Russland unter anderem die aktuellen Produkte aus dem Offroadsegment vorgestellt. Dazu zählen etwa der “MP 76 Bogatyr 4×4 A/T” sowie der “MP 95 Yermak 4×4 SUV”. Beide Produkte werden in der Fabrik des russischen Jointventureunternehmens Matador-Omskshina in Omsk gefertigt; das Jointventure wird gemeinsam mit Sibur-Russian Tyres betrieben.
Beide Produkte sind indes nur für den russischen Markt bestimmt, heißt es dazu auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG. Der “MP 76 Bogatyr 4×4 A/T” ist dabei für den gemischten Einsatz gemacht, wobei er zu 40 Prozent auf der Straße zu 60 Prozent im Gelände zu Hause ist. Der “MP 95 Yermak 4×4 SUV” ist der erste bespikebare Offroad-Winterreifen, den es von Matador gibt.
Der Reifen sei für 4×4-Fahrzeuge, die im Winter im schwierigem Gelände unterwegs sind, geradezu ideal, so der Hersteller. Auch er ist für den Mischeinsatz entwickelt worden (65 Prozent Straße, 35 Prozent Gelände).