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Continental investiert in US-Bremsenproduktion

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Die Continental AG will in die Herstellung von Bremssystemen in den Vereinigten Staaten investieren. Medienberichten zufolge wolle das Unternehmen in Fletcher (North Carolina/USA) demnächst rund 300 neue Jobs in der Produktion schaffen und diese damit mehr als verdoppeln. Der deutsche Automobilzulieferer fertigt am Standort Bremssysteme für die Erstausrüstung.

“Wir erkennen Zeichen einer zunehmenden Produktion unserer Kunden in Nordamerika. Es ist ein extrem schleppender Markt, aber wir freuen uns auf die Zukunft”, so eine Continental-Sprecherin..

Continental plant offenbar eine Milliarden-Kapitalerhöhung

Finanzkreisen zufolge wolle die Continental durch eine Kapitalerhöhung rund eine Milliarde Euro Eigenkapital hereinholen. Continetal-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann plane demnach, dem Aufsichtsrat Ende Juli mit seinen Strategiekonzepten auch Pläne für eine Kapitalerhöhung vorzulegen.

Allerdings sei fraglich, ob der von Großaktionär Schaeffler dominierte Conti-Aufsichtsrat einen solchen Schritt genehmige, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Vonseiten des Familienkonzerns kamen gestern eher negative Signale. “Es gibt nichts, was auch nur annähernd entscheidungsreif wäre”, hieß es unter Berufung auf “beteiligte Personen”.

Schaefflers Anteil von 90 Prozent würde mit der Ausgabe neuer Aktien verwässert, was für die Franken schmerzhaft wäre: Denn Schaeffler hatte die Conti-Aktien zu 75 Euro gekauft; derzeit notiert der Kurs aber trotz des jüngsten Aufschwungs unter 30 Euro. Ein Schaeffler-Sprecher sagte nur, man wolle sich an “Spekulationen über eine Kapitalerhöhung bei Continental nicht beteiligen”. Conti lehnte einen Kommentar ab.

Investoren wären nach Analysteneinschätzung für den Kauf neuer Conti-Aktien zu gewinnen. “Conti ist operativ auf gutem Weg”, sagte Unicredit-Analyst Christian Aust. Der Continental-Kurs sprang am Montag um 13 Prozent auf 27,44 Euro, nachdem der Hannoveraner MDax-Konzern überraschend gute Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht hatte.

Conti wollte diese eigentlich erst am 30. Juli herausgeben. Händlern zufolge trieb auch das Gerücht über das Interesse kuwaitischer Investoren den Kurs.

Continental-Aktien im Höhenflug nach Vorlage der Quartalszahlen

Der Optimismus der Anleger verstärkte sich im Tagesverlauf und stützte auch die deutschen Nebenwerte und Technologie-Aktien. Nach guten Quartalszahlen griffen die Investoren vor allem beim Autozulieferer Continental zu, dessen Aktie um 13 Prozent auf 27,40 Euro in die Höhe schnellte. Der drastische Sparkurs bei Conti zeigt deutliche Wirkung, kommentiert die Financial Times Deutschland.

Nach dem Sturz in die roten Zahlen zum Jahresauftakt erzielte der Konzern im zweiten Quartal ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 38,8 Millionen Euro. Das Unternehmen legte überraschend zehn Tage früher als geplant Eckpunkte für das Quartal vor. Der Großaktionär Schaeffler begrüßte die positive Entwicklung.

“Wir hoffen, dass es dem Management gelingt, das Ergebnis in den Folgequartalen weiter zu verbessern”, sagte ein Sprecher. Conti dringt nun im Ringen mit Schaeffler auf größere Handlungsspielräume, um seine Finanzlage weiter abzusichern..

Conti schreibt schwarze Zahlen – büßt aber 28 Prozent vom Umsatz ein

Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental musste im zweiten Quartal des Jahres einen deutlichen Umsatzrückgang in Höhe von 28 Prozent auf 4,76 Milliarden Euro hinnehmen; im Vergleich zum ersten Quartal legt der Umsatz indes wieder um 460 Millionen Euro zu. Aufs Halbjahr gerechnet ging der Konzernumsatz um 32 Prozent auf 9,06 Milliarden Euro zurück. Das operative Konzernergebnis (EBIT) verringerte sich unterdessen im ersten Halbjahr 2009 auf ein Minus von 126,2 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum stand hier noch ein Plus von 912,4 Millionen Euro.

Das EBIT lag im zweiten Quartal mit einem Plus von 38,8 Millionen Euro allerdings um mehr als 200 Millionen Euro über dem EBIT des ersten Quartals und somit deutlich über der Gewinnschwelle, so ist den vorläufigen Zahlen zum Halbjahresbericht der Continental zu entnehmen, der offiziell am 30. Juli veröffentlicht wird. Continental hielt außerdem die mit den Kredit gebenden Banken für das Ende des zweiten Quartals vereinbarten Finanzkennzahlen (Covenants) sicher ein.

“Continental hat in einem äußerst schwierigen Marktumfeld und trotz der derzeitigen Lähmung durch die unklare Zukunft seine operativen Ziele erreicht. Das bislang umfassendste Kostensenkungspaket in der Unternehmensgeschichte, die Maßnahmen zur Forderungssicherung bei GM und Chrysler sowie die ebenso energische wie konsequent betriebene Anpassung des Unternehmens an das weiterhin sehr schwierige Marktumfeld in unseren Geschäftsfeldern zeigen zunehmend Wirkung”, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann bei der Vorlage einiger vorläufiger Zahlen zum ersten Halbjahr.

Er wies außerdem darauf hin, dass Continental die Anzahl der Beschäftigten seit Beginn der Krise im September 2008 weltweit um rund 16.000 verringern musste..

Interesse an Continental von kuwaitischen Investoren

Continental kann sich einem Medienbericht zufolge Hoffnungen auf einen Einstieg von Investoren aus Kuwait machen. Laut dem Bericht haben sich die potentiellen Investoren bereits mit Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) in Hannover getroffen, um die politische Machbarkeit auszuloten. Kuwaitische Anleger hätten vor wenigen Tagen Kontakt mit Continental-Chef Dr.

Karl-Thomas Neumann aufgenommen, so die Wirtschaftswoche unter Berufung auf gut informierte Kreise. Der Kontakt befinde sich aber noch in einem frühen Stadium. Ein Conti-Sprecher sagte dazu lediglich, dass Continental seine Kontakte zu potenziellen Investoren aufrechthält.

Continental-Mitarbeiter in Frankreich vor Gericht – Randale

Sieben französische Arbeiter des deutschen Reifenherstellers Continental müssen sich seit heute wegen Sachbeschädigung vor Gericht verantworten. Ihnen wird in dem Verfahren im nordfranzösischen Compiègne vorgeworfen, aus Wut über die Schließung ihres Werks in Clairoix eine Behörde verwüstet zu haben. Bei einem Schuldspruch drohen ihnen bis zu fünf Jahre Haft und 75.

000 Euro Strafe. Vor der Gerichtsbehörde versammelten sich mehrere Hundert Continental-Arbeiter, um ihre angeklagten Kollegen zu unterstützen. Die Arbeiter hatten die Behörde Ende April gestürmt, nachdem ein Arbeitsgericht eine Klage gegen die Schließung ihres Werks im nordfranzösischen Clairoix zurückgewiesen hatte.

Sie warfen dabei in den Amtsräumen Möbel und Computer um und rissen Akten aus Schränken. Den Schaden beziffern die Behörden auf 40.000 Euro.

Continental-Aktie Gewinner unter den Nebenwerten

Die Gewinnerliste im MDax wurde gestern von Continental mit einem Plus von 6,5 Prozent angeführt. Der durch die Übernahme von Continental unter Milliardenschulden ächzende Autozulieferer Schaeffler soll sich mit den Gläubigern auf Grundzüge einer Finanzierung geeinigt haben, berichtete das Handelsblatt. “Wir sind auf einem guten Weg”, zitierte die Zeitung aus Verhandlungskreisen.

Erfolge für Conti-Fahrer bei der Tour de France

Martin Tony

Bei der derzeit stattfindenden Tour de France haben Radrennfahrer, die auf Conti-Reifen vertrauen, bereits einige Erfolge für den Hersteller einfahren können. Unter anderem konnte sich Mark Cavendish aus dem Columbia-Team schon viermal als Tagessieger bei Massenankünften feiern lassen, und seit der fünften Etappe trägt der Deutsche Tony Martin das Weiße Trikot des besten Jungprofis unter 25 Jahren. “Mit jedem Tag, an dem ich dieses Trikot tragen darf, werde ich selbstbewusster, und wir werden versuchen, es so lange wie möglich zu verteidigen”, sagt Martin, der auf seinen Continental-Pneus als Gesamtzweiter schon bei der Tour de Suisse ganz vorne in das Ranking der Besten gefahren ist.

Nicht so bald Fusion von Schaeffler/Conti erwartet

Einem Bericht des Handelsblattes zufolge rechnet man bei der Schaeffler-Gruppe nun nicht mehr mit einer baldigen Fusion mit der Continental AG. Nach Informationen des Blattes verfolgt das fränkische Familienunternehmen aus Herzogenaurach derzeit auch eine ganz neue Strategie, in deren Rahmen gemeinsam mit den Gläubigerbanken einer Umstrukturierung der Schaeffler-Schulden der Vorzug gegeben wird. Dies sollen Finanz- und Industriekreise gegenüber der Zeitung bestätigt haben.

Demnach gehe es momentan in erster Linie um eine – wie das Handelsblatt schreibt – “Separatlösung für Schaeffler ohne Einbeziehung des ebenfalls hoch verschuldeten Conti-Konzerns”, der nun seinerseits eine Lösung für seine “Schuldenproblematik” finden müsse. Wie es weiter heißt, werde mit einer Unterschrift unter die Neuordnung der Schaeffler-Kredite frühestens Mitte August gerechnet – die Gespräche liefen aber konstruktiv. Dem Blatt zufolge sollen die Kreditinstitute im Rahmen der Einigung akzeptieren, dass Schaeffler die Kredite in diesem und im nächsten Jahr größtenteils nicht tilgt, und auch eine Stundung der Zinszahlungen sei im Gespräch.

Umsatzrückgang bei der Knorr-Bremse AG

Die Knorr-Bremse AG, bei der Ex-Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer seit März dieses Jahres im Aufsichtsrat sitzt, meldet für das erste Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang um gut 26 Prozent. Der Rückgang von den während der ersten sechs Monate 2008 erwirtschafteten 1,79 Milliarden Euro auf nunmehr knapp 1,32 Milliarden Euro habe sich – teilt der Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge weiter mit – „in einem ebenfalls stark rückläufigen, jedoch positiven Ergebnis niedergeschlagen“. Verantwortlich gemacht dafür wird in erster Linie der Einbruch der beiden für Knorr-Bremse wichtigsten Erstausrüstermärkte Nordamerika und Europa im Bereich Systeme für Nutzfahrzeuge um 50 Prozent beziehungsweise 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Man habe allerdings zeitnah und konsequent erforderliche Maßnahmen ergriffen, um sich auf die geänderten Marktbedingungen einzustellen, heißt es. „Bereits im Oktober 2008 wurde ein weltweites Sparprogramm aufgelegt. Seither wurden Investitionen verschoben, Gemeinkosten reduziert sowie Flexibilitätsreserven unter anderem durch das Instrument der Kurzarbeit genutzt.