Die Continental AG kann sich etwaige Akquisitionen in den sogenannten Emerging Markets derzeit nicht leisten, stellt die Deutsche Bank mit Blick auf die von dem Automobilzulieferer zu tragende Schuldenlast fest. Jeglicher Cashflow, der von der Rubber Division des Konzerns generiert wird, müsse stattdessen zum Abtragen der Schulden eingesetzt werden, sagen Analysten des Finanzinstitutes. Durch den eingeengten finanziellen Spielraum des Unternehmens seien derzeit lediglich Joint Ventures oder Kooperationen wie etwa die jüngst wieder neu belebte mit der indischen Modi-Gruppe realisierbar, sodass man seitens der Deutschen Bank davon ausgeht, dass Conti bei der erwarteten nächsten Konsolidierungsrunde im weltweiten Reifengeschäft wohl keine maßgebliche Rolle wird spielen können.
Einer aktuellen Studie der Deutschen Bank zufolge haben die Reifenhersteller Bridgestone, Goodyear und Michelin zusammengenommen Marktanteile im weltweiten Reifengeschäft verloren. Nach Meinung der Analysten kommen sie derzeit auf einen 46-prozentigen Anteil am Weltreifenmarkt, während es 2005 noch 52 Prozent und 2000 sogar 57 Prozent gewesen sein sollen. Einen ähnlichen, wenn auch leicht schwächeren Trend in dieselbe Richtung haben die Finanzexperten für die japanischen und europäischen Reifenhersteller mittlerer Größe beobachtet, wobei damit Unternehmen wie Continental und Pirelli bzw.
Sumitomo, Toyo und Yokohama gemeint sein dürften. Zurückgeführt wird diese Entwicklung einerseits darauf, dass in den Hauptmärkten der genannten Unternehmen (Europa, Nordamerika, Japan) kein Wachstum registriert wird. Andererseits hätten Reifenhersteller aus Korea, China und Indien in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum an den Tag gelegt, sodass ihnen mittlerweile ein zwölfprozentiger Anteil am weltweiten Reifengeschäft zugeschrieben wird, während es in den Jahren 2005 und 2000 lediglich sieben bzw.
vier Prozent gewesen seien. Diese Entwicklung könne zu einer weiteren Konsolidierungsrunde in der Reifenindustrie führen, prognostiziert die Deutsche Bank. Denn zum einen müssten die Hersteller, die in den etablierten Märkten zu Hause sind, stärker in den Wachstumsregionen expandieren.
Zum anderen wird argumentiert, dass die Produzenten in den sogenannten Emerging Markets verstärkt die Nähe bzw. Zusammenarbeit/Kooperation mit westlichen Unternehmen suchen werden, um auf diese Weise unter anderem Zugang zu deren Technologien im Hinblick auf immer strengere gesetzliche Anforderungen in Sachen Sicherheit, Geräusch- und Kohlendioxidemissionen usw. zu bekommen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-23 13:52:002023-05-17 14:31:35Konsolidierung im Reifengeschäft soll weitergehen
Der aktuelle Aufsichtsratschef von Continental Rolf Koerfer (51), der maßgeblich an der Übernahme des hannoverschen Automobilzilieferers durch das Herzogenauracher Unternehmen Schaeffler beteiligt war, wechselt von der Kanzlei Allen & Overy zu Oppenhoff & Partner, berichtet das manager-magazin unter Berufung auf die Kölner Wirtschaftskanzlei.
Die Nfz-Reifen-Division von Continental hat mit einem Kooperationsvertrag die im Jahr 1974 begonnene Zusammenarbeit mit dem indischen Reifenhersteller Modi neu belebt. Damit sichert sich das Unternehmen Zugang zu diesem Markt, in dem jährlich rund zwölf Millionen Nfz-Reifen benötigt werden und Steigerungsraten von rund 7 Prozent prognostiziert sind. Modi wird jährlich mehr als eine Million Lkw-Diagonalreifen unter der Marke Continental produzieren.
“Your Premium Partner at Zero Altitude” – unter diesem Motto präsentiert der Continental-Geschäftsbereich Industriereifen auf der 17. inter airport Europe in München seine umfassenden Reifenkonzepte für den Transport auf Flughäfen. Mit seiner Präsenz auf der inter airport Europe unterstreicht das Unternehmen seine Strategie, das Geschäftsfeld Flughafentransport weiter auszubauen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-22 10:34:002023-05-16 11:17:21Continental auf der inter airport Europe
Dr. Elmar Degenhart, neuer Vorstandsvorsitzender der Continental AG, will offenbar trotz Krise und hoher Verschuldung keine Teile des Unternehmens verkaufen. “Wenn es nach dem Interesse des Vorstands geht, würden wir unser Portfolio so zusammenhalten, wie es heute ist”, so Degenhart im Interview mit der Automobilwoche.
Dies schließe ausdrücklich das Reifengeschäft und ContiTech ein. Damit stellt sich der Nachfolger von Dr. Karl-Thomas Neumann gegen ursprüngliche Überlegungen von Vorstand und Aufsichtsrat, mit Blick auf den hohen Schuldenstand auch des Großaktionärs Schaeffler Unternehmensteile zu verkaufen.
Zwar müsse Conti “weiterhin intensiv an der Refinanzierung arbeiten”. Allerdings, so Degenhart zuversichtlich: “Ich bin seit vier Wochen dabei und habe noch nichts gesehen, was nicht hinzubekommen wäre.” Die wirtschaftlichen Aussichten in der anhaltenden Krise der Automobilmärkte beurteilte Degenhart mit vorsichtigem Optimismus.
“Wir glauben, dass unser Geschäft 2010 über dem Niveau von 2009 liegen wird. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.” Die Möglichkeit von Kurzarbeit oder Entlassungen bei Conti wolle sich der Conti-Chef daher offenhalten.
Auf 96 Seiten hat Continental auch in diesem Jahr wieder eine Ratgeberbroschüre für die Umrüstung auf Winterreifen herausgegeben. Mit dieser lassen sich sowohl für nahezu alle in Deutschland erhältlichen Autos die passenden Umrüstgrößen ermitteln, als auch der umgedrehte Weg. Die Ermittlung der verschiedenen Fahrzeugmodelle anhand einer Reifengröße ist mit dieser Broschüre ebenfalls möglich.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/ContiCover-tb.jpg820600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-21 11:04:002023-05-17 14:32:04Continental veröffentlicht Umbereifungsratgeber für den Winter
Hunderte Beschäftigte von Autozulieferern wie Continental, Goodyear und Michelin haben in der französischen Hauptstadt Paris gegen die Beschäftigungspolitik der Unternehmen protestiert. Die Demonstranten kritisierten “die Finanzstrategien der multinationalen Konzerne”, wie ein Mitglied der Metallergewerkschaft CGT Métallurgie Agenturberichten zufolge sagte. Die großen Unternehmen wollten einzig und allein ihre Margen und Gewinne erhöhen und setzten den Rotstift bei den Arbeitsplätzen an.
“Wir wollen auch ausdrücken, dass eine andere Industriepolitik möglich ist”, sagte ein Gewerkschafter laut AFP-Meldung. An der Kundgebung beteiligten sich auch Arbeiter aus anderen Branchen, wie etwa vom Rüstungskonzern Thales. Der deutsche Reifenhersteller Continental schloss jüngst sein französisches Werk Clairoix mit 1.
120 Beschäftigten, nachdem die Beschäftigten monatelang dagegen gekämpft hatten. Goodyear will in Amiens 820 Stellen abbauen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-18 10:52:002023-05-17 14:32:07Reifenhersteller in Paris erneut mit Protesten konfrontiert
Die Continental AG hat die Investmentbank Credit Suisse als unabhängigen Berater bei den anstehenden Finanzierungsthemen im Konzern mandatiert. Zentrale Aufgabe des Beraters soll es sein, Optionen für künftige nachhaltige Finanzierungs- und Kapitalstrukturen zu bewerten sowie eine optimale Refinanzierung des Unternehmens zu ermöglichen. “Wir wollen für die anstehenden Aufgaben und Gespräche zu verschiedenen miteinander verknüpften Finanzierungsthemen auch eine Begleitung durch einen unabhängigen Berater sicherstellen, der keine Verbindung zu Stakeholdern der Continental hat”, erklärt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr.
Elmar Degenhart. “Unser Ziel ist es, eine solide Finanzstruktur zu erarbeiten, mit der wir weiterhin über die nötige Flexibilität verfügen, unsere strategischen Ziele zu realisieren”, ergänzt er..
Günstige Entwicklungen bei den Rohmaterialpreisen haben einen Beitrag von 45 Millionen Euro zu der ausgezeichneten elfprozentigen operativen Marge des Reifengeschäftes von Continental im ersten Halbjahr geleistet, wie im Rahmen der IAA bekannt wurde – und das trotz eines zwanzigprozentigen Absatzeinbruches. Beim direkten Wettbewerber Michelin schlugen sich die Rohmaterialpreise im gleichen Zeitraum hingegen mit 117 Millionen Euro negativ in der Halbjahresbilanz nieder. Angesichts weiter zu erwartender positiver Effekte bei Ausgangsmaterialien für die Reifenproduktion in Höhe von um die 200 Millionen Euro und eines Anziehens bei den Volumina sind die Aussichten für die nächsten Quartale des Continental-Reifengeschäftes damit günstig.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-18 09:42:002023-05-17 14:32:10Elf Prozent Marge für Conti-Reifen im ersten Halbjahr