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Wennemer schmeißt bei der Treuhand hin

Nachdem erst der Vertreter der Bundesländer in der Opel-Treuhand Dirk Pfeil das Gremium verlassen musste, hat tags drauf Ex-Conti-VV Manfred Wennemer als Vertreter des Bundes in einem Brief an den neuen Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle die Brocken hingeschmissen. Wennemer beklagt eine zu starke Politisierung des Gremiums. Als Nachfolger von Pfeil war mit Jens Baganz der Wirtschaftsstaatssekretär von Nordrhein-Westfalen in die Opel-Treuhand berufen worden.

Navistar übernimmt offenbar Conti-Standorte

Ende vergangenen Jahres hatte Continental angekündigt, die Fertigung von Einspritzanlagen am Standort in Blythewood (South Carolina/USA) einstellen zu wollen. Verbunden mit der vorgesehenen Verlagerung der Produktion nach Newport News (Virginia/USA) sei der Verlust von Hunderten Arbeitsplätzen in Blythewood verbunden, hieß es damals. Im Dezember 2008 sollen immerhin 440 Mitarbeiter dort beschäftigt gewesen sein.

Nun kann sich offenbar zumindest ein Teil der Betroffenen Hoffnungen machen, bald einen neuen Arbeitsplatz zu haben. Denn laut einem Bericht der Zeitung The State hat der Nutzfahrzeughersteller Navistar angekündigt, diesen Conti-Standort sowie auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Columbia übernehmen zu wollen. Im Zuge dessen werde die “Mehrheit der 300-Conti-Beschäftigten” zum 1.

Partnerschaft zwischen Conti und Almutlak Trade & Industries

Die Continental AG hat eine exklusive Partnerschaft mit Almutlak Trade & Industries für den Vertrieb von Pkw- und Llkw- sowie Lkw-Reifen in Saudi Arabien bekannt gegeben. Das 1965 gegründete und in Jeddah beheimatete Unternehmen gehört zur Almutlak-Gruppe, die im vergangenen Jahr mit 586 Mitarbeitern einen Umsatz von 512 Millionen Saudiarabischen Rial (rund 92 Millionen Euro) erwirtschaftet haben soll. Neben der Vermarktung von Reifen über derzeit insgesamt sechs eigene Reifenshops in Saudi Arabien produziert und vertreibt Almutlak demnach auch Anhänger, Fahrzeugteile und Filter.

Der Geschäftsbereich MENENA des deutschen Konzerns, dessen Fokus auf der Geschäftsentwicklung im Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika liegt, wertet die neue Partnerschaft als konsequente Erweiterung des Conti-Vertriebsnetzes in der Region. “Als Marktführer im europäischen Pkw- und Llkw-Reifengeschäft und Nummer drei in Europas Lkw-Reifengeschäft wollen wir uns sukzessive auch in der arabischen Welt eine solide Vertriebsbasis schaffen. Saudi Arabien ist dabei einer der größten und für uns wichtigsten Märkte.

Wir sind überzeugt davon, dass wir mit Almutlak einen idealen strategischen Partner für die Vermarktung unseres kompletten Continental-Markenportfolios gefunden haben, der bereits über ein etabliertes Portfolio an Reifenfilialen und Verkaufserfahrung mit unseren Produkten verfügt”, so Dr. Hartmut Wöhler, Leiter Marketing und Vertrieb für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika bei Continental. “Wir sind sehr stolz darauf, exklusiver Vertriebspartner von Continental in Saudi Arabien zu sein.

Die Marke Continental steht in der ganzen Welt für anspruchsvolle, zuverlässige High-Performance-Produkte. Wir können auf den vergangenen Jahren aufbauen, in denen wir bereits Continental-Reifen verkauft haben und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit sowie den gemeinsamen Ausbau des Marktanteils in der Region”, ergänzt Dr. Mohamed Al Mutlak, Geschäftsführer von Almutlak Trade & Industries.

“Pseudowinterreifen” mit M+S-Markierung beim ÖAMTC im Test

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In Österreich dürfen Pkw seit 1. November bei winterlichen Fahrbedingungen nur mit Winterausrüstung unterwegs sein – also mit Sommerreifen und Schneeketten oder mit Winterreifen. Die spannende Frage lautet angesichts dessen nun, woran ein Winterreifen zu erkennen ist.

“In Österreich gilt ein Reifen als Winterreifen, wenn er die Kennzeichnung M+S (Matsch+Schnee) und mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweist”, erklärt der beim Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) auf das Thema Reifen spezialisierte Friedrich Eppel. Wer sich nur darauf verlässt, kann seinen Worten zufolge allerdings ziemlich ins Schleudern kommen, denn weder in Österreich noch international gebe es ausreichend definierte Standards, wofür die Bezeichnung M+S verwendet werden darf. Dies führe dazu, dass schon reinrassige Sommerreifen mit M+S-Kennzeichnung auf dem Markt sind, warnt Eppel.

Das Schlimme daran: Zumindest in Österreich gelten solche Produkte vor dem Gesetz, das ja lediglich nach dem M+S-Symbol und mehr als vier Millimetern Profiltiefe verlangt, als Winterreifen. Mit Blick auf Deutschland könnte man zwar argumentieren, dass hierzulande eine “geeignete Bereifung” vorgeschrieben wird, doch ob ein Verbraucher erkennen/wissen muss, dass ein lediglich mit M+S-Symbol versehenes Sommerprofil eben keine ausreichenden Wintereigenschaften bietet und damit eher keine geeignete Bereifung in der kalten Jahreszeit darstellt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Um zu demonstrieren, welche Folgen eine fehlende Winterreifendefinition haben kann, hat der ÖAMTC einen Spezialreifentest “M+S-Sommerreifen” gegen Winterreifen durchgeführt.

Dabei mussten die vier M+S-markierten Modelle GT Radial “Champiro 128”, Westlake “R-VH 680”, Achilles “ATR Sport” und Triangle “Talon GLS TR928” gegen den “WinterContact TS 830” von Continental antreten. Beim Anfahren auf Schneefahrbahn sollen die “M+S-Sommerreifen” teilweise nur bis zu einem Drittel der Traktionskraft des mit Winterreifen ausgestatteten Fahrzeugs auf den Boden gebracht haben. Und beim Bremsen auf Schnee habe der schlechteste “Pseudowinterreifen” eine mehr als doppelt so lange Distanz zum Stillstand benötigt wie der Conti-Reifen, heißt es.

Continental erhält SIL3-Zertifizierung für Chipsatz

sil3

Als weltweit erstes Unternehmen der Automobilindustrie wurde Continental vom TÜV Süd nach den Anforderungen der Sicherheitsnorm IEC 61508/SIL3 zertifiziert. “Damit hat Continental Neuland betreten und für die gesamte Automobilindustrie einen Meilenstein gesetzt”, sagt Dr. Adrian Traskov, Leiter der Entwicklung Integrierte Schaltkreise im Geschäftsbereich Elektronische Bremssysteme der Division Chassis & Safety.

Denn der TÜV hat mit seinem Zertifikat nicht nur bestätigt, dass die Hardware dem Safety Integrity Level 3 (SIL3) der internationalen Norm zur funktionalen Sicherheit elektrischer, elektronischer und programmierbarer elektronischer Systeme entspricht. Zertifiziert wurden auch die Entwicklungs- und Fertigungsprozesse. Eingesetzt wird der zertifizierte Chipsatz derzeit in Bremssystemen.

4×4-/SUV-Winterreifen „Snow Grabber“ von General Tire

General Tire Snow Grabber

General Tire hat mit dem “Snow Grabber” einen neuen Winterreifen für allradgetriebene Fahrzeuge und SUVs (Sport Utility Vehicles) im Programm. Das neue Reifenmodell hat die zur Continental AG gehörende amerikanische Marke zum Herbst in den ersten fünf Größen – 225/65 R17 102H, 235/65 R17 108H XL, 245/65 R17 107H, 235/60 R18 107H XL und 255/55 R18 108H XL – auf den Markt gebracht, mit denen bereits ein guter Teil der infrage kommenden Fahrzeuge bereift werden können soll. Für den Herbst kommenden Jahres sind weitere neun Dimensionen angekündigt.

Der Schwerpunkt bei der Neuentwicklung des für Geschwindigkeiten von bis zu 210 km/h zugelassenen Reifens lag Herstelleraussagen zufolge beim Bremsen und Anfahren auf typisch winterlichen und regennassen Fahrbahnen. Deshalb wurde für den “Snow Grabber” ein asymmetrisches Profil mit – wie es heißt – “funktionaler Trennung” entworfen: Der mittlere Bereich der Lauffläche ist gemäß dieses Ansatzes für den Grip auf Schnee und der Schulterbereich für die Bremsleistung auf allen Fahrbahnen zuständig. Dazu wurde der Mittelbereich des neuen “Snow Grabber” von General Tire mit sogenannten “Schneetaschen” versehen, mit denen der Schnee “eingefangen” wird und so eine höhere Schnee-auf-Schnee-Reibung erreicht wird, wovon im Wesentlichen Traktion und Handling profitieren sollen.

Abmahnung: BRV stößt „irreführende“ ATU-Werbung auf

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Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) hat die Werkstattkette Autoteile Unger (ATU) wegen “unzulässiger” bzw.

“irreführender” Werbung abgemahnt. Nach BRV-Angaben bewirbt ATU mittels einer vom 28. Oktober bis zum 14.

November gültigen Prospektwerbung derzeit zahlreiche Reifenfabrikate und -dimensionen wie unter anderem die Modelle “WinterContact TS 830” aus dem Hause Continental in den Größen 175/65 R14 82T und 195/65 R15 91T oder Goodyears “Utra Grip 7+” in 205/55 R16 91H, die – wie einer Nachprüfung ergeben haben soll – bereits am 28. Oktober zumindest in einigen ATU-Filialen in Baden-Württemberg gar nicht vorrätig waren. “Entsprechend der ATU-Werbung hätten alle beworbenen Dimensionen komplett über den Zeitraum mindestens vom 28.

Oktober bis zum 14. November 2009 vorrätig sein müssen”, begründet der BRV die Abmahnung der Werkstattkette mittels eines entsprechenden Schreibens vom 29. Oktober 2009.

Darin wird ATU aufgefordert binnen drei Werktagen eine Unterlassungserklärung abzugeben bzw. sich zu verpflichten “es zu unterlassen, in unserer Werbung, insbesondere auf dem Postweg versandte Prospektwerbung, folgende Reifendimensionen zu bewerben, da sie mindestens in einigen unseren Filialen in Baden-Württemberg nicht vorhanden waren, nämlich: 175/65 R14 82T Continental ‚TS 830’, 195/65 R15 91T Continental ‚TS 830’, 205/55 R16 91H Goodyear ‚UG 7+’” sowie “den Wettbewerbsverstoß durch Versendung der unzulässigen, irreführenden Werbung unter Bezug auf die vorgenannten drei Reifendimensionen zu beseitigen”. Für jeden Fall einer Zuwiderhandlung fordert der BRV die Zahlung einer Vertragsstrafe in Höhe von 20.

000 Euro zu seinen Gunsten. Unterzeichnet ATU die Unterlassungsverpflichtungserklärung nicht, plant der Branchenverband als nächsten Schritt die Beantragung einer einstweilige Verfügung, die sich – so der BRV – auf “Beseitigung der wettbewerbsrechtlichen Störung” richte..

Conti schließt Allianz mit Rennreifenhersteller Hoosier

Die Hoosier Racing Tire Corp. (Plymouth/Indiana, USA) stellt ausschließlich Rennreifen diagonaler und radialer Bauart her und vermarktet diese Reifen ganz überwiegend für kleinere und mittelgroße Rennserien in Nordamerika. Hoosier (ein regionaler Begriff) ist auch 52 Jahre nach Gründung in der Hand der Familie des Gründerehepaares Joyce und Bob Newton, so nachzulesen auf der Website des Unternehmens.

Jetzt sind Hoosier und Continental Tire Nordamerika eine strategische Allianz eingegangen. Bill Caldwell, Vizepräsident Verkauf und Marketing bei Conti Tire, sieht die Expertise bei Performance-Reifen seines Unternehmens für die Straße und bei Rennreifen von Hoosier, beides passe gut zueinander und biete damit im Marketing, im Geschäft und auch auf der Ebene Forschung und Entwicklung neue Wachstumsperspektiven in für beide Firmen neuen Segmenten. Dennis Sherman, Vice President Verkauf und Marketing bei Hoosier, formuliert knapper: “Zusammen sind wir besser.

Verkauf von Contis-Gummisparte derzeit scheinbar kein Thema

Dass der Verkauf der Conti-Gummisparte derzeit offenbar kein Thema ist, leitet Wallstreet Online aus Äußerungen des Vorstandvorsitzenden Dr. Elmar Degenhart während einer Telefonkonferenz ab. Konkret soll er gesagt haben, dass der gesamte Vorstand hart daran arbeite, den Konzern zusammenzuhalten.

Deborah Whiton neue Sales Managerin für Conti in Kanada

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Laut Today’s Trucking hat Deborah Whiton in der Position als Regional Sales Manager bei Continental Tire Canada die Verantwortung für das Nutzfahrzeugreifengeschäft des Unternehmens in Kanada übernommen. In ihren Aufgabenbereich fallen demnach das Ersatzgeschäft im Handel und das landesweite Flottengeschäft. Von ihrem Dienstsitz in Toronto aus soll sie zudem das Händler- und Vertriebsnetzwerk für Conti-Nutzfahrzeugreifen in Kanada weiterentwickeln.

Zu ihren Zuständigkeiten gehöre zudem der Ausbau des Vertriebs von ContiTread-Runderneuerungen in dem Land. Whiton wird demnach an Shaun Uys, Director Replacement Tire Sales bei Continental The Americas, berichten..