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Konsultationsphase rund um Schließung des Conti-Werkes Clairoix beendet

Die seit 11. März 2009 andauernde Konsultationsphase mit den Arbeitnehmervertretern von Continental France SNC zur Beratung und Verhandlung über die geplante Schließung der Pkw-Reifenproduktion von Continental in Clairoix (Frankreich) ist jetzt formal beendet. Die Arbeitnehmervertreter haben Unternehmensaussagen zufolge “ihre Empfehlung sowohl zur wirtschaftlichen Begründung für die geplante Schließung als auch für den Sozialplan abgegeben” – einschließlich der Qualifizierungsmaßnahmen.

Der Sozialplan für die 1.120 Mitarbeiter, der voraussichtlich Anfang 2010 in Kraft treten wird, beinhaltet demnach Maßnahmen, die mit den Gewerkschaften verhandelt und sowohl vom zentralen Betriebsrat von Continental France als auch vom Betriebsrat des Werkes in Clairoix bestätigt wurden. “Wir werden nun unser Bestes tun, um für möglichst viele Mitarbeiter zeitnah eine neue Tätigkeit zu finden”, sagt der für die Division Pkw-Reifen verantwortliche Nikolai Setzer.

In diesem Zusammenhang wird von dem Konzern ein weiteres Mal betont, dass Continental seit dem Ende des ersten Halbjahres 2008 und als Folge eines als dramatisch beschriebenen Einbruchs des Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäftes für Pkw-Reifen in Europa mit Überkapazitäten zu kämpfen habe, wobei diese nach heutigem Stand mit mehr als 20 Millionen Reifen beziffert werden. Insofern wird die Schließung des Werkes in Clairoix, wo jährlich maximal acht Millionen Pkw-Reifen produziert wurden, neben vielen anderen Projekten als eine der Maßnahmen zur Reduzierung dieser Überkapazitäten gesehen. “Die Verhandlungen zwischen Continental und den französischen Gewerkschaften, die von der französischen Regierung aktiv begleitet und exakt nach französischem Recht abgehalten wurden, gestalteten sich schwierig.

Spekulationen rund um den Wechsel von Conti-Stimmrechtsanteilen

Nachdem jüngst bekannt geworden war, dass die Luxemburger Privatbank Sal. Oppenheim ihren Stimmrechtsanteil an der Continental AG von zuvor angeblich über 15 Prozent auf null reduziert hat und im Gegenzug M.M.

Warburg & Co. nunmehr 19,5 Prozent der Stimmrechte hält, machen in Medienberichten Spekulationen die Runde, was die Gründe dafür sein könnten. Laut dem Handelsblatt ist der Wechsel bezüglich der Conti-Stimmrechtsanteile vor dem Hintergrund der anstehenden Übernahme von Sal.

Oppenheim durch die Deutsche Bank zu sehen, die im ersten Quartal 2010 abgeschlossen werden soll. Denn wie es unter Berufung auf Finanzkreise weiter heißt, organisiere die Deutsche Bank zusammen mit dem amerikanischen Institut JP Morgan Chase die bei Conti anstehende Kapitalerhöhung, sodass man mit dem jetzt vollzogenen Schritt offenbar schon im Vorfeld möglichen Interessenkonflikten aus dem Weg gehen will. Der Zeitung zufolge ist seitens Schaeffler zwar bestätigt worden, dass der Treuhänder für ein großes Paket an Conti-Aktien gewechselt hat.

Zu den Gründen dafür habe sich das Herzogenauracher Unternehmen allerdings ebenso wenig äußern wollen wie Sprecher von Sal. Oppenheim oder der Deutschen Bank..

Banken beraten heute über Conti-Finanzen

In Frankfurt kommen heute Vertreter der bei der Continental AG involvierten Banken zusammen, um über eine Finanzspritze für den Automobilzulieferer zu beraten, Conti wolle den Geldinstituten einen Refinanzierungs- und Geschäftsplan präsentieren, heißt es bei Dow Jones Newswires. Die Schulden Contis stehen aktuell bei etwa zehn Milliarden Euro, im August 2010 wird eine Kredittranche in Höhe von 3,5 Milliarden Euro fällig, die aus Eigenmitteln nicht zu stemmen sein dürfte. Continental wolle, heißt es in Berichten von Wirtschafts- und Finanzzeitungen, über eine Kapitalerhöhung (organisiert von Deutscher Bank und JP Morgan Chase) zwischen zwischen 1 und 1,5 Milliarden Euro und weiteres Geld über die Ausgabe einer Anleihe einsammeln.

40 Jahre Yokohama in den USA

Genau am heutigen Tage jährt sich die Eröffnung eines Yokohama-Büros in Los Angeles (Kalifornien) zum 40. Male. Der Präsident und CEO der Yokohama Tire Corporation Takao Oishi hebt zwar die jüngeren Produkterfolge – so die im Jahre 2005 begonnene Vermarktung der Premiumproduktlinie “Advan” und den im letzten Jahr erstmalig präsentierten Umweltreifen mit dem Inhaltsstoff Orangenöl namens “dB Super E-spec” – hervor, genannt seien in der US-Historie des japanischen Reifenherstellers aber noch einige andere Meilensteine.

So 1986 der Umzug ins noch jetzige Hauptquartier in Fullerton (Kalifornien) oder vor genau zwanzig Jahren die Übernahme des US-Pkw-Reifenherstellers Mohawk Rubber Company, wodurch Yokohama mit Werk in Salem (Virginia) zu einem Hersteller mit Inlandsfertigung avancierte. Seit 1991 fertigt Yokohama auch Lkw-Reifen in den USA im Rahmen eines Joint Ventures GTY Tire Co. (General/Continental, Toyo, Yokohama) in einer Fabrik in Mount Vernon (Illinois).

M.M. Warburg hält jetzt 19,5 Prozent der Conti-Stimmrechte

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ad-hoc-Publizität mbH (DGAP) liegt der von M.M. Warburg & Co.

an der Continental AG gehaltene Stimmrechtsanteil seit dem 19. November bei nunmehr 19,5 Prozent (32.963.

641 Stimmrechte), nachdem es zuvor – so die Financial Times Deutschland – noch unter drei Prozent gewesen sind. Zum selben Stichtag soll der Stimmrechtsanteil der Privatbank Sal. Oppenheim die im Wertpapierhandelsgesetz vorgesehenen Meldeschwellen von drei, fünf, zehn und 15 Prozent unterschritten haben und nunmehr bei null liegen.

Michelin plant Errichtung einer Lkw-Reifenfabrik in Russland

Die Investitions- und Entwicklungspläne, von denen bei Michelin in den vergangenen Wochen oft die Rede ist, nehmen immer konkretere Formen an. Nicht nur, dass das Großprojekt “Indien” offenbar schon kurz vor der Umsetzung steht, nun meldet Bloomberg auch noch “Breaking News” aus Russland. Demnach will Michelin die dort seit Sommer 2004 betriebene Pkw-/LLkw-Reifenfabrik in Davydovo vor den Toren Moskaus deutlich ausbauen und die Produktionskapazität sogar bis 2012 von derzeit zwei auf vier Millionen Reifen verdoppeln.

Außerdem soll in demselben Zeitrahmen eine neue Lkw-Reifenfabrik in Russland entstehen, wie Eric Faidy, General Manager für Michelin in Russland, erläutert. Im kommenden Jahr soll – quasi als Vorlauf für die Errichtung einer lokalen Neureifenproduktion – eine eigene Runderneuerungsstätte in Russland in Betrieb genommen werden, so der Michelin-Verantwortliche für Russland weiter. Zahlen zur Investitionshöhe der geplanten Projekte nannte Michelin indes nicht.

“Cultor” kommt – CGS ordnet Multi-Marken-Strategie neu

AgriCultor

Die Premiummarke bei CGS ist unzweifelhaft Continental, den Mediumbereich deckt Mitas ab, auf der Budgetschiene hieß erst die Hausmarke Uniroyal, dann – vor etwa vier Jahren – erfolgte der “Switch” auf Semperit, exklusiv in deutschan Landen vermarktet von Großhändler Meyer Lissendorf, jedenfalls im Segment Landwirtschaftsreifen. Und jetzt erfolgt nur so kurze Zeit nach diesem “Switch” ein weiterer Kurswechsel: Die Grasdorf Wennekamp GmbH hatte zu Beginn der Agritechnica einen Reifen auf dem Stand, den man selbst beim Hersteller CGS zu diesem Zeitpunkt noch verschwieg und erst Tage später “die Katze aus dem Sack” ließ: Denn der Reifen trägt einen Markennamen, der jetzt erst eingeführt werden muss: Cultor.

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Weiter Terminspekulationen rund um Contis Kapitalerhöhung

Nachdem kürzlich noch Mutmaßungen die Runde gemacht hatten, die von der Continental AG geplante Kapitalerhöhung um bis zu 1,5 Milliarden Euro könnte unter Umständen “noch in diesem Jahr” stattfinden, meldet Welt Online unter Berufung auf Finanzkreise nun, “schon im Januar” 2010 könnte dieser Schritt vollzogen werden. Wie es weiter heißt, würden die Vorbereitungen dafür bereits laufen. Denn vor der Kapitalerhöhung müsse zunächst erst noch eine Gesamtfinanzierung für den Konzern auf die Beine gestellt werden, bevor Conti dann erst einmal rund eine Milliarde an frischem Kapital aufnehmen werde, um den im Wesentlichen auf die Akquisition der ehemaligen Siemens-Tocher VDO zurückzuführenden Schuldenstand von rund zehn Milliarden Euro zu reduzieren.

Conti-Division Chassis & Safety eröffnet neue Teststrecke in Ungarn

ungarnCramer

Die Continental AG baut ihre weltweit vernetzten Engineering-Kapazitäten zur Entwicklung elektronischer Brems- und Stabilitätssysteme aus. Dazu investierte die Division Chassis & Safety in ihren Standort Veszprém in Ungarn und eröffnete die neue Teststrecke mit geladenen Gästen aus dem  Management der Division Chassis & Safety, Stadtverordneten, Fakultätsmitgliedern der Universitäten Veszprém und Budapest sowie zahlreichen Mitarbeitern. Die neue Teststrecke für ABS und ESC besteht aus Hoch- und Niedrigreibwert- sowie Schlechtweg-Testbereichen und hat eine Gesamtstreckenlänge von über einem Kilometer.

Konzernsprecher Dr. Heimo Prokop verlässt die Continental AG

Prokop Dr. Heimo

Dr. Heimo Prokop (52), seit März 2001 Leiter der Unternehmenskommunikation der Continental AG, wird das Unternehmen zum Jahreswechsel 2009/2010 verlassen. Dr.

Prokop war fast neun Jahre lang für die weltweite Kommunikation des Continental-Konzerns verantwortlich und hat die entscheidenden Phasen der Unternehmensentwicklung kommunikativ geprägt, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. In dieser Zeit wurden so bedeutende Unternehmensteile wie z.B.

die Temic, die Automotive-Aktivitäten von Motorola, die Phoenix und die Siemens VDO akquiriert und in den Konzern integriert. Auch der Wiederaufstieg in den DAX im Oktober 2003 erfolgte unter Dr. Prokops kommunikativer Führung.