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Pirelli kam gut durchs Krisenjahr – Weiterhin viel Raum für Wachstum

Der Reifenhersteller Pirelli konnte 2009 die durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise ausgelösten hohen Anforderungen besser als erwartet bewältigen und dabei unter Beweis stellen, was viele Konzerne nur allzu gerne von sich behaupten: Das Haus ist sturm- und winterfest. Ausschlaggebend ist ein herausragend aufgebauter Produktionsverbund. In Europa ergänzen Lieferungen aus Reifenwerken in Rumänien und der Türkei die Produkte aus u.

a. italienischen und deutschen Fabriken. Nord- und Lateinamerika werden in hohem Maße mit Produkten aus Brasilien beliefert und in China hat Pirelli erst mit einem Werk für Lkw-Reifen und später mit einem weiteren Werk für Pkw-Reifen auf demselben Firmengelände ernst gemacht.

Sal. Oppenheim belässt Continental auf „Buy“

Sal. Oppenheim hat die Einstufung für Continental nach einem Pressebericht über eine von Schaeffler blockierte Anleihen-Platzierung auf “Buy” und den fairen Wert auf 49 Euro belassen. Die Meldung sei ein Beleg für die Risiken im Zusammenhang mit dem dominierenden und hochverschuldeten Großaktionär Schaeffler, schreibt die Privatbank in einer aktuellen Studie.

Die Refinanzierung der noch ausstehenden Verbindlichkeiten von Continental in Höhe von 10,3 Milliarden Euro sei bis 2012 aber gesichert, sodass der Autozulieferer die Unternehmensanleihe zur vorzeitigen Kapitalbeschaffung nicht benötige. Sal. Oppemheim rechnet außerdem mit starken Zahlen zum vierten Quartal.

Conti weitet Motorsportengagement in Nordamerika noch weiter aus

Anfang Dezember hatte Continental Nordamerika angekündigt, bis 2014 die Reifen für die “Grand-Am Continental Tire Sports Car Challenge”, die bislang “Koni Challenge” hieß, zur Verfügung zu stellen und ließ damit einer einen Monat zuvor bekanntgegebenen Kooperation mit dem Rennreifenhersteller Hoosier einen strategischen Marketingwandel hin zum Motorsport folgen. Jetzt wird bekannt, dass Continental auch die Lücke füllen wird, die Pirelli Ende 2010 mit dem Ausstieg bei der “Grand-Am Rolex Sports Car Series” reißen wird. Damit solle die Leistungsfähigkeit des “ExtremeContact” betont werden, sagt Bill Caldwell, Vizepräsident Verkauf und Marketing bei der US-Dependance des deutschen Konzerns.

Conti-Anleihe kommt später als gehofft

Auflagen des Continental-Großaktionärs Schaeffler verhindern vorerst offenbar die Ausgabe einer geplanten hochverzinslichen Anleihe – und machen das Instrument für Conti erheblich teurer, schreibt das Handelsblatt. Folglich müsse die hoch verschuldete Continental noch eine Weile auf frisches Geld warten, so die Zeitung weiter. Der für die Refinanzierung wichtige sogenannte “High Yield Bond” könne frühestens im März begeben werden, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren habe.

Die Conti-Spitze hätte die Anleihe spätestens am Montag beschließen müssen, um noch die vorliegenden Geschäftsdaten der ersten neun Monate des Jahres 2009 für den notwendigen Anlegerprospekt nutzen zu können. Jetzt müssen Contis Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart und sein Finanzvorstand Wolfgang Schäfer die Veröffentlichung der Bilanz für 2009 am 23.

Februar abwarten. Damit dürfte die Anleihe in Höhe von 1,5 bis zwei Milliarden Euro frühestens im März begeben werden, heißt es in Finanzkreisen. Citibank und Deutsche Bank sollen den Bond strukturieren.

“360° Fleet Service” – Neues Conti-Flottenkonzept vorgestellt

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Mensching Herbert

Ende Januar hatte die Continental AG Fuhrparkverantwortliche und die Fachpresse nach Berlin eingeladen, um dort das von dem Unternehmen neu entwickelte und “360° Fleet Service” genannte Konzept rund um das Flottengeschäft mit Nutzfahrzeugreifen vorzustellen. Allein die “heiße Phase” der Arbeit an diesem Projekt, mit dem man nun an die Öffentlichkeit gegangen ist, hat laut Dr. Michael Korpiun, Leiter Flottenvertrieb und Marketing Nutzfahrzeugreifen Ersatzgeschäft Europa bei Conti, rund ein Jahr gedauert.

“In der Vergangenheit sind wir bei machen Kunden nicht zum Zuge gekommen – nicht, weil wir nicht die Billigsten waren, sondern weil wir bestimmte Leistungen im Flottengeschäft einfach nicht anbieten konnten”, erklärt Herbert Mensching, Managing Director Nutzfahrzeugreifen Ersatzgeschäft Marketing und Vertrieb Europa bei dem Reifenhersteller, warum man sich überhaupt zur Entwicklung eines neuen “Rundumpremiumangebotes für Flottenbetreiber” entschlossen hat. “Wir wollten bzw. mussten einen Schritt machen hin zu einem europäischen Angebot für Flotten in standardisierter Form”, ergänzt er.

Dabei betonen sowohl Mensching als auch Korpiun, dass es sich bei der jetzt eingeführten Lösung keinesfalls um “neuen Wein in alten Schläuchen” handelt. Vielmehr sei der “360° Fleet Service” ein umfassendes, modulares Servicepaket mit einem europaweiten Partnernetzwerk und einheitlichen Service- und Qualitätsstandards sowie vereinheitlichten Verträgen und harmonisierten Preisstrukturen. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Ansatzes ist dabei eine strategische Allianz mit dem ADAC TruckService.

Ist 2010 für das Motorrad(reifen)geschäft das Jahr eins nach der Krise?

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Mopped Chart

2009 war nicht gerade das, was man als ein gelungenes Motorradjahr bezeichnen möchte. Nicht nur die Zulassungszahlen neuer Maschinen sind kräftig zurückgegangen, sondern auch der Absatz von Motorradreifen war rückläufig. Doch vielleicht könnte das Ganze in diesem Jahr schon wieder ganz anders aussehen, denn die Konjunkturmeldungen werden zunehmend positiver.

Navistar setzt auf Nutzfahrzeugreifen von Conti

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Die unter dem Markennamen International angebotenen Lkw-Modelle PayStar, WorkStar und DuraStar will die Navistar International Corporation zukünftig standardmäßig mit Continental-Nutzfahrzeugreifen ausliefern. “International-Lkw-Kunden verlassen sich darauf, dass ihre Fahrzeuge unter schwierigsten Bedingungen ein Maximum an Leistung und geringste Stillstandszeiten garantieren. Jetzt können sie sich ebenso auf ihre Continental-Reifen verlassen, die zusammen mit den kraftvollen Fahrzeugen ein Höchstmaß an Verlässlichkeit und zugleich eine hohe Kilometerlaufleistung garantieren sowie selbst mit den herausfordernsten Fahrbedingungen zurechtkommen”, sagt Tom Fanning, Director Original Equipment Sales bei Continental – The Americas.

Leitung Conti-Unternehmenskommunikation wieder besetzt

gress

Neuer Leiter der Unternehmenskommunikation des Continental-Konzerns wird ab 15. Februar 2010 Dr. Felix Gress (49).

Der bisherige Geschäftsführer der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (Mannheim) folgt auf Dr. Heimo Prokop, der den inter­nationalen Automobilzulieferer zum 31. Dezember 2009 verlassen hatte.

Er berichtet direkt an den Continental-Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Degenhart. Gress hatte vor seiner derzeitigen Aufgabe lange Jahre unter anderem die Kommunika­tion der BASF SE (Ludwigshafen) geleitet und habe dabei sowohl die Unternehmensmarke als auch die Führungskultur erfolgreich weiterentwickelt, schreibt Conti in einer Pressemitteilung.

“Wir freuen uns, mit Dr. Gress als neuen Leiter der Unternehmenskommunikation eine international erfahrene Persönlichkeit mit ausgewiesener Expertise insbesondere in der Kommunikation gewonnen zu haben”, sagt Dr. Degenhart.

Reifenproduktion bei Conti in Aachen wird wieder hochgefahren

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In diesem Jahr soll die Reifenproduktion am Conti-Standort in Aachen wieder das Niveau von 2008 erreichen und damit über dem letztjährigen Level liegen. So schreiben es zumindest die Aachener Nachrichten, denen zufolge vor Ort in diesem Jahr rund 8,3 Millionen Reifen (davon etwa 25 Prozent SSR-Notlaufreifen) gefertigt werden sollen. Im zurückliegenden Jahr seien es rund 15 Prozent weniger gewesen, heißt es weiter.

Zwar hätten als Folge der Krise 60 Leiharbeiter gehen müssen, doch zumindest bei der Stammbelegschaft sei Conti ohne betriebsbedingte Kündigungen ausgekommen, so die Zeitung unter Berufung auf Aussagen von Betriebsratschef Bruno Hickert. Die diesjährige Produktionssteigerung sei mit das Resultat einer vom Betriebsrat erzielten Betriebsvereinbarung, wonach der Konzern im Gegenzug für eine 3,3-prozentige Lohnkürzung der Belegschaft – inklusive Behälterbau und Entwicklungsabteilung sollen es gut 1.400 Mitarbeiter sein – eine Auslastungszusage für den Standort abgegeben habe.

Streubesitzaktionäre nutzen Bezugsrecht für neue Conti-Aktien „umfassend“ aus

Die Kapitalerhöhung der Continental AG um insgesamt 31 Millionen neue Aktien ist nach Unternehmensangaben auf großes Interesse bei den Streubesitzaktionären gestoßen: 99,4 Prozent der insgesamt 3.408.130 auf sie entfallenden neuen Aktien sind bezogen worden, teilt der Automobilzulieferer nach Ablauf der Bezugsfrist mit.

Die übrigen neuen Aktien, bei denen das Bezugsrecht nicht ausgeübt wurde und die bereits am 6. und 12. Januar unter Zuteilungsvorbehalt über ein Bankensyndikat unter Führung von Deutsche Bank AG, Goldman Sachs International und J.

P. Morgan Securities Ltd. bei Investoren platziert wurden, werden diesen jetzt endgültig zugeteilt.

Die finale Lieferung und Abrechnung erfolgt am 28. Januar 2010. Insgesamt hat die Continental AG durch die Kapitalerhöhung einen Bruttoemissionserlös von gut 1,1 Milliarden Euro erzielt.

“Wir haben jetzt die wesentlichen Elemente unseres umfassenden Refinanzierungspakets sehr erfolgreich umgesetzt. Die Unterstützung der Banken bei der Umsetzung des Konzepts und das sehr große Interesse sowohl neuer Investoren, als auch der Streubesitzaktionäre an der Kapitalerhöhung, sind für uns der eindeutige Vertrauensbeweis in die Tragfähigkeit unserer deutlich verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur und die guten Zukunftschancen von Continental gleichermaßen”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart.