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Euro-Anleihe „in Benchmarkgröße“ von Conti angekündigt

Der Continental-Konzern bringt wie angekündigt ein weiteres Element seines Refinanzierungspakets auf den Weg: Der Automobilzulieferer hat ein Bankenkonsortium unter Führung von Citi und Royal Bank of Scotland beauftragt, in Euro denominierte Anleihen bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland zu platzieren. Darüber hinaus gehören dem Bankenkonsortium Commerzbank, Deutsche Bank, ING, Landesbank Baden-Württemberg und UniCredit Bank an. Geplant ist eine Emission im Volumen von mindestens 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von wenigstens fünf Jahren.

Die endgültige Festlegung des Emissionsvolumens und der Konditionen wird nach Abschluss einer Investoren-Roadshow erfolgen, teilt das Unternehmen mit. Die nun zur Emission vorgesehenen Schuldverschreibungen werden in kleinsten handelbaren Einheiten von 50.000 Euro begeben.

Die Anleihen werden von der Conti-Gummi Finance B.V. (Niederlande) unter der Garantie der Continental AG sowie ausgewählter Tochtergesellschaften emittiert und sollen in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt werden.

Die Emissionserlöse werden zur vorzeitigen Rückzahlung eines Teils des syndizierten VDO-Kredits verwendet, den der Continental-Konzern zur Finanzierung der Akquisition von Siemens VDO im Sommer 2007 aufgenommen hatte. “Wir glauben, dass der anhaltende Aufwärtstrend der Automobilmärkte sowie das derzeitige Umfeld an den Finanzmärkten uns jetzt einen weiteren Schritt unseres im Herbst 2009 auf den Weg gebrachten Refinanzierungskonzepts ermöglichen. Mit diesem ersten Schritt der Platzierung einer Anleihe wollen wir wie angekündigt die Fälligkeitenstruktur unserer Finanzverbindlichkeiten verbessern”, sagt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

Angehobene Conti-Prognose positiv, aber „nicht wirklich überraschend“

Laut der Financial Times Deutschland hält ein Analyst der Privatbank Merck Finck die vor Kurzem angehobene Conti-Prognose für das laufende Geschäftsjahr zwar prinzipiell für positiv, gleichzeitig aber auch für “nicht wirklich überraschend”. Denn man müsse bedenken, wie gut die Autoindustrie laufe und dass Conti mit seiner ursprünglichen Prognose sehr konservativ gewesen sei. Nichtsdestoweniger spricht man ebenso weiter eine Kaufempfehlung für Conti-Aktien aus wie die Citigroup.

Wie die Finanz-Nachrichten melden, sieht die US-Bank in der angehobenen Jahresprognose – trotz einer insgesamt schwächeren Vorhersage in Sachen der europäischen Produktionszahlen im zweiten Halbjahr – den Trend zugunsten von Autozulieferern mit technisch anspruchsvollen Produkten bestätigt. Das zeige, wie sehr die Fahrzeughersteller auf verlässliche Zulieferer angewiesen seien, um den zunehmenden regulatorischen Auflagen begegnen zu können. Vor diesem Hintergrund geht man bei der Citigroup weiter von einer Fusion mit Schaeffler als dem wahrscheinlichsten Szenario aus.

Ende des Jahres erste Conti-Reifen „made in China“

Am Rande eines Delegationsbesuches des niedersächsischen Wirtschaftsministers aus Anlass der Installation der ersten Maschinen im neuen Conti-Reifenwerk in Hefei (Provinz Anhui/China) ist bekannt geworden, dass die Produktion dort noch in diesem Dezember anlaufen wird und die vor Ort produzierten Reifen dann Anfang kommenden Jahres ausgeliefert werden sollen. Das berichten jedenfalls übereinstimmend verschiedene Medien. Wie weiter zu hören ist, habe Werksleiter Tobias Kerle den Anlauf der Serienfertigung für Mai 2011 in dem Werk angekündigt, in das Conti 185 Millionen Euro investiert.

Vier von 22 Tour-de-France-Teams auf Conti-Fahrradreifen unterwegs

Am 3. Juli startete die 97. Tour de France.

Bei dem bekannten Fahrradrennen treten diesmal insgesamt 22 Teams an. Auch Continental ist – wie in den vergangenen Jahren – wieder mit dabei, denn vier Mannschaften vertrauen auf die Reifen des deutschen Herstellers. Zieleinfahrt des Rennens ist am 25.

Continental ermöglicht Start-Stopp-Systeme für Kleinstwagen bereits 2010

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Continental will Sparen mit Hilfe eines Start-Stopp-Systems jetzt auch für Kleinstwagen erschwinglich machen. Eine große Herausforderung in boomenden Schwellenländern wie Indien oder China ist es, schnell und effizient den Verbrauch und damit den Schadstoffausstoß der besonders stark nachgefragten Fahrzeuge im unteren Preissegment zu begrenzen. Bestandteil der Strategie des Automobilzulieferers ist, die Megatrends Umwelt und kostengünstige Fahrzeuge maßgeblich mit zu gestalten, hierfür hat die Division Interior ein neues Steuergerät entwickelt.

Das Steuergerät soll es den Fahrzeugherstellern ermöglichen, auch Modelle der Kleinstwagenklasse in kurzer Zeit und mit geringen Investitionen mit einem Start-Stopp-System anzubieten. Weil der Motor beim Stillstand etwa im Stau oder an der roten Ampel automatisch abschaltet und vor dem Losfahren komfortabel wieder angeschaltet wird, erwartet Continental eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs im Metropolen-Alltag um bis zu 15 Prozent. Noch dieses Jahr soll das Steuergerät bei einem ersten asiatischen Fahrzeughersteller in Serie gehen, heißt es in einer Presseinformation.

Zuversichtlicherer Conti-Blick auf das Gesamtjahr 2010

Aufgrund – wie es heißt – “eines guten ersten Halbjahres 2010 sowie der anhaltend positiven Marktentwicklung” passt der Continental-Konzern seinen Ausblick auf das Gesamtjahr an. Nach ersten vorläufigen Zahlen hat das Unternehmen den Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf rund 12,5 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 9,1 Milliarden Euro) steigern können, sodass man auf dieser Basis nunmehr mit einem um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA) sowie hinsichtlich Veränderungen des Konsolidierungskreises und Sondereffekten bereinigten operativen Ergebnis in Höhe von wenigstens 1,2 Milliarden Euro rechnet. Im Vorjahreshalbjahr hatte das bereinigte operative EBIT bei lediglich knapp 249 Millionen Euro gelegen.

“Wir halten es auf Basis dieser vorläufigen Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 für realistisch, den Umsatz für das gesamte Jahr gegenüber den gut 20 Milliarden Euro des Vorjahres um rund 15 Prozent zu verbessern und auch beim bereinigten operativen EBIT deutlich über dem Vorjahr zu liegen”, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. “Die bereinigte operative EBIT-Marge für das Jahr 2010 sollte bei acht bis 8,5 Prozent liegen nach 5,8 Prozent im Vorjahr.

Dabei ist aus heutiger Sicht allein im zweiten Halbjahr 2010 mit einer zusätzlichen Belastung aus den seit dem vergangenen Jahr gestiegenen Rohstoffkosten – im Wesentlichen Naturkautschuk – in Höhe von rund 250 Millionen Euro zu rechnen”, ergänzt er mit Verweis darauf, dass der vollständige Halbjahresfinanzbericht des Continental-Konzerns voraussichtlich am 29. Juli veröffentlicht wird. cm.

Conti steht Rede und Antwort zur Seal-Technologie und anderen Mobilitätskonzepten

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Das Konzept der selbstabdichtenden Reifen ist seit einigen Jahren serienreif. In der Praxis findet es – abgesehen von ContiSeal-Reifen beispielsweise auf dem Passat CC – allerdings kaum Anwendung, und Michelin nimmt den Kleber Protectis sogar gleich komplett vom Markt. Grund genug für die NEUE REIFENZEITUNG, ein Interview mit Andreas Tyburski zu führen, der im Hause Continental für die ContiSeal-Technik verantwortlich zeichnet.

Tuner Techart bietet „ContiForceContact“ zunächst exklusiv an

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Techart

Wie die Techart Automobildesign GmbH mitteilt, hat der Reifenhersteller Continental in enger Zusammenarbeit mit dem Porsche-Tuner einen Reifen für den sportorientierten Einsatz entwickelt. “Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit, zahlreichen Reifenmischungen, unterschiedlichsten Konstruktionen sowie unzähligen Testkilometern im Techart GT Street auf Basis des Porsche 911 Turbo konnten die von Techart und dem langjährigen Technologiepartner Continental an das Projekt gestellten Ansprüche erfüllt werden: ein straßenzugelassener, besonders präzise zu fahrender Sportreifen mit exakt definiertem Grenzbereich”, so der auf die Zuffenhausener Sportwagen spezialisierte Veredler aus Leonberg, der den “ContiForceContact” genannten und in den Dimensionen 235/35 Z19, 265/30 Z19, 305/30 Z19 und 325/30 Z19 für Porsche-Fahrzeuge erhältlichen Reifen zunächst exklusiv im Angebot hat. In Verbindung mit dem “ContiForceContact” bietet Techart Komplettradsätze in 19 Zoll an, die höchste Ansprüche an Individualität, Präzision und Fahrdynamik erfüllen sollen.

Weiter Kepler-Kaufempfehlung für Conti-Aktien

Wie das Aktien-Meldung genannte Onlineportal berichtet, sprechen die Analysten von Kepler Equities nach der Bündelung des operativen Geschäfts von Schaeffler und der Conti-Anteile in der Schaeffler GmbH unverändert eine Kaufempfehlung für die Aktien des hannoverschen Zulieferers aus. Auch das Kursziel für Conti-Aktien wurde bei 55 Euro belassen. Begründet wird dies damit, dass die von Schaeffler umgesetzten Schritte die Transparenz erhöhten – und genau das habe der Markt erwartet, heißt es weiter.

15 Jahre Joint Venture ZAO Matador-Omskshina

Im Juni 1995 gründeten der damals noch unabhängige slowakische Reifenhersteller Matador und die russische Omskshina das 50:50-Joint-Venture ZAO Matador-Omskshina, das in der russischen Stadt Omsk Pkw- und LLkw-Reifen fertigen sollte und damals das erste Investment eines nicht-russischen Reifenherstellers im Lande bleiben sollte. Der russische Partner brachte Gebäude und Equipment, der slowakische ebenfalls Fertigungsequipment, aber vor allem Produktions- und Management-Know-how ein. Der erste Reifen wurde im April 1996 hergestellt und hatte die Größe 165 R13.

Seit Beginn des Joint Ventures sind inzwischen mehr als 22 Millionen Reifen gefertigt worden, in 2010 sollen etwa 1.100 Mitarbeiter 2,9 Millionen Reifen in 157 Ausführungen produzieren. Über die Akquisition Matadors ist Continental die eine Hälfte des Joint Ventures zugefallen, die andere liegt beim größten russischen Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres.