Die Kooperation zwischen der Continental AG und der Leibniz Universität am Sitz des Unternehmens in Hannover wird weiter intensiviert. Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer sowie die Uni arbeiten derzeit bei sieben Forschungsvorhaben eng zusammen. Basis dafür ist eine im Oktober 2008 unterzeichnete Rahmenvereinbarung, die die bereits bestehende Kooperation flexibler gestalten und weiter intensivieren soll.
“Die Universität braucht den Bezug zur industriellen Praxis. Für die Studierenden ist es enorm wichtig, die Anwendung theoretischer Grundlagen in der industriellen Praxis kennen zu lernen beziehungsweise mitzuentwickeln. Genau dafür setzt sich Continental als Partner ein”, erklärte Dr.
Sabine Luther, Leiterin ContiTech Engineering, die nun zur Honorarprofessorin an der Leibniz Universität berufen wurde. Schon seit 2004 ist sie als Lehrbeauftragte mit Schwerpunkt im Weiterbildungsstudium “Kautschuktechnologie” an der Leibniz Universität Hannover tätig. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-11-29 12:48:002011-11-29 12:48:00Zusammenarbeit zwischen Uni Hannover und Continental intensiviert
“Als Entwicklungspartner zahlreicher führender Tuningunternehmen erhalten wir Impulse unmittelbar von dieser besonderen Zielgruppe. So entstand schon vor Jahren der ContiSportContact Vmax, der bei seiner Markteinführung als schnellster Serienreifen der Welt einen Eintrag im ‚Guinnessbuch der Rekorde’ erhielt”, erklärt Henry Siemons, der bei Continental das imageträchtige Geschäft mit den Ultra-High-Performance-Reifen im Tuningsektor leitet, das Engagement des deutschen Reifenherstellers im wachsenden Tuningmarkt. Entsprechend dieser Verbindungen präsentierte sich Continental in diesem Jahr auf der Essen Motor Show erneut zusammen mit seinen Partnern wie Abt Sportsline, AC Schnitzer, Heico Sportiv, Sportservice Lorinser und Techart.
Im Mittelpunkt der aufwendigen Präsentation stand erneut der “ContiForceContact”, nachdem er zur Essen Motor Show 2010 seine Premiere gefeiert hatte. Mit diesem straßenzugelassenen sogenannten Club-Sportreifen mit Semi-Slick-Lauffläche hatte Continental in diesem Sommer bereits Langstreckenrennen bestritten, darunter auch das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, wo man mit einem 300 PS starken Artega in der Klasse SP7 als elfter ins Ziel kam. Auch mit ihrer Marke “Uniroyal” zeigte die Continental AG in Essen die vielfältigen Möglichkeiten, die Regenreifen auch auf sportlichen Pkws bieten und sorgten am separaten Stand für reichlich Action: Beim “Power-Schrauberwettbewerb” etwa konnten attraktive Preise gewonnen werden.
Auch wenn zurzeit wohl noch das Winterreifengeschäft im Vordergrund stehen dürfte, hält der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) es für wichtig, dass Reifenvermarkter möglichst frühzeitig bereits den Blick nach vorn in Richtung der Sommerreifensaison 2012 werfen.
Deswegen hält die Branchenvertretung seit Kurzem im internen Bereich seiner Homepage (www.brv-bonn.de) aktuelle Unterlagen zur Disposition von Pkw-, 4×4- und Van-Sommerreifen bereit, die in Zusammenarbeit mit Continental den eigenen Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.
“Die Erfahrungen der letzten beiden Jahre unterstreichen eindrucksvoll, dass eine professionelle und ausreichende Vororder – gleichfalls sehr wohl auch eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Bevorratung vor einer Saison – immer mehr an substanzieller Bedeutung gewinnt (Stichwort: Warenverfügbarkeit zum richtigen Zeitpunkt). Darauf sollten Sie sich unbedingt einstellen”, legt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler dem Handel zur Nutzung des angebotenen Materials – soweit nicht ohnehin bereits geschehen – ans Herz. Dies umso mehr, als dass das kommende Jahr mit der Einführung des sogenannten Reifenlabelings – Kennzeichnung hinsichtlich der drei Kriterien Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrollgeräusch – eine Besonderheit zu bieten hat: Für die Reifenhersteller wird es ab Produktionsdatum 1.
Juli 2012 (entsprechend DOT 2712) und für den Reifenfachhandel ab 1. November kommenden Jahres ernst in Sachen Kennzeichnungs- bzw. Informationspflicht gegenüber dem Verbraucher/Käufer.
“Unabhängig davon, dass die genannte Informationspflicht gesetzlich erst ab dem 1. November 2012 vorgeschrieben ist, sollten Sie sich bei Ihrer Disposition aber darauf einstellen, dass vor dem Hintergrund einer zu erwartenden breiten Öffentlichkeitskampagne, Reifen mit Label bereits auch ab 1. Juli 2012 von Ihren Kunden nachgefragt werden”, rät Drechsler in diesem Zusammenhang, sich als Reifenvermarkter insbesondere mit Punkt 13 der Unterlagen zur Sommerreifendisposition 2012 (“Das Reifenlabel – Chancen und Risiken”) auseinanderzusetzen.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-11-28 14:56:002013-07-08 11:51:39Unterlagen zur Sommerreifendisposition 2012 stehen beim BRV bereit
Analysten der französischen Geschäftsbank Exane BNP Paribas glauben zwar, dass die Continental AG bezüglich einer möglichen Wiederaufnahme ihrer Wertpapiere in den Deutschen Aktienindex (DAX) “weiteren Boden gutgemacht” habe und derzeit besser dastehe als der diesbezüglich schwächste DAX-Wert Beiersdorf. Dennoch halten sie eine kurzfristige Aufnahme des deutschen Automobilzulieferers in den Leitindex offenbar für unwahrscheinlich, sodass die DAX-Zusammensetzung vorerst wohl so bleibe, wie sie ist. Das berichtet zumindest das auf Finanzinformationen spezialisierte Portal unter www.
aktien-meldungen.de. Insofern habe Exane BNP Paribas im Vorfeld der jährlichen Überprüfung der DAX-Zusammensetzung das Kurzziel für Conti-Aktien weiter bei 70 Euro belassen ebenso wie es bei einer “neutralen” Einschätzung des Wertpapiers durch die Bank geblieben sei.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-11-28 14:09:002013-07-08 11:51:25DAX-Wiederaufnahme von Conti kurzfristig wohl nicht in Sicht
Die Continental AG hat im Rahmen der Initiative Pro Sport Hannover ein weiteres Förderprojekt ausgewählt und unterstützt die Geräteturnerin Anja Brinker auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2012 in London mit einer Summe in Höhe von 7.500 Euro. Brinker stammt aus Melle, turnt für die Bundesligamannschaft der TS Großburgwedel und trainiert zweimal täglich im Landesleistungszentrum in Hannover Badenstedt.
Sie konnte schon während ihrer schulischen Ausbildung zahlreiche nationale wie internationale Turntitel erringen, insbesondere am Stufenbarren. “Wir freuen uns sehr, dass Frau Brinker nach ihrer Achillessehnenverletzung wieder voll im Training steht, um sich auf die mögliche Teilnahme mit der Deutschen Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen im nächsten Jahr vorzubereiten. Wir sind darüber hinaus auch sehr beeindruckt von der Tatsache, dass sie trotz des seit vielen Jahren extrem hohen Trainingsaufwandes im vergangenen Jahr ihr Abitur absolviert hat und nach Olympia ein Lehramtsstudium anstrebt.
Viele Topathleten stellt die Planung der beruflichen Laufbahn bereits während der sportlichen Karriere vor eine große Herausforderung”, erklärt Continental-Reifenvorstand Nikolai Setzer. Vor diesem Hintergrund wolle man das Thema “Karriereplanung von Leistungssportlern” in den Mittelpunkt des zweiten “Pro Sport Dialog-Forums” stellen, das am 5. Dezember beim Landessportbund Niedersachsen in Hannover stattfindet und von dem Unternehmen mit begleitet wird.
“Durch die Unterstützung der Continental AG hat Anja Brinker nun die Möglichkeit, sich voll auf ihr Training und die endgültige Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London zu konzentrieren”, betont Carsten Klinge, Standortmanager Spitzensport. Darüber hinaus werde die Sportart Geräteturnen dadurch einmal mehr in den medialen Fokus gerückt. cm
TRW Automotive Holding Corps. ist mit dem “Automotive Lean Production Award 2011” in der Kategorie “Internationaler Konzern” ausgezeichnet worden. Mit dem alljährlich von der Zeitschrift Automobilproduktion in Zusammenarbeit mit Agamus Consult vergebenen Preis sollen die effizienten und schlanken Prozesse sowie die Lean-Methodik des Zulieferers am Standort Koblenz gewürdigt werden.
Das Werk ist nicht nur Produktionsstätte, sondern auch europäisches Engineering-Center für Bremssysteme. TRW ist eines von sechs Unternehmen, das die Auszeichnung erhält. Außer an TRW gingen entsprechende Preise noch an Volkswagen in Bratislava, Continental in Regensburg, das BMW-Werk in Leipzig, das Werk Mühlacker der Behr Group sowie das BMW-Komponentenwerk in Landshut.
Insgesamt waren 70 Produktionsstandorte von Fahrzeugherstellern und Zulieferern nominiert. Im Rahmen des Wettbewerbs werden in einer Benchmark-Studie die Lean-Strategien und ihre Umsetzung bei Automobilherstellern und -zulieferern in Europa analysiert. Deren Ergebnisse zeigen demnach, dass die Gewinner eine signifikante Steigerung hinsichtlich Qualität, Produktivität und Kostenreduktion erzielen konnten und sich somit einen Wettbewerbsvorsprung sichern.
“Wir freuen uns sehr über diese wichtige Auszeichnung. Das ist eine große Anerkennung für unsere Mitarbeiter, die herausragende Leistungen erbracht und dazu beigetragen haben, effiziente und schlanke Prozesse zu etablieren. Am Standort Koblenz haben wir uns einer sehr pragmatischen Lean-Strategie verschrieben, mit der wir Qualität und Effizienz auf allen Ebenen optimieren”, erklärt Doug DelGrosso, Vice President Global Braking Operations bei TRW.
Das Unternehmen entwickelt und fertigt in dem nun ausgezeichneten Standort eigenen Angaben zufolge Bremssysteme – vom Bremskraftverstärker über Schlupfregelsysteme bis hin zu elektrischen Parkbremssystemen – und beschäftigt dort derzeit über 2.000 Mitarbeiter. “Die Auszeichnung bestätigt die Effektivität unserer globalen Wertschöpfungsprozesse und zeigt, dass wir mit unserem weltweiten Programm auf dem richtigen Weg sind.
Wir sind sehr stolz auf unseren Erfolg in den Bereichen Best Practice, Six Sigma und Lean Manufacturing”, so Dr. Andre Siebert, Leiter des TRW-Werks in Koblenz. cm
Continental erstellt ein neues Technologiezentrum in Brasilien. Mit dem Bau erweitert das Unternehmen seine Kapazitäten für Tests auf den Gebieten Emission, Homologation und Abstimmung von Otto- und Dieselmotoren. Das Projekt entsteht im Salto Industrial Park im Bundesstaat Sao Paulo, 120 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, wo bereits ca.
500 Mitarbeiter in Contis Powertrain-Werk beschäftigt sind. Die Fertigstellung des Projekts, das 50 neue direkte und indirekte Arbeitsplätze schafft, ist für Mitte 2012 geplant. Die neuen Arbeitsplätze sollen primär mit lokalen Kräften besetzt werden.
Zum 1. August hatte der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies (Charlotte/North Carolina), der unter anderem auch Spezialreifen und -räder herstellt, die deutsche PDT Phoenix GmbH übernommen. Die PDT ist in den Geschäftsbereichen Profile und Dachabdichtungen aktiv, war im Zuge der Phoenix-Akquisition erst zu Continental gekommen, dann im Rahmen eines Management-Buy-out abgespalten worden, zählte zum Verkaufszeitpunkt an Carlisle 273 Mitarbeiter und meldete einen Jahresumsatz von 80 Millionen Euro, der dem Kaufpreis entsprochen hat.
Zum 1. Januar 2012 schiebt Carlisle den PDT-Part elastomere Spezialprofile, der etwa 35 Millionen Euro umsetzt und 169 Mitarbeiter an den Standorten Waltershausen (Thüringen) und Hamburg (Vertrieb und Entwicklung) hat, weiter an die Schweizer Dätwyler-Gruppe. Die PDT-Sparte Waterproofing verbleibt bei Carlisle.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-11-25 08:40:002011-11-25 08:40:00Carlisle schiebt Teil der Phoenix-Akquisition weiter
Continental und Marangoni gehen in Nordamerika bei der Herstellung und Vermarktung von ContiTread-Runderneuerungsmaterial künftig getrennte Wege. Wie es dazu in einer gemeinsamen Stellungnahme heißt, haben die Partner beschlossen, dass Marangoni Tread North America künftig nicht mehr Ringlaufstreifen unter der Marke “ContiTread” fertigen und über sein Partnernetzwerk in den USA und in Kanada vermarkten soll. Die Zusammenarbeit lief seit zweieinhalb Jahren; zuvor war die Marke nur in Europa eingeführt.
Parallel zu diesem Engagement hatte der deutsche Hersteller indes ContiTread-Laufstreifen in Mexiko ab 2010 in eigener Verantwortung vertrieben. Anfang dieses Jahres hatte Continental angekündigt, man wolle sich umfassend um den nordamerikanischen Runderneuerungsmarkt kümmern und hatte dazu eine eigene “Business Unit” gegründet und das Programm “ContiLifeCycle” aufgelegt, unter dem konventionelle ContiTread-Laufstreifen aus mexikanischer Fertigung in ganz Nordamerika vertrieben werden sollten. Damals hieß es noch, das ContiLifeCycle-Programm würde parallel zum Vertrieb von ContiTread-Ringlaufstreifen über die Marangoni-Lizenz laufen, die ursprünglich bis Ende 2013 laufen sollte.
Diese Pläne haben sich nun ganz offenbar geändert. Künftig, so berichten US-Medien, gehen also der deutsche und der italienische Partner in Nordamerika getrennte Wege. ab
Ob und inwieweit sich diese Änderungen auch auf das Geschäft in Europa auswirken, wo beide Partner ebenfalls eng zusammenarbeiten, können Sie in der kommenden Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG lesen.
Die HSBC hat das Kursziel für Continental von 69 auf 77 Euro angehoben und die Einstufung auf “Overweight” belassen. Für den Umsatz des Automobilzulieferers und Reifenherstellers im Schlussquartal rechneten Analysten der Bank mit einer positiven Überraschung, hieß es in einer Studie vom Dienstag. Dies wäre dann auch gleichzeitig eine gute Basis für 2012.
Bei seiner Schätzung für den operativen Gewinn (EBIT) im kommenden Jahr liege HSBC derzeit 13 Prozent über der Konsensprognose, die die Bank als viel zu niedrig erachte. Den Umsatzausblick des Zulieferes für das vierte Quartal halte man dort genauso wie die Konsensschätzungen für zu niedrig. Das werde vor allem durch die jüngsten Kommentare von Conti untermauert.
Demnach sieht der Konzern derzeit keine Anzeichen von Schwäche im Reifen- oder Autogeschäft. Entsprechend der Einstufung “Overweight” erwartet HSBC, dass der Aktienkurs innerhalb von zwölf Monaten mindestens fünf Prozentpunkte besser als der Markt abschneiden wird. Volatile Aktien dürften mindestens zehn Prozentpunkte besser abschneiden.