Einer der wenigen noch verbliebenen Reifenhersteller, die bei der Essen Motor Show Flagge zeigen, ist Continental. Auch in diesem Jahr wird sich das Unternehmen wieder gemeinsam mit Tunern wie Abt Sportsline, AC Schnitzer, Heico Sportiv, Lorinser und Techart bei der Messe präsentieren, um vor Ort seine “Reifenkompetenz für automobile Leidenschaft” unter Beweis zu stellen. Mit nach Essen bringt der Konzern den “SportContact 5”, “SportContact 5 P” sowie den “ForceContact” seiner Hauptmarke Conti, wobei von letzterem Modell erstmals dessen Umbereifungsgrößen für den neuen Porsche 911 Carrera der Baureihe 991 einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt werden.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-08 14:56:002013-07-08 14:10:51Marken Continental und Uniroyal bei Essen Motor Show vertreten
Das Contidrom ist das Hauptversuchszentrum von Continental. Eröffnet 1967, bestand zunächst das Hochgeschwindigkeitsoval mit zwei Messgeraden. Nach und nach sind immer mehr Strecken dazu gekommen, um die wachsenden Anforderungen an die Reifen im Versuch zu prüfen.
Gleichzeitig haben sich weitere Testzentren etabliert: von Arvidsjaur in Nordschweden über Idiada in Spanien bis nach Wanaka in Neuseeland. Auch in den USA, in Japan und auf anderen Strecken rund um den Globus testen die Versuchsingenieure von Continental, um die Reifen aus der Entwicklungsabteilung in Hannover den Anforderungen von Endverbrauchern und Fahrzeugherstellern anzupassen. Bei den Fahrversuchen werden subjektive und objektive Versuche unterschieden: Subjektiv sind alle Versuche, die nicht mit Messtechnik begleitet werden, objektiv sind alle Versuche, bei denen Messgeräte die Ergebnisse liefern oder die Ergebnisfindung deutlich unterstützen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/jeversenkl.jpg364400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-07 16:17:002013-07-08 14:10:3145 Jahre Contidrom: Seit 1967 fast zwei Millionen Reifen getestet
Seit dem 1. November dieses Jahres müssen für den europäischen Markt neu homologierte Pkw bekanntlich mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein, und in zwei Jahren dann alle Neufahrzeuge in der EU. Ob dabei sogenannte direkte Systeme zum Einsatz kommen, die mittels Sensoren in den Reifen den Fülldruck tatsächlich messen und die Daten in der Regel per Funk an ein Steuergerät übermitteln, oder indirekte Systeme, die auf der Auswertung der Raddrehzahlen mithilfe der ABS-Sensoren basieren, ist den Fahrzeugherstellern freigestellt.
Daher koexistieren im hiesigen Markt beide Lösungen, aber bei Continental ist man davon überzeugt, dass sich langfristig wohl eher die unmittelbare bzw. aktive Druckmessung im Gegensatz zu den indirekten Verfahren durchsetzen wird. Dass die direkte Reifendruckmessung die Erfolg versprechende Variante ist, zeige ein Blick in die USA, argumentiert das Unternehmen.
Dort seien direkte Reifendruckkontrollsysteme seit 2005 fest auf dem Markt etabliert. Dass der Automobilzulieferer in diesem Zusammenhang auf seine sensorbasierten RDKS-Lösungen verweist, dürfte niemanden wirklich verwundern. Laut Conti ist übrigens geplant, den bisher schon im nordamerikanischen Markt angebotenen “REDI”-Sensor der Konzernmarke VDO in vergleichbarer Form auch in Europa einzuführen.
Eine sichere Straßenlage zum Wintereinbruch will Reifenhersteller Continental seinen Kunden nicht nur mit dem Winterreifen ContiWinterContact TS 850 gewährleisten, sondern auch mit einer neuen state-of-the-art mobile Ad-Technologie. Es handelt sich hierbei um das “YOC Ad Plus”, mit dem Werbung treibende Unternehmen ihre eigene Markenwelt gestalten können. Im Fall Continental beinhaltet diese Welt Informationen rund um die Sicherheit durch den richtigen Reifen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-07 08:27:002012-11-07 08:27:00Continental mit mobilem Werbemittel zum Wintergeschäft
Reifenhändler lächeln mitunter milde über Fahrradhändler und deren triviale ‚Reifengeschäfte’. Was viele nicht ahnen: Auch für Fahrräder gibt es hochspezialisierte Reifen passend zur Saison. Für Fahrräder gilt zwar nicht die “situative Winterreifenpflicht” aus der zuletzt vor zwei Jahren geänderten Straßenverkehrsordnung – dort geht es ausschließlich um “Kraftfahrzeuge” –, dennoch bieten Marktführer wie die Continental spezielle Fahrradwinterreifen an.
Erst kürzlich stellten die Hannoveraner ihren neuen “Top Contact Winter II Premium” mit Pannenschutzeinlage und faltbarem Kern vor, der “das Fahrradfahren auf Schnee und Eis erleichtern” soll. Ebenfalls interessant zu wissen: Bei Fahrradreifen sind in Deutschlands Spikes erlaubt, anders als bei Pkw-Reifen. Von wegen Trivialität… ab
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Fahrradreifen_tb.jpg267500Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-06 10:56:002013-07-08 14:09:11Wussten Sie?: Hochspezialisiertes zur Saison gibt’s auch für Fahrräder
Fachliche Klasse muss nicht mehr unter Beweis stellen, wer von Weltkonzernen als „Kronprinz“ gehandelt wurde und es in seinen 40er Jahren bereits in absolute Spitzenpositionen geschafft hat. Mit der Absetzung als China-Chef des VW-Konzerns geriet Neumanns Stern ins Trudeln. Continental hatte zuvor gar mit Neumann und Hippe gleich zwei „Kronprinzen“ an Bord; mit Billigung des Großaktionärs Schaeffler übernahm der auch von der Belegschaft sehr geachtete Neumann nach dem Wennemer-Rücktritt das Ruder.
Es hätte das Ziel seiner beruflichen Träume sein können, wäre ihm nicht ein verheerender taktischer Fehler unterlaufen. Bekanntlich kann das Fell erst verteilt werden, wenn der Bär erlegt worden ist. Das durch die Lehman-Insolvenz über Nacht über die Aktienmärkte hergefallene Desaster brachte Schaeffler tatsächlich nahe an ein Insolvenzszenario.
Auf Unabhängigkeit bedachte Kräfte des Conti-Konzerns ließen nichts unversucht, „die listige Witwe“ mitsamt Sohn über die Klippen in den Abgrund zu stürzen. Mit Billigung und wohl auch auf Anregung einiger Aufsichtsräte trat Neumann so resolut, so massiv-fordernd und Ultimaten setzend gegenüber Schaeffler auf, dass dem sich gegen den Absturz stemmenden Großaktionär gar nichts anderes übrig blieb als Neumann seines Postens zu entheben. Er hatte schlicht und ergreifend übersehen, dass sich die bei Schaeffler involvierten Banken einen Untergang dieses großen Schuldners gar nicht leisten konnten.
Konsterniert musste Neumann feststellen, dass die Kreise, die ihn, sagen wir mal, „heiß“ gemacht hatten, in der Stunde der Wahrheit, sagen wir es doch so, „Pfötchen gaben“ und Neumann damit – wenn auch abgefedert mit sieben Millionen Euro – zum Abschuss freigaben, dem Vernehmen nach allen voran ein Staatsbankier der Landeshauptstadt an der Leine.
Neumann nahestehende Weggefährten meinten nun, eine Veränderung des wieder nach Wolfsburg gelotsten Managers feststellen zu können. So geht es halt, wenn die Millionen nur so fließen für im Grunde nichts als Gegenleistung.
Dem schnell auch hier wieder als „Kronprinz“ gehandelten wurden bald Fehler vorgeworfen und es fehlt auch nicht der Hinweis, dass er im Konzern als „allzu selbstbewusst“ in Erscheinung getreten sei.
Dass Neumann nach dem für seine Karriere erlittenen heftigen Rückschlag bei Volkswagen auf der Suche nach neuen Ufern war, durfte angenommen werden, dass er aber offenbar ernsthaft erwägt, die Führung von Opel zu übernehmen, überrascht. Opel erschien schon dem von der Bundesregierung eingesetzten Experten Wennemer für einen relativ überschaubaren Zeitraum als Fall für den Insolvenzrichter, sodass er der um ihre Wiederwahl kämpfenden Frau Merkel schlicht empfahl, die Finger von diesem Unterfangen zu lassen.
General Motors selbst steckte im Chapter-11-Verfahren und schien sich weitere Finanzspritzen für die Opel-Tochter nicht leisten zu können. Seither hat sich in nahezu vier Jahren nichts getan, was Zweifel an Wennemers Analyse nähren könnte. Opel hängt am Tropf der Muttergesellschaft.
Das ändert selbst der beste Spitzenmanager nicht. Dass ein Manager in Europa etwas gegen den CEO eines amerikanischen Konzerns oder auch nur ohne dessen ausdrückliche Billigung durchsetzen könnte, ist eine der lächerlichsten Vorstellungen überhaupt. Vielleicht berät sich Neumann ja noch einmal mit seinem früheren Conti-Chef.
Anfang des kommenden Jahres beginnt die Continental mit den Bauarbeiten zu einem neuen, vollintegrierten Recycling- und Runderneuerungswerk in Hannover-Stöcken und investiert dafür rund zehn Millionen Euro. Dank eines neuartigen Chemikalien-Mixes und der dazugehörigen Prozessführung kann in Zukunft wesentlich mehr des sogenannten Rezyklats in der Reifenproduktion genutzt werden. Was genau der deutsche Hersteller am Stammsitz vorhat und ob sich diese Pläne auch andernorts umsetzen ließen, erklärt Dr.
Anfang des kommenden Jahres beginnt die Continental mit den Bauarbeiten zu einem neuen, vollintegrierten Recycling- und Runderneuerungswerk in Hannover-Stöcken und investiert dafür rund zehn Millionen Euro. Dank eines neuartigen Chemikalien-Mixes und der dazugehörigen Prozessführung kann in Zukunft wesentlich mehr des sogenannten Rezyklats in der Reifenproduktion genutzt werden. Was genau der deutsche Hersteller am Stammsitz vorhat und ob sich diese Pläne auch andernorts umsetzen ließen, erklärt Dr.
Boris Mergell, Leiter der Material- und Prozessentwicklung bei Continental, im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG und betont, dass die Investition “ökologisch wie ökonomisch sinnvoll” sei. Lesen Sie, welche Pläne der deutsche Hersteller mit seinem neuen, weltweit ersten vollintegrierten Recycling- und Runderneuerungswerk hat. ab
Das komplette Interview können Abonnenten in der November-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG lesen.
Den Termin haben alle Automobilenthusiasten im Kalender vorgemerkt: Vom 1. bis 9. Dezember 2012 (Preview- und Pressetag: 30.
November), pünktlich zum Ende der Motorsport-Saison, geht die 45. Essen Motor Show an den Start. Sie ist längst Kult und lockt wieder die Motorsportfans ins Revier.
340.000 Gäste werden erwartet, die auf Deutschlands besucherstärkster Automobilmesse des Jahres 2012 ihrer automobilen Leidenschaft freien Lauf lassen. Im Mittelpunkt stehen die neuesten, sportlichsten, schönsten, schnellsten, ausgefallensten, verrücktesten, ebenso wie die ältesten Fahrzeugkreationen.
Garniert mit Live-Motorsport und mitreißenden Show-Acts wird die Messe wieder zum weltweit einzigartigen Motodrom. Das Angebot der Aussteller – darunter auch etliche Unternehmen aus der Räder- und Reifenbranche – und die attraktiven Sonderevents werden den Puls zahlreicher PS-Fans wieder in schwindelerregende Höhe treiben. Dabei bringt die Essen Motor Show fünf emotionale Themensektoren zusammen: Tuning, Motorsport, sportliche Serienautomobile, Classic Cars und Motorräder.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/EMS-Raeder_550px.jpg426550Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-05 10:30:002013-07-08 14:08:30Essen Motor Show erwartet mehr als 340.000 Besucher
Beim diesjährigen “ContiTechnikForum” stand ohne Frage der Automated Indoor Braking Analyzer (AIBA) des Unternehmens im Mittelpunkt. Nichtsdestoweniger präsentierte Nikolai Setzer, Mitglied des Konzernvorstandes und Leiter der Reifendivision, in diesem Rahmen außerdem einen Strategieausblick der Rubber Division. Seinen Ausführungen zur “Vision 2025” ist eines ganz klar zu entnehmen: Das Unternehmen will beim Thema Reifen auch in Zukunft kräftig Gas geben.
“Wir wollen weltweit als starker Premiumzulieferer gesehen werden. Wir müssen nicht immer die Ersten sein, aber zumindest auf dem Podium”, so Setzer unter Verweis auf kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, aber auch in die Erweiterung der eigenen Produktionskapazitäten oder in neue Werke. Damit gemeint sind wohlgemerkt nicht diejenigen derzeit in Russland und in den USA im Bau befindlichen Werke oder der Standort in Hefei (China), dessen Ausstoß weiter erhöht werden soll.
Laut der von ihm präsentierten Roadmap ist bis 2025 zudem wohl mit weiteren neuen Conti-Werken zu rechnen – sowohl im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum als auch in der Region “The Americas” und selbst eines in Europa ist dabei. Ziel dessen sei ein in Bezug auf die Reifenproduktion global ausbalancierterer Fußabdruck. Gleiches wird hinsichtlich des Produktabsatzes angepeilt.
christian.marx@reifenpresse.de
Nein, Conti plant auch im Zuge der “Vision 2025” keine Offshore-Reifenwerke: Doch um Spekulationen über mögliche Greenfield-Standorte nicht anzuheizen, wurde für Setzers Präsentation diese Art der Darstellung gewählt
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-02 14:39:002016-11-04 12:37:58Im Reifenbereich will Conti weiter Gas geben – „Vision 2025“