Da die von Apollo Tyres aus Indien angedachte Übernahme der Cooper Tire & Rubber Co. in einem Fiasko endete, ist der US-amerikanische Reifenhersteller gewissermaßen nach wie vor „auf dem Markt”. Zumindest wird er in einem in der Zeitung The Toledo Blade erschienenen Beitrag unter Berufung auf entsprechende Analysteneinschätzungen als „idealer Übernahmekandidat” gehandelt. Und nachdem Continental […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-11 15:49:422016-10-12 08:15:46Ist Cooper ein „idealer Übernahmekandidat” zum Beispiel für Conti?
In Person von Daria Sala della Cuna und Brian McDermott hat Giti Tire zwei neue Vertriebs- und Marketingdirektoren mit Zuständigkeit für den europäischen Markt ernennt. Während sich della Cuna diesbezüglich um das Geschäft mit Lkw-Reifen kümmern wird, zeichnet McDermott demgegenüber für das Segment Pkw-Reifen verantwortlich. In ihren jeweiligen Positionen sollen beide eng mit den europäischen Kunden und Partnern zusammenarbeiten um die Vertriebs- und Marketingaktivitäten weiter voranzutreiben. Zudem sind sie für die Markenstrategie, die Weiterentwicklung der Vertriebskanäle und die Erweiterung des Produktportfolios der Marken Giti, GT Radial, Primewell und Runway zuständig. Beide berichten an Torsten Gehrmann, Senior Managing Director Europe bei Giti Tire. „Brian und Daria können bereits ausgezeichnete Erfolge innerhalb der Branche nachweisen. Beide verfügen über hervorragende Kenntnisse und genießen hohe Anerkennung sowohl im Unternehmen als auch in der Industrie“, sagt dieser. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/Giti-Tire-Personalien.jpg420600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-11 14:48:112016-10-12 08:16:57Zwei neue Giti-Vertriebs- und -Marktingdirektoren für Pkw-/Lkw-Reifen
Selbst wenn man heutzutage auf Messen nicht mehr viel wirklich Neues entdecken kann, weil die dort vertretenen Aussteller damit doch meist schon mehr oder weniger weit im Vorfeld an die Öffentlichkeit gegangen sind: Ein Besuch lohnt sich in den meisten Fällen trotzdem. Denn in Sachen Kontaktpflege bzw. persönlicher Gespräche mit diesem oder jenem sind Messen […]
Die Continental AG hat in Roding, wo das Unternehmen mit rund 650 Mitarbeitern Kraftstoffhochdruckpumpen fertigt, die Weichen gestellt, um Energie zu sparen und ihre Kohlendioxidemissionen zu verringern. Der Standort ist der erste des Konzerns, bei dem mit Unterstützung eines „Lernenden Energieeffizienznetzwerks“ (LEEN) ein zukunftsweisendes Gesamtenergiekonzept entwickelt werden soll mit dem dahinter stehenden letztendlichen Ziel, bis 2020 in allen seinen Werken den Energieverbrauch und die Kohlendioxidemissionen bezogen auf das Geschäftsvolumen um jeweils 20 Prozent zu reduzieren. Dazu werden in den nächsten vier Jahren demnach rund 500 solcher Energieeffizienznetzwerke eingerichtet. Betreut wird das Ganze vom Institut für Energietechnik (IfE) an der ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden. Dort überreichten die Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Andrea Klug, und IfE-Leiter Prof. Dr. Markus Brautsch offiziell die Teilnahmebestätigung an Andreas Schmidmeier, Leiter Industrial Engineering am Standort Roding, sowie Wolfgang Guell, Energiemanager der Division Powertrain bei Continental. Ausgangspunkt der eigenen Zielsetzung sind dabei die Werte des Jahres 2013. Erreicht werden sollen die Reduzierungen durch ein breites Spektrum an Einzelmaßnahmen von einer effizienteren Energieversorgung über Anpassungen in der Produktion bis zur Sensibilisierung der Mitarbeiter für Energiesparthemen. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/Continental-LEEN.jpg400600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-10 12:07:062016-10-10 12:07:06LEEN soll Conti helfen, 20 Prozent Energie zu sparen
Nachdem sich vor einigen Wochen Meinungsverschiedenheiten unter dem Dach der ETMRA zur Eingabe von Nokian Tyres in Bezug auf die Einführung von branchenweit gültigen „ethischen Reifenteststandards“ für Dritte angekündigt hatten, haben der Verband bzw. dessen Mitglieder Ende vergangener Woche nun eine endgültige Entscheidung getroffen. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG beim Generalsekretariat der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association in Brüssel hieß es dazu jetzt, die ETRMA-Mitglieder hätten die Frage erörtert, ob eine Initiative zur Durchführung von Reifentests durch Zeitschriften oder andere Organisationen vonnöten sei, in deren Mittelpunkt branchenweit gültige Ethikrichtlinien für solche Tests stünden. Eine entsprechende Initiative hatte Ari Lehtoranta, President und CEO von Nokian Tyres, nach Bekanntwerden von Reifentestmanipulationen im eigenen Unternehmen der ETRMA zur Diskussion und Entscheidung vorgelegt. Der Beschluss fiel nun deutlich aus und das offizielle Statement der ETRMA dazu lässt ebenfalls an Klarheit wenig zu wünschen übrig.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/ETRMA-Statement_tb.jpg415600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-10-07 11:54:132018-07-04 12:44:42ETRMA entscheidet über Nokian-Tyres-Reifentestinitiative – und findet klare Worte
Wer den Chef von Nokian Tyres persönlich kennt, der weiß: Ari Lehtoranta ist kein Mann der großen Worte und schon gar keiner, der Dinge auf die leichte Schulter nimmt; er wirkt sehr überlegt. Dass er Anfang dieses Jahres nach Bekanntwerden der Reifentestmanipulationen die Zügel auch öffentlichkeitswirksam in die Hand genommen hat, zeigt außerdem seine Instinktsicherheit […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/Reifentestmanipulationen_tb.jpg400600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-10-07 09:39:482018-07-04 12:44:44Kommentar: Alles richtig gemacht? – Nokian Tyres’ Reifentestmanipulationen und die Folgen
Als Ari Lehtoranta Ende Februar dieses Jahres zugab, dass der finnische Hersteller – den er seit Oktober 2014 führt – über Jahrzehnte hinweg bei unabhängigen Reifentests durch Zeitschriften und Organisationen mit speziell dafür produzierten Reifen betrogen hat, war der Aufschrei in der Branche zunächst groß. In einem exklusiven Interview gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betonte Nokian Tyres’ President und CEO bereits kurze Zeit später, er habe schlichtweg keine Wahl gehabt als mit seinen Erkenntnissen über die internen Vorgänge bei Nokian Tyres an die Öffentlichkeit zu treten. Nun, gut ein halbes Jahr später und damit kurz vor der kommenden Umrüstphase und der Zeit, in der wieder etliche Reifentests veröffentlicht werden, stellt sich die Frage: Welche Folgen bzw. Konsequenzen hat der Skandal eigentlich nach sich gezogen? Während sich einerseits ein gewisses Problembewusstsein eingestellt hat und sich selbst die ETRMA mit einer entsprechenden Forderung des finnischen Herstellers nach „Richtlinien zur Sicherstellung besonders ethischer Standards und Transparenz beim Reifentesten“ befassen muss, was dort überaus kontrovers diskutiert wird, hat sich auch bei Nokian Tyres einiges verändert – zu wenig, wie es dazu vonseiten der Reifentester heißt.
Dieser Beitrag ist in der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Abonnent? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/Nokian-Guidelines_tb.jpg558600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-10-07 09:31:172018-07-04 12:44:46Nokian Tyres’ Reifentestmanipulationen und die Folgen
Abgesehen von ihrem „großen“ Winterreifentest (diesmal in der Pkw-Standardgröße 205/55 R16) veröffentlicht die AutoBild-Gruppe immer auch entsprechende Produktvergleiche von Reifen für die kalte Jahreszeit, die auf eher sportlichen Fahrzeugen oder auf SUVs/Geländewagen zum Einsatz kommen. Die fallen dann zwar in das Aufgabengebiet von AutoBild Sportscars bzw. AutoBild Allrad, doch erscheinen auch sie jeweils im Oktober und hinter ihnen stehen mit Dierck Möller und Henning Klipp dieselben langjährigen Reifentester wie beim in AutoBild erscheinenden Test. Von den für die Spezialtitel zweimal je acht geprüften Modellen erklimmen letztlich in Summe immerhin sieben die mit „vorbildlich“ höchste Bewertungsstufe beider Magazine, aber es gibt hier wie da auch je ein Modell, das für „nicht empfehlenswert“ gehalten wird. „Sicherheit und Qualität haben ihren Preis. Billigreifen ist nicht zu trauen. Sie landeten durchweg auf den letzten Plätzen. Vor allem die enorm langen Bremswege bei Nässe und auf trockener Piste sind äußerst gefährlich“, so Möller. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/AutoBild-Sportscars-Winterreifentest-2016.jpg483650Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-06 11:47:322016-10-06 12:03:34Noch mehr „vorbildliche“, aber auch „nicht empfehlenswerte“ Winterreifen
Nach der Vorausscheidung, bei dem aus 50 Kandidaten in der Größe 205/55 R16 diejenigen ausgesiebt wurden, die in Sachen Nass- bzw. beim kombinierten Nass-/Schneebremsen zu weit hinter den besten von ihnen zurückliegen, hat AutoBild nun die finalen Ergebnisse seines aktuellen Winterreifentests veröffentlicht. Unter den übrig gebliebenen 20 Probanden finden sich immerhin drei mit dem bestmöglichen Testurteil „vorbildlich“. Doch gleichwohl wird dieses Trio angeführt von Contis „WinterContact TS 860“ als Testsieger, während Michelins „Alpin 5“ und Goodyears „UltraGrip 9“ die Plätze zwei und drei für sich reklamieren können. Dahinter kommen mit Dunlops „Winter Sport 5“, Pirellis „Cinturato Winter“, Semperits „Speed-Grip 2“, Nokians „WR D4“ sowie Hankooks „I*Cept RS²“ fünf für „gut“ befundene Modelle ins Ziel gefolgt von zehn Kandidaten, die sich über das AutoBild-Urteil „befriedigend“ freuen können. Beim BFGoodrich „g-Force Winter“ und Fuldas „Kristall Control HP“ hat es dafür nicht gereicht: Lediglich für „bedingt empfehlenswert“ werden der Vorletzte und der Letzte unter den Finalrundenteilnehmern des aktuellen Winterreifentests des Blattes gehalten. christian.marx@reifenpresse.de
Vor Kurzem erst hatte Nikolai Setzer, Conti-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Reifensparte des Konzerns, mit Blick auf mögliche Zukäufe des Unternehmens davon gesprochen, dass man die finanziellen Möglichkeiten dafür hätte. Aus dem, was sich da noch wie bloße Gedankenspiele vernahm, ist inzwischen etwas Konkretes geworden. Denn mit der Übernahme des US-amerikanischen Rennreifenspezialisten Hoosier Racing Tire aus Lakeville (Indiana) will der Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner seine „führende Technologiekompetenz“ weiter ausbauen. Das ist aber nicht die einzige Akquisition im nordamerikanischen Markt, zumal man außerdem noch einen Mehrheitsanteil an dem auf Flottenmanagementlösungen spezialisierten Unternehmen Zonar Systems Inc. mit Sitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington erworben hat. Über die Höhe des Kaufpreises wurde in beiden Fällen Stillschweigen vereinbart. cm