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Beschäftigte können sich keinen Reim auf Ihle-Insolvenz machen

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Laut einem Bericht der Augsburger Allgemeinen können sich die Beschäftigten bei Reifen Ihle in Günzburg keinen rechten Reim darauf machen, warum das Unternehmen Insolvenz anmelden musste. Es sei zwar allen klar gewesen, dass die zuletzt allgemein eher schwache Absatzentwicklung im Reifenmarkt oder der Ausfall von Großkunden wie der Baumarktketten Praktiker und Max Bahr als Abnehmer […]

Wundersame Schaeffler-Rettung: Vollgas Richtung Pleite und zurück

So ist es mit den Spekulanten: Kleine hängt man, Große lässt man laufen. Notgedrungen. Da kauft ein kleiner Spekulant Aktien für 20.000 Euro – zur Hälfte mithilfe eines Bankkredites. Wehe aber, wenn sich die Aktienkurse gen Süden bewegen oder sich gar, so im Fall des Lehman-Konkurses, im freien Fall nach unten befinden. Sofort fragt die Bank nach weiteren Sicherheiten, Geld muss auf die Konten oder aber, so sind die Regeln, der Schuldner muss sich von seinen Aktien trennen und so weit erforderlich auch andere Dinge zu Geld machen. Koste es, was es wolle. Dass die Kurse schon in wenigen Monaten wieder den umgekehrten Weg einschlagen, kümmert nicht weiter. Der Problemfall ist eingetreten, er muss gelöst werden, und zwar jetzt. Mit salbungsvollen Worten erklärt man dem Kleinen, dass die Bank Geld ja nur treuhänderisch verwalte. Banker warten nicht, der nächste Deal lockt. Für 20.000 Euro hätte man vor Lehman 250 Conti-Aktien bekommen. Nach Lehman waren diese weniger als 5.000 Euro wert. Wer zum Verkauf gezwungen wurde, verlor nicht allein sein eingesetztes Eigenkapital von 10.000 Euro voll, sondern schuldet der Bank immer noch 5.000 Euro, die abzustottern sind. Die Spekulation ist fehlgeschlagen. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Deutsche Elite oder voll daneben?

Umgesetzt wurde es auf Empfehlung der  „Cromme-Kommission“. Vorstandsvorsitzende dürfen nicht nahtlos in den Aufsichtsrat ihres Unternehmens wechseln. Das gilt auch für den im kommenden Jahr in Pension gehenden Linde-Chef Wolfgang Reitzle, der unaufgeregt die „Abkühlungszeit“ von zwei Jahren abwartet und dennoch mehr zu tun hat, als ihm lieb sein kann. Was die „Cromme-Kommission“ empfahl, galt aber weder für ihren Vorsitzenden Cromme, noch für den stellvertretenden Vorsitzenden dieser Kommission, Klaus-Peter Müller, Commerzbank-Müller. Wie Klammeräffchen hangelten sie sich nahtlos an Ausnahmeregelungen vorbei von einem Vorsitz in den nächsten. Hat es sich segensreich ausgewirkt für ThyssenKrupp,  Siemens oder die Commerzbank? Dass die Ergebnisse reziprok zum Auftritt geraten sind, ist mit selbstbewusstem Auftreten nicht zu vertuschen. Die Uhr tickt. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Talsohle beim Reifenabsatz erreicht?

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Die ersten Monate des laufenden Jahres waren gekennzeichnet von recht schwachen Absatzzahlen an Reifen sowohl was den deutschen als auch den europäischen Markt betrifft. Analysten der Commerzbank sind aber davon überzeugt, dass nach insgesamt 17 Monaten fallender Reifenverkäufe nun die Talsohle der Nachfrage erreicht sein sollte. Davon berichtet, aktuell zumindest Focus Online.

Demnach wird erwartet, dass sich die Nachfrage nach Pkw-Reifen in Europa in den Jahren 2013 bis 2014 zunächst stabilisiert, um dann anzuziehen. Offensichtlich angesichts dieser Aussichten hat die Commerzbank vor diesem Hintergrund ihr Kurziel für Continental-Aktien von 115 auf 125 Euro angehoben und spricht weiterhin eine Kaufempfehlung für die Wertpapiere des Reifenherstellers/Automobilzulieferers aus, zumal man offenbar auch die Markterwartungen den Gewinn des Konzerns die Jahre 2013/2014 betreffend für zu niedrig hält. cm

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Commerzbank setzt Continental-Kursziel auf 115 Euro herauf

Die Commerzbank hat das Kursziel für Continental nach der Vorlage endgültiger Zahlen von 98 auf 115 Euro angehoben und die Einstufung auf “Buy” belassen. Der operative Gewinn des Autozulieferers sei nun sogar noch etwas höher ausgefallen als vorab veröffentlicht, heißt es dazu in einer aktuellen Studie. Größte Überraschung sei aber der “Free Cashflow” gewesen.

Den fairen Wert der Aktie habe die Commerzbank wegen der reduzierten Nettoschulden und der gestiegenen Bewertung der Wettbewerberaktien erhöht. ab

 Aktuell steht der Continental-Aktienkurs bei 96 Euro..

Studie sieht Impulse eher für den Gebraucht- als für den Neuwagenmarkt

Commerz Finanz Automobilbarometer 2013

Dem von der Commerz Finanz GmbH – ein Gemeinschaftsunternehmen der BNP Paribas Personal Finance S.A. und der Commerzbank AG – herausgegebenen sogenannte “Europa Automobilbarometer 2013” lässt sich entnehmen, dass sich Konsumenten aus finanziellen Gründen verstärkt dem Gebrauchtwagenmarkt zuwenden, anstatt ein Neufahrzeug anzuschaffen.

Das ist nämlich eines der Ergebnisse der in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen BIPE erstellten Studie, die auf einer Verbraucherbefragung per Internet durch TNS Sofres in Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, Portugal, Großbritannien und der Türkei bzw. der Befragung von gut 4.800 Einzelpersonen als repräsentativer Stichprobe basiert.

Demnach sollen 64 Prozent der Gebrauchtwagenbesitzer (Deutschland: 60 Prozent) gesagt haben, dass ihre finanziellen Mittel nicht ausreichen, um einen Neuwagen zu kaufen. “Die Europäer passen sich der aktuellen wirtschaftlichen Situation an. 74 Prozent der Befragten mit Kaufabsicht geben sich daher mit ihrem jetzigen Pkw zufrieden und schieben einen Neuwagenkauf auf.

In Deutschland ist für die Wahl des Gebrauchtwagens nicht allein der finanzielle Aspekt entscheidend. 47 Prozent der Gebrauchtwagenbesitzer sind der Auffassung, dass ihr Pkw für ihre Bedürfnisse ausreicht”, heißt es weiter. cm

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500-Millionen-Euro-Anleihe von Lanxess platziert

Lanxess hat im europäischen Kapitalmarkt eine lang laufende Euroanleihe unter dem bestehenden sogenannten “Debt Issuance Programm” platziert. Die Anleihe sei von den Investoren sehr gut aufgenommen worden, teilt der Spezialchemiekonzern mit und beziffert deren Volumen mit 500 Millionen Euro bei einer Laufzeit von zehn Jahren. Sie ist demnach mit einem jährlichen Zinskupon von leicht über 2,6 Prozent ausgestattet und wird ab dem 21.

November 2012 an der Luxemburger Börse mit einer Stückelung zu je 1.000 Euro gelistet. “Wir nutzen die gute Aufnahmebereitschaft der Fremdkapitalmärkte, insbesondere für Investmentgrade-Industrieanleihen, um anstehende Fälligkeiten der nächsten Jahre bereits heute zu adressieren und damit das niedrige Zinsniveau für einen langen Zeitraum zu sichern”, erklärt Lanxess-Finanzvorstand Bernhard Düttmann.

Mit der Platzierung der Anleihe waren nach Unternehmensangaben Bayerische Landesbank, Commerzbank, UniCredit Bank und The Royal Bank of Scotland beauftragt. Sie werde von Standard & Poor’s mit “BBB” und von Moody’s mit “Baa2” – jeweils mit stabilem Ausblick – beurteilt, heißt es weiter. cm

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Fußballbundesligist Eintracht Frankfurt wird von Nexen gesponsert

Ab der kommenden Saison 2012/2013 tritt der südkoreanische Reifenhersteller Nexen Tire als Kooperationspartner des Fußballbundesligisten Eintracht Frankfurt auf. Ein entsprechender Sponsoringvertrag wurde jüngst von Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt, sowie John Bosco Kim, Geschäftsführer der Nexen Tire Europe GmbH (Eschborn), in der Frankfurter Commerzbank-Arena unterzeichnet. Kim bezeichnet den hessischen Bundesligisten als “Wunschpartner”, passe die Eintracht als Traditionsverein mit Ambitionen doch sehr gut zur eigenen Wachstumsstrategie in Deutschland und Europa.

“Wir freuen uns darüber, dass der Beginn unseres seit längerer Zeit geplanten Engagements bei der Eintracht jetzt sogar zusammen mit deren direktem Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse stattfindet”, sagt John Bosco Kim. Der Partnerschaftsvertrag umfasst unter anderem die Platzierung von Werbebanden mit Panel-Rotation, Business-Sitze und Dauerkarten sowie Anzeigen im Stadionmagazin. cm

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Analysten haben Vertrauen in Conti-Aktie

Wie verschiedene Finanzinformationsdienste berichten, haben sowohl Analysten der Commerzbank als auch von Goldman Sachs eine Kaufempfehlung für Conti-Aktien ausgesprochen. Obwohl die einen das Kursziel der Wertpapiere des Automobilzulieferers bei 76 Euro sehen und die anderen gar bei 84 Euro, so sind sie sich dennoch einig darin, ihre positive Sichtweise damit zu begründen, dass das Management des Reifenherstellers seine Ziele für 2011 bestätigt bzw. den aktuellen Umsatz- und Gewinnausblick leicht nach oben korrigiert habe.

JPMorgan-Analysten stufen Conti-Aktien darüber hinaus weiterhin mit “overweight” ein. Bei Reifenherstellern dürfte die Profitabilität im ersten Halbjahr 2012 dank niedrigerer Rohstoffkosten und stabiler Absatzpreise trotz der eher schwachen Absätze im Schlussquartal steigen, ist dem sogenannten “Financial Informer” des Handelsblattes zu entnehmen. cm

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Reifenlabeling auch ein Schutzwall vor Billigimporten?

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Nach Meinung von Analysten der Commerzbank könnte sich die ab November 2012 in der Europäischen Union vorgeschriebene Kennzeichnungspflicht für Autoreifen auch als Schutz für Qualitätshersteller erweisen. Das berichtet zumindest die Börsenzeitung Der Aktionär auf ihren Internetseiten. Denn Investoren in Branchenunternehmen wie die in diesem Zusammenhang namentlich genannte Continental AG bereitet der von asiatischen Low-Cost-Anbietern ausgehende Preisdruck demnach die größten Sorgen.

Und da kommt so etwas wie das Reifenlabeling natürlich gerade recht, zumal Beispiele aus der sogenannten White-Label-Industrie gezeigt hätten, dass – wie Der Aktionär weiter schreibt – “die Einführung der Kennzeichnungspflicht zu einer Steigerung von Best-in-Class-Produkten führe”. Insofern sollen die Commerzbank-Analysten vor diesem Hintergrund ihre Kaufempfehlung für Conti-Aktien noch einmal bestätigt haben. Bei der Bank rechnet man demnach damit, dass das deutsche Unternehmen in diesem Jahr einen Umsatz in Höhe von knapp 29,8 Milliarden Euro wird erwirtschaften können und 2012 dann noch einmal etwa eine Milliarde mehr.