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“Dringender Tatverdacht” gegen Rüdiger Höffken: Anklageerhebung

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Anfang Juli 2011 ist Rüdiger Höffken (Attendorn), eine der schillerndsten Persönlichkeiten des deutschen Leichtmetallräderersatzgeschäftes, in Untersuchungshaft genommen worden und durfte bis zum heutigen Tage genausowenig wie sein Vertrauter Christoph Hoffmann, geschäftsführender Gesellschafter der Aluminiumrädermarke ICW (Attendorn), die Freiheit wiedersehen. Die Dauer der U-Haft galt schon als erstaunlich lang, doch könnte es wohl noch länger dauern, bis Höffken wieder auf freiem Fuß ist, denn in der lokalen Presse wird von der Anklageerhebung gegen Höffken, Hoffmann und zwei weiteren Personen ebenso berichtet wie von schwerwiegenden Vorwürfen der Staatsanwaltschaft Bochum.

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ICW insolvent: das „alte“, nicht das „neue“ Unternehmen

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Über das Vermögen des Räderanbieters ICW ist Mitte Dezember vergangenen Jahres vom Amtsgericht Siegen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Um etwaigen Missverständnissen gleich am Anfang vorzubeugen: Mit dem Kürzel ist hier die International Complete Wheels GmbH (Attendorn) gemeint und nicht die am selben Standort residierende International Car Wheeldesign GmbH. Zwar verwendet Letztere das gleiche Akronym und haben beide Firmen auch sonst zumindest eine weitere Gemeinsamkeit, weil hier wie dort Christoph Hoffmann und Jörg Schütz als Geschäftsführer fungieren, doch die “neue” ICW GmbH hatte zum 1.

Juni 2011 die Geschäfte der “alten” ICW GmbH übernommen. Wie dem unter der Adresse www.derwesten.

de zu findenden Onlineportal der WAZ-Mediengruppe zu entnehmen ist, sollen ein Pfändungsantrag von Dr. Bruno M. Kübler – Insolvenzverwalter im Fall der “alten” RH Alurad Höffken GmbH – bzw.

die Sperrung “eines letzten offenen Kontos der ICW” Ende 2011 letztlich den Stein ins Rollen gebracht haben. Wie dem auch sei: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter in Sachen der International Complete Wheels GmbH ist jedenfalls der Kölner Rechtsanwalt Peer Jung bestellt worden. Wie darüber hinaus die Westfalenpost schreibt, steht nun zudem offenbar bald der Prozess gegen den seit Mitte vergangenen Jahres in Untersuchungshaft sitzenden Rüdiger Höffken bevor, von dem man sich unter anderem auch die Klärung der Zusammenhänge zwischen der RH Alurad Höffken GmbH, deren Geschäftsführer er war, und der “alten” ICW verspricht, wo er sich dem Vernehmen nach zuletzt als eine Art “Designberater” verdingte.

Erwartet wird die Zustellung der Anklageschrift dem Blatt zufolge noch in diesem Monat. Nichts zu tun hat all dies dabei allerdings mit der “neuen” RH Alurad GmbH unter der Führung von Wolfgang Späth und Robert Böhmer: Die Unternehmerfamilie Böhmer und der frühere Artec-Geschäftsführer Späth hatten Anfang Januar 2010 Anteile aus der Konkursmasse der “alten” RH-Alurad-Firmengruppe übernommen und stehen nach eigenen Aussagen dafür, dass das neue Unternehmen seither “positiv im Markt auftritt”. christian.

Rüdiger Höffken immer noch in U-Haft

Seit fast acht Wochen sitzen der Attendorner Unternehmer Rüdiger Höffken, bekannt als Größe im Aluminiumfelgenmarkt, und sein Spezi Christoph Hoffmann nun schon in Untersuchungshaft, berichtet das Portal der WAZ-Mediengruppe “derwesten.de” und will erfahren haben, dass “ehemalige Mitarbeiter, die die Zusammenarbeit mit Rüdiger Höffken aus den unterschiedlichsten Gründen in keiner guten Erinnerung haben”, die Staatsanwaltschaft Bochum durch “Materialsammlungen munitionieren”. Die “Westfälische Rundschau” spekuliert, ob “möglicherweise Werte von (der alten, Red.

) RH Alurad unrechtmäßig an die ICW übergegangen sind”. Aluräderanbieter ICW residiert nur wenige hundert Meter von RH entfernt in Attendorn und gehört neben Hoffmann mit Jörg Schütz einem weiteren Höffken-Vertrauten, “einen kleineren Anteil hält Monika Höffken, Ehefrau von Rüdiger Höffken”. dv.

ICW-Geschäftsbetrieb läuft weiter

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Nachdem Polizei und Staatsanwaltschaft Bochum kürzlich Wohn- bzw. Geschäftsräume der International Car Wheeldesign GmbH (ICW) und des ehemaligen RH-Alurad-Geschäftsführers Rüdiger Höffken wegen des Verdachtes auf Steuerhinterziehung und Untreue im Zusammenhang mit der Insolvenz der RH-Alurad Höffken GmbH durchsucht haben, veröffentlicht die ICW nun eine Stellungnahme rund um die Angelegenheit. “Die Geschäfte der ICW sind von den Vorwürfen nicht betroffen.

Die Geschäftsführung hält die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe für unzutreffend und ist zuversichtlich, diese sehr bald entkräften zu können”, ist einer entsprechenden Pressemitteilung zu entnehmen. Bestätigt wird außerdem, dass sowohl gegen Höffken als auch die beiden ICW-Geschäftsführer Christoph Hoffmann und Jörg Schütz am 7. Juli Haftbefehl erlassen wurde, der gegen Letzteren aber noch am selben Tag wieder aufgehoben wurde.

Vor diesem Hintergrund hat sich Schütz in einem Schreiben an die ICW-Kunden und -Geschäftspartner gewandt und klargestellt, dass die laufenden Geschäfte der International Car Wheeldesign GmbH “von den Vorwürfen nicht betroffen” sind und man weiterhin auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit hoffe. “Wir halten die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe für unzutreffend und sind zuversichtlich, diese sehr bald entkräften zu können”, so Schütz weiter. Da es um ein schwebendes Verfahren handele, können man aber zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Aussagen dazu machen.

Der lange Arm des Gesetzes – Staatsanwaltschaft Bochum setzt Rüdiger Höffken fest

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Am Freitagmorgen bestätigte Oberstaatsanwalt Bienioßek – bei der Staatsanwaltschaft Bochum in der Schwerpunktabteilung Wirtschaftsstrafsachen – auf telefonische Nachfrage dieser Zeitschrift, dass es am Vortage im Bereich Arnsberg Durchsuchungen und Festnahmen gegeben habe. Zum Bereich Arnsberg gehört Attendorn, und inzwischen wissen wir, gegen wen die Bochumer da vorgegangen sind: In Untersuchungshaft wurde Rüdiger Höffken (64) genommen, ein Mann, der mehr als zwanzig Jahre lang die Aluminiumräderbranche in Deutschland mitgeprägt hat. Mit ihm wurden zwei seiner langjährigen Weggefährten bereits zu Zeiten der früheren RH Alurad festgesetzt: die heutigen Geschäftsführer der ICW International Complete Wheels GmbH (Attendorn) Christoph Hoffmann (50) und Jörg Schütz (55).

Erster Messeauftritt der ICW

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Die International Complete Wheels GmbH (ICW/Attendorn) hatte auf der Essen Motor Show ihren ersten Messeauftritt, der vom Unternehmen als riesiger Erfolg gewertet wird. Fachbesucher und Publikum hätten sich gleichermaßen begeistert von der ICW-Produktpalette gezeigt. “Die Resonanz der Besucher unseres Messestandes fiel mehr als positiv aus.

ICW: Newcomer mit ganz viel Erfahrung

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Sie sind allesamt erfahren im Umrüstmarkt von Aluminiumfelgen, die neun Mitarbeiter des Teams der ICW GmbH (das Kürzel steht für International Complete Wheels) im sauerländischen Attendorn. Geschäftsführer sind Christoph Hoffmann (49) und Jörg Schütz (54), schließlich gesellt sich auch Rüdiger Höffken (63) hinzu, der als Designberater fungiert und “einen Teilzeitjob” ausübt, auch weil er seinen Lebensmittelpunkt ein wenig hin in Richtung einer Nordseeinsel verschoben hat. “Rüdiger ist auch unser Räderpolitiker”, scherzt Schütz und nimmt doch damit schon vorweg, was sich im späteren Gesprächsverlauf herauskristallisiert: Im kreativen Bereich des Aluminiumrades will Höffken immer noch Akzente setzen, wie er das in mehr als zwanzig Jahren mit der Firma RH Alurad, die vor zwei Jahren hatte Insolvenz anmelden müssen, bewiesen hat.