Der Wettbewerbsdruck auf die Runderneuerungsbranche in Europa und damit auch in Deutschland mit seinen immer noch stark mittelständisch geprägten Strukturen hat in den vergangenen Monaten nicht nachgelassen. Die Marktentwicklung bei runderneuerten Lkw-Reifen ist anhaltend rückläufig, konstatiert dementsprechend auch der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG betont BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler, „dass es um das Überleben der Lkw-Reifenrunderneuerung in Deutschland und Europa geht“. Allerdings wehrt sich die Branche und hat dazu die PR- und Imagekampagne „Pro Runderneuerung“ aufgelegt, die allerdings nicht mehr als „den unterstützenden Rahmen für die vielfältigen Aktivitäten der Runderneuerer selbst vor Ort bilden kann“, so Drechsler; die Initiative eines jeden Einzelnen ist gefragt. Wie ist da der Status quo?
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/12/Drechsler-Hans-Jürgen_tb.jpg11001200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2015-12-04 12:13:572015-12-04 12:13:57„Es geht um das Überleben der Lkw-Reifenrunderneuerung“ – NRZ-Interview
Nach einem relativ guten Start in die diesjährige Wintersaison mit einem recht ansehnlichen Absatzplus im Oktober schien es zwischenzeitlich so, als wolle der Wettergott dem Reifenhandel doch noch in die Suppe spucken mit einer bis in den November hinein eher zu milden Witterung. Aber selbst wenn konkrete (Absatz-)Zahlen zum gerade abgelaufenen Monat wohl noch ein wenig auf sich warten lassen werden, deutet es sich an, als hätten sich die Verbraucher hinsichtlich eines Winterreifenkaufes für ihr Fahrzeug von der spätherbstlichen Wärme nicht sonderlich bremsen lassen. Denn wie Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), unlängst gegenüber der Automobilwoche hat durchblicken lassen, soll nach einem durch erste Schneefälle Mitte Oktober angefachten Schub mit gebuchten Werkstattterminen „bis weit in den November hinein“ dank eines erneuten Kälteeinbruch mittlerweile eine Art zweite Welle ins Rollen gekommen sein. Auch andere in der Branche stimmen demzufolge in diese doch eher positive Zwischenbilanz ein, sodass allgemein von einem in diesem Jahr „leicht steigenden Winterreifenabsatz“ gegenüber dem 2014er-Niveau ausgegangen wird. Das sehen die Teilnehmer an der aktuellen Frage des Monats der NEUE REIFENZEITUNG übrigens ähnlich. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/12/NRZ-Zwischenbilanz-FdM-2015-12.jpg493600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-12-01 15:17:162015-12-01 15:17:16Läuft – gutes Wintergeschäft hat sich im November wohl fortgesetzt
Den diesjährigen Bundesleistungswettbewerb der Vulkaniseurhandwerksjugend hat Tobias Lacina von Reifen Feneberg in Kempten/Allgäu für sich entscheiden können. Damit ist der bayrische Landessieger auch deutschlandweit der beste Geselle im Reifenhandwerk. Mit 96,5 von maximal 100 erreichbaren Punkten konnte der im Schwerpunkt Reifen-/Fahrwerktechnik ausgebildete Nachwuchshandwerker nicht nur eine glatte Eins als Note einfahren, sondern zugleich damit seine bei dem Wettbewerb angetretenen vier Mitbewerber samt und sonders hinter sich lassen. Gleichwohl spricht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) als Initiator der Ausscheidung für das Reifenhandwerk, die Bestandteil des vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) jährlich für alle Gewerke ausgeschriebenen Leistungswettbewerbs des deutschen Handwerks ist, auch mit Blick auf das Abschneiden der anderen Teilnehmer von „erfreulichen Ergebnissen“. Zweiter Bundessieger wurde mit 88,5 Punkten und der Note zwei Daniel Petschak von Reifen Petschak (Berka/Werra, Thüringen) vor Christian Haar von der Peter Mahnke GmbH (Kalübbe, Schleswig-Holstein) als Drittem mit 81,0 Punkten und ebenfalls der Note zwei. Auf den vierten und fünften Rang kamen dicht dahinter jeweils mit der Note drei Jann-Eike Büsing vom Reifendienst Reil (Westerstede, Niedersachsen) mit 80,0 Punkten sowie Brian Reynolds von der Reifen Hofmann GmbH & Co. KG (Bebra, Hessen) mit 75,0 Punkten. cm
In den zurückliegenden Jahren ist Hankook im europäischen Markt zunehmend präsenter geworden. Dies ist zurückzuführen nicht zuletzt auf das im Sommer 2007 in Betrieb genommene und seither stetig ausgebaute Reifenwerk in Ungarn, das Fußballsponsoring (Borussia Dortmund, Europa League) und das Motorsportengagement des Unternehmens sowie auch immer mehr Erstausrüstungslieferungen seiner Produkte an renommierte Fahrzeughersteller. Trotzdem fühlt sich der koreanische Hersteller selbst aber offensichtlich noch immer nicht so ganz im Premiumsegment angekommen. Was die Leistungsfähigkeit und die Qualität der eigenen Produkte angeht zwar schon, wie unlängst Jürgen Mahr, Leiter des Autohausgeschäftes bei der Hankook Reifen Deutschland GmbH, in einem Interview mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb durchblicken ließ. Allerdings seien Hankook-Reifen „für ihre Qualität (…) eigentlich noch zu günstig“, hat er darüber hinaus dort zu Protokoll gegeben. Vor der Hand zu weisen ist dies nicht, wie eine entsprechende Analyse der NEUE REIFENZEITUNG auf Basis einer BRV-Preiserhebung und der aktuellen Winterreifentestergebnisse zeigt, die zudem ein Schlaglicht auf die für Anfang kommenden Jahres geplante Einführung der Zweitmarke Laufenn des Herstellers wirft. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/11/Chart-Preis-Leistungs-Verhältnis-Pkw-Winterreifen-2015.jpg541600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-11-23 14:01:072023-03-29 14:29:58Nicht ganz premium – Hankook-Reifen „eigentlich noch zu günstig“
Endlich mal eine gute Nachricht für die Reifenvermarkter in Deutschland. Wie mehr oder weniger erwartet ist der Start in das diesjährige Umrüstgeschäft mit dem Endverbraucher (Sell-out) bezogen auf die Stückzahlentwicklung im mengenmäßig größten Marktsegment der Pkw-Reifen einigermaßen erfreulich gewesen. Mit ein bisschen Unterstützung des Wettergottes bzw. weniger erster kalter Tage samt gebietsweise Schnee Mitte vergangenen Monats konnten im diesjährigen Oktober fast zehn Prozent mehr Winterreifen an die Frau oder den Mann gebracht werden als im letztjährigen. Doch ob der Jubel darüber lang anhalten wird, darf bezweifelt werden. Zumal sich der positive Trend angesichts eines bis dato eher von zu milder Witterung geprägten Novembers nicht zwangsläufig fortsetzen muss: Auf eine nach zehn Monaten zwar etwas verbesserte, aber beileibe trotzdem nicht rosige Sell-out-Bilanz könnte schnell wieder Ernüchterung folgen. christian.marx@reifenpresse.de
Nach einem hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Sommerreifenabsatz scheint das Geschäft mit Pkw-Reifen für die kalte Jahreszeit mit Beginn der Umrüstsaison einigermaßen in Schwung gekommen zu sein. Zumindest hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) in einem seiner Newsletter jüngst von einem „guten Oktober-Geschäft“ gesprochen. Obwohl konkrete Zahlen dazu wohl noch ein paar Tage auf sich warten lassen werden, gibt es dennoch durchaus weitere Indizien, die nach einigen „ausgefallenen“ Wintern endlich wieder auf einen wenigstens etwas besseren M+S-Reifenabsatz als im Jahr zuvor hoffen lassen. Und gemeint damit sind nicht etwa die meist recht euphorischen Prognosen der Industrie oder die in der Regel weit realistischeren Vorhersagen des BRV. Denen zufolge wäre zwar auch in den zurückliegenden Jahren schon jeweils mit Wachstum im Winterreifengeschäft zu rechnen gewesen, aber bekanntlich hat die Sache letztlich dann ja anders ausgesehen. Vielmehr hat auch die NEUE REIFENZEITUNG selbst einen Blick in die Glaskugel gewagt und dafür gleich die ganz große Version bemüht: das Internet bzw. Google. Hoffnungen auf einen gegenüber 2014 zumindest stabilen und gegebenenfalls leicht wachsenden Markt für Pkw-Winterreifen scheinen demnach nicht völlig unberechtigt. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/11/Google-Trends-Winterreifen.jpg290855Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-11-04 15:07:542015-11-04 15:07:54Blick in die Glas-Google: Wintergeschäft könnt’ was werden
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat seine „Winterreifenempfehlung Nkw-Reifen“ aktualisiert. Die Unterlage mit Stand September 2015 steht aber nicht nur auf der WdK-Website, sondern auch auf der Homepage des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zum Herunterladen bereit. cm
Dass dem Reifenfachhandel sogenannte „Feierabendhändler“, die sich mit dem Verkauf und der Montage von Reifen beschäftigen, als unliebsame Konkurrenz ein Dorn im Auge sind, ist nachvollziehbar. Zumal nach Angaben des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) deren Anzahl trotz der rad-/reifentechnologischen Entwicklung nicht zu schrumpfen scheint. Deswegen ist man der Frage nachgegangen, was dagegen unternommen werden kann. Als Ansatzpunkte sind dabei Verpflichtungen identifiziert worden wie die obligatorische Mitgliedschaft bei einer Berufsgenossenschaft auch für derartige Betriebe sowie fällige Beiträge an den Versicherungsträger für über den Unternehmer selbst und ohne Arbeitsvertrag im Betrieb mitbeschäftigten Ehegatten hinausgehende Mitarbeiter. Da entsprechende Überprüfungen durch die Berufsgenossenschaften seitens des BRV aber nur als „Tropfen auf dem heißen Stein“ gesehen werden, rät die Branchenvertretung Reifenhändlern, in deren Wettbewerbsumfeld „Feierabendhändler“ in Verdacht stehen, ihr Gewerbe nicht angemeldet zu haben bzw. nicht Mitglied einer Berufsgenossenschaft zu sein oder Mitarbeiter illegal zu beschäftigen, beim Gewerbeaufsichtsamt, den zuständigen Berufsgenossenschaften oder dem Finanzamt anzuzeigen. cm
Nachdem mit den Firmen Reiff und Rieger + Ludwig bereits zwei Reifenfachhandelsunternehmen mit sogenannten Pop-up-Stores von sich reden gemacht haben, die als Konzept der Trennung von Service und Werkstatt für einen begrenzten Zeitraum auch in der von Roland Berger erarbeiteten Studie „Geschäftsmodell Zukunft“ thematisiert wurden, plant die „Initiative Reifenqualität – Ich fahr‘ auf Nummer sicher!“ des […]
Insgesamt 33 Altreifenentsorgungsunternehmen in Deutschland sind als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert und erfüllen darüber hinaus das vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. entwickelte verschärfte Anforderungsprofil. Sie sorgen dafür, dass jährlich rund 171.300 Tonnen Altreifen umweltgerecht entsorgt und weiterverarbeitet werden; deutschlandweit fielen im vergangenen Jahr 571.000 Tonnen Altreifen an. Zwölf dieser Unternehmen haben sich jetzt in der Initiative […]