Die Mitglieder des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) haben auf ihrer Jahreshauptversammlung ihren bisherigen Geschäftsführer Peter Hülzer (50), der die Verbandsgeschäftsstelle seit nunmehr ca. 18 Jahren leitet, zum Hauptgeschäftsführer befördert, er ist damit weiterhin Dienstvorgesetzter der Mitarbeiter in der Bonner Geschäftsstelle. Der stellvertretende Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler (50) konnte so zum Geschäftsführer aufrücken.
Als vergleichsweise klein beschreibt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) die Zahl der Sachverständigen für Reifenschäden.
Doch das soll sich mittelfristig ändern. Gemeinsam mit der in München ansässigen Stahlgruber-Stiftung, als deren Zweck die „Schulung und Förderung des Nachwuchses für das Kraftfahrzeug- und Vulkaniseur-Handwerk“ festgeschrieben ist, arbeitet der BRV nach eigenen Aussagen bereits seit vier Jahren daran, die Zahl der Sachverständigen für Reifenschäden kontinuierlich zu steigern. In enger Kooperation mit Reifenindustrie, Prüfinstituten und Hochschulwesen sei zu diesem Zweck eine Fortbildungsmaßnahme konzipiert worden, in deren Rahmen die handverlesenen Teilnehmer über einen Zeitraum von zwei Jahren sowohl zwei Blöcke mit Vollzeitunterricht als auch diverse Wochenendkurse und Hospitationen absolvieren müssen.
Erst dann können sie durch zwei Prüfungen den Abschluss „Sachverständiger im Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerk“ als Grundlage für eine öffentliche Bestellung/Vereidigung durch Industrie- und Handelskammern bzw. Handwerkskammern erwerben. Teilnahmevoraussetzung ist die Meisterprüfung im Vulkaniseur-Handwerk und eine mindestens dreijährige Berufserfahrung als Meister oder eine abgeschlossene Hochschulausbildung zum Ingenieur.
Nun ist es auch offiziell: 59 Jahre nach der Gründung durch Richard Seher, den Vater des derzeitigen Gesellschafters und Geschäftsführers Peter Seher, hat das mittelständische Reifenhandelsunternehmen seine Unabhängigkeit verloren. Peter Seher sah offenbar keinen anderen Ausweg mehr und hat das Handelshaus an Bridgestone verkauft und die Immobilien langfristig verpachtet. First Stop bringt damit weitere 17 Niederlassungen mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro auf die Waagschale.
Eine Krise gebe es nicht, alles sei positiv und im Übrigen sei die Sicherheit der Arbeitsplätze für ihn das oberste Gebot gewesen, lässt sich der Freitag als BRV-Präsident abtretende Peter Seher offiziell zitieren. Noch bis gestern, nachdem der erste Bericht in NRZ Online erschien, waren Führungskräfte und Belegschaft völlig ahnungslos gewesen.
Konnte 17 neue Betriebe fürs First Stop-Netz übernehmen: Günter F. Unterhauser
Hat an Bridgestone/First Stop verkauft: Peter Seher
„Wenn die Branchenkonjunktur lahmt, müssen alle Register gezogen werden, um wenigstens für schwungvolle Firmenkonjunkturen zu sorgen“ – das ist das Motto, unter dem der Bonner Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) regelmäßig Projekte initiiert, die seine Mitgliedsunternehmen beim Anschub des eigenen Aufschwungs maßgeblich unterstützen sollen. Dabei – so der Branchenverband – stehe insbesondere die Erschließung vorhandener Rationalisierungspotenziale im Vordergrund. Als ein Beispiel für derartige Projekte wird der Mitte vergangenen Jahres auf Initiative des BRV gegründete Arbeitskreis „Elektronische Zusammenarbeit zwischen dem Reifenfachhandel und den Felgenherstellern“ verstanden.
Dieser Arbeitskreis vermeldete jüngst erste Erfolge, nachdem sich die beteiligten Felgenhersteller zunächst ein umfassendes Bild über Voraussetzungen und Möglichkeiten des Electronic Data Interchange (EDI) verschafften. Basierend darauf – so der Bonner Verband – wurden nun weitere Schritte eingeleitet..
Mitte April hatte Stahlgruber zur mittlerweile elften Ausgabe des Round Table Reifentechnik nach Poing bei München geladen. Und wie in den vergangenen Jahren zeigten sich in den Reihen im Konferenzsaal der Unternehmenszentrale keine Lücken – nicht umsonst haben die Veranstalter aufgrund des großen Interesses die Anmeldungen zu der Tagung seit langem auf maximal zwei Teilnehmer je Firma limitiert. Selbst für diejenigen, die sich von den diesjährigen Themen vielleicht nicht so angesprochen gefühlt haben oder denen die Beiträge nicht viel Neues zu bieten hatten, dürfte sich der Weg in den Süden Deutschlands dennoch gelohnt haben.
„Nicht die Vorträge und Präsentationen machen den Erfolg des Round Table in Poing aus, sondern das Gespräch der verschiedensten Marktteilnehmer und Betroffenen untereinander bestimmt den Ablauf und Erfolg der Veranstaltung“, wie Peter Dahlheimer, Vertriebsleiter bei Tip Top Stahlgruber, verdeutlichte. „Und nur wenn Sie dies nutzen, macht diese Veranstaltung weiter Sinn“, ergänzte er. Aus dieser Sicht kann der elfte Round Table durchaus als Erfolg gewertet werden, denn alle Gäste machten in den Vortragspausen von der Gelegenheit zum zwanglosen Gedankenaustausch oder dem Knüpfen und Pflegen von Kontakten regen Gebrauch.
Nachdem der BRV seit vielen Jahren seine Präsidenten ohnehin stets nur aus dem Kreis der Team-Gesellschafter kürte – man ist erinnert an die Herren John, Ludwig, Emigholz, Seher – soll es nun Geschäftsführer Peter Hülzer allein richten und künftig die Verbandsgeschicke als „geschäftsführender Vorsitzender“ leiten. Dazu ist noch eine Satzungsänderung erforderlich. Noch-Präsident Peter Seher meint darauf hinweisen zu müssen, die gesamtwirtschaftliche Situation sei so schwierig, dass man sich voll und ganz auf seine betrieblichen Belange und Ziele konzentrieren solle.
Ohne Peter Hülzer zu nahe treten zu wollen (der Verbandsprofi leistet seit 18 Jahren eine gute Arbeit), bleibt doch festzustellen, dass das offensichtliche Unvermögen, einen Reifenfachhändler an der Spitze dieses Verbandes zu dessen Repräsentation gewinnen zu können, nur als Offenbarungseid des deutschen Reifenfachhandels gewertet werden kann.
Dieser Berufsverband braucht ganz sicher einen allseits respektierten Präsidenten, der zudem in jeder Weise unabhängig geblieben ist. Wer unabhängig ist und ein Geschäft erfolgreich führt, kann sich auch eine Verbandsaufgabe auf Zeit leisten.
Wer aber Unabhängigkeit zum Teil verloren hat, kann sie, das sollte jedem Bewerber klar gemacht werden, nicht durch die Übernahme eines Präsidentenamtes zurückgewinnen. Den Aufgabenbereich eines Geschäftsführers einfach nur deutlich zu erweitern, dies dann als weisen Entschluss auszugeben, verrät Chuzpe; eine Lösung ist es nicht. Es bleibt Sache der Reifenhändler selbst, in dieser Branche Einfluss zu nehmen und auszuüben.
Beim Partnertreffen der Initiative PRO Winterreifen Anfang April in Leipzig wurden – neben der der Gründung der Initiative Reifen-Sicherheit – die neuen Maßnahmen für die kommende Saison vorgestellt und das Steuerungsgremium der Initiative neu gewählt. In der kommenden Saison wird sich die Initiative PRO Winterreifen schwerpunktmäßig um das Thema sieben Grad kümmern und die Einführung des Bußgeldes mit Aufklärungsarbeit begleiten. Ein wichtiges Element der Kampagne soll eine Roadshow darstellen, die im Oktober 2005 durch sechs Städte touren wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-18 00:00:002023-05-17 10:04:46Initiative PRO Winterreifen setzt Arbeit fort
Nach Aussagen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) hat der Markt für Fahrzeugflotten im vergangenen Jahr wieder an Dynamik gewonnen: Die Zahl gewerblicher Neuzulassungen stieg demnach um 10,1 Prozent auf rund 920.
000 Fahrzeuge, wobei von den in Deutschland insgesamt knapp fünf Millionen gewerblich zugelassenen Pkw rund drei Viertel dem Flottenmarkt zuzurechnen seien. Zwei Drittel davon sollen kleineren Fuhrparks angehören, der Rest größeren Flotten mit zehn und mehr Pkw. Allerdings – so der Branchenverband – verschöben sich die Bestandszahlen tendenziell zugunsten des letzteren Segments und damit zulasten der Kleinflotten.
„Flottenfuhrparks nutzen meist nicht nur eine Pkw-Marke, oft ist eine große Bandbreite von Fahrzeugen vertreten. Für die jeweiligen Fuhrparkmanager ist dies eine anspruchsvolle Aufgabe, denn schließlich soll jedes der Fahrzeuge gleichermaßen gepflegt und unterhalten werden. In puncto Wartung und Ersatz von Verschleißteilen ist deshalb für Flottenbetreiber und Leasinggesellschaften die Zusammenarbeit mit qualifizierten Dienstleistern, die dieser Vielfalt mit einem entsprechend umfassenden Angebotsspektrum Rechnung tragen können, unerlässlich“, sagt der BRV und meint damit vorrangig natürlich den Reifenfachhandel.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-18 00:00:002023-05-17 10:04:46Reifenfachhandel will sich als Partner für Flotten empfehlen
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk hat seinen Vertrag mit dem Zeitarbeitsunternehmen Persona Service bis zum Ende dieses Jahres zu den bereits gültigen Konditionen verlängert. Unter dieser Vereinbarung des BRV können Mitgliedsbetriebe Mitarbeiter für einen begrenzten bzw. unbegrenzten Zeitraum bei Persona Service zu Konditionen ausgeliehen werden, die in der Regel 15 Prozent unter den ortsüblichen Persona-Service-Konditionen liegen.
Der BRV, wie es weiter in der Pressemitteilung heißt, sieht Zeitarbeit insbesondere vor dem Hintergrund der branchenüblichen starken saisonalen Schwankungen „als ein strategisches Instrument der flexiblen personellen Kapazitätsanpassung, mit dem Unternehmen den aktuellen Wirtschaftsentwicklungen und Branchenbesonderheiten wirkungsvoll begegnen können“. Allerdings weist der BRV vorsorglich und „der guten Ordnung halber“ darauf hin, dass der Personaldienstleister unter Umständen nicht in allen Regionen qualifiziertes Personal ausfindig machen kann. Näher Informationen, gerade auch zu den Stundenverrechnungssätzen und anderen Kosten, erteilt der BRV.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-18 00:00:002023-05-17 10:04:46BRV verlängert Vertrag mit Personaldienstleister
Im vergangenen Jahr trat die neue Verordnung über die Berufsausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik in Kraft. Detailliere Informationen über die Ausbildungsinhalte sowie Praxishilfen zur Ausbildungsordnung sind jetzt in Form einer Broschüre verfügbar. Das bei der BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH unter der ISBN-Nummer 3-8214-7421-1 erschienene, vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegebene und gemeinsam mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.
V. (BRV) sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie erstellte Druckwerk will Umsetzungshilfen für den neu gestalteten Ausbildungsberuf anbieten. Großer Wert wurde dem Vernehmen nach dabei auf die Praxis gelegt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/29708_6229.jpg210150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-05 00:00:002023-05-17 10:05:24Hilfe für Ausbilder von Mechanikern für Reifen-/Vulkanisationstechnik