Rechtzeitig vor der Urlaubszeit bieten 1.400 der in der Initiative Reifen-Sicherheit engagierten Reifenexperten kostenlose Reifenchecks an. Die Adressen gibt es im Internet unter: www.
reifensicherheit.de. Beim Reifencheck werden zehn wichtige Sicherheitsaspekte geprüft.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-06-17 00:00:002023-05-17 10:08:53Vor den Ferien zum Reifencheck
Am 8. Juni wurde der Öffentlichkeit in Hamburg das neuartige Reifendichtmittel „Premium-Seal Repair“ vorgestellt, das auf Mikrofasern basiert und bei dem auf die Verwendung von Latex verzichtet werden kann, Vertreiber ist die „Premium Vertriebs GmbH“ (Besigheim). Mercedes-Benz, Dekra und verschiedene Reifenhersteller prüfen dieses Produkt derzeit, wobei es im Wesentlichen um die Klärung von Fragen geht, wie lange und wie schnell man mit einem Reifen fahren kann, der mit diesem Produkt repariert worden ist, ob eine anschließende Reparatur möglich ist und ob es Vorteile des Mikrofaser-Produktes gegenüber den bekannten Latex-Produkten gibt.
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) hat auf dem Katamaran "MS RheinEnergie" während einer Rheinfahrt seine 19. ordentliche Mitgliederversammlung durchgeführt, an Bord etwa 300 Teilnehmer, darunter knapp 200 stimmberechtigte Verbandsmitglieder. Im Gegensatz zu vorigen Jahreshauptversammlungen standen diesmal kaum inhaltliche Fragestellungen von Brisanz auf der Tagesordnung, sondern im Mittelpunkt stand die turnusgemäße Neuwahl des Verbandsvorstandes.
Überschattet wurde die Veranstaltung vom wenige Tage zuvor bekannt gewordenen Verkauf der Betriebe des bisherigen Präsidenten Peter Seher an den Reifenhersteller Bridgestone bzw. dessen Handelskette First Stop. Seher wurde wohl von keinem Teilnehmer verübelt, dass er verkauft hat und damit aus dem Kreis der unabhängigen Reifenhändler ausgeschieden ist, sondern der Zeitpunkt des Verkaufes direkt im Vorfeld der Händlertagung stieß auf Unverständnis.
Auf der JHV selbst erschien Seher nicht mehr, so dass seine Motive unbekannt blieben, etwaiger Groll aber wurde von den Reifenhändlern unterdrückt, stellvertretend für wahrscheinlich viele Kollegen sagte einer jedoch „Es hätte so ein schöner Tag werden können“ und meinte damit gewiss, dass das Arrangement der BRV-Geschäftsstelle mit dem Tagungsschiff allgemein viel Applaus fand und durch das hochsommerliche Wetter – gerade bei einer Schifffahrt ein wichtiger Aspekt – auch zu einem höchst angenehmen touristischen Event hätte werden können. Gewählt wurde natürlich trotz der "Personalie" Seher dennoch: Das bisherige geschäftsführende Vorstandsmitglied Peter Hülzer (50) wurde zum Hauptgeschäftsführer ernannt, zum Vorsitzenden des Vorstandes gewählt und ist damit oberster Repräsentant des BRV. Zu seinem Stellvertreter wurde Lothar Kerscher (52), geschäftsführender Gesellschafter der Eska Reifendienst GmbH (München), gewählt.
Beide erhielten wie auch alle acht (davon drei neue) gewählten Beisitzer des Vorstandes jeweils weit mehr als 90 Prozent der Stimmen. Alternativ-/Gegenkandidaten gab es keine.
Neuer Vorsitzender des BRV-Vorstandes: Peter Hülzer (50)
Oberster Ehrenamtsträger unter Deutschlands Reifenhändlern: Lothar Kerscher (52)
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30320_6525.jpg135150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-29 00:00:002023-05-17 10:07:02BRV-JHV: „Es hätte so ein schöner Tag werden können“
Die Mitglieder des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) haben auf ihrer Jahreshauptversammlung ihren bisherigen Geschäftsführer Peter Hülzer (50), der die Verbandsgeschäftsstelle seit nunmehr ca. 18 Jahren leitet, zum Hauptgeschäftsführer befördert, er ist damit weiterhin Dienstvorgesetzter der Mitarbeiter in der Bonner Geschäftsstelle. Der stellvertretende Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler (50) konnte so zum Geschäftsführer aufrücken.
Als vergleichsweise klein beschreibt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) die Zahl der Sachverständigen für Reifenschäden.
Doch das soll sich mittelfristig ändern. Gemeinsam mit der in München ansässigen Stahlgruber-Stiftung, als deren Zweck die „Schulung und Förderung des Nachwuchses für das Kraftfahrzeug- und Vulkaniseur-Handwerk“ festgeschrieben ist, arbeitet der BRV nach eigenen Aussagen bereits seit vier Jahren daran, die Zahl der Sachverständigen für Reifenschäden kontinuierlich zu steigern. In enger Kooperation mit Reifenindustrie, Prüfinstituten und Hochschulwesen sei zu diesem Zweck eine Fortbildungsmaßnahme konzipiert worden, in deren Rahmen die handverlesenen Teilnehmer über einen Zeitraum von zwei Jahren sowohl zwei Blöcke mit Vollzeitunterricht als auch diverse Wochenendkurse und Hospitationen absolvieren müssen.
Erst dann können sie durch zwei Prüfungen den Abschluss „Sachverständiger im Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerk“ als Grundlage für eine öffentliche Bestellung/Vereidigung durch Industrie- und Handelskammern bzw. Handwerkskammern erwerben. Teilnahmevoraussetzung ist die Meisterprüfung im Vulkaniseur-Handwerk und eine mindestens dreijährige Berufserfahrung als Meister oder eine abgeschlossene Hochschulausbildung zum Ingenieur.
Nun ist es auch offiziell: 59 Jahre nach der Gründung durch Richard Seher, den Vater des derzeitigen Gesellschafters und Geschäftsführers Peter Seher, hat das mittelständische Reifenhandelsunternehmen seine Unabhängigkeit verloren. Peter Seher sah offenbar keinen anderen Ausweg mehr und hat das Handelshaus an Bridgestone verkauft und die Immobilien langfristig verpachtet. First Stop bringt damit weitere 17 Niederlassungen mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro auf die Waagschale.
Eine Krise gebe es nicht, alles sei positiv und im Übrigen sei die Sicherheit der Arbeitsplätze für ihn das oberste Gebot gewesen, lässt sich der Freitag als BRV-Präsident abtretende Peter Seher offiziell zitieren. Noch bis gestern, nachdem der erste Bericht in NRZ Online erschien, waren Führungskräfte und Belegschaft völlig ahnungslos gewesen.
Konnte 17 neue Betriebe fürs First Stop-Netz übernehmen: Günter F. Unterhauser
Hat an Bridgestone/First Stop verkauft: Peter Seher
„Wenn die Branchenkonjunktur lahmt, müssen alle Register gezogen werden, um wenigstens für schwungvolle Firmenkonjunkturen zu sorgen“ – das ist das Motto, unter dem der Bonner Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) regelmäßig Projekte initiiert, die seine Mitgliedsunternehmen beim Anschub des eigenen Aufschwungs maßgeblich unterstützen sollen. Dabei – so der Branchenverband – stehe insbesondere die Erschließung vorhandener Rationalisierungspotenziale im Vordergrund. Als ein Beispiel für derartige Projekte wird der Mitte vergangenen Jahres auf Initiative des BRV gegründete Arbeitskreis „Elektronische Zusammenarbeit zwischen dem Reifenfachhandel und den Felgenherstellern“ verstanden.
Dieser Arbeitskreis vermeldete jüngst erste Erfolge, nachdem sich die beteiligten Felgenhersteller zunächst ein umfassendes Bild über Voraussetzungen und Möglichkeiten des Electronic Data Interchange (EDI) verschafften. Basierend darauf – so der Bonner Verband – wurden nun weitere Schritte eingeleitet..
Mitte April hatte Stahlgruber zur mittlerweile elften Ausgabe des Round Table Reifentechnik nach Poing bei München geladen. Und wie in den vergangenen Jahren zeigten sich in den Reihen im Konferenzsaal der Unternehmenszentrale keine Lücken – nicht umsonst haben die Veranstalter aufgrund des großen Interesses die Anmeldungen zu der Tagung seit langem auf maximal zwei Teilnehmer je Firma limitiert. Selbst für diejenigen, die sich von den diesjährigen Themen vielleicht nicht so angesprochen gefühlt haben oder denen die Beiträge nicht viel Neues zu bieten hatten, dürfte sich der Weg in den Süden Deutschlands dennoch gelohnt haben.
„Nicht die Vorträge und Präsentationen machen den Erfolg des Round Table in Poing aus, sondern das Gespräch der verschiedensten Marktteilnehmer und Betroffenen untereinander bestimmt den Ablauf und Erfolg der Veranstaltung“, wie Peter Dahlheimer, Vertriebsleiter bei Tip Top Stahlgruber, verdeutlichte. „Und nur wenn Sie dies nutzen, macht diese Veranstaltung weiter Sinn“, ergänzte er. Aus dieser Sicht kann der elfte Round Table durchaus als Erfolg gewertet werden, denn alle Gäste machten in den Vortragspausen von der Gelegenheit zum zwanglosen Gedankenaustausch oder dem Knüpfen und Pflegen von Kontakten regen Gebrauch.
Nachdem der BRV seit vielen Jahren seine Präsidenten ohnehin stets nur aus dem Kreis der Team-Gesellschafter kürte – man ist erinnert an die Herren John, Ludwig, Emigholz, Seher – soll es nun Geschäftsführer Peter Hülzer allein richten und künftig die Verbandsgeschicke als „geschäftsführender Vorsitzender“ leiten. Dazu ist noch eine Satzungsänderung erforderlich. Noch-Präsident Peter Seher meint darauf hinweisen zu müssen, die gesamtwirtschaftliche Situation sei so schwierig, dass man sich voll und ganz auf seine betrieblichen Belange und Ziele konzentrieren solle.
Ohne Peter Hülzer zu nahe treten zu wollen (der Verbandsprofi leistet seit 18 Jahren eine gute Arbeit), bleibt doch festzustellen, dass das offensichtliche Unvermögen, einen Reifenfachhändler an der Spitze dieses Verbandes zu dessen Repräsentation gewinnen zu können, nur als Offenbarungseid des deutschen Reifenfachhandels gewertet werden kann.
Dieser Berufsverband braucht ganz sicher einen allseits respektierten Präsidenten, der zudem in jeder Weise unabhängig geblieben ist. Wer unabhängig ist und ein Geschäft erfolgreich führt, kann sich auch eine Verbandsaufgabe auf Zeit leisten.
Wer aber Unabhängigkeit zum Teil verloren hat, kann sie, das sollte jedem Bewerber klar gemacht werden, nicht durch die Übernahme eines Präsidentenamtes zurückgewinnen. Den Aufgabenbereich eines Geschäftsführers einfach nur deutlich zu erweitern, dies dann als weisen Entschluss auszugeben, verrät Chuzpe; eine Lösung ist es nicht. Es bleibt Sache der Reifenhändler selbst, in dieser Branche Einfluss zu nehmen und auszuüben.
Beim Partnertreffen der Initiative PRO Winterreifen Anfang April in Leipzig wurden – neben der der Gründung der Initiative Reifen-Sicherheit – die neuen Maßnahmen für die kommende Saison vorgestellt und das Steuerungsgremium der Initiative neu gewählt. In der kommenden Saison wird sich die Initiative PRO Winterreifen schwerpunktmäßig um das Thema sieben Grad kümmern und die Einführung des Bußgeldes mit Aufklärungsarbeit begleiten. Ein wichtiges Element der Kampagne soll eine Roadshow darstellen, die im Oktober 2005 durch sechs Städte touren wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-18 00:00:002023-05-17 10:04:46Initiative PRO Winterreifen setzt Arbeit fort