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Zum Jahresende hin verstärkter Negativtrend im Pkw-Winterreifengeschäft

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Hatte sich schon Mitte November angedeutet, dass das Pkw-Winterreifengeschäft mit dem Endverbraucher in der Umrüstsaison 2011/2012 hinter den Erwartungen zurückbleiben würde, so hat sich dieser Negativtrend mit Annäherung an das Jahresende 2011 nicht nur weiter fortgesetzt, sondern sogar noch beschleunigt. Zumindest lässt sich dies den Daten des sogenannten Reifen-Sell-out-Panels vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.

(WdK) entnehmen. Wurde das Absatzminus per Ende Oktober kumuliert bereits mit 6,7 Prozent beziffert, weist das Zahlenwerk mit Stand Ende November für die ersten elf Monate des Jahres nunmehr sogar einen Rückgang der vom Handel an die Frau bzw. den Mann gebrachten Winterreifen in Deutschland in Höhe von 13,6 Prozent aus.

Richtig deprimierend wird es aber, wird der Absatz im Oktober und November 2011 in Bezug gesetzt zu den jeweiligen Vorjahresmonaten: Wurden im Oktober dieses Jahres laut WdK-Panel “nur” 2,4 Prozent weniger Pkw-Winterreifen verkauft als im selben Monat 2010, so wird das entsprechende Minus für den November nunmehr mit geradezu gigantischen 27,4 Prozent beziffert. Da tröstet es wenig, dass das Winterreifengeschäft diesmal vergleichsweise früh eingesetzt hat, denn nach wie vor sind es doch vor allem der Oktober und November, in denen das Winterreifengeschäft normalerweise so richtig “brummt”. Kein Wunder also, dass nach elf Monaten in der Summe ein deutlich zweistelliger Rückgang unterm Strich steht.

Umso mehr verständlich, dass sich dieser Negativtrend auch im Abstimmungsergebnis der jüngsten Onlineumfrage der NEUE REIFENZEITUNG widerspiegelte. christian.marx@reifenpresse.

Geschäftsverlauf 2011 wird vom BRV als „relativ gut“ bezeichnet

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“Wenngleich sich unsere Erwartungen angesichts des ausbleibenden Winterwetters nicht ganz erfüllt haben, so kann der Geschäftsverlauf des Jahres 2011 als relativ gut bezeichnet werden”, zieht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ein erstes positives Fazit mit Blick auf das ausklingende Jahr.

“Wer hätte noch vor zehn Jahren gedacht, dass wir in Deutschland in einem jedenfalls bis Mitte Dezember eher schneefreien Winter eine Umrüstquote bei M+S-Reifen von ca. 90 Prozent erreichen werden? Wer hätte geglaubt, dass das sicherheitsrelevante Autoteil Reifen je sein Schattendasein als Low-interest-Produkt aufgeben und mindestens zweimal im Jahr verstärkt in das Bewusstsein des Automobilisten rücken wird?”, begründet der Branchenverband seine Sicht der Dinge. Gleichwohl geht man beim BRV davon aus, dass im deutschen Ersatzgeschäft 2011 mit knapp 24,6 Millionen Einheiten 1,3 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen abgesetzt wurden.

Bei den Pkw-Winterreifen wird sogar von einem Minus in Höhe von 5,2 Prozent auf etwa knapp 26,0 Millionen Einheiten ausgegangen. Ingesamt ergäbe sich so ein um rund 1,8 Millionen Stück bzw. 3,3 Prozent rückläufiger Pkw-Reifenabsatz in Deutschland.

BRV zieht positive Bilanz seiner Verbandsarbeit 2011

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Mit Annäherung an das Jahresende zieht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) ein Fazit seiner Arbeit in diesem Jahr – und das fällt positiv aus. Aber nicht nur deshalb, weil der BRV angesichts der Mitgliedschaft von aktuell über vier Fünfteln der Betriebe des Reifenfachhandels und -handwerks von einem so hohen Organisationsgrad wie kaum ein anderer Branchenfachverband in Deutschland berichten kann. “Darauf sind wir natürlich stolz, doch andererseits bedeutet das auch eine große Herausforderung”, sagt der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer.

“Heißt es doch, dass wir permanent an unserem Leistungsangebot arbeiten müssen, um dieses Niveau nicht nur zu halten, sondern möglichst auch noch weiter ausbauen zu können”, ergänzt er unter Verweis auch auf das 2011 in vielen Bereichen Erreichte von der Aus- und Weiterbildung über eine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum überwiegend erfolgreichen Anpacken zahlreicher rechtlicher, technischer und betriebswirtschaftlicher Themen. Und für 2012 hat man sich natürlich ebenso wieder einiges vorgenommen. Für das kommende Jahr stehen unter anderem folgende Themen auf der Projektliste des Verbandes: die Unterstützung der Branche bei der Einführung des Reifenlabels, die Fortsetzung der Kampagne zur WdK-zertifizierten UHP-/Runflat-Montage, die nächsten Schritte im europäischen Runderneuerungsprojekt “Re Tyre”, eine Ausbildungskampagne für das Reifenhandwerk zum Zwecke des Ausbaus der Basis ausbildungswilliger Betriebe, ein neues Seminarangebot unter dem Titel “Technische Reifenbasics für Kaufleute” und nicht zu vergessen natürlich auch die Durchführung der Reifenmesse Anfang Juni in Essen inklusive der Gestaltung eines attraktiven Rahmenprogramms oder der BRV-Mitgliederversammlung unter dem Motto “Die Zukunft hat schon begonnen” am Vortag der Messe.

Wer sich für Details des BRV-Arbeitsberichtes 2011/2012 interessiert, findet mehr dazu im Verbandsmitgliedern vorbehaltenen Bereich der BRV-Website unter www.brv-bonn.de.

BRV legt Formulierungsvorschlag zum Dunlop-Markenstreit vor

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Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) greift noch einmal den Streit um die Rechte an der Marke Dunlop auf, nachdem dieser Mitte November im Rahmen einer richterlichen Entscheidung beendet wurde. Damals hatte der Verband empfohlen: Wer über den Großhandel oder via Internet Reifen kauft, müsse darauf bestehen, dass der Verkäufer ihm schriftlich bestätigt, dass die gelieferten Reifen nicht gegen die Markenrechte des jeweiligen Herstellers verstießen. Auf Anfrage von BRV-Mitglieder liefere der Verband jetzt einen Formulierungsvorschlag für eine vom Lieferanten zu unterzeichnende Bestätigung; diese könnte wie folgt lauten: “Wir sichern hiermit rechtsverbindlich zu, dass die bei uns bestellten und von uns gelieferten Reifen aus legalen Käufen/Importen stammen und die Markenrechte des Herstellers in vollem Umfang respektiert worden sind.

” Wie der BRV weiter schreibt, sollten Reifenhändler bei Geschäftsabschluss auf einer Unterschrift des Lieferanten unter einer entsprechenden Bestätigung bestehen, “denn es kann nicht sein, dass ein Unternehmer, d.h. der Reifenfachhändler, für Risiken haften muss, die er selbst nicht überschauen und schon gar nicht vermeiden kann”, schreibt der BRV.

Landesinnung Bayern jetzt bei Stahlgruber, Geschäftsstelle beim BRV

Die Landesinnung des Bayerischen Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerks verlegt ihren Sitz mit Wirkung 1. Januar 2012 innerhalb Münchens zur Stahlgruber-Stiftung. Der Sitz der Geschäftsstelle wird künftig beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk in Bonn sein.

Erwartungen an Wintergeschäft 2011/2012 müssen wohl zurückgeschraubt werden

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Blasenbildung

Klar ist, dass nichts klar ist. Gemeint damit ist, wie die diesjährige Umrüstsaison letztendlich wohl verlaufen wird. Doch es gibt erste Anzeichen dafür, dass zwischen der Zahl der von Verbrauchern tatsächlich gekauften Winterreifen und den vom Handel in Erwartung einer im Vergleich zu 2010 mindestens ebenso hohen Nachfrage und einer noch angespannteren Liefersituation georderten Volumina durchaus eine gewisse Diskrepanz besteht.

Dabei schien noch vor Monaten alles rosarot: Selbst der für seine eher konservativen bzw. vorsichtigen Prognosen bekannte Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) ging unter gewissen Umständen von einem Winterreifenabsatz 2011 in etwa auf Höhe des vergangenen Jahres aus, von den teils überschwänglichen Vorhersagen der Industrie ganz zu schweigen. So wie es allerdings bis dato aussieht, müssen die Erwartungen an das Wintergeschäft 2011/2012 aber wohl eher etwas zurückgeschraubt werden. christian.

Industrienaher Reifenfachhandel peilt qualitatives Wachstum an

Reifenfachhandelsstruktur fuer industrienaher ...

Nach dem zuletzt im Frühjahr 2011 vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) vorgelegten Zahlmetarial rund um den deutschen Reifenfachhandel, zu dem man per definitionem nur solche Unternehmen zählt, die mindestens die Hälfte ihres Umsatzes im Reifengeschäft erzielen, haben in irgendeiner Art an die Industrie gebundene Händler gegenüber freien Betrieben deutlich an Gewicht zugelegt.

Wurden 1992 lediglich 18,1 Prozent der Händler bzw. 26,2 Prozent der Outlets beim BRV dem industrienahen Reifenfachhandel zugerechnet, so ist diese Quote bis Stand Anfang vergangenen Jahres auf 38,9 Prozent (bezogen auf die Anzahl aller Händler) bzw. 43,2 Prozent (bezogen auf die Anzahl aller Reifenfachhandels-Outlets) angewachsen.

Oder andersherum formuliert: Mehr oder weniger nur noch gut 60 Prozent aller deutschen Reifenfachhändler werden als “Freie” geführt, obwohl ein Großteil von ihnen nichtsdestotrotz natürlich mit einer der zahlreichen Kooperationen am Markt verbandelt ist – nur stehen diese eben nicht bei einem Reifenhersteller “unter dem Pantoffel”. Allerdings war es in den vergangenen Jahren vor allem die industrienahe Distributionsschiene, die zum quantitativen Wachstum der dem Reifenfachhandel zuzurechnenden Verkaufsstellen beigetragen hat, während der freie Handel sich eher im Rückwärtsgang bewegte (siehe Schaubild). Soweit ist das natürlich nicht viel Neues, wohl aber vielleicht der Umstand, dass seitens der industrienahen Kooperation (Goodyear Dunlop Handelssysteme, First Stop) und den Ketten der Industrie (Euromaster, Pneumobil, Vergölst) nun nicht mehr ein weiteres quantitatives, sondern vielmehr ein qualitatives Wachstum im Vordergrund zu stehen scheint.

christian.marx@reifenpresse.de

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BRV kündigt umfassenden Veranstaltungsplan für 2012 an

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Im kommenden Jahr bietet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) wieder zahlreiche Veranstaltungen für die Reifenbranche an. Eines der Highlights wird fraglos die Reifen-Messe 2012 Anfang Juni sein, als deren ideeller Träger der Verband das vielfältige Rahmenprogramm aktiv mit gestaltet. Doch auch die angebotenen Unternehmerseminare und Mitarbeiterschulungen sollte der Reifenfachhandel nutzen, empfiehlt der Verband.

“Reifen China” glänzt mit einem Mehr an Besuchern und Ausstellern

Reifen China 1 tb

Ein Plus in allen Bereichen verzeichnete die fünft “Reifen China”, die vom 22. bis 24. November 2011 im Shanghai New International Exhibition Center stattfand.

Auf der Fachmesse, die von der Messe Essen und der China United Rubber Corporation organisiert wird, informierten sich 11.255 Fachbesucher – 20 Prozent mehr als im Vorjahr – aus 77 Ländern rund um Reifen, Räder und Werkstattausstattung. 124 Aussteller – ein Plus von neun Prozent – aus zwölf Ländern zeigten dabei ihr umfangreiches Angebot.

Die Fachmesse war so groß wie noch nie: 12.000 Quadratmeter – 21 Prozent mehr als im Vorjahr – nutzten die Unternehmen für ihre Präsentation, darunter wieder zahlreiche führende Reifenhersteller des Landes. Zudem waren die Bereiche “Werkstattausrüstung” und “Felgen” ausgebaut worden.

“Diese Zahlen unterstreichen: Die ‚Reifen China’ ist im asiatischen Markt als wichtige Order- und Informationsplattform gesetzt; sie hat sich innerhalb weniger Jahre zum unverzichtbaren Termin für die Branche entwickelt. Die Aussteller äußerten sich sehr zufrieden zum Messeverlauf. So waren deutlich mehr internationale Einkäufer auf der ‚Reifen China’ vertreten; neben Besuchern aus dem asiatischen Raum orderten insbesondere Gäste aus Russland, dem Mittleren Osten und Südafrika verstärkt.

Winterreifen: Einfluss der Profiltiefe soll erforscht werden

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Dass in diesem Jahr wohl nichts mehr aus einer weiteren Konkretisierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Bezug auf die sogenannte “situative Winterreifenpflicht” werden würde, hatte sich schon seit Längerem abgezeichnet. Und nachdem jüngst bereits der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) mitgeteilt hatte, dass wahrscheinlich frühestens 2012 damit zu rechnen sei, stößt nun auch die Pilot:Projekt GmbH ins gleiche Horn. “Eine Änderung der gesetzlichen Mindestprofiltiefe bei M+S-Reifen ist derzeit nicht geplant”, hat schließlich Dirk Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gegenüber der in Hannover beheimateten Unternehmensberatung für Kommunikation bestätigt. Stattdessen wolle das Bundesverkehrsministerium ein Forschungsvorhaben einleiten, um offene Punkte der “Winterreifenpflicht” untersuchen zu lassen.

Im Vordergrund soll dabei die Prüfung einer Mindestprofiltiefe hinsichtlich Verkehrssicherheit und Verkehrsfluss stehen. Ob eine Behörde wie die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch-Gladbach oder ein wissenschaftliches Institut mit der Aufgabe betraut werde, ließ Fischer demnach jedoch unbeantwortet. Dabei kann offenbar jedoch nicht von vornherein davon ausgegangen werden, dass eine Mindestprofiltiefe für Winterreifen – vier Millimeter stehen hier im Raum – letztendlich dann auch tatsächlich irgendwann kommt.

Zumindest lassen sich gegenüber Pilot:Projekt gemachte Aussagen von Patrick Döring, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, in diese Richtung interpretieren. “Bevor wir über immer strengere gesetzliche Vorgaben reden, sollten wir bewerten, wie sich die neue ‚Winterreifenpflicht’ auf das Unfallgeschehen auswirkt”, so Döring unter Verweis darauf, dass er keine unabhängige Studie kenne, die nachweist, dass sich “die Zahl der witterungsbedingten Unfälle durch eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern signifikant senken lässt”. cm

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