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Frühestens 2014/2015 Entscheidung über höheres Winterreifenmindestprofil

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In den zurückliegenden Monaten und zuletzt erst Ende vergangenen Jahres hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) immer wieder versucht, seitens der Politik eine definitive Aussage in Bezug auf eine mögliche Anhebung der gesetzlichen Mindestprofiltiefe bei Winterreifen zu erhalten.

Nunmehr liegt der Branchenvertretung eine Reaktion des Bundesverkehrsministeriums vor. Bezüglich dieses Themas scheint nun jedenfalls Bewegung in die Sache zu kommen, bewertet der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer die Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium Dr. Andreas Scheuer.

Der ist einerseits zu entnehmen, dass sich das Bundesverkehrsministerium “erfolgreich für die Kennzeichnung von Winterreifen mit dem ‚Alpine’-Symbol eingesetzt” und der Vorschlag Unterstützung durch die Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten und die UNECE-Vertragsstaaten gefunden habe. Andererseits wird auch auf eine mögliche Anhebung der Mindestprofiltiefe für Winterreifen eingegangen. Eine Entscheidung dürfte hier aber wohl noch mindestens bis 2014 bzw.

2015 auf sich warten lassen. Denn nach Meinung der Politik reichen die derzeit verfügbaren Informationen als Grundlage für eine Änderung der geltenden Anforderungen (1,6 Millimeter) nämlich nicht aus, weshalb man dazu erst die Ergebnisse eines Forschungsprojektes abwarten will. “Erst nach Abschluss dieser Arbeiten Ende 2014 wird zu entscheiden sein, ob noch weitere Änderungen zur Winterreifenpflicht notwendig sind”, so das Bundesverkehrsministerium.

(Service-)Zeiten ändern sich: Folgen der RDKS-Pflicht für Reifenwerkstätten

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Von vielen weit weniger bewusst wahrgenommen als die Einführung des EU-Reifenlabelings zum 1. November des zurückliegenden Jahres, sind zum selben Stichtag Reifendruckkontrollsysteme (RDKS bzw. in Englisch Tyre Pressure Monitoring Systems/TPMS) für neu homologierte Fahrzeuge obligatorisch geworden und werden es zwei Jahre später dann sogar für alle Neufahrzeuge sein.

Das wird – da sind sich weite Teile der Branche einig – deutlich größere Auswirkungen auf den Reifenservice bzw. die Prozesse in den Werkstätten nach sich ziehen als das Labeling. Mitunter wird in diesem Zusammenhang sogar von nichts weniger als einer “Revolution” gesprochen – Grund genug also, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

christian.marx@reifenpresse.de

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Verlängerte Anmeldefrist für Seminar zur Unternehmensbewertung/-nachfolge

Auch in diesem Jahr bietet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) bekanntlich wieder ein Seminar zum Thema “Unternehmensbewertung und Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten” an.

Die Anmeldefrist für die am 26. und 27. Februar in Rösrath bei Köln geplante eineinhalbtägige Veranstaltung ist nun noch einmal um gut zwei Wochen verlängert worden: Noch bis zum 1.

Selbst ein kalter Dezember-Auftakt rettet das Reifenjahr 2012 nicht mehr

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Schon im Herbst vergangenen Jahres zeichnete sich immer deutlicher ab, dass das deutsche Reifenersatzgeschäft 2012 nicht gerade mit neuen Bestmarken beim Absatz würde glänzen können. Der eine oder andere mag zwar noch auf Marktimpulse durch den kurzen Wintereinbruch Anfang Dezember gehofft haben, doch letztendlich retten konnte der dennoch nicht viel. Im Gegenteil: Dieser Monat ist allein für sich betrachtet noch stärker als zuvor schon der Oktober und der November hinter dem entsprechenden Vorjahresmonat 2011 zurückgeblieben, wie die Daten des jüngsten Sell-out-Panels vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) belegen.

Im letzten Monat des vergangenen Jahres wurden demnach nicht nur 18,8 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen an die Frau oder den Mann gebracht, auch der in dieser Zeit weit wichtigere Absatz an Pkw-Winterreifen blieb um 9,4 Prozent hinter dem des Dezember 2011 zurück. Kumuliert schlägt damit aufs Gesamtjahr gesehen ein Minus in Höhe von 14,9 Prozent bei Pkw-Sommerreifen sowie von vier Prozent bei Pkw-Winterreifen zu Buche. Daraus resultiert dem WdK-Panel zufolge ein Absatzrückgang bei Pkw-Reifen in Höhe von 9,5 Prozent, während vom Handel das Jahr über gleichzeitig 5,5 Prozent mehr Offroadreifen in Richtung Endverbraucher vermarktet werden konnten.

Diesem kleinen Lichtblick stehen teils deutliche Absatzrückgänge bei Llkw- und Lkw-Reifen gegenüber, die in der jüngsten WdK-Statistik mit 6,4 Prozent respektive 15,0 Prozent für das Gesamtjahr 2012 beziffert werden. christian.marx@reifenpresse.

Umfrage: Was ist vom Reifenjahr 2013 zu erwarten?

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So wie es in Bezug auf die Absatzentwicklung aussieht, wird 2012 wohl als ein Reifenjahr “zum Abhaken” in die Annalen eingehen. Erste, ob des frühen Zeitpunktes gleichwohl mit entsprechender Vorsicht zu genießende Prognosen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) deuten für 2013 allerdings auf einen wieder leicht wachsenden Ersatzmarkt hin. Und was glauben Sie? Die Stimmungslage der Branche möchte die NEUE REIFENZEITUNG mit ihrer neuen Frage des Monats unter http://www.reifenpresse.

de ausloten. christian.marx@reifenpresse.

Reifenersatzgeschäft dieses Jahr wohl deutlich rückläufig – Und 2013?

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Dass das deutsche Reifenersatzgeschäft 2012 wohl nicht an das Niveau des Vorjahres wird anknüpfen können, darauf haben schon die letzten Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und eine Schnellumfrage des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) schließen lassen.

Der bisherige Negativtrend wird mit Blick auf die jüngste vom WdK erhobene Absatzzahlentwicklung leider ebenso bestätigt wie von der aktuellen Einschätzung des BRV zum Gesamtjahr 2012. Doch 2013 könnte es diesbezüglich wieder bergauf gehen. christian.

BRV überarbeitet Muster-AGB

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BRV AGBs

Bezüglich des Themas Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bietet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) seinen Mitgliedern seit Jahren eine Mustervorlage an, die der Justiziar der Branchenvertretung in regelmäßigen Abständen mit der aktuellen Rechtsprechung abgleicht.

Nach langer Zeit sind nun wieder ein paar Änderungen vorgenommen worden. So ist etwa die sogenannte Aufrechnungsklausel (Ziffer 4, Zahlung, Absatz 5) herausgenommen worden, weil der Europäische Gerichtshof eine ähnliche Passage als missbräuchlich kritisiert hatte (EuGH NJW 2012, 2257). Des Weiteren wurde ein Passus der Muster-AGB überarbeitet (Ziffer 4, Absatz 6), der die Widerrufsmöglichkeiten eines Insolvenzverwalters verhindern sollte, aber angesichts der fortlaufenden BGH-Rechtsprechung in Fällen der Lastschriftermächtigung in der vorherigen Fassung vor Gericht wohl keinen Bestand gehabt hätte.

Eine zusätzliche Änderung betrifft die Bestimmungen für Fahrzeugreparaturen: Mit Blick auf das Thema Fertigstellungstermine (unter Ziffer 2) wurde konkretisiert, dass nun nur noch bei “schuldhafter” Überschreitung von Terminen gehaftet wird. Die neuen Muster-AGB stehen ab sofort im internen Mitgliederbereich der BRV-Homepage unter www.bundesverband-reifenhandel.

Reifenmarkt 2012 „besch …“ – und „bescheiden“ ist nicht gemeint

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Das Reifenjahr 2012 lässt mit Blick auf den deutschen Ersatzmarkt – vorsichtig formuliert – doch erheblich zu wünschen übrig. Klarer sind da schon die Worte, die ein langjähriger Fahrensmann der Branche für die aktuelle Situation findet: Es ist/war in diesem Jahr einfach “besch ..

.”, und wohl kaum jemand mit Bezug zum Reifengeschäft wird dabei auf die Idee kommen, es könnte “bescheiden” gemeint sein. Dazu genügt allein ein Blick auf die Absatzentwicklung bei Pkw-Reifen.

War schon das vorangegangene Jahr diesbezüglich alles andere als ein “Burner”, so ging es bis einschließlich Oktober 2012 noch weiter bergab. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wurden laut dem sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) immerhin 14,2 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen abgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Und selbst wenn pünktlich zum Nikolaustag bundesweit Schnee und Kälte Einzug in Deutschland hielten, ist kaum vorstellbar, dass das bisher aufgelaufene Minus bei Pkw-Winterreifen in Höhe von 1,9 Prozent bis Jahresende noch wird wettgemacht werden können.

Zumal eine vom BRV bei BBE Automotive in Auftrag gegebene und an entsprechende Erhebungen im Rahmen des Betriebsvergleiches angelehnte Schnellumfrage bei 520 Reifenfachhandelsverkaufsstellen für den Zeitraum Januar bis November bei Pkw-Winterreifen (inklusive SUV-Reifen) einen im Schnitt um 15,6 Prozent gesunkenen Stückabsatz und ein 19,5-prozentiges Minus bei den damit erzielten Umsätzen ergab. Wobei Letzteres nicht wirklich verwundert, hatte ja eine Erhebung der NEUE REIFENZEITUNG jüngst gezeigt, dass die Winterreifenpreise Mitte November dieses Jahres deutlich unter denen des Vorjahresmonats lagen. christian.

Sommersaison 2013 wirft ihren Schatten voraus

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Selbst wenn im Handel derzeit noch das Winterreifengeschäft im Fokus stehen sollte, so wirft dennoch die Sommersaison 2013 bereits ihren Schatten voraus. Denn der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) hat – wie gewohnt in Zusammenarbeit mit Continental – wieder einmal umfangreiches Informationsmaterial zur Pkw-, 4×4- und Van-Sommerreifendisposition für die nächste Frühjahrssaison zusammengestellt. “Die Erfahrungen der letzten beiden Jahre unterstreichen eindrucksvoll, dass eine professionelle und ausreichende Vororder – gleichfalls sehr wohl auch eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Bevorratung vor einer Saison – immer mehr an substanzieller Bedeutung gewinnt”, sagt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. Vor dem Hintergrund eher ernüchternder Ergebnisse im Sommerreifengeschäft 2012 falle es zwar schwer, seriöse Prognosen für 2013 abzugeben.

Dennoch hofft der BRV, dass sich das Marktvolumen wieder stabilisieren und eine Steigerung von sechs Prozent zum Vorjahr möglich sein wird. Dies entspräche dem Niveau des Jahres 2009, so Drechsler weiter. “Darüber hinaus wird im Jahr 2013 – insbesondere bei Sommerreifen – sicherlich auch das Reifenlabel deutlich mehr Bedeutung haben als im vergangen Winterreifengeschäft.

Höhere Winterreifenmindestprofiltiefe lässt weiter auf sich warten

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Im Sommer hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) einmal mehr versprochen, in Bezug auf eine mögliche Anhebung der Mindestprofiltiefen bei Winterreifen von 1,6 auf vier Millimeter am Ball bleiben zu wollen.

Die Bemühungen des Verbandes hinsichtlich dessen scheinen bei der Politik bislang allerdings ins Leere zu laufen. Einem aktuellen BRV-Zwischenbericht ist zwar zu entnehmen, dass es gelungen sei, das Thema auf die Agenda der Verkehrsministerkonferenz Anfang Oktober dieses Jahres zu hieven. Allein die Beschlussfassung der Politiker diesbezüglich kann wohl niemanden in der Branche (und darüber hinaus) wirklich zufriedenstellen.

Denn sie zeugt nicht zuletzt auch von einer nicht gerade überragenden Sachkenntnis der Volksvertreter. Laut dem BRV hat die Verkehrsministerkonferenz das Bundesverkehrsministerium in dieser Angelegenheit nämlich um “einen schriftlichen Bericht vor Beginn der Wintersaison 2012” gebeten, die Anfang Oktober – wie Mitarbeiter eines Verkehrsministeriums eigentlich wissen sollten – üblicherweise bereits im Gange ist. Die weiteren Aussagen der Politik in der Sache waren demnach außerdem sehr diffuser Natur bzw.

voller Allgemeinplätze und damit wenig konkret. Aus diesem Grund hat der BRV im Bundesverkehrsministerium erneut nachgehakt, wie es nun denn weitergehen soll. Auf eine Antwort wartet die Branchenvertretung immer noch, weswegen man sich darüber hinaus zusätzlich auch an Sören Bartol, Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2011 Sprecher der SPD-Fraktion für Verkehr, Bau, Stadtentwicklung, gewandt hat.