Was tun, wenn Verbraucher konventionelle statt Runflat-Reifen wollen?
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) beobachtet nach eigenen Angaben einen anhaltenden Trend, dass Verbraucher beim Reifenkauf möglichst wenig Geld ausgeben wollen.
In diesem Bemühen kommt offenbar so manchem Kunden die Idee, bei einer anstehenden Neuanschaffung die meist teureren Notlauf-/Runflat-Reifen seines Fahrzeugs durch konventionelle Bereifung zu ersetzen. Grundsätzlich sei zwar davon auszugehen, dass bei Kraftfahrzeugen, die von den betreffenden Automobilherstellern erstausrüstungsseitig sowohl mit derselben Reifendimension in konventioneller Ausführung als auch optional mit Reifen in Runflat-Ausführung ausgestattet werden, beide Reifenarten montiert werden können, ohne dass es spürbare Auswirkungen auf die Fahreigenschaften des Fahrzeuges gibt. “Dies gilt aber nur bezüglich einer generellen Umrüstung und nicht für den Fall einer achsweisen Umrüstung”, sagt der BRV.
Zudem müsse auch bei Fahrzeugen, die erstausrüstungsseitig ausschließlich nur pro Reifendimension (Rad-Reifen-Kombination) in Runflat-Ausführung ausgestattet werden, davon ausgegangen werden, dass ihr Fahrwerk auf die Verwendung von Notlaufreifen ausgelegt ist, obwohl auch hier konventionelle Bereifung in derselben Reifendimension zulässig sei. “In der Folge ist damit davon auszugehen, dass es bei diesen Fahrzeugen bei der Montage von ‚normalen’ Serienreifen/konventionellen Reifen (Winter- und/oder Sommerreifen) zu zum Teil deutlich veränderten Fahreigenschaften kommen kann. Dies gilt ebenso für eine achsweise Mischbereifung von ‚normalen’ Serienreifen/konventionellen Reifen mit Runflat-Reifen”, warnt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.