association

Beiträge

BRV-Mitgliederversammlung zeigt Herausforderungen für den Handel auf

BRV 04

Für Mitte Juni hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zu seiner alljährlichen Mitgliederversammlung eingeladen.

Wieder einmal ging es dabei hinaus aufs Wasser – genauer gesagt: auf den Bodensee. Dafür, dass die rund 200 nach Konstanz angereisten Teilnehmer nicht untergehen, sorgte das als Schauplatz der Zusammenkunft ausgewählte Tagungsschiff “Sonnenkönigin”. Dafür, dass der Reifenhandel angesichts der Herausforderungen des Marktes und auf technologischer Seite nicht den Boden unter den Füßen verliert, fanden sich auf der BRV-Tagesordnung hauptsächlich solche Programmpunkte, welche die Zukunft bzw.

das Überleben des Reifenfachhandels betreffen angesichts einer immer stärker werden Konkurrenz durch Vertriebskanäle wie den Onlinehandel oder das Autohaus bzw. Kfz-Werkstätten. christian.

Dr. Bernd Skorpil verabschiedet sich in den Ruhestand

Dr. Bernd Skorpil, Gründer und Geschäftsführer der Kölner Aha! Agentur für Handelsmarketing GmbH, verabschiedet sich zum 30. Juni in den Ruhestand.

Zu den von dem Beratungsunternehmen und seinen inzwischen rund 40 Mitarbeitern betreuten Kunden gehören neben anderen auch die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) oder der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV).

Seinen Rückzug ins Privatleben hat Skorpil demnach von langer Hand geplant und vorbereitet: Er übergibt die Geschäftsleitung an das Trio Bärbel Fassian (Personal), Torsten Windprechtinger (Beratung) und Markus Moll (Kreation), das schon seit einigen Jahren gemeinsam als Geschäftsführungsteam in der Agentur arbeitet. Nun geht die gesamte Verantwortung auf sie über. “Ich habe rechtzeitig begonnen, eine Mannschaft mit großem Know-how aufzubauen, in deren bewährte Hände ich nun mein ‚Baby’ Aha! guten Gewissens legen kann”, sagt Skorpil, dem als eines seiner großen Erfolge mit Aha! die Einführung des “Breitbandtherapeutikums Zickosan” vor ziemlich genau vier Jahren die Auszeichnung als “Krisenmanager 2009” durch den damaligen Bundeswirtschaftsminister eingebracht hatte.

Spezielle RDKS-Website unter www.reifendrucksensor.info im Netz

, ,

Mit – wie es heißt – tatkräftiger Unterstützung seines Fördermitgliedes Alligator Ventilfabrik GmbH hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) eine spezielle Website rund um Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) auf die Beine bzw.

ins weltweite Datennetz gestellt. Das Ganze soll unter anderem als Informationsquelle dafür dienen, welche Fahrzeuge serienmäßig oder optional mit einem direkt messenden, also auf entsprechenden Drucksensoren im Reifeninneren basierenden System ausgestattet sind. “Sie geben dort zuerst das Baujahr des gesuchten Fahrzeuges, dann die Fahrzeugmarke, das Fahrzeugmodell und die Fahrzeugvariante ein und erhalten dann die entsprechende Information zum OE-Sensor”, erklärt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.

Gleichzeitig verweist er darauf, dass der BRV über seine Homepage unter www.bundesverband-reifenhandel.de zudem Zugriff auf diverse weitere Unterlagen zum Thema RDKS ermöglicht wie etwa auf die Kurzübersicht “Der Start in das RDKS-Geschäft”, die REFA-Studie betreffend den höheren Zeitaufwand beim Reifenservice an Fahrzeugen mit direktem RDKS, das Kalkulations-Tool “Dienstleistungspreise inklusive RDKS” sowie verschiedene Schulungsunterlagen von Alligator oder Tecma.

Freilich ist die Verbandswebsite auch mit www.reifendrucksensor.info verlinkt.

“Marketing Award” bei BRV-Mitgliederversammlung vergeben

Alljährlich vergibt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) im Rahmen seiner Mitgliederversammlung gemeinsam mit Hankook und der Zeitschrift AutoRäderReifen-Gummibereifung den sogenannten “Marketing Award”.

Mit dem für Fachhandelsbetriebe, Kooperations- und Systemzentralen innerhalb Deutschlands sowie deren Filialen ausgeschriebenen Preis werden Marketingkonzepte ausgezeichnet, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erfolgreich gestärkt und verbessert haben sollen. Diesmal gab es insgesamt elf Bewerber um die normalerweise drei Podiumsplätze, womit die Beteiligung der Branche – wie Olaf Tewes, Chefredakteur der Gummibereifung, es formulierte – hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. “Mit der Zahl der Anmeldungen können wir nicht zufrieden sein”, sagt und kündigt er zugleich an, dieser Entwicklung gegensteuern zu wollen.

In diesem Jahr wurden mit der Reifen Fricke GmbH und der Kamolz GmbH – beides point-S-Betriebe – übrigens nur ein erster und ein zweiter Preis vergeben dotiert mit 5.000 bzw. 2.

000 Euro Prämie. Der Sieger wurde wegen des Einsatzes von 3D-Displays im Verkaufsraum gelobt, weil dieser dadurch zu einer Art “Erlebniswelt” geworden sei und auf ansprechende Weise über Reifeneigenschaften wie Nasshaftung, Rollwiderstand oder Grip sowie auch über den Fricke-Motorradservice informiere. Der Zweitplatzierte punktete mit seinem “Kamolz-PS-Day” bei der Jury, wohinter sich ein eintägiges Event zum Thema Tuning auf dem Firmengelände des Unternehmens verbirgt samt eigens aufgebauter Facebook-Seiten rund um die Veranstaltung.

Statt eines dritten Ranges wurden noch zwei Sonderpreise vergeben: Über den einen kann sich Euromaster für seine Kampagne “Ehrlich fährt am längsten” freuen, über den anderen der junge Rapper “Izzwo”, der mit bürgerlichem Namen Andre Franz heißt. Der hat sich streng genommen zwar gar nicht um den “Marketing Award” beworben, ist aber aufgrund seines “Reifenwechselsongs” kurzerhand von der Jury selbst nominiert worden. “Wir alle machen uns Gedanken, wie wir eine reifenspezifische Sensibilisierung junger Menschen erreichen.

Weckruf für den Reifenfachhandel: Raus aus dem „Stand-by-Modus“

,

Im Rückblick auf 2012 hat Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), bei einer Tagung unlängst einmal mehr von einem “grottenschlechten Jahr” für den deutschen Reifenfachhandel gesprochen.

Auch von “sehr, sehr schwierigen ersten Monaten 2013” berichtete er. Im dadurch noch verstärkten Verdrängungswettbewerb sei der Reifenfachhandel in jüngerer Vergangenheit – wie Hülzer es formuliert – verstärkt “unter die Räder” gekommen bzw. habe zugunsten konkurrierender Vertriebskanäle (Onlinegeschäft, Autohäusern/Kfz-Werkstätten etc.

) mehr und mehr an Boden verloren. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, hat der BRV Anfang dieses Jahres den Arbeitskreis “Reifenfachhandel 2020” gegründet mit dem Ziel, einerseits die Herausforderungen für den Reifenfachhandel zu identifizieren sowie ihm andererseits konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, damit er sich besser im Markt behaupten kann. Die so entstandene Studie wird zwar erst im Rahmen der BRV-Mitgliederversammlung kommenden Freitag in Konstanz in Gänze veröffentlicht, aber ein paar Teilergebnisse hat man bereits durchblicken lassen.

Stark verkürzt – mehr dazu wird in der Juli-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG zu lesen sein – lässt sich diese Art “Weckruf” in etwa so zusammenfassen: Einfacher wird es nicht, und wenn der Reifenfachhandel seine lange Zeit führende Position im deutschen Pkw-Reifenersatzmarkt wieder zurückerobern will, dann wird er sich schon ein wenig anstrengen müssen. christian.marx@reifenpresse.

Erwartungen des Reifenhandels an 2013 bis dato „weitestgehend nicht erfüllt“

“Die ersten fünf Monate des Jahres liegen hinter uns und haben unsere Erwartungen leider weitestgehend nicht erfüllt”, bilanziert Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), aus seiner Sicht den bisherigen Geschäftsverlauf 2013 im Handel.

Wie genau sich dies auf die betriebswirtschaftliche Verfassung der Unternehmen ausgewirkt hat, will die Branchenvertretung vor diesem Hintergrund nun durch ihren in Zusammenarbeit mit BBE Automotive regelmäßig erhobenen Betriebsvergleich für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Mai in Erfahrung bringen.

Um möglichst repräsentative und aussagekräftige betriebswirtschaftliche Zahlen für den Reifenfachhandel ermitteln zu können, bittet der BRV seine Mitglieder um rege Teilnahme an der Erhebung. “Wir würden uns freuen, wenn sich zahlreiche weitere BRV-Mitgliedsunternehmen zu einer Beteiligung entschließen und den Betriebsvergleich, gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation unserer Branche, als modernes Controllinginstrument zur Steuerung des Unternehmens nutzen”, so Hülzer unter Verweis darauf, dass alle Teilnehmer im Anschluss dann natürlich auch Zugriff auf die so zusammengetragenen Daten bzw. deren Auswertung haben.

Die entsprechenden Teilnahmeunterlagen hat der BRV per Mail seinen Mitgliedern Anfang Juni zugänglich gemacht, die sie ausgefüllt bis zum 12. Juli an die E-Mail-Adresse betriebsvergleich@bbe-automotive.de zurücksenden können.

Unterlagen zum „Start in das RDKS-Geschäft“ beim BRV abrufbar

, ,

Dass die ab November 2014 verpflichtende Ausrüstung von Neufahrzeugen der Klasse M1 mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) auch Einfluss auf den Reifenservice haben wird, sollte sich inzwischen bereits herumgesprochen haben: Zumindest wenn die Fahrzeuge mit einem direkt messenden System – also mit Sensoren in den Reifen – ausgerüstet sind, ist mit einem zeitlichen Mehraufwand in der Werkstatt zu rechnen. Vor diesem Hintergrund rät der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) seinen Mitgliedern einmal mehr, sich möglichst früh mit alldem auseinanderzusetzen. “Denn sowohl die inhaltliche/technische Befassung mit der Thematik, die Schulung, Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter als auch insbesondere die notwendige Veränderung der Arbeitsabläufe in der Werkstatt beim Reifenservice sind definitiv nicht aus dem Stand zu leisten, sondern bedürfen einer längeren Vorbereitung. Beginnen Sie also jetzt damit”, empfiehlt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.

Gleichzeitig verweist er auf neue Informationsunterlagen, die den Einstieg in die Thematik etwas erleichtern sollen: Mit Unterstützung der Bartec Auto ID Ltd. wurde unter dem Titel “Der Start in das RDKS-Geschäft” ein kurzer Überblick mit grundlegenden Informationen über Reifendruckkontrollsysteme – u.a.

Definition, direkte/indirekte Systeme, Sensoren, Werkzeuge – zusammengestellt. Die komplette Unterlage steht für Mitglieder der Branchenvertretung ab sofort im internen Bereich der BRV-Hompage zum Herunterladen bereit. cm

.

Rechtsverbindlich: Deaktivierung von RDKS-Systemen nicht zulässig

,

Jetzt ist es also amtlich: Bei neu typengenehmigten Fahrzeugen der Klasse M1 – das sind Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz – die von Rechts wegen mit einem RDKS- bzw. auf Englisch TPMS-System ausgestattet sein müssen, ist die Deaktivierung eines entsprechenden Systems nicht zulässig. Dies hat das Bundesverkehrsministerium jetzt gegenüber dem BRV “rechtsverbindlich” geklärt, heißt es dazu in einer Mitteilung des Verbands.

Gewaltverzicht: Keine „Brachialmontage“ bei UHP-/Runflat-Reifen

, ,

Dass Notlaufreifen – auch Runflat-Reifen genannt, weil mit ihnen selbst bei völligem Druckverlust meist noch wenigstens 80 Kilometer mit bis zu 80 km/h zurückgelegt werden können – und sogenannte Ultra-High-Performance-Reifen für immer leistungsstärkere Fahrzeuge aufgrund ihrer steiferen Seitenwände bei der Montage ein besonderes Know-how bzw. eine spezielle Ausrüstung erfordern, sollte der Reifenfachmann wissen. Doch aufseiten der Verbraucher sieht die Sache offenbar anders aus: Laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.

V. (BRV) und dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wissen viele Kunden beim Kauf von UHP- und Runflat-Reifen nicht, dass nicht nur der Reifen, sondern auch die richtige fachmännische Montage einen wesentlichen Unterschied mache. “Der beste Reifen ist ein Sicherheitsrisiko, wenn er falsch montiert wurde”, sagt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.

Bei einer “Brachialmontage” mit herkömmlichen Montagewerkzeugen und -maschinen könne es aufgrund der steiferen Seitenwände nämlich extrem schnell zu Wulstschäden kommen, die meist aber nicht direkt erkannt würden. Ein derart “misshandelter” Reifen berge allerdings Risiken für die Fahrsicherheit: Reifenplatzer und Unfälle können laut BRV/WdK die Folge sein. “Wir raten daher dringend, einen zertifizierten Reifenfachhändler aufzusuchen, der über die entsprechende Fachkenntnis und die notwendigen, speziellen Montagemaschinen verfügt, einen UHP- oder Runflat-Reifen zu montieren”, so Drechsler unter Verweis darauf, dass entsprechend geschulte Fachbetriebe anhand eines Gütesiegels – dem WdK-Zertifikat – zu erkennen sind.

Auf seiner Internetseite unter www.brv-bonn.de hält der BRV in der Rubrik “Verbraucher/WdK-zertifizierter Reifenfachhandel” zudem eine entsprechende Liste mit allen qualifizierten Reifenmontagepartnern bereit.

BRV-Unterlagen zur Winterreifendisposition 2013/2014 verfügbar

,

Ungeachtet des in diesem Jahr vergleichsweise spät angelaufenen Sommerreifengeschäftes rät der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) Reifenvermarktern, sich trotzdem möglichst frühzeitig mit der Winterreifendisposition für die Saison 2013/2014 zu befassen.

Deswegen hat man – wie schon in den vergangenen Jahren und auch regelmäßig im Vorfeld des Frühjahrsgeschäftes – in Zusammenarbeit mit Continental einmal mehr entsprechende Informationen zusammengetragen, die dem Handel bei der Disposition von Winterreifen für Pkw, 4×4-Fahrzeuge/SUVs und Vans Unterstützung bieten sollen. Die Unterlagen stehen demnach ab sofort im internen und damit den Mitgliedern der Branchenvertretung vorbehaltenen Bereich der BRV-Webseiten bereit. In diesem Zusammenhang weist Verbandsgeschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler darauf hin, dass sich die darin enthaltenen Prognosedaten von Conti bzw.

des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das kommende Pkw-Winterreifengeschäft (Pkw), wo von einem Plus in Höhe von sechs Prozent die Rede ist, nicht mit den vom BRV erwarteten 2,7 Prozent decken. “Die Erfahrungen der letzten Jahre unterstreichen aber, dass eine professionelle und ausreichende Vororder – gleichfalls sehr wohl auch eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Bevorratung vor einer Saison – immer mehr an substanzieller Bedeutung gewinnt, auch wenn wir davon ausgehen können, dass im Handel noch deutliche Bestände an Winterreifen aus der letzten Saison vorhanden sein dürften. Darauf sollten Sie sich unbedingt einstellen”, meint Drechsler.