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Continentals Aachen-Betriebsrat legt „mehrstufigen Fahrplan“ vor

Continental Reifen tb

Nachdem sich Mitte vergangener Woche die Gewerkschaft IG BCE zur Schließung des Continental-Reifenwerkes in Aachen zu Wort gemeldet hatte, folgte am Wochenende nun auch der Betriebsrat. Dieser habe dem Hersteller ein Eckpunktepapier unter dem Titel „Aachen neu denken“ vorgelegt, heißt es dazu in einer Betriebsratsmitteilung. Darin gehe es etwa um „eine weitere wirtschaftliche Optimierung des ohnehin schon profitablen Reifenwerkes (…) einschließlich eines schrittweisen, sozialverträglichen Abbaus am Standort bestehender Personalüberhänge“, außerdem um weiteres „Optimierungspotenzial von den Betriebsparteien“. Mit diesem „mehrstufigen Fahrplan“ solle das Werk „eine nachhaltige Zukunftsperspektive“ erhalten, so Betriebsratsvorsitzender Udo Bohnhof und sein Stellvertreter Bruno Hickert.

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Reifenproduktion bei Conti in Aachen wird wieder hochgefahren

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In diesem Jahr soll die Reifenproduktion am Conti-Standort in Aachen wieder das Niveau von 2008 erreichen und damit über dem letztjährigen Level liegen. So schreiben es zumindest die Aachener Nachrichten, denen zufolge vor Ort in diesem Jahr rund 8,3 Millionen Reifen (davon etwa 25 Prozent SSR-Notlaufreifen) gefertigt werden sollen. Im zurückliegenden Jahr seien es rund 15 Prozent weniger gewesen, heißt es weiter.

Zwar hätten als Folge der Krise 60 Leiharbeiter gehen müssen, doch zumindest bei der Stammbelegschaft sei Conti ohne betriebsbedingte Kündigungen ausgekommen, so die Zeitung unter Berufung auf Aussagen von Betriebsratschef Bruno Hickert. Die diesjährige Produktionssteigerung sei mit das Resultat einer vom Betriebsrat erzielten Betriebsvereinbarung, wonach der Konzern im Gegenzug für eine 3,3-prozentige Lohnkürzung der Belegschaft – inklusive Behälterbau und Entwicklungsabteilung sollen es gut 1.400 Mitarbeiter sein – eine Auslastungszusage für den Standort abgegeben habe.

Betriebsräte drohen Conti mit „Dienst nach Vorschrift“

Nach der ergebnislosen zweiten Verhandlungsrunde im Konflikt um das Conti-Werk in Hannover-Stöcken verschärft die Arbeitnehmerseite den Widerstand gegen das Management. Am Donnerstag beschlossen die Betriebsräte bei einer Sitzung in Hannover, mitbestimmungspflichtige Entscheidungen konzernweit penibel zu prüfen, was zu Verzögerungen oder Kostensteigerungen führen könnte, schreibt die Hannoversche Allgemeine Zeitung. „Bislang haben wir schon mal ein Auge zugedrückt.