Ford-Chef Jacques Nasser musste sich einige unangenehme Fragen beim Kongress-Hearing zum Konflikt um Firestone-Reifen auf dem Ford Explorer gefallen lassen. Der Vorsitzende des Ausschusses "Billy" Tauzin (Louisiana) enthüllte, dass eine der alternativen Reifenmarken, die im Rahmen des Rückrufes montiert werden, eine fast 25-fach höhere Ausfallquote habe als die zuvor montierten Firestone-Reifen vom Typ Wilderness. Nasser antwortete, darauf reagieren zu wollen, sofern das so stimme.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:00:30Schwere Stunden für Ford und Firestone beim Kongress-Hearing
Das von Bridgestone völlig neu errichtete und mit dem staatlichen Jointventure-Partner Stomil Poznan SA im polnischen Poznan (Posen) betriebene Reifenwerk nun auch jetzt offiziell eröffnet. Der Hersteller mit Sitz in Japan betreibt jetzt weltweit 46 Reifenfabriken, davon sechs in Europa. Täglich sollen in Posen 10.
000 Pkw-Reifen der Marken Bridgestone und Firestone hergestellt werden, überwiegend aus den High-Performance- und Ultra-High-Performance-Segmenten. Beschäftigt werden derzeit 540 Mitarbeiter..
Ford und Bridgestone/Firestone in Südafrika haben erklärt, dass für ihr Land das Ende der Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Unternehmen in den USA keine Auswirkungen auf die 50-jährige Partnerschaft habe. Ford-Direktor Craig von Essen führte aus, dass das Rückruf-Problem nur die US-Unternehmen betreffe, bezogen auf Südafrika betreibe man „business as usual“. Bridgestone/Firestone Südafrika beliefert südafrikanische Firmen mit ATX- und R45-Wilderness-Reifen aus heimischer Produktion, neben Ford stehen BMW, Toyota und Nissan auf der Kundenliste.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:02:03„Business As Usual“ in Südafrika zwischen Ford und Bridgestone
Mit dem „Sportec M-1“ hat Metzeler Ende Juli der internationalen Fachpresse in Biarritz/Frankreich den Nachfolger des „ME Z3“ vorgestellt. Der neue Motorradreifen soll sich als optimaler Partner für Fahrer sportlicher und supersportlicher Maschinen mit einem „engagierten Fahrstil“ empfehlen und ist daher zwischen dem Sporttouring-Reifen „ME Z4“ des Herstellers und dem eher für Einsatz auf der Rennstrecke konzipierten „Rennsport“ positioniert. Mit dem Start der Auslieferung der zunächst fünf Vorderrad- bzw.
sechs Hinterraddimensionen ist ab Anfang Oktober zu rechnen. „Marktgerecht“ soll laut Vertriebsmanager Holger Schwedt die Preisgestaltung bei dem „Sportec M-1“ sein, für den bereits auch zahlreiche Freigaben vorliegen. Das heißt wohl nichts anderes, als dass Metzeler die Preisschraube nach unten dreht und die Differenz zum ärgsten Wettbewerber Bridgestone damit reduziert.
„Wir wollen nicht länger nur unseren Marktanteil halten, wir wollen angreifen“, so Schwedt. Angefangen beim 0-Stahlgürtel über die Mehrfachradienkontur und die belastungsspezifischen Wickelabstände (MAW = Metzeler Advanced Winding genannt) bis hin zur verwendeten Mischung oder der Profilgestaltung das alles soll mehr Fahrspaß und Sicherheit für die Zweiradfahrer versprechen, die mit dem „Sportec M-1“ auf ihrer Maschine sportlich unterwegs sein wollen.
Der Bridgestone-Konzern meldete für das 1. Hj. 2001 einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent sowie einen Verlust in Höhe von knapp 280 Millionen Euro, der nahezu ausschließlich auf die hohen Verluste der US-Tochter wegen des Reifenrückrufs und damit verbundener Kosten zurückzuführen ist.
Trotzdem ist das Management in Tokio zuversichtlich, das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von etwa 80 Millionen Euro abschließen zu können. In den USA erwartet der Konzern nach dem heutigen Stand erst wieder Gewinne von der zweiten Hälfte des nächsten Jahres an..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-10-08 00:00:002023-05-16 11:59:33Halbjahresergebnis Bridgestones liegt vor
Obwohl die großen Reifenkonzerne von den Schwierigkeiten der Bridgestone/Firestone in Amerika profitieren, kommt weder Freude noch Schadenfreude auf. Mit großer Sorge wird gesehen, dass Ford-Chef Nasser offensichtlich alle Mittel recht sind, von eigenen Problemen abzulenken. General Motors hat inzwischen erklärt, mit Bridgestone/Firestone keine Probleme zu haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:02:04Keine allzu große Freude für Reifenhersteller
Die Bridgestone/Firestone Inc. hat sich mehrheitlich an Morgan Tire & Auto beteiligt. Morgan Tire & Auto hat zusammen mit der im Sommer letzten Jahres übernommenen Handelskette Tires Plus Ltd.
mehr als 550 Filialen in 24 Staaten der USA und wurde als die bis heute zweitgrößte unabhängige Handelskette und „Retail-Powerhouse“ bezeichnet. Das Handelsunternehmen erwirtschaftet in diesem Jahr einen über 800 Millionen Euro hinausgehenden Umsatz. Larry Morgan, in früheren Jahren einst Mitarbeiter von Firestone, bleibt CEO der Handelsfirma.
Diese Akquisition kann vor dem Hintergrund der derzeitigen Probleme um die Reifenmarke Firestone gesehen werden. Mit dieser Mehrheitsbeteiligung hat der Reifenhersteller ein deutliches Zeichen dafür setzen können, dass die Marke Firestone allen Unkenrufen zum Trotz nicht vom Markt verschwinden wird..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-10-08 00:00:002023-05-16 11:59:33Neues Feuer bei Firestone in USA
Nicht nur, dass die mit Bridgestone/Firestone in Wettbewerb stehenden Reifenhersteller durch das derzeitige Debakel ihres Konkurrenten hoffen, ihre Marktanteile erhöhen zu können, auch der Kautschukmarkt erhofft sich positive Impulse. Schließlich rechnet man durch den angekündigten Austausch von 13 Millionen Reifen mit einer Bedarfserhöhung von schätzungsweise 39.000 Tonnen Naturkautschuk.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:02:04Des einen Leid ist des anderen Freud
In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und rückläufigem Markt hat sich Bridgestone/Firestone in Deutschland in der ersten Jahreshälfte sehr gut geschlagen. Wie Geschäftsführer G. Unterhauser der NEUE REIFENZEITUNG bestätigte liegt sein Unternehmen bei Pkw-Reifen vier Prozent über dem Vorjahr und bei Lkw-Reifen gar sechs Prozent, während der Markt um zwei bzw.
vier Prozent zurückging. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei Motorradreifen (16 Prozent mehr als im 1.Hj.
2000) und bei Landwirtschaftsreifen (29 Prozent mehr als im 1.Hj. 2000) aus.
Bei EM-Reifen, hier dürfte Bridgestone einen Marktanteil von rund 34 Prozent halten, blieben die Stückzahlen unverändert auf hohem Niveau. Unter Hinweis auf die guten Testergebnisse der letzten Monate sieht das Unternehmen dem M+S-Geschäft sehr zuversichtlich entgegen. Die Ertragslage wird als zufrieden stellend beschrieben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:00:34Gute Halbjahresentwicklung für Bridgestone/Firestone Deutschland
Die Reifenhandelskette Viborg fordert jetzt grundsätzlich von allen Lieferanten, wie Unterlagen kleinerer Firmen belegen, ein Mindestzahlungsziel von 90 Tagen. Wer sich dem nicht unterwirft, wird sofort aus dem Lieferantenkreis gestrichen. Viborgs Anspruch generell geht dahin, unter Zugrundelegung des hohen Abnahmevolumens den niedrigsten Preis überhaupt sowie eine zusätzliche Zentralvergütung von zehn Prozent von den wichtigsten Lieferanten zu bekommen.