In einem Wirtschaftswoche-Interview hat Conti-Chef Wennemer die Auffassung vertreten, dass Continental sich einen schlechteren als den dritten Platz als Nutzfahrzeugreifenhersteller kaum leisten könne. „Wir müssen zu den ersten Drei gehören, unter ‚ferner liefen‘ hilft gutes Management nicht, dann liegen die Chancen bei Null. Wir werden uns von Geschäften trennen, die unsere Ziele nicht erreichen.
“ Da Michelin, Goodyear und künftig auch Bridgestone im Lkw-Geschäft von Continental sicher nicht in Schach gehalten werden können, könnte Wennemer damit ein erstes Ausstiegssignal gesendet haben. Warum aber Voraussetzung sein soll, zu den ersten Drei gehören zu müssen, um erfolgreich bleiben zu können, dazu sagte Wennemer nichts. Zudem bleibt mehr als fraglich, ob Continental nur zu teuer produziert oder zu billig verkaufen muss.
Könnte Continental mit Lastwagenreifen die Preise erlösen, die Michelin vom Markt bekommt, wäre das verlustreiche Sorgenkind des deutschen Herstellers aller Sorgen ledig. Offensichtlich kommt es doch auf die Marke an, die man hat oder auch nicht hat..
Nachdem Michelin nicht nur für 2001 akzeptable Resultate vorlegen konnte, sondern auch einen recht optimistischen Ausblick gab, der durch Kosteneinsparungspotenziale unterstrichen wird, sollten sich nach dem Willen einiger Analysten Aktienkäufer wieder verstärkt dem Reifensektor zuwenden. Neben Cooper und Bridgestone, die auch im letzten Jahr einen positiven Abschluss melden konnten, werden auch die Aktien von Michelin weiterhin als „Kauf“ empfohlen. Die Deutsche Bank empfiehlt derzeit auch Aktien von Continental als „Kauf“, obwohl sich der Konzern in der Krise und Restrukturierungsphase befindet und einen Verlust von rund 250 Millionen Euro im letzten Jahr erlitten hat.
Dringend als „Kauf“ bzw. „Strong Buy“ empfehlen DB-Analysten weiterhin Goodyear-Aktien, während amerikanische Institute sich hinsichtlich Goodyear weiter eher zurückhaltend äußern. Goodyear wird für 2001 einen Verlust ausweisen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-01 00:00:002023-05-16 12:09:24Aktien von Reifenherstellern im Aufwind
Der Michelin-Konzern setzte 2001 weltweit 15,775 Milliarden Euro um (+ 2,5 % gegenüber 2000), erwirtschaftete einen Operating Profit von 1,04 Milliarden Euro (-10,5 % gegenüber 2000) und erreichte damit einen Nettogewinn von 314 Millionen Euro (-28,4 % gegenüber 2000). Mit einem 6,6 % vom Umsatz entsprechenden Operating Profit in einem sehr schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld konnten die beiden großen Wettbewerber Bridgestone und Goodyear nicht entfernt mithalten. Bridgestone leidet immer noch unter den Folgen des Firestone-Reifenrückrufs in Nordamerika aus dem Jahr 2000 und Goodyear muss sogar einen Verlust für 2001 melden.
Auf einer Pressekonferenz heute in Paris erläuterte Konzernchef Edouard Michelin den Verlauf des letzten Geschäftsjahres und Michel Rollier, Chief Financial Officer, gab detaillierten Einblick in die Konzernzahlen. Erstmalig stellte sich der Konzern im Rahmen einer großen Pressekonferenz (weitere folgen morgen und übermorgen in London und New York) den Fragen und nannte auch Umsatz- und Ertragszahlen der einzelnen Divisions.
Michelin-Chef Edouard Michelin vor der Presse Ende Februar in Paris
Edouard Michelin, neben ihm Finanzchef Michel Rollier, stellt der Presse das Jahresergebnis des Michelin-Konzerns vor
Die Wirtschaftspresse wurde so umfangreich wie wohl selten zuvor über die Ergebnisse des Michelin-Konzerns informiert
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20551_2247.jpg112150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-26 00:00:002023-05-16 12:09:24Michelin stellt Wettbewerber in den Schatten
Der Rückruf von Firestone-Reifen und damit verbundene Restrukturierungsmaßnahmen haben den japanischen Reifenkonzern in den USA zwar in hohe dreistellige Millionen Verluste in US-Dollar getrieben; insgesamt aber blieb dieser finanzstarke Konzern dennoch in der Gewinnzone. Nun sind die Aussichten wieder positiv. Der Konzern will weltweit seinen Umsatz von 18 auf 19 Milliarden Euro ausdehnen und den Gewinn dramatisch verbessern.
Insbesondere in Europa bleibt Bridgestone/Firestone auf der Überholspur. Im laufenden Jahr sollen mehr als zwei Milliarden Euro europaweit umgesetzt werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-02-25 00:00:002023-05-16 12:09:25Bridgestone blieb auch 2001 im Gewinn
Der ADAC hat 21 Reifenmodelle der Größe 175/65 R 14T und 19 in 195/60 R 15H seinen jährlichen Sommerreifentests unterzogen. In der Kleinwagengröße erhielten Bridgestone B 330 EVO, Firestone F 590 FS, Hankook K 701, Pirelli P 3000 Energy und Uniroyal rallye 680 das begehrte Prädikat “besonders empfehlenswert”, in der Breitreifenkategorie Bridgestone ER 70, Continentals PremiumContact, Pirelli P 6 sowie Uniroyal rallye 540. Einige Fabrikate wurden als “bedingt empfehlenswert” eingestuft, durchgefallen ist keines.
Seit Ende letzten Jahres ist Dr. Hartmut Wöhler eine große Sorge nicht nur vorläufig, sondern hoffentlich endgültig los: Die 1990 vom britischen Konglomerat und Dunlop-Vorgänger BTR, British Tyre & Rubber, gekaufte Reifenhandelsgruppe NTS (National Tyre Services) wurde an das Mana-gement verkauft. Der Continental-Konzern verlässt sich fortan auf Verträge mit den neuen Inhabern, die zugleich auch die ebenfalls dem Continental-Konzern bis dahin gehörende Großhandelsfirma Viking International erworben haben.
Der Management-Buyout hat nach den Worten von Dr. H. Wöhler, der die Handelsaktivitäten des Continental-Konzerns in Europa verantwortet, eine „win-win-situation“ geschaffen.
Der Reifenkonzern erreicht seine Ziele unter Vermeidung von Verlusten und die neuen Eigentümer haben unter den gegebenen Umständen alle Chancen, das Geschäft profitabel gestalten zu können. In Deutschland will Wöhler in diesem Jahr mit der Handelskette ebenfalls die Verlustzone verlassen und mittel- bis längerfristig die Zahl der derzeit 250 Filialen (einschließlich Franchise) auf bis zu 350 Filialen steigern; um gewaltige Sätze binnen kürzerer Zeit gehe es indessen nicht. So weit jedenfalls der Plan.
Nach Analysten-Einschätzung wird der Bridgestone-Konzern in 2002 seinen Reingewinn auf über 500 Millionen Euro katapultieren nach 152,3 Millionen in 2001. Die endgültige Überwindung des Firestone-Debakels, die Wiederherstellung normaler Beziehungen zu Ford, ein wachsender Anteil im Geschäft mit General Motors sowie der schwache Yen werden als Faktoren für die außerordentliche Gewinnzunahme genannt..
Die beiden japanischen Reifenhersteller Bridgestone und Toyo wollen die Kapazitäten in ihren chinesischen Fabriken deutlich erhöhen, um den wachsenden lokalen Bedarf befriedigen zu können. Bridgestone will die Produktionsstückzahlen insgesamt um ca. 40 Prozent erhöhen, wozu das Pkw-Radialreifen-Werk Tianjin allein etwa drei Viertel beitragen soll (geplant sind 13.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-02-14 00:00:002023-05-16 12:06:17Bridgestone und Toyo investieren in den chinesischen Markt
Die amerikanische Sicherheitsbehörde NHTSA wird keine Untersuchung gegen den Ford Explorer in Gang setzen. Bridgestone/Firestone hatte behauptet, das Fahrzeug neige stärker als andere vergleichbare SUVs zu sogenannten Rollovers. Tendenziell allerdings, das gab NHTSA auch bekannt, neigen SUVs drei Mal mehr zu Überschlägen als Personenkraftwagen.
Maxiprest, Handelskette und Runderneuerer im Besitz von Bridgestone, dehnt seine Aktivitäten über die südafrikanischen Landesgrenzen weiter aus: In Namibia hat Maxiprest 51 Prozent an Distributeur Quality Tyre, in Mozambique 60 Prozent an einem weiteren Distributeur übernommen. In Sambia und Zimbabwe ist das Unternehmen bereits vertreten..