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Reifenaktien im Aufwind

Neben Michelin gelten auch die Aktien von Bridgestone, Continental, Cooper und Nokian als „Kauf.“ Bridgestone hat sich in den USA gut erholen können und verdient ausgezeichnet auf dem Heimatmarkt Japan. Die Restrukturierungsbemühungen von Continental haben schneller als erwartet Erfolge gezeigt, heißt es und man erwartet auch in den USA eine leichte Verbesserung im laufenden Jahr.

Cooper wird wegen seiner ausgezeichneten Positionierung im amerikanischen Ersatzmarkt favorisiert und Nokian habe, so heißt es, auch eine ständige Verbesserung des Produktmix realisieren können und werde auch in Zukunft mit den margenstarken Winterreifen Geld verdienen. Lediglich für Goodyear-Aktien wird ein „Halten“ empfohlen. Wegen zu starker Bemühungen um höhere Preise habe das Unternehmen in Amerika im letzten Jahr erhebliche Marktanteile verloren und eine schnelle Erholung sei mehr als zweifelhaft.

„Blutbad” in Akron – Mehr als 700 Leute müssen gehen.

Personalanpassungen waren zwar angekündigt, aber diese Nachricht schlug dann doch wie eine Bombe ein: Reifenhersteller Goodyear schickt mehr als 700 Angestellte heim, davon allein 350 am Stammsitz in Akron/Ohio. In Presseaussendungen ist von einem „restructuring“ die Rede sowie davon, man habe so „die Bemühungen verstärkt, das Unternehmen noch weiter voranzubringen.“ Mit dieser Maßnahme bleibe Goodyear wettbewerbsfähig, heißt es und CEO-Keegan verlangt gar von den verbleibenden Associates so etwas wie eine „Winners Attitude.

“ Das mag in Amerika auch ankommen, in den Ohren der betroffenen Belegschaftsmitglieder, gegen die persönlich nichts vorliegt, muss das aber beinahe schon zynisch klingen. In Akron spielten sich derweil am gestrigen Donnerstag ergreifende Szenen ab, denn erstens hatte kein Mensch mit dieser gravierenden Zahl gerechnet und zum anderen scheint man einfach mit einer Harke durchgezogen zu sein und es erwischte Mitarbeiter, die nicht einmal im Traum mit ihrer Entlassung gerechnet hatten. Die gesamte Vorgehensweise verrät eine bestimmte Handschrift und lässt die Vermutung zu, dass das oberste und obere Management die Entscheidungen mehr oder weniger allein getroffen hat und das vermutlich nicht weiter involvierte mittlere Management nun darum bangt, dass die Funktionalität verloren gehen wird.

Schließlich sei die Arbeit ja weder weg oder auch nur weniger geworden, sondern sie müsse von den verbliebenen Leuten gemacht werden. Vor dem Hauptquartier waren gestern Fernsehübertragungswagen vorgefahren, die das Elend der betroffenen Menschen filmten und entlassene Mitarbeiter interviewten. Gefeuerte Angestellte berichteten, das Goodyear-Management sei mit Umsicht vorgegangen.

So habe man den medizinischen Dienst verstärkt, um ggf. schnelle Hilfe leisten zu können bei Schwächeanfällen bis zum drohenden Herzinfarkt und besonders gedemütigt empfanden sich nicht wenige Entlassene, die unter Aufsicht der „Goodyear-Polizei“ ihren Schreibtisch räumen mussten. Und das in einigen Fällen nach Jahrzehnten im Dienst des Herstellers.

Bridgestone und Jordan weiterhin zusammen in der Formel 1

Bridgestone Motorsport und das Jordan-Grand-Prix-Team haben ihre 1999 begonnene Zusammenarbeit in der Formel 1 um ein Jahr verlängert. Auf Bridgestone-Reifen hat Jordan bislang zwei Siege und sechs weitere Podiumsplätze erringen können..

Getroffen auf der Detroit Motor Show 2003:

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Günter F. Unterhauser (61) blickt zufrieden auf das Jahr 2002 zurück. Da die letzten Zahlen noch nicht verbucht sind, muss es hier noch bei der Feststellung bleiben, dass die deutsche Tochtergesellschaft, die seit 1.

Januar 2003 als Bridgestone Deutschland GmbH firmiert, mehr als 500 Millionen Euro umsetzen konnte und auch der Ertrag im Bereich dessen gelegen hat, den man sich vorstellte. Der Hersteller hat in allen Produktsegmenten im Vorjahr in Deutschland zulegen können, allein im Pkw-Reifensegment sind die Anteile und Verkaufszahlen "nur" gehalten worden. Nach den Worten Unterhausers hat sein Unternehmen im deutschen Ersatzgeschäft mit Pkw-Reifen einen Marktanteil von fast 15 Prozent, wovon etwa 40 Prozent auf die Marke Bridgestone entfallen und der Rest von 60 Prozent auf Firestone inklusive der Hausmarke First Stop.

Und das Ziel ist klar: Man will nicht nur in den nächsten Jahren den Marktanteil auf 20 Prozent steigern, sondern das Verhältnis Bridgestone- zu Firestone-Reifen soll weiter deutlich zu Gunsten von Bridgestone verbessert werden. Ideal und angestrebt wäre ein Anteil von 80 Prozent Bridgestone und die verbleibenden 20 Prozent sollten den Markennamen Firestone tragen. Doch bis dahin ist noch eine weite Strecke zurückzulegen.

Weitere Klage gegen Bridgestone/Firestone und Ford beigelegt

Bei einem Unfall mit einem Ford Explorer, der mit sieben Jahre alten Reifen ausgerüstet war, waren im Jahre 2000 ein Mensch getötet und zwei Personen verletzt worden. Der Unfall hatte unter anderem für breites Interesse gesorgt, weil ein Patenkind von Jesse Jackson betroffen war. Die von den Angehörigen der Unfallopfer angestrebte Klage in Tuskegee (Alabama) wurde nach einer außergerichtlichen Einigung, über deren Inhalt Vertraulichkeit vereinbart wurde, jetzt fallengelassen.

Bridgestone firmierte zum 1.1. auch in Deutschland um

Wie in anderen Ländern auch, hat Bridgestone/Firestone den Namen der Zweitmarke in der Firmenbezeichnung auch hierzulande getilgt. Aus der Bridgestone/Firestone Deutschland GmbH (Bad Homburg) wurde mit Wirkung 1. Januar 2003 die Bridgestone Deutschland GmbH.

Bridgestone erfolgreich mit E-Commerce

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Seit im September der E-Punkte-Club von Bridgestone/Firestone gegründet wurde, wird die firmeneigene E-Commerce-Plattform „Tyre Link“ immer intensiver genutzt. Nach nur einem Vierteljahr zählt der Club mittlerweile 380 Mitglieder.

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BT 012 für Hypersport-Maschinen

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Ab dem Frühjahr 2003 stellt Bridgestone Motorradfahrern einen neuen Reifen zur Verfügung, der – bereits auf der Branchenmesse Intermot im letzten Herbst einem breiten Publikum gezeigt – die Battlax-Linie des Reifenherstellers aktualisiert und noch sportlicher werden lässt. Der „Battlax BT 012“ bietet – so der Anbieter – schnelles und präzises Handling, Hochgeschwindigkeitsstabilität und besten Kurvengrip, […]

Bridgestone Alleingesellschafter in Indien

Der indische Wirtschaftsminister Arun Shourie hat 23 Projekte zu Direktinvestitionen in seinem Land genehmigt. Darunter ist auch die Aufstockung des Anteiles der Bridgestone Corporation an der dortigen Tochtergesellschaft Bridgestone ACC India von 90 auf 100 Prozent. Der japanische Konzern wird dafür 666 Millionen Rupien (knapp 14 Mio.

Kooperation bei Notlaufsystemen besiegelt

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Die bereits im September angekündigte Aufnahme von Yokohama in die bestehende Kooperation zum Vertrieb und zur Entwicklung von Notlaufsystemen für Pkw und SUVs zwischen Bridgestone und Continental wurde jetzt auch offiziell besiegelt. Bridgestone bringt in diese Kooperation die Technologie des seitenwandverstärkten Reifens ein, Continental den so genannten Support Ring.

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